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   OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15   

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OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15 (https://dejure.org/2016,61869)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10.10.2016 - 23 U 185/15 (https://dejure.org/2016,61869)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10. Oktober 2016 - 23 U 185/15 (https://dejure.org/2016,61869)
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Volltextveröffentlichung

Sonstiges

  • rechtsanwalt.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Bausparkasse muss auch bei einem sieben Jahre nach Abschluss eines Darlehensvertrages erklärten Widerruf Nutzungsersatz für erbrachte Zins- und Tilgungsleistungen zahlen

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (41)

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Denn mangels einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung hatte der Lauf der Widerrufsfrist noch nicht begonnen, vgl. § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. Die Widerrufsbelehrung ist jedenfalls insoweit zu beanstanden, als sie die Formulierung "Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung" enthält, für die der BGH schon verschiedentlich ausgesprochen hat, dass sie hinsichtlich des Beginns der Frist unzureichend ist und deshalb den Lauf der Frist nicht gemäß § 355 Abs. 2 a. F. BGB in Gang setzen kann, weil die o.g. Formulierung den Verbraucher über den nach § 355 Abs. 2 a. F. BGB maßgeblichen Beginn der Widerrufsfrist nicht umfassend und damit nicht richtig belehrt (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - NJW 2012, 3298, NJW-RR 2012, 183; NZG 2012, 427; NJW 2011, 1061; NJW-RR 2011, 785; NJW 2010, 989).

    Für den Erhalt der Schutzwirkung unschädlich sind lediglich die nach § 14 Abs. 3 BGB-InfoV ausdrücklich zugelassenen Abweichungen sowie Anpassungen entsprechender Qualität (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 -).

    Das Widerrufsrecht ist auch nicht verwirkt gewesen (vgl. zu ähnlich gelagerten Fällen: Senat, st. Rspr., etwa Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - wie hier auch: BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Beschl. v. 08.02.2016 - 14 U 895/15 - OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 26.08.2015- 17 U 202/14; OLG Dresden, Urt. v. 11.06.2015 - 8 U 1760/14; OLG Celle, Urt. v. 21.05.2015 - 13 U 38/14; OLG Hamm ZIP 2015, 1113).

    Zwar können auch grundsätzlich unbefristete Gestaltungsrechte wie das Widerrufsrecht im Falle loyaler Verspätung der Verwirkung unterliegen (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - Paandt-Grüneberg, BGB, 74. Aufl., § 242 Rn. 88, 107 jew. m.w.N.).

    Ebenso wenig können das Eintreten der gesetzlichen Rechtsfolgen des Widerrufs an sich sowie etwaige gesamtwirtschaftliche Folgen der vermehrten Ausübung von Widerrufsrechten in die Abwägung einfließen (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 -).

    Denn die in beide Richtungen widerlegliche Vermutung knüpft normativ spiegelbildlich an die Regelungen an, die die von den Banken beanspruchbaren Verzugszinsen normieren, hier mithin an § 497 Abs. 1 S.2 BGB a. F. (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 - 14 U 2439/14 - OLG Stuttgart ZIP 2015, 2211).

  • BGH, 28.06.2011 - XI ZR 349/10

    Haustürgeschäft: Verwendung einer nicht der Musterbelehrung entsprechenden

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Denn mangels einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung hatte der Lauf der Widerrufsfrist noch nicht begonnen, vgl. § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. Die Widerrufsbelehrung ist jedenfalls insoweit zu beanstanden, als sie die Formulierung "Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung" enthält, für die der BGH schon verschiedentlich ausgesprochen hat, dass sie hinsichtlich des Beginns der Frist unzureichend ist und deshalb den Lauf der Frist nicht gemäß § 355 Abs. 2 a. F. BGB in Gang setzen kann, weil die o.g. Formulierung den Verbraucher über den nach § 355 Abs. 2 a. F. BGB maßgeblichen Beginn der Widerrufsfrist nicht umfassend und damit nicht richtig belehrt (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - NJW 2012, 3298, NJW-RR 2012, 183; NZG 2012, 427; NJW 2011, 1061; NJW-RR 2011, 785; NJW 2010, 989).

    Voraussetzung hierfür wäre gewesen, dass für die Widerrufsbelehrung ein Formular verwendet worden wäre, das dem Muster der Anlage 2 zu § 14 Abs. 1 BGB-InfoV in der maßgeblichen Fassung sowohl inhaltlich als auch in der äußeren Gestaltung vollständig entsprochen hätte (vgl. BGH WM 2014, 887; NJW-RR 2012, 183; NZG 2012, 427; NJW-RR 2011, 785; OLG München WM 2012, 1536; OLG Stuttgart VuR 2012, 145; OLG Hamm, Urt. v. 19.11.2012 - 31 U 97/12; jew. m.w.N.), woran es im vorliegenden Fall fehlt.

    Greift er in den Mustertext selbst ein, kann er sich schon deshalb unabhängig vom konkreten Umfang der Änderung auf eine etwa mit der unveränderten Übernahme der Musterbelehrung verbundene Schutzwirkung nicht mehr berufen (BGH NZG 2012, 427; NJW-RR 2012, 183).

    Ebenso wenig spielt es eine Rolle, ob der betreffende Abschnitt auch hätte entfallen können; wird er verwendet, muss er unbearbeitet übernommen werden (vgl. BGH NJW-RR 2012, 183).

  • OLG Brandenburg, 01.06.2016 - 4 U 125/15

    Widerruf eines Darlehensvertrags: Schutzwirkung der Musterbelehrung bei Eingriff

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Daneben kann er im Rückabwicklungsverhältnis die Rückgabe der gestellten Sicherheiten verlangen (vgl. ausdrücklich: BGH, Beschl. v. 19.01.2016 - XI ZR 200/15 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urt. v. 01.06.2016 - 4 U 125/15 -).

    Dabei ist zu beachten, dass der Anspruch der Beklagten auf Nutzungswertersatz in Höhe der vertraglichen Nominalzinssätze über den Zeitpunkt der Widerrufserklärungen hinaus bis zur Rückzahlung der Darlehensvaluten aus § 346 Abs. 1, 2 S.2 Hs. 1 BGB bestanden hat (vgl. Senat, Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287 m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urt. v. 01.06.2016 - 4 U 125/15 -), außerdem, dass eine Aufrechnung nach § 389 BGB ein rückwirkendes Erlöschen der Forderungen, soweit sie sich decken, bereits auf den Zeitpunkt bewirkt, in welchem sie zur Aufrechnung geeignet einander gegenübergetreten sind.

    Dies ist hier der Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Widerrufs, weil in diesem Moment die beiderseitigen Rückabwicklungsforderungen entstanden sind (wie hier: Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urt. v. 01.06.2016 - 4 U 125/15-).

  • OLG Karlsruhe, 10.02.2016 - 17 U 77/15

    Anforderungen an den Nachweis des Verzugsschadens bei der Rückabwicklung eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Das Widerrufsrecht ist auch nicht verwirkt gewesen (vgl. zu ähnlich gelagerten Fällen: Senat, st. Rspr., etwa Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - wie hier auch: BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Beschl. v. 08.02.2016 - 14 U 895/15 - OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 26.08.2015- 17 U 202/14; OLG Dresden, Urt. v. 11.06.2015 - 8 U 1760/14; OLG Celle, Urt. v. 21.05.2015 - 13 U 38/14; OLG Hamm ZIP 2015, 1113).

    Denn die in beide Richtungen widerlegliche Vermutung knüpft normativ spiegelbildlich an die Regelungen an, die die von den Banken beanspruchbaren Verzugszinsen normieren, hier mithin an § 497 Abs. 1 S.2 BGB a. F. (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 - 14 U 2439/14 - OLG Stuttgart ZIP 2015, 2211).

    Dabei ist zu beachten, dass der Anspruch der Beklagten auf Nutzungswertersatz in Höhe der vertraglichen Nominalzinssätze über den Zeitpunkt der Widerrufserklärungen hinaus bis zur Rückzahlung der Darlehensvaluten aus § 346 Abs. 1, 2 S.2 Hs. 1 BGB bestanden hat (vgl. Senat, Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287 m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urt. v. 01.06.2016 - 4 U 125/15 -), außerdem, dass eine Aufrechnung nach § 389 BGB ein rückwirkendes Erlöschen der Forderungen, soweit sie sich decken, bereits auf den Zeitpunkt bewirkt, in welchem sie zur Aufrechnung geeignet einander gegenübergetreten sind.

  • OLG Frankfurt, 27.04.2016 - 23 U 50/15

    Berechnung der Rückgewähransprüche nach Darlehenswiderruf

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Das Widerrufsrecht ist auch nicht verwirkt gewesen (vgl. zu ähnlich gelagerten Fällen: Senat, st. Rspr., etwa Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - wie hier auch: BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Beschl. v. 08.02.2016 - 14 U 895/15 - OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 26.08.2015- 17 U 202/14; OLG Dresden, Urt. v. 11.06.2015 - 8 U 1760/14; OLG Celle, Urt. v. 21.05.2015 - 13 U 38/14; OLG Hamm ZIP 2015, 1113).

    Soweit der Senat hierzu in der Vergangenheit eine abweichende Ansicht vertreten hat (vgl. etwa Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 -), hält er daran im Hinblick auf die Rechtsprechung des BGH (Urt. v. 12.07.2016 - IX ZR 564/15 -) nicht mehr fest.

    Dabei ist zu beachten, dass der Anspruch der Beklagten auf Nutzungswertersatz in Höhe der vertraglichen Nominalzinssätze über den Zeitpunkt der Widerrufserklärungen hinaus bis zur Rückzahlung der Darlehensvaluten aus § 346 Abs. 1, 2 S.2 Hs. 1 BGB bestanden hat (vgl. Senat, Urt. v. 27.04.2016 - 23 U 50/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287 m.w.N.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urt. v. 01.06.2016 - 4 U 125/15 -), außerdem, dass eine Aufrechnung nach § 389 BGB ein rückwirkendes Erlöschen der Forderungen, soweit sie sich decken, bereits auf den Zeitpunkt bewirkt, in welchem sie zur Aufrechnung geeignet einander gegenübergetreten sind.

  • BGH, 10.03.2009 - XI ZR 33/08

    Widerruf eines Verbraucherdarlehens wegen ungenügender Widerrufsbelehrung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Der Senatsrechtsprechung (Senatsurteil vom 10. März 2009 - XI ZR 33/08, BGHZ 180, 123 Rn. 19 f.) lässt sich ohne weiteres entnehmen, dass der Darlehensnehmer dem Darlehensgeber gemäß § 346 Abs. 1 Halbsatz 1 BGB Herausgabe der gesamten Darlehensvaluta ohne Rücksicht auf eine (Teil-)Tilgung und gemäß § 346 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und Satz 2 BGB Herausgabe von Wertersatz für Gebrauchsvorteile am jeweils tatsächlich noch überlassenen Teil der Darlehensvaluta schuldet.

    Der Darlehensgeber schuldet dem Darlehensnehmer gemäß § 346 Abs. 1 Halbsatz 1 BGB die Herausgabe bereits erbrachter Zins- und Tilgungsleistungen und gemäß § 346 Abs. 1 Halbsatz 2 BGB die Herausgabe von Nutzungsersatz wegen der (widerleglich) vermuteten Nutzung der bis zum Wirksamwerden des Widerrufs erbrachten Zins- und Tilgungsleistungen (vgl. Senatsurteil vom 10. März 2009 aaO Rn. 29).

    Bei Zahlungen an eine Bank besteht aber eine tatsächliche Vermutung dafür, dass die Bank Nutzungen im Wert des üblichen Verzugszinses, mithin in der Regel in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz, gezogen hat, die sie als Nutzungsersatz herausgeben muss (BGH NJW 2009, 3572 m.w.N.; NJW 2007, 2401).

  • BGH, 01.03.2012 - III ZR 83/11

    Widerruf des Verbrauchervertrages: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Denn mangels einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung hatte der Lauf der Widerrufsfrist noch nicht begonnen, vgl. § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. Die Widerrufsbelehrung ist jedenfalls insoweit zu beanstanden, als sie die Formulierung "Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung" enthält, für die der BGH schon verschiedentlich ausgesprochen hat, dass sie hinsichtlich des Beginns der Frist unzureichend ist und deshalb den Lauf der Frist nicht gemäß § 355 Abs. 2 a. F. BGB in Gang setzen kann, weil die o.g. Formulierung den Verbraucher über den nach § 355 Abs. 2 a. F. BGB maßgeblichen Beginn der Widerrufsfrist nicht umfassend und damit nicht richtig belehrt (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - NJW 2012, 3298, NJW-RR 2012, 183; NZG 2012, 427; NJW 2011, 1061; NJW-RR 2011, 785; NJW 2010, 989).

    Voraussetzung hierfür wäre gewesen, dass für die Widerrufsbelehrung ein Formular verwendet worden wäre, das dem Muster der Anlage 2 zu § 14 Abs. 1 BGB-InfoV in der maßgeblichen Fassung sowohl inhaltlich als auch in der äußeren Gestaltung vollständig entsprochen hätte (vgl. BGH WM 2014, 887; NJW-RR 2012, 183; NZG 2012, 427; NJW-RR 2011, 785; OLG München WM 2012, 1536; OLG Stuttgart VuR 2012, 145; OLG Hamm, Urt. v. 19.11.2012 - 31 U 97/12; jew. m.w.N.), woran es im vorliegenden Fall fehlt.

    Greift er in den Mustertext selbst ein, kann er sich schon deshalb unabhängig vom konkreten Umfang der Änderung auf eine etwa mit der unveränderten Übernahme der Musterbelehrung verbundene Schutzwirkung nicht mehr berufen (BGH NZG 2012, 427; NJW-RR 2012, 183).

  • OLG Nürnberg, 11.11.2015 - 14 U 2439/14

    Widerrufsbelehrung, Prozentpunkt, InfoV, Höhe der Forderung,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Insofern ist vorzutragen, dass der Marktzins für ein vergleichbares Darlehen seinerzeit geringer gewesen wäre (Senat, Beschl. v. 27.02.2016 - 23 U 135/15 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.01.2013, Az. 6 U 64/12 m.w.N.; vgl. jüngst: Brandenburgisches OLG, Urt. v. 20.01.2016 - 4 U 79/15 - OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 - 14 U 2439/14).

    Denn die in beide Richtungen widerlegliche Vermutung knüpft normativ spiegelbildlich an die Regelungen an, die die von den Banken beanspruchbaren Verzugszinsen normieren, hier mithin an § 497 Abs. 1 S.2 BGB a. F. (BGH, Urt. v. 12.07.2016 - XI ZR 564/15 - OLG Karlsruhe MDR 2016, 287; OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 - 14 U 2439/14 - OLG Stuttgart ZIP 2015, 2211).

  • OLG Düsseldorf, 17.01.2013 - 6 U 64/12

    Rückabwicklung eines seitens des Darlehensnehmers widerrufenen Darlehensvertrages

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Der anzustellende Vergleich wird damit nicht etwa - wie dies der Kläger noch in erster Instanz gemeint hat - über die gesamte Laufzeit des Darlehens abschnittsweise jeweils neu vorgenommen; maßgeblicher Zeitpunkt für die Berechnung des Wertes des Gebrauchsvorteils im Sinne des § 346 Abs. 2 S.2, 2.Hs. BGB ist vielmehr der Zeitpunkt des Vertragsschlusses und der Darlehensauszahlung (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.01.2013, Az. 6 U 64/12).

    Insofern ist vorzutragen, dass der Marktzins für ein vergleichbares Darlehen seinerzeit geringer gewesen wäre (Senat, Beschl. v. 27.02.2016 - 23 U 135/15 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.01.2013, Az. 6 U 64/12 m.w.N.; vgl. jüngst: Brandenburgisches OLG, Urt. v. 20.01.2016 - 4 U 79/15 - OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 - 14 U 2439/14).

  • BGH, 22.09.2015 - XI ZR 116/15

    Rechtsfolgen des Widerrufs eines Ratenkredits mit Restschuldversicherung bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 10.10.2016 - 23 U 185/15
    Der von dem Kläger zitierte Beschluss des BGH vom 22.09.2015 (XI ZR 116/15) passe schon deswegen nicht, weil dem ein verbundener Vertrag zugrunde gelegen habe.

    Der BGH hat jüngst hinsichtlich der Rückabwicklungsfolgen klarstellend ausgeführt (Beschl. v. 22.09.2015- XI ZR 116/15- NJW 2015, 3441; vgl. auch BGH, Beschl. v. 12.01.2016 - XI ZR 366/15 -):.

  • BGH, 02.02.2011 - VIII ZR 103/10

    Bestellung einer Einbauküche im Haustürgeschäft: Anforderungen an die

  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

  • OLG Brandenburg, 20.01.2016 - 4 U 79/15

    Darlehensvertrag: Verwirkung eines Widerrufsrechts bei Unwirksamkeit der

  • BGH, 24.04.2007 - XI ZR 17/06

    Anrechung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung eines

  • BGH, 07.12.2010 - XI ZR 3/10

    Klausel über Abschlussgebühren in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer

  • OLG Hamm, 31.10.2005 - 24 W 23/05

    Vertragswidrige Ausnutzung einer Prozesslage durch Bauunternehmer

  • BGH, 06.05.1981 - IVa ZR 170/80

    Unbezifferte Mahnung

  • OLG Stuttgart, 06.10.2015 - 6 U 148/14

    Verbraucherkreditvertrag zur Grundstückskauffinanzierung im Altfall: Umfang der

  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 345/10

    Bankenhaftung bei Anlageberatung: Richterliche Schätzung des entgangenen

  • OLG Frankfurt, 17.02.2016 - 23 U 135/15

    Keine Verwirkung des Widerrufs aus wirtschaftlichen Gründen bei unwirksamer

  • OLG Karlsruhe, 01.07.2016 - 4 U 10/16

    Widerruf eines verbundenen Geschäfts: Finanzierungszusammenhang zwischen einem

  • OLG Nürnberg, 08.02.2016 - 14 U 895/15

    Wirksamer Widerruf eines Darlehensvertrags

  • BGH, 12.01.2016 - XI ZR 366/15

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision: Beschwer bei Widerruf eines

  • BGH, 19.01.2016 - XI ZR 200/15

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehens nach Widerruf durch den

  • OLG München, 17.01.2012 - 5 U 2167/11

    Anrechenbarkeit von Steuervorteilen bei der Rückabwicklung von

  • BGH, 01.12.2010 - VIII ZR 82/10

    Fernabsatzgeschäft: Verwendung einer nicht der Musterbelehrung entsprechenden

  • BGH, 09.12.2009 - VIII ZR 219/08

    Zu Belehrungspflichten über das Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen

  • BGH, 20.07.2010 - EnZR 23/09

    Stromnetznutzungsentgelt IV

  • BGH, 26.02.2008 - XI ZR 74/06

    Zum Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Widerrufsbelehrung nach dem

  • OLG Zweibrücken, 10.05.2010 - 7 U 84/09

    Widerruf und Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrages: Anspruch der

  • OLG Hamm, 25.03.2015 - 31 U 155/14

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages nach einvernehmlicher Aufhebung

  • OLG Dresden, 11.06.2015 - 8 U 1760/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherkreditvertrag

  • BGH, 05.05.2015 - XI ZR 406/13

    Kein verbundenes Geschäfts bei Kombination eines Verbraucherdarlehensvertrags mit

  • OLG Hamm, 19.11.2012 - 31 U 97/12

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • OLG Celle, 21.05.2015 - 13 U 38/14

    Vorausetzungen der Gesetzlichkeitsfiktion bei Benutzung der Musterbelehrung gem.

  • OLG Frankfurt, 26.08.2015 - 17 U 202/14

    Verwirkung der Ausübung des Widerrufsrechts

  • OLG Stuttgart, 14.10.2011 - 9 U 151/11

    Allgemeine Bedingungen für Bausparverträge: Kündigungsrecht einer Bausparkasse

  • BGH, 15.08.2012 - VIII ZR 378/11

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung

  • OLG Stuttgart, 29.12.2011 - 6 U 79/11

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehens zur Finanzierung einer Fondsbeteiligung

  • BGH, 18.03.2014 - II ZR 109/13

    Kapitalanlagegeschäft in einer Haustürsituation: Folgen der Verwendung einer

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

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