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   OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12   

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OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12 (https://dejure.org/2012,43092)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 12.12.2012 - 4 EntV 3/12 (https://dejure.org/2012,43092)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 (https://dejure.org/2012,43092)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    §§ 198 GVG, Art 23 Gesetzes über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, Art 35 EMRK
    Entschädigung für überlange Verfahrensdauer: Keine Anwendung auf länger abgeschlossenes zivilrechtliches Verfahren

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entschädigung für die überlange Dauer eines abgeschlossenen Zivilrechtsstreits

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Entschädigung für die überlange Dauer eines abgeschlossenen Zivilrechtsstreits

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 2207
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • EGMR, 08.06.2006 - 75529/01

    Verschleppter Prozess - Mann prozessiert seit 16 Jahren um Entschädigung nach

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    b) Dieser Grundsatz gilt aber für die deutsche Verfassungsbeschwerde bei Rügen überlanger Verfahrensdauer seit der Entscheidung des EGMR vom 08.06.2006 ( Sürmeli ./. Deutschland , Nr. 75529/01, NJW 2006, 2389) nicht ausnahmslos.

    Denn bei der Verfassungsbeschwerde des deutschen Rechts kann, soweit sie sich gegen die überlange Verfahrensdauer eines Zivilrechtsstreits richtet, das Bundesverfassungsgericht allein die Feststellung treffen, dass das Verfahren unangemessen lange gedauert hat (EGMR, Urteil vom 08.06.2006, Nr. 75529/01 - Sürmeli ./. Deutschland , NJW 2006, 2389, 2390 - 2392 Rz. 97 - 108).

    Die genannte Sürmeli-Entscheidung des EGMR vom 08.06.2006 ist jedoch noch im Jahr 2006 in der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW 2006, 2389) veröffentlicht worden.

  • EGMR, 18.09.2009 - 16064/90

    VARNAVA ET AUTRES c. TURQUIE

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Daraus folgt, dass die Frist für die Beschwerde im Sinne von Art. 35 Abs. 1 EMRK nicht an den Abschluss eines solchen Verfahrens anknüpft (EGMR, Urteile vom 8.11.2005, Nr. 34056/02, NJW 2007, 895, 896, Rz. 155 und vom 18.9.2009, Nr. 16064/90, NVwZ-RR 2011, 251, 255 Rz. 156 f.; Karpenstein/Meyer/Schäfer , EMRK, 2012, Art. 35 Rz. 53 f. m.w.N.).

    Zwar beginnt die Frist des Art. 35 Abs. 1 EMRK in dem Fall, wenn ein Beschwerdeführer einen nur vermeintlich effektiven Rechtsbehelf ergreift, erst mit dem Zeitpunkt, an dem er von den Umständen, die zur Ineffektivität des Rechtsbehelfs führen, Kenntnis hatte oder hätte haben müssen, (EGMR, Entscheidung vom 01.02.2000, Nr. 28293/95 - Aydin u.a., in: FamRZ 2000, 1077; EGMR, Entscheidung vom 18.09.2009, Nr. 16064/90 Varnava u.a. , u.a. = NVwZ-RR 2011, 251, Rn. 157; Karpenstein/Mayer/Mayer , a.a.O., Art. 35, Rn. 55).

  • EGMR, 20.01.2011 - 21980/06

    Kuhlen-Rafsandjani ./. Deutschland

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Bei einem solchen Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Rügen bedarf es indes, wie der EGMR mit Urteil vom 20.01.2011 - Kuhlen-Rafsandjani , Nr. 21980/06 u.a. = FamRZ 2011, 533 Rz. 73 ff) klargestellt hat, einer getrennten konventionsrechtlichen Behandlung der Rügen.

    Ein Kennenmüssen in diesem Sinne (fahrlässige Unkenntnis) ist aber jedenfalls dann anzunehmen, wenn seit der innerstaatlichen Veröffentlichung der Entscheidung des EGMR, in der der Rechtsbehelf als nicht wirksam eingestuft worden ist, ein Jahr vergangen ist (EGMR, Urteil vom 20.01.2011 - Kuhlen-Rafsandjani , Nr. 21980/06 u.a. Rz. 76, in: FamRZ 2011, 533; Karpenstein/Mayer/Schäfer, a.a.O., § 35 Rz. 56 und 57 a. E.; Senat, Urteil vom 07.11.2012, 4 EntV 5/12).

  • OLG Frankfurt, 07.11.2012 - 4 EntV 5/12

    Keine Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer bei eingestelltem

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Ein Kennenmüssen in diesem Sinne (fahrlässige Unkenntnis) ist aber jedenfalls dann anzunehmen, wenn seit der innerstaatlichen Veröffentlichung der Entscheidung des EGMR, in der der Rechtsbehelf als nicht wirksam eingestuft worden ist, ein Jahr vergangen ist (EGMR, Urteil vom 20.01.2011 - Kuhlen-Rafsandjani , Nr. 21980/06 u.a. Rz. 76, in: FamRZ 2011, 533; Karpenstein/Mayer/Schäfer, a.a.O., § 35 Rz. 56 und 57 a. E.; Senat, Urteil vom 07.11.2012, 4 EntV 5/12).
  • EGMR, 08.11.2005 - 34056/02

    GONGADZE c. UKRAINE

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Daraus folgt, dass die Frist für die Beschwerde im Sinne von Art. 35 Abs. 1 EMRK nicht an den Abschluss eines solchen Verfahrens anknüpft (EGMR, Urteile vom 8.11.2005, Nr. 34056/02, NJW 2007, 895, 896, Rz. 155 und vom 18.9.2009, Nr. 16064/90, NVwZ-RR 2011, 251, 255 Rz. 156 f.; Karpenstein/Meyer/Schäfer , EMRK, 2012, Art. 35 Rz. 53 f. m.w.N.).
  • EGMR, 01.02.2000 - 34406/97

    MAZUREK c. FRANCE

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Zwar beginnt die Frist des Art. 35 Abs. 1 EMRK in dem Fall, wenn ein Beschwerdeführer einen nur vermeintlich effektiven Rechtsbehelf ergreift, erst mit dem Zeitpunkt, an dem er von den Umständen, die zur Ineffektivität des Rechtsbehelfs führen, Kenntnis hatte oder hätte haben müssen, (EGMR, Entscheidung vom 01.02.2000, Nr. 28293/95 - Aydin u.a., in: FamRZ 2000, 1077; EGMR, Entscheidung vom 18.09.2009, Nr. 16064/90 Varnava u.a. , u.a. = NVwZ-RR 2011, 251, Rn. 157; Karpenstein/Mayer/Mayer , a.a.O., Art. 35, Rn. 55).
  • EGMR, 01.02.2000 - 28293/95

    AYDIN v. TURKEY

    Auszug aus OLG Frankfurt, 12.12.2012 - 4 EntV 3/12
    Zwar beginnt die Frist des Art. 35 Abs. 1 EMRK in dem Fall, wenn ein Beschwerdeführer einen nur vermeintlich effektiven Rechtsbehelf ergreift, erst mit dem Zeitpunkt, an dem er von den Umständen, die zur Ineffektivität des Rechtsbehelfs führen, Kenntnis hatte oder hätte haben müssen, (EGMR, Entscheidung vom 01.02.2000, Nr. 28293/95 - Aydin u.a., in: FamRZ 2000, 1077; EGMR, Entscheidung vom 18.09.2009, Nr. 16064/90 Varnava u.a. , u.a. = NVwZ-RR 2011, 251, Rn. 157; Karpenstein/Mayer/Mayer , a.a.O., Art. 35, Rn. 55).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2013 - L 9 SF 4/12

    Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Die Frist des Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) beginnt bei sozialgerichtlichen Verfahren, für die eine überlange Verfahrensdauer geltend gemacht wird, mit dem Abschluss des ordentlichen Rechtszuges (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - juris; siehe auch Sächsisches Landesarbeitsgericht, Beschluss vom 07. Juni 2012 - 1 Oa 2/12 - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. November 2012 - L 18 SF 3/12 EK KA).

    Denn auf den Abschluss eines sich an den ordentlichen Rechtszug anschließenden Verfahrens vor dem BVerfG kommt es auch dann nicht an, wenn mit der Verfassungsbeschwerde neben der überlangen Verfahrensdauer auch die Verletzung materieller Grundrechte gerügt wird (siehe OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - juris).

    Mithin kommt es auf eine Verfassungsbeschwerde für die Berechnung der Frist nach Art. 35 Abs. 1 EMRK gerade nicht an (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - juris; siehe auch OLG Celle, Beschluss vom 09. Mai 2012 - 23 SchH 6/12 - juris Rn. 7 - zur Amtshaftungsklage).

  • OLG Frankfurt, 30.01.2013 - 4 EntV 9/12

    Entschädigung für überlange Verfahren: Feststellung der unangemessenen

    So hat das BVerfG bei einem Zivilrechtsstreit, der bis zu seiner fachgerichtlichen Beendigung 21 Jahre in Anspruch genommen hatte (vgl. dazu Senat, Urteil v. 12.12.2012, 4 EntV 3/12), im Hinblick auf den 18 Jahre anhängigen erstinstanzlichen Verfahrensabschnitt nur eine unangemessene Verzögerung von "jedenfalls" zwei Jahren angenommen (BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des 1. Senats v. 17.11.2011, 1 BvR 3155/09).
  • BGH, 21.06.2018 - III ZR 187/17

    Entschädigung wegen überlanger Dauer eines Gerichtsverfahrens: Auslegung der

    Dies bedeutet, dass die Beschwerde bezüglich der Verfahrenslänge innerhalb der Sechs-Monats-Frist des Art. 35 Abs. 1 EMRK nach Abschluss des instanzgerichtlichen Verfahrens einzureichen ist, während der EGMR wegen der sonstigen Rügen erst nach Abschluss des Verfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht angerufen werden kann (Senatsbeschluss vom 18. Dezember 2013 - III ZR 1/13, juris unter Hinweis auf EGMR, Urteil vom 20. Januar 2011, Beschwerde-Nr. 21980/06, 26944/07, 36948/08, juris Rn. 73-77; s. auch OLG Frankfurt am Main, NJW 2013, 2207, 2208; Schäfer in Karpenstein/Mayer, EMRK, Art. 35 Rn. 57).
  • OVG Thüringen, 22.01.2014 - 2 SO 182/12

    Entschädigung für überlange Verfahrensdauer

    Die Beschwerde muss (noch) zulässig sein, insbesondere muss die Frist des Art. 35 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) eingehalten sein (vgl. Sächsisches LAG, Beschluss vom 7. Juni 2012 - 1 Oa 2/12 - OLG Celle, Urteil vom 24. Oktober 2012 - 23 SchH 10/12 - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21. November 2012 - L 2 SF 436/12 EK - OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2012 - 3 A 4.12 - Sächsisches OVG, Urteil vom 15. Januar 2013 - 11 F 1/12 - jeweils Juris).

    Bei einem nicht "wirksamen" außerordentlichen Rechtsbehelf läuft die Frist ab der Entscheidung über den "normalen" Rechtsbehelf, bei Beschwerden über die Länge verwaltungsgerichtlicher Verfahren also (jedenfalls) mit der Zustellung der den fachgerichtlichen Rechtszug abschließenden Entscheidung (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - Juris).

  • LSG Hessen, 06.02.2013 - L 6 SF 6/12

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - Rechtsweg zu den

    ./. Deutschland (75529/01, NJW 2006, 2389) zum fehlenden wirksamen Rechtsbehelf bei überlanger Verfahrensdauer dazu, dass vor dem 3. Dezember 2011 jedenfalls bei alleiniger Rüge der überlangen Verfahrensdauer grundsätzlich mit der Zustellung der letztinstanzlichen ordentlichen Rechtsmittelentscheidung die Frist zu laufen begann (so OLG Frankfurt, Urteil vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - juris, zum Verhältnis zur Verfassungsbeschwerde).
  • BGH, 18.12.2013 - III ZR 1/13

    Zulässigkeit einer Verfassungsbeschwerde bei Rüge überlanger Verfahrensdauer

    Die Beschwerde der Kläger gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 12. Dezember 2012 - 4 EntV 3/12 - wird zurückgewiesen, weil weder die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat noch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO).
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