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   OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21   

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OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21 (https://dejure.org/2022,9277)
OLG Dresden, Entscheidung vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21 (https://dejure.org/2022,9277)
OLG Dresden, Entscheidung vom 29. März 2022 - 4 U 2087/21 (https://dejure.org/2022,9277)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

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  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und Krankentagegeldversicherung; Einrede der Verjährung; Formelle Unwirksamkeit eines Erhöhungsverlangens; Nachholung einer erforderlichen Begründung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 751
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (17)

  • OLG Dresden, 14.12.2021 - 4 U 1693/21

    Unwirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Ein schutzwürdiges Interesse kann auch an der Feststellung eines vergangenen Rechtsverhältnisses bestehen, wenn sich aus der Feststellung noch Rechtsfolgen für die Gegenwart und Zukunft ergeben können (so BGH, a.a.O.; vgl. Senat Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    Der Rückzahlungsanspruch entsteht mit der monatlichen Prämienzahlung, weil mit der Zahlung einer überhöhten Prämie der Rückforderungsanspruch fällig wird (vgl. OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben aus November der Vorjahre hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    Nicht erforderlich ist in der Regel, dass der Gläubiger aus den ihm bekannten Tatsachen die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    In diesen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klageerhebung als Übergreifen der Voraussetzung für den Verjährungsbeginn (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Eine Rechtslage ist nicht schon dann im Sinne der genannten Rechtsprechung unsicher und zweifelhaft, wenn eine Rechtsfrage umstritten und noch nicht höchstrichterlich entschieden ist (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die Überprüfung der Prämie wird ausgelöst, sobald der Schwellenwert überschritten wird; dabei kommt es nicht darauf an, in welchem Umfang er überschritten wird (vgl. hierzu Urteil Senat vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Dem Kläger stehen aus der Prämienanpassung im Tarif V... zum 01.04.2013 keine Ansprüche gegen die Beklagte zu, denn die wirksame Prämienanpassung zum 01.04.2016 bildet ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfasst auch Prämienanteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

  • BGH, 17.11.2021 - IV ZR 113/20

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen nach einer Prämienanpassung in der

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben aus November der Vorjahre hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    Nicht erforderlich ist in der Regel, dass der Gläubiger aus den ihm bekannten Tatsachen die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    In diesen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klageerhebung als Übergreifen der Voraussetzung für den Verjährungsbeginn (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Die Erhebung einer Klage, mit der die formelle Unwirksamkeit der Beitragserhöhungen aufgrund einer unzureichenden Begründung geltend gemacht wird, weil jedenfalls nicht wegen einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage unzumutbar (so BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20 - juris).

    Eine Rechtslage ist nicht schon dann im Sinne der genannten Rechtsprechung unsicher und zweifelhaft, wenn eine Rechtsfrage umstritten und noch nicht höchstrichterlich entschieden ist (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).

    Dadurch hat er selbst zu erkennen gegeben, vom Bestehen des Anspruches auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20).

  • OLG Köln, 22.09.2020 - 9 U 237/19

    Unzulässige Beitragserhöhung der DKV

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben aus November der Vorjahre hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über Beitragserhebung vor (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2021 - IV ZR 113/20, Rdnr. 42 - juris; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21 - juris; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - juris).

    In diesem Fall muss jedoch gemäß § 203 Abs. 2 von einer Prämienanpassung abgesehen werden (vgl. Boetius, a.a.O.; ebenso OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 in VersR 2021, Seiten 95 f.).

    Anders als das Oberlandesgericht Köln in seinem Urteil vom 22.09.2020 (9 U 237/19) ist der Senat jedoch der Auffassung, dass die Regelungen in den Absätzen 1 und 2 in keinem untrennbaren Zusammenhang stehen und bei isolierter Betrachtung von § 8 b Abs. 1 MB/KK eine Beitragsanpassung nur dann erfolgen kann, wenn der maßgebliche Schwellenwert dauerhaft überschritten ist.

    Das Oberlandesgericht Köln hat in seinem Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19 - angenommen, dass § 8 b Abs. 1 und 2 MB/KK unwirksam sind.

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 294/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Der Bundesgerichtshof hat die Zulässigkeit einer Klage für den auf die Unwirksamkeit der Beitragsanpassung gerichteten Feststellungsantrag bejaht (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 - juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 - und IV ZR 314/19 - juris) erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung der Prämie nach § 203 Abs. 5 VVG die Angabe der Rechnungsgrundlage, deren nicht nur vorübergehende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 Satz 1 VVG veranlasst hat.

    Ein Zinsanspruch bezüglich der gezogenen Nutzungen, für die eine Herausgabepflicht festgestellt wird, besteht nicht (vgl. BGH, Urt. v. 16.12.2020 - IV ZR 294/19, Rn. 59 - juris).

  • OLG Stuttgart, 18.11.2021 - 7 U 244/21

    Private Kranken- und Pflegeversicherung: Verjährungsbeginn eines

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Der Senat schließt sich der Auffassung des Oberlandesgerichts Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) insoweit an.

    Der Senat hat sich der gegenteiligen Auffassung des Oberlandesgerichtes Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) angeschlossen (so auch OLG Schleswig, Urteil vom 13.12.2021, 16 U 94/21 - juris).

  • BGH, 10.03.2021 - IV ZR 353/19

    Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung hinsichtlich Wirksamkeit;

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Dem Kläger stehen aus der Prämienanpassung im Tarif V... zum 01.04.2013 keine Ansprüche gegen die Beklagte zu, denn die wirksame Prämienanpassung zum 01.04.2016 bildet ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfasst auch Prämienanteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris).

    Dem Kläger stehen die gezogenen Nutzungen zu, soweit Zahlungsansprüche bestehen (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2021 - IV ZR 353/19, Rn. 35 - juris).

  • BGH, 22.06.2021 - VI ZR 353/20

    Zur Erstattung vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten (hier: Klage wegen

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Voraussetzung für einen Erstattungsanspruch ist grundsätzlich, dass der Geschädigte im Innenverhältnis zur Zahlung der in Rechnung gestellten Kosten verpflichtet ist und die konkrete anwaltliche Tätigkeit im Außenverhältnis aus der maßgeblichen Sicht des Geschädigten mit Rücksicht auf seine spezielle Situation zur Wahrnehmung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig war (so BGH, Urteil vom 22.06.2021 - VI ZR 353/20 - juris).

    Der Kläger hat darzulegen und im Streitfall zu beweisen, dass er seinen Prozessbevollmächtigten zunächst lediglich mit seiner außergerichtlichen Vertretung beauftragt oder ihm einen nur bedingten Prozessauftrag erteilt hat (so BGH, Urteil vom 22.06.2021 - VI ZR 353/20 - juris).

  • BGH, 25.05.2011 - IV ZR 247/09

    Erste Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu den versicherungsrechtlichen

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Richtet sich eine Klage auf Feststellung von Leistungspflichten aus einem Schuldverhältnis, so muss sie abgewiesen werden, wenn die in Betracht kommenden Ansprüche nach materiellem Recht verjährt sind (vgl. BGH, Urteil vom 02.12.2010 - IV ZR 247/09 - juris).
  • OLG Schleswig, 13.12.2021 - 16 U 94/21

    Wirksamkeit einer Beitragsanpassungsklausel in der privaten

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Der Senat hat sich der gegenteiligen Auffassung des Oberlandesgerichtes Stuttgart in seinem Urteil vom 18.11.2021 (7 U 244/21 - juris) angeschlossen (so auch OLG Schleswig, Urteil vom 13.12.2021, 16 U 94/21 - juris).
  • BGH, 31.03.2021 - IV ZR 221/19

    Rechtsschutzversicherung: Klausel teilweise unwirksam

    Auszug aus OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21
    Ob beide Bestimmungen den gleichen Regelungsgegenstand betreffen, ist dabei unerheblich (so z. B. BGH, Urteile vom 31.03.2021 - IV ZR 221/19 Rdnr. 64 und vom 13.02.2020 - IX ZR 140/19 Rdnr. 26).
  • BGH, 16.06.2015 - II ZR 384/13

    Aufhebung eines Unternehmensvertrags mit einer abhängigen GmbH

  • BGH, 13.02.2020 - IX ZR 140/19

    Rechtsanwaltsvergütung: 15-Minuten-Takt ist bei Verbrauchern als Mandanten

  • OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20

    Wirksamkeit von Prämienerhöhungen in einer privaten Krankenversicherung

  • BGH, 26.09.2012 - VIII ZR 151/11

    Rückforderungsansprüche von Gaskunden wegen unwirksamer Gaspreisanpassung:

  • OLG Dresden, 12.10.2021 - 6 U 751/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung; Auf

  • OLG Dresden, 15.02.2022 - 4 U 1731/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

  • BGH, 21.07.2021 - IV ZR 191/20

    Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung

  • OLG Dresden, 05.07.2022 - 4 U 2649/21

    1. Kann der Versicherungsnehmer weder dem Beitragserhöhungsschreiben eines

    b) Dem Kläger stehen aus der Prämienanpassung im Tarif MAS 3 seit dem 01.01.2018 keine Ansprüche gegen die Beklagte zu, denn die wirksame Prämienanpassung zum 01.01.2018 bildet ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfasst auch Prämienteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; vgl. Senat, Urteil vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21 - juris).

    In den Urteilen vom 26.04.2022 (4 U 1906/21 unter Ziff. 2. B, 1. d) und vom 29.03.2022 (4 U 2087/21 - juris) hat er ausgeführt:.

  • OLG Dresden, 28.06.2022 - 4 U 212/22

    Wirksamkeit einer Prämienerhöhung in einer privaten Krankenversicherung; Einrede

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (vgl. Urteil vom 15.02.2022 - 4 U 1672/21; Urteil vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21 - juris; Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 - juris) sind die Ansprüche verjährt.
  • OLG Dresden, 09.08.2022 - 4 U 135/22

    Beitragserhöhungen in einer privaten Pflegezusatzversicherung; Privatrechtliche

    Ansprüche aus einer unwirksamen Prämienerhöhung vom 01.05.2012 stehen dem Kläger nicht zu, denn die wirksame Prämienanpassung zum 01.07.2013 im Tarif BSS bildet ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfasst auch Prämienanteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Senat, Urteil vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21 - juris).
  • OLG Dresden, 15.08.2022 - 4 U 609/22

    1. An dem Erfordernis, dass die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für ein

    Ansprüche aus einer unwirksamen Prämienerhöhung zum 01.01.2015 stehen dem Kläger schon deshalb nicht zu, weil die wirksame Prämienanpassung zum 01.01.2017 im Tarif KVE 3 (vgl. unter bb) ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe bildet und auch Prämienanteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen umfasst (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Senat, Urt. v. 29.03.2022 - 4 U 2087/21 - juris).
  • OLG Dresden, 03.05.2022 - 4 U 2750/21

    Wirksamkeit einer Prämienerhöhung in einer privaten Krankenversicherung Auf die

    Die Überprüfung der Prämie wird ausgelöst, sobald der Schwellenwert überschritten wird; dabei kommt es nicht darauf an, in welchem Umfang er überschritten wird (vgl. hierzu Urteile des Senats vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21 und 29.03.2022, 4 U 2087/21 m.w.N.).
  • OLG Dresden, 23.08.2022 - 4 U 1176/22

    Wirksamkeit einer Prämienerhöhung in einer privaten Krankenversicherung

    Der Senat hat die gleichlautende Anpassung zum 01.04.2017 der Beklagten mit Urteil vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21; Urteil vom 28.06.2022 - 4 U 212/22 - sowie mit seiner Entscheidung vom 15.02.2022 - 4 U 1731/21 für wirksam gehalten.
  • OLG Dresden, 04.01.2023 - 4 U 1819/22

    Anforderungen an die Begründung von Beitragserhöhungen in der privaten

    Denn die wirksamen Beitragsanpassungen zum 01.01.2016 in den Tarifen VA 100 -2 und KGH 2 und zum 01.01.2018 im Tarif TA 42 sowie zum 01.01.2019 im Tarif KGH 2 bilden ungeachtet vorheriger unwirksamer Anpassungserklärungen ab dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerden die Rechtsgrundlage für den Prämienanspruch in seiner gesamten Höhe und umfassen auch Prämienanteile aus vorherigen unwirksamen Prämienanpassungen (so BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 - juris; vgl. Urteil des Senates vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; vgl. Senat Urteil vom 29.03.2022 - 4 U 2087/21 - juris).
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