Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 91 InsO, § 96 InsO
Insolvenz: Unwirksamkeit von Vorausverüfungen über Mieten - IWW
§ 91 InsO
Insolvenz
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Insolvenz: Unwirksamkeit von Vorausverüfungen über Mieten
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Baukostenzuschuss in der Insolvenz des Vermieters noch wirksam?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Baukostenzuschuss als unwirksame Vorauszahlung in der Vermieterinsolvenz (IMR 2019, 256)
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 16.01.2018 - 14 O 40/14
- OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 15.02.2012 - VIII ZR 166/10
Kündigung eines Grundstücksmietvertrages wegen Zahlungsverzugs: …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
In diesem Fall ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Vorleistung des Mieters gegenüber der Masse wirksam (…vgl. MüKo, 3. Auflage 2013, § 110 InsO, Rn. 14.), da es mit Treu und Glauben nicht zu vereinbaren ist, wenn die Gläubiger sich auf die fehlende dingliche Absicherung des Mieters und die gemäß § 110 InsO begrenzte Berücksichtigungsfähigkeit solcher Aufbauleistungen berufen könnten (…MüKo. a.a.O.; BGH, Urteil vom 15.02.2012, Az.: VIII ZR 166/10).Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss sich ein Grundpfandgläubiger bzw. ein für ihn tätiger Zwangsverwalter entsprechende Leistungen, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zum Auf- oder Ausbau des Mietgrundstücks bestimmt sind, bestimmungsgemäß dazu verwendet werden und zu einer Erhöhung des Grundstückswertes führen, als Mietvorauszahlungen entgegenhalten lassen (BGH, Urteil vom 15.02.2012, Az.: VIII ZR 166/10; Urteil vom 30.11.1966, Az.: VIII ZR 145/65).
Dieses Erfordernis hat seinen Grund darin, dass nur dann eine durch Treu und Glauben (§ 242 BGB) begründete Ausnahme veranlasst ist, wenn der Mieter anstelle des dafür an sich zuständigen Vermieters unter Übernahme einer Vorleistungspflicht aus eigenen Mitteln etwas zur Schaffung oder Instandhaltung des Mietgrundstücks und damit zu dessen Werterhöhung beigetragen hat (BGH, Urteil vom 15.02.2012, Az.: VIII ZR 166/10).
- BGH, 30.11.1966 - VIII ZR 145/65
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss sich ein Grundpfandgläubiger bzw. ein für ihn tätiger Zwangsverwalter entsprechende Leistungen, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zum Auf- oder Ausbau des Mietgrundstücks bestimmt sind, bestimmungsgemäß dazu verwendet werden und zu einer Erhöhung des Grundstückswertes führen, als Mietvorauszahlungen entgegenhalten lassen (BGH, Urteil vom 15.02.2012, Az.: VIII ZR 166/10; Urteil vom 30.11.1966, Az.: VIII ZR 145/65). - BGH, 13.07.2010 - VIII ZR 129/09
Zur Frage, ob der Sonnabend bei der Frist zur Zahlung der Miete als Werktag …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Gemäß der Rechtsprechung des BGH für den Bereich des § 556b BGB ist der Samstag nicht zu den Werktagen zu zählen (BGH, Urteil vom 13.07.2010, Az.: VIII ZR 129/09).
- BGH, 20.12.2012 - IX ZR 130/10
Wirksamkeit und insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit der Abtretungen von …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Im Rahmen des §§ 133 Abs. 2 InsO a.F. wird im Falle einer unmittelbaren Gäubigerbenachteiligung durch den Vertrag der Gläubigerbenachteiligungsvorsatz des Schuldners und die Kenntnis des Anfechtungsgegners hiervon widerleglich vermutet (BGH, Urteil vom 20.12.2012, Az.: IX ZR 130/10). - BGH, 17.11.2016 - IX ZR 65/15
Insolvenzanfechtung: Darlegungs- und Beweislast des Gläubigers für die …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Die Beklagte wusste auch von der gewerblichen Tätigkeit des Schuldners, so dass sie mit weiteren Gläubigern rechnen musste (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2016, Az.: IX ZR 65/15). - BGH, 11.11.2004 - IX ZR 237/03
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung der Aufrechnung von Mietzinsansprüchen …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Gemäß den zutreffenden Ausführungen des Landgerichts sind Forderungen auf Zahlung von Miete für die periodische Gebrauchsüberlassung nicht betagte, sondern befristete Forderungen, welche abschnittsweise neu entstehen (vgl. BGH, Urteil vom 11.11.2004, Az.: IX ZR 237/03). - BGH, 05.11.1997 - VIII ZR 55/97
Zur Wirksamkeit von Mietvorauszahlungen gegenüber dem neuen Eigentümer
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Eine vollständige Vorauszahlung mit einem Einmalbetrag, bei welcher Rechtsnormen, die die Wirksamkeit von Rechtsgeschäften zwischen den Mietvertragsparteien - einschließlich einer Erfüllung der Mietzinsforderung - einschränken, nicht eingreifen (vgl. BGH, Urteil vom 5.11.1997, Az.: VIII ZR 55/97; BGH, Urteil vom 25.4.2007, Az. VIII ZR 234/06), liegt hier nicht vor. - BGH, 25.04.2007 - VIII ZR 234/06
Wirksamkeit einer einmalig geleisteten Mietvorauszahlung gegenüber dem …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Eine vollständige Vorauszahlung mit einem Einmalbetrag, bei welcher Rechtsnormen, die die Wirksamkeit von Rechtsgeschäften zwischen den Mietvertragsparteien - einschließlich einer Erfüllung der Mietzinsforderung - einschränken, nicht eingreifen (vgl. BGH, Urteil vom 5.11.1997, Az.: VIII ZR 55/97; BGH, Urteil vom 25.4.2007, Az. VIII ZR 234/06), liegt hier nicht vor. - BGH, 25.04.2013 - IX ZR 62/12
Insolvenzrecht: Wirksamkeit einer Vorausverfügung des Vermieters nach Ende des …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Der Regelungsgehalt besteht vielmehr umgekehrt darin, an sich unwirksame Vorausverfügungen ausnahmsweise für wirksam zu erklären (vgl. BGH, Urteil vom 25.4.2013, Az. IX ZR 62/12). - BGH, 17.03.2016 - III ZR 200/15
Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen: Wahrung der Klagefrist; …
Auszug aus OLG Frankfurt, 05.12.2018 - 4 U 17/18
Die Heilungswirkung hinsichtlich der Mängel der Klageschrift tritt dann ex nunc ein (vergleiche BGH, Urteil vom 17.3.2016, Az.: III ZR 200/15).