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   OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12   

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https://dejure.org/2013,42591
OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12 (https://dejure.org/2013,42591)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 04.12.2013 - 23 U 34/12 (https://dejure.org/2013,42591)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 04. Dezember 2013 - 23 U 34/12 (https://dejure.org/2013,42591)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Darlehen zur Finanzierung des Abschlusses einer Kapitallebensversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Darlehen zur Finanzierung des Abschlusses einer Kapitallebensversicherung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit einer Rechtswahlvereinbarung in einem Darlehensvertrag zwischen einer liechtensteinischen Bank und einem deutschen Verbraucher

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2014, 255
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05

    Wirksamkeit einer Rechtswahl; Anwendung des VerbrKrG auf einen im Ausland

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Dass die von der Nebenintervenientin angebotene streitgegenständliche Kapitallebensversicherung als Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen zu qualifizieren sei, stehe nicht in Widerspruch zu der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 13. Dezember 2005 (BGH, Urteil vom 13.12.2005, Az. XI ZR 82/05).

    Der Begriff der "Erbringung von Dienstleistungen" im Sinne dieser Regelung ist nach deren Schutzzweck weit auszulegen und umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGH, Urt. v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, BGHZ 123, 380 ff, juris; BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris; BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Insoweit kommt es entscheidend darauf an, ob der zwischen dem Beklagten und der Nebenintervenientin geschlossene Vertrag Anhaltspunkte dafür liefert, dass die Nebenintervenientin für bestimmte Leistungen aus dem Darlehen entlohnt werden sollte (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Die der Nebenintervenientin aus dem Vertrag obliegenden Verwaltungstätigkeiten sind darum bei der gebotenen wertenden Betrachtung demgegenüber nur von untergeordneter Bedeutung, so dass von daher eine Anwendung des Art. 29 EGBGB a.F. ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 14; BGH Urteil vom 19.03.1997, Az.: VIII ZR 316/96).

    Insoweit ist mit dem Bundesgerichtshof festzustellen, dass allein der Umstand, dass ein ausgereichtes Darlehen zwar die Grundlage eines bestimmten Anlagemodelles ist, nicht mit der Finanzierung der - angeblichen - Gegenleistung "Vermögensverwaltung" gleichzusetzen ist (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs vom 13.12.2005, Az. XI ZR 82/05).

    Aus Art. 29 EGBGB a.F. würde damit eine umfassende kollisionsrechtliche Verbraucherschutznorm, was bereits der vom Gesetzgeber geregelten Differenzierung widerspricht (BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris, Rn. 37; Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 18).

    Zwar hat die Regelung des Art. 29 EGBGB a.F. keinen grundsätzlichen Vorrang gegenüber Art. 34 EGBGB a.F., nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes fehlt dem deutschen Recht zur Regelung des Verbraucherkredits bei Verträgen mit Auslandsberührung aber der notwendige zwingende Schutzcharakter (BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 23 ff.).

    Diese Voraussetzung erfüllt das deutsche Verbraucherkreditrecht nicht, weil Gemeinwohlinteressen durch das deutsche Verbraucherkreditrecht sich allenfalls als Nebenwirkung darstellen und nur reflexartig erfasste Gemeinwohlinteressen für die Anwendung des Art. 34 EGBGB a.F. nicht ausreichen (BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 27 f.).

    Bei Anwendung einer dem deutschen Recht verwandten Rechtsordnung und klaren Rechtsnormen sind die Anforderungen geringer (BGHZ 118, 151 ff., [163]; BGHZ 165, 248 ff., Rn. 33, juris).

  • BGH, 19.03.1997 - VIII ZR 316/96

    Zum Widerruf des Erwerbs eines Teilzeitwohnrechts (Appartement auf Gran Canaria)

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Der Begriff der "Erbringung von Dienstleistungen" im Sinne dieser Regelung ist nach deren Schutzzweck weit auszulegen und umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGH, Urt. v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, BGHZ 123, 380 ff, juris; BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris; BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Die der Nebenintervenientin aus dem Vertrag obliegenden Verwaltungstätigkeiten sind darum bei der gebotenen wertenden Betrachtung demgegenüber nur von untergeordneter Bedeutung, so dass von daher eine Anwendung des Art. 29 EGBGB a.F. ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 14; BGH Urteil vom 19.03.1997, Az.: VIII ZR 316/96).

    Die vorliegende Fallkonstellation gleicht damit der dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 19.03.1997 (VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris) zugrundeliegenden Konstellation, in der es um die Frage ging, ob die mit Kosten verbundene Bewirtschaftung und Verwaltung eines Appartements, an dem der Beklagte des genannten Verfahrens ein Teilzeitwohnrecht erworben hatte, Dienstleistungscharakter im Sinne von Art. 29 EGBGB a.F. habe.

    Der Bundesgerichtshof hat das in jenem Fall mit dem Hinweis darauf, dass diese Leistungen angesichts des Vertragsziels nur ein untergeordneter Nebenzweck sei, verneint (BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris, Rn. 30).

    Aus Art. 29 EGBGB a.F. würde damit eine umfassende kollisionsrechtliche Verbraucherschutznorm, was bereits der vom Gesetzgeber geregelten Differenzierung widerspricht (BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris, Rn. 37; Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 18).

  • BGH, 28.02.2012 - XI ZR 9/11

    Internationale Zuständigkeit nach EuGVVO: Darlehensgewährung als Dienstleistung;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Diese Rechtsprechung hat der BGH entgegen der im Schriftsatz vom 05.09.2012 von der Beklagtenseite vertretenen Auffassung auch nicht durch das Urteil vom 28.02.2012 (XI ZR 9/11, juris) aufgegeben.

    In diesem Zusammenhang erörtert der BGH auch die bisherige Rechtsprechung zum Dienstleistungsbegriff in Art. 29 EGBGB a.F. (BGH, Urt. v. 28.02.2012 - XI ZR 9/11, Urteilsumdruck S. 10, Rn. 21) und kommt (lediglich) zu dem Ergebnis, dass sie für die Auslegung des Art. 5 Nr. 1 Buchst. b) EuGVVO nicht herangezogen werden kann.

    Daran ändert auch die Qualifizierung eines Kredits als "Finanzdienstleistung" (BGH, Urt. v. 28.02.2012 - XI ZR 9/11, Urteilsumdruck S. 9 f., Rn. 20) nichts, denn nach dem ausdrücklichen Wortlaut und der Systematik des Art. 29 EGBGB a.F. unterfallen Kredite, die demgemäß als Finanzdienstleistung aufzufassen sind, nur dann dem Anwendungsbereich dieser Norm, wenn sie der Finanzierung einer Dienstleistung dienen.

  • BGH, 26.10.1993 - XI ZR 42/93

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Der Begriff der "Erbringung von Dienstleistungen" im Sinne dieser Regelung ist nach deren Schutzzweck weit auszulegen und umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGH, Urt. v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, BGHZ 123, 380 ff, juris; BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris; BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Das vom Beklagten dagegen für einschlägig erachtete Urteil des BGH vom 26.10.1993 (BGHZ 123, 380 ff.) unterscheidet sich in der Fallkonstellation von der vorliegenden, weil Bestandteil des dort geschlossenen Vertrages neben dem Erwerb eines Kommanditanteiles auch dessen treuhänderische Verwaltung durch einen Treuhandkommanditisten war; das Rechtsverhältnis zwischen einem Treugeber und einem Treuhänder ist regelmäßig als Geschäftsbesorgungsvertrag anzusehen.

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Vielmehr führt der Oberste Gerichtshof von Liechtenstein das Urteil des BGH vom 22.3.2011, Az.: XI ZR 33/10, im Rahmen seiner Erwägungen zur Erregung oder Unterhaltung eines Irrtums seitens der beklagten Versicherung lediglich als Argument dafür an, dass auch eine hohe Professionalität des Kunden nicht ausschließen kann, dass er im Einzelfall bezüglich eines bestimmten Geschäfts doch einer Fehlvorstellung unterliegt, und dass - wenn der Anlageberater dies erkennen kann - er den Kunden dann speziell darüber aufzuklären hat (vgl. Urteil des Obersten Gerichtshofes von Liechtenstein vom 10.02.2012, Rn. 10.3.12. (CG 2009.62, veröffentlicht im Internet unter www.gerichtsentscheide.li).
  • BGH, 31.03.1992 - XI ZR 70/91

    Aufklärungspflichten einer Bank bei Kreditvergabe zur Verwendung im Rahmen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Insoweit ist die im Rechtsgutachten von B genannte Rechtslage in Liechtenstein durchaus auch mit der deutschen Rechtslage vergleichbar (vgl. hierzu Grüneberg in: Palandt, BGB, 71. Aufl., München 2012, § 280 Rn. 61; BGH, Urt. v. 31.03.1992 - XI ZR 70/91 - NJW-RR 1992, 879 [882]).
  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Bei Anwendung einer dem deutschen Recht verwandten Rechtsordnung und klaren Rechtsnormen sind die Anforderungen geringer (BGHZ 118, 151 ff., [163]; BGHZ 165, 248 ff., Rn. 33, juris).
  • BGH, 21.09.2010 - XI ZR 232/09

    Bankenhaftung bei einer finanzierten Beteiligung an einem geschlossenen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Die Aufklärungspflicht wegen eines konkreten Wissensvorsprungs setzt voraus, dass sie in Bezug auf spezielle Risiken der Anlage einen solchen Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann oder positive Kenntnis davon hat, dass der Kreditnehmer von seinem Geschäftspartner oder durch den Fondsprospekt über das finanzierte Geschäft arglistig getäuscht wurde (BGH, Urt. v. 21.09.2010 - XI ZR 232/09, juris, Rn. 17).
  • OLG Hamburg, 30.01.2013 - 13 U 203/11

    Internationales Privatrecht: Anwendung der Regeln des internationalen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Der Beklagte macht sich zudem die Ausführungen des Hanseatischen Oberlandesgerichts in dessen Urteilen vom 30. Januar 2013, Az.: 13 U 99/11, 13 U 203/11 und 13 U 43/11 zu eigen.
  • BGH, 05.02.1990 - II ZR 309/88

    Berufung auf Unrichtigkeit des Handelsregisters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12
    Nicht von § 416 ZPO, sondern vom Grundsatz der freien Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO werden jedoch die Umstände der Abgabe der Erklärung wie Zeit und Ort, erfasst, weshalb ein in der Privaturkunde enthaltenes Datum nur beweist, dass es vom Aussteller stammt, nicht aber, dass es richtig angegeben wurde (BGH NJW-RR 1990, 737; BGH NJW-RR 1989, 1326).
  • BGH, 16.09.2014 - XI ZR 78/13

    Anwendbarkeit der Regeln des internationalen Verbraucherschutzes: Einordnung

    Handelt es sich hingegen bei der geschuldeten tätigkeitsbezogenen Leistung nur um eine untergeordnete Nebenleistung, liegt kein Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen im Sinne des Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF vor (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253; BGH, Urteil vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124, 131; OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; MünchKommBGB/Martiny, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 20).

    Solche Gebühren betreffen untergeordnete Nebenleistungen (vgl. OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 257; OLG Hamm, Beschluss vom 15. November 2012 - I-34 U 83/11, S. 8, n.v.), die typischer Weise mit einer Beteiligung an einem Investmentfonds verbunden sind.

    Nach Systematik und Wortlaut erfasst Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF Kreditverträge nur dann, wenn sie der Finanzierung einer Dienstleistung oder der Lieferung einer beweglichen Sache dienen (vgl. zutreffend OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; Staudinger/Magnus, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 54).

  • BGH, 16.09.2014 - XI ZR 77/13

    Internationales Privatrecht: Kreditrückzahlungsklage einer liechtensteinischen

    Handelt es sich hingegen bei der geschuldeten tätigkeitsbezogenen Leistung um eine untergeordnete Nebenleistung, liegt kein Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen im Sinne des Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF vor (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253; BGH, Urteil vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124, 131; OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; MünchKommBGB/Martiny, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 20).

    Solche Gebühren betreffen untergeordnete Nebenleistungen (vgl. OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 257; OLG Hamm, Beschluss vom 15. November 2012 - I-34 U 83/11, S. 8, n.v.), die typischer Weise mit einer Beteiligung an einem Investmentfonds verbunden sind.

    Nach Systematik und Wortlaut erfasst Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF Kreditverträge nur dann, wenn sie der Finanzierung einer Dienstleistung oder der Lieferung einer beweglichen Sache dienen (vgl. zutreffend OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; Staudinger/Magnus, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 54).

  • BGH, 16.09.2014 - XI ZR 79/13

    Rückzahlung eines Darlehens zur Finanzierung einer Kapitalanlage in Form der

    Handelt es sich hingegen bei der geschuldeten tätigkeitsbezogenen Leistung um eine untergeordnete Nebenleistung, liegt kein Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen im Sinne des Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF vor (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253; BGH, Urteil vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124, 131; OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; MünchKommBGB/Martiny, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 20).

    Solche Gebühren betreffen untergeordnete Nebenleistungen (vgl. OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 257; OLG Hamm, Beschluss vom 15. November 2012 - I-34 U 83/11, S. 8, n. v.), die typischer Weise mit einer Beteiligung an einem Investmentfonds verbunden sind.

    Nach Systematik und Wortlaut erfasst Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF Kreditverträge nur dann, wenn sie der Finanzierung einer Dienstleistung oder der Lieferung einer beweglichen Sache dienen (vgl. zutreffend OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; Staudinger/Magnus, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 54).

  • OLG Frankfurt, 23.02.2017 - 12 U 96/16

    Verkennung der bindenden rechtlichen Beurteilung des Berufungsurteils als

    Handelt es sich hingegen bei der geschuldeten tätigkeitsbezogenen Leistung um eine untergeordnete Nebenleistung, liegt kein Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen im Sinne des Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF vor (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253; BGH, Urteil vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124, 131; OLG Frankfurt am Main, WM 2014, 255, 259; MünchKommBGB/Martiny, aaO, Art. 29 EGBGB Rn. 20).
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