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   OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03   

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OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03 (https://dejure.org/2005,7487)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10.05.2005 - 5 U 133/03 (https://dejure.org/2005,7487)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10. Mai 2005 - 5 U 133/03 (https://dejure.org/2005,7487)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 823 Abs 2 BGB, § 826 BGB, § 400 Abs 1 Nr 1 AktG, § 44 BörsG, § 55 BörsG
    Kapitalanlage: Schadensersatzansprüche eines Aktionärs wegen unrichtiger Ad-hoc-Mitteilung

  • Judicialis

    BGB § 826

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 826
    Aktien; Aktionär; Schadensersatz; Verluste, Ad-hoc-Mitteilung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schadensersatzansprüche des Aktionärs wegen unrichtiger Ad-hoc-Mitteilung; Allgemeine deliktische Haftung neben § 400 Abs. 1 Nr. 1 Aktiengesetz (AktG); Veröffentlichung unrichtiger Halbjahreszahlen; Ansprüche aus Börsenprospekthaftung; Börsenprospektrechtliche Pflicht zur ...

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    § 826 BGB wird durch § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG, der Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 ZPO ist (BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, NJW 2004, 2664, 2665 unter II 4 a; BGH, Urt. v. 17. September 2001 - II ZR 178/99, BGHZ 149, 10, 20 = NJW 2001, 3622, 3624 unter I 4), tatbestandlich nicht ausgeschlossen.

    Der Bundesgerichtshof hat ausgeführt, Presseberichte und Analystenempfehlungen als solche seien nicht im Sinne einer Verantwortlichkeit nach § 826 BGB zuzurechnen, dies gelte jedenfalls dann, wenn nicht einmal konkret die ausdrückliche Erwähnung der Mitteilung in solchen bewertenden Berichten oder Empfehlungen dargetan sei (BGH NJW 2004, 2664, 2668).

    Das entspricht auch der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, NJW 2004, 2664, 2665 = WM 2004, 1731, 1733; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1727; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, WM 2004, 1721, 1722 - "Infomatec").

    Der Straftatbestand des § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG, nach dem bestraft wird, wer als Mitglied des Vorstands die Verhältnisse der Gesellschaft einschließlich ihrer Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in Darstellungen oder Übersichten über den Vermögensstand, in Vorträgen oder Auskünften in der Hauptversammlung unrichtig wiedergibt oder verschleiert, ist zwar Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB (BGH NJW 2001, 3622; BGH NJW 2004, 2664, 2665).

    Als "Darstellungen über den Vermögensstand" gelten nur solche Berichte, die den Vermögensstand des Unternehmens so umfassend wiedergeben, dass sie ein Gesamtbild über die wirtschaftliche Lage der Aktiengesellschaft ermöglichen und den Eindruck der Vollständigkeit erwecken (BGH NJW 2004, 2664, 2665).

    Eine Begünstigung der Beklagten durch einen in Folge falscher Mitteilungen steigenden Aktienkurs reicht dafür nicht aus, weil dieser Vorteil nur ein mittelbarer ist (BGH NJW 2004, 2664, 2666).

    Unzutreffende Ad-hoc-Mitteilungen können zwar grundsätzlich eine Haftung nach § 826 BGB auslösen (BGH NJW 2004, 2664, 2666; NJW 2004, 2668, 2669; WM 2004, 1721, 1723 ff.).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Die vorsätzliche Veröffentlichung unwahrer Halbjahreszahlen in der Ad-hoc-Veröffentlichung vom 24. August 2000 ist auch als sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB, d.h. als "gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden" verstoßend, anzusehen (vgl. BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 217/033, NJW 2004, 2668, 2670 "Infomatec").

    Vorrangiges Ziel oder gar Endziel mussten solche eigenen Zwecke im Rahmen des § 826 BGB nicht sein (BGH NJW 2004, 2668, 2671).

    Der Beklagte zu 2 hat Naturalrestitution (§ 249 BGB) in Form der Erstattung des gezahlten Kaufpreises gegen Übertragung der erworbenen Aktien zu leisten (BGH NJW 2004, 2668, 2669).

    Das entspricht auch der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, NJW 2004, 2664, 2665 = WM 2004, 1731, 1733; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1727; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, WM 2004, 1721, 1722 - "Infomatec").

    Unzutreffende Ad-hoc-Mitteilungen können zwar grundsätzlich eine Haftung nach § 826 BGB auslösen (BGH NJW 2004, 2664, 2666; NJW 2004, 2668, 2669; WM 2004, 1721, 1723 ff.).

  • BGH, 16.12.2004 - 1 StR 420/03

    Revisionen der Angeklagten im Fall Haffa/EM.TV verworfen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Der Bundesgerichtshof hat die Revision der Angeklagten durch Urteil vom 16. Dezember 2004 - 1 StR 420/03 - (WM 2005, 227 - 233) verworfen.

    Die Angabe des richtigen Stichtages ist erforderlich, um "gekaufte Ergebnisse" des erworbenen Unternehmens von denjenigen des Erwerbers und den nach dem Zusammenschluss gemeinsam erwirtschafteten Ergebnissen abzugrenzen (BGH, Urt. v. 16. Dezember 2004 - 1 StR 420/03, WM 2005, 227, 232).

    Der Bundesgerichtshof hat den aus den erwiesenen Tatsachen gezogenen Schluss auf vorsätzliches Handeln nicht nur als rechtsfehlerfrei und möglich, sondern als naheliegend bezeichnet (BGH WM 2005, 227, 232).

    Die Ad-hoc-Mitteilung vom 24. August 2000 über die Halbjahreszahlen enthält zwar Zahlenmaterial in einer geordneten Aufstellung, die vom Bundesgerichtshof als eine sich auf den Vermögensstand beziehende Darstellung im Sinne des § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG gewertet worden ist (BGH WM 2005, 227, 230 ff.).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Das entspricht auch der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, NJW 2004, 2664, 2665 = WM 2004, 1731, 1733; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1727; Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, WM 2004, 1721, 1722 - "Infomatec").

    Unzutreffende Ad-hoc-Mitteilungen können zwar grundsätzlich eine Haftung nach § 826 BGB auslösen (BGH NJW 2004, 2664, 2666; NJW 2004, 2668, 2669; WM 2004, 1721, 1723 ff.).

  • BGH, 17.09.2001 - II ZR 178/99

    Frage einer Haftung der ehemaligen Vorstandsmitglieder der Bremer Vulkan Verbund

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    § 826 BGB wird durch § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG, der Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 ZPO ist (BGH, Urt. v. 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, NJW 2004, 2664, 2665 unter II 4 a; BGH, Urt. v. 17. September 2001 - II ZR 178/99, BGHZ 149, 10, 20 = NJW 2001, 3622, 3624 unter I 4), tatbestandlich nicht ausgeschlossen.

    Der Straftatbestand des § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG, nach dem bestraft wird, wer als Mitglied des Vorstands die Verhältnisse der Gesellschaft einschließlich ihrer Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in Darstellungen oder Übersichten über den Vermögensstand, in Vorträgen oder Auskünften in der Hauptversammlung unrichtig wiedergibt oder verschleiert, ist zwar Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB (BGH NJW 2001, 3622; BGH NJW 2004, 2664, 2665).

  • BGH, 14.07.1998 - XI ZR 173/97

    Unternehmensberichtshaftung der emissionsbegleitenden Bank; Begriff des böslichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Aus der Entscheidung BGHZ 139, 225 = NJW 1998, 3345 ("Elsflether Werft") kann der Senat nichts Abweichendes entnehmen.
  • OLG Koblenz, 07.04.1994 - 5 U 89/91

    Anspruch auf Schadensersatz aus einem Subventionsbetrug ; Ersatz eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Der Senat ist zwar an die strafrichterlichen Feststellungen nicht gebunden, er ist jedoch nicht gehindert, die von den Klägern begehrte urkundenbeweisliche Verwertung der Strafurteile vorzunehmen und sich von der Richtigkeit der darin festgestellten Tatsachen im Wege der freien Beweiswürdigung zu überzeugen (RG Gruchot 52, 446, 448; OLG Koblenz NJW-RR 1995, 727, 728; Musielak/Foerste, 4. Aufl. 2005, § 286 ZPO Rn. 5; Zöller/Gummer, 25. Aufl. 2005, § 14 EGZPO Rn. 2; Thomas/Putzo, 26. Aufl. 2004, § 286 ZPO Rn. 11; Schneider MDR 1975, 444, 445).
  • BGH, 11.11.2003 - VI ZR 371/02

    Voraussetzungen der Haftung für Schäden durch die Verteidigung in einem

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Es genügt, dass der Schädiger die Art und Richtung des Schadens und die Schadensfolgen vorausgesehen oder jedenfalls billigend in Kauf genommen hat (BGH, Urt. v. 11. November 2003 - VI ZR 371/02, NJW 2004, 446, 448; Palandt/Sprau § 826 BGB Rn. 10).
  • OLG Frankfurt, 01.02.1994 - 5 U 213/92

    Börsenprospekthaftung der konsortialführenden Bank

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Soweit der Senat früher ausgeführt hat, maßgeblicher Zeitpunkt sei derjenige der Prospektveröffentlichung (Urteil vom 1. Februar 1994 - 5 U 213/92, WM 1994, 291, 295 - "Bond"), betraf dies den Normalfall, dass der Prospekt bereits bei seiner Veröffentlichung unrichtig ist.
  • BGH, 04.07.2002 - V ZR 75/02

    Voraussetzungen der Zulassung der Revision wegen eines wesentlichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.05.2005 - 5 U 133/03
    Eine solche ist dann gegeben, wenn eine Rechtsfrage zu entscheiden ist, die klärungsbedürftig, klärungsfähig und entscheidungserheblich ist und das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (BGH WM 2002, 1811; Gehrlein MDR 2004, 912, 913).
  • OLG Frankfurt, 06.07.2004 - 5 U 122/03

    Prospekthaftung: Keine Aktualisierungspflicht für Börsenprospekt wegen nach

  • OLG München, 14.05.2002 - 30 U 1021/01

    Haftung von Vorständen einer Aktiengesellschaft für Kursverluste von Anlegern bei

  • BGH, 10.07.2001 - VI ZR 160/00

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Unterlassen

  • LG München I, 08.04.2003 - 4 KLs 305 Js 52373/00

    Kursmanipulation durch unrichtige Darstellung

  • OLG München, 21.12.2006 - 19 U 4572/06
    Mitteilungspflichtig war deshalb nicht der sog. "Signing-Bonus" an Ec. in Höhe von 30 Mio. US-$ (ebenso OLG München, Urt. v. 22.3.2005 - 5 U 4458/04; OLG München, Beschl. v. 18.10.2005 - 18 U 2605/05; OLG Frankfurt/M., Urt. v. 10.5.2005 - 5 U 133/03).

    Dafür maßgeblich ist zum einen, dass für die Beklagten schon nicht klar gewesen sein muss, dass eine Option, deren Ausübung ungewiss ist und erst zu einem späteren Zeitpunkt (nach zwei Jahren) eintreten kann, überhaupt mitteilungspflichtig ist (ebenso OLG Frankfurt/M., Urt. v. 10.5.2005 - 5 U 133/03; OLG München, Urt. v. 22.3.2005 - 5 U 4458/04).

  • OLG Frankfurt, 26.09.2017 - 11 U 12/16

    Schadenersatz für Aktionär wegen falscher Sekundärmarktinformation

    Unabhängig davon ergibt sich die Haftung der Beklagten auch aus §§ 823 II BGB i. V. 400 AktG, 31, 398 BGB, der neben dem Tatbestand der vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung zur Anwendung kommt (vgl. OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 10.5. 2005, 5 U 133/03, Tz. 55 bei juris).
  • LG Bonn, 18.11.2015 - 2 O 360/14

    Widerruf eines Fremdwährungsdarlehens - Anwendung österreichischen Rechts

    Über die durch die Nebenintervention verursachten Kosten (§ 101 Abs. 1 ZPO) ist im Urteil nicht mehr zu entscheiden, weil der Beitritt erst nach mündlicher Verhandlung vor dem Verkündungstermin erfolgt ist, eine Unterstützung der Partei in dieser Instanz deshalb nicht mehr möglich ist und die Erlangung eines Kostentitels wegen eines Beitritts zu diesem Zeitpunkt rechtsmissbräuchlich wäre (OLG Frankfurt, Urteil vom 10.05.2005 - 5 U 133/03 -, BeckRS 2005, 14589; OLG München, Beschluss vom 06.05.1983 - 1 U 2940/82 -, KostRsp § 101 Nr. 33; Zöller/Herget § 101 ZPO Rn. 2).
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