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   OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16   

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https://dejure.org/2016,54059
OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16 (https://dejure.org/2016,54059)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15.12.2016 - 8 U 129/16 (https://dejure.org/2016,54059)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15. Dezember 2016 - 8 U 129/16 (https://dejure.org/2016,54059)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Durchgangsarzt; Berufsgenossenschaft; Arzthaftung

  • rechtsportal.de

    Haftung des Durchgangsarztes für Behandlungsfehler aus Anlass von ihm angeordneter besonderer Heilbehandlung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 09.03.2010 - VI ZR 131/09

    Amtshaftung: Ausübung eines öffentlichen Amtes durch einen Durchgangsarzt

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Dabei ist nicht auf die Person des Handelnden, sondern auf seine Funktion, das heißt auf die Aufgabe abzustellen, deren Wahrnehmung die im konkreten Fall ausgeübte Tätigkeit dient (vgl. etwa BGH, Urteil vom 22.06.2006 - III ZR 270/05, VersR 2006, 1684; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 12).

    Allerdings ist die ärztliche Heilbehandlung von Kranken regelmäßig nicht Ausübung eines öffentlichen Amtes im Sinne von Art. 34 GG (vgl. etwa BGH, Urteil vom 09.12.1974 - III ZR 131/72, BGHZ 63, 265, 270 f.; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486).

    Auch ist die ärztliche Behandlung nach einem Arbeitsunfall keine der Berufsgenossenschaft obliegende Aufgabe (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.2008 - VI ZR 277/07, BGHZ 179, 115, 119; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 12).

    Der Arzt, der die Heilbehandlung durchführt, übt deshalb kein öffentliches Amt aus und haftet für Fehler persönlich (vgl. BGH, Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486).

    Deshalb ist diese Entscheidung als Ausübung eines öffentlichen Amtes zu betrachten (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.2008 - VI ZR 277/07, BGHZ 179, 115, 120; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13; Bergmann/Middendorf, in: Bergmann/Pauge/Steinmeyer (Hrsg.), Gesamtes Medizinrecht, 2. Aufl. 2014, § 630a BGB, Rdnr. 50).

    Insoweit stellen die Berufsgenossenschaften die Heilverfahrensarten "allgemeine Heilbehandlung" und "besondere Heilbehandlung" zur Verfügung (vgl. dazu näher vgl. BGH, Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486).

    Ist seine Entscheidung über die Art der Heilbehandlung fehlerhaft und wird der Verletzte dadurch geschädigt, haftet in diesem Fall für Schäden nicht der Durchgangsarzt persönlich, sondern gemäß Art. 34 Satz 1 GG, § 839 BGB die Berufsgenossenschaft (vgl. BGH, Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13).

  • OLG Bremen, 29.10.2009 - 5 U 12/09

    Haftung des Durchgangsarztes - Fehler bei Eingangsuntersuchung bzw. -diagnose,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Ordnet der Durchgangsarzt hingegen die besondere Heilbehandlung an und schädigt den Patienten bei deren Vornahme aufgrund eines Behandlungsfehlers, so haftet er persönlich nach zivilrechtlichen Grundsätzen (vgl. Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13; OLG Bremen, Beschluss vom 29.10.2009 - 5 U 12/09, GesR 2010, 21, 22; OLG Oldenburg, Urteil vom 30.06.2010 - 5 U 15/10, VersR 2010, 1654, 1655; OLG Jena, Urteil vom 30.04.2015 - 4 U 893/13, juris; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl. 2014, Abschnitt A, Rdnr. 88).

    In öffentlich-rechtlicher Hinsicht konnte und musste er nicht mehr tun, als die besondere Heilbehandlung anzuordnen (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 29.10.2009 - 5 U 12/09, GesR 2010, 21; Stein/Itzel/Schwall, Praxishandbuch des Amtshaftungs- und Staatshaftungsrechts, 2. Aufl. 2012, Rdnr. 618; Ziegler, GesR 2014, 65, 69).

  • OLG Frankfurt, 25.11.2013 - 18 U 1/13

    Zum Anwendungsbereich des § 522 II ZPO

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Die Beurteilung, dass eine Berufung offensichtlich unbegründet ist, setzt nicht voraus, dass ihre Unbegründetheit auf der Hand liegt; sie kann auch das Ergebnis vorgängiger gründlicher Prüfung sein (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18.09.1990 -2 BvE 2/90, BVerfGE 82, 316, 319 f.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.11.2013 - 18 U 1/13, juris).

    Nach der Funktion des Verfahrens nach § 522 Abs. 2 ZPO ist eine erneute mündliche Verhandlung nur dann geboten, wenn die Entscheidung des Berufungsgerichts auf eine umfassend neue rechtliche Würdigung gestützt wird und diese mit den Parteivertretern im schriftlichen Verfahren nicht sachgerecht erörtert werden kann (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 02.03.2012 - I-20 U 228/11, VersR 2013, 604; OLG Koblenz, Beschluss vom 16.02.2012 - 10 U 817/11, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.11.2013 - 18 U 1/13, juris; Wöstmann, in: Saenger (Hrsg.), ZPO, 6. Aufl. 2015, § 522, Rdnr. 12a).

  • BGH, 09.12.2008 - VI ZR 277/07

    Entscheidungsmöglichkeit eines berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlungsarztes

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Auch ist die ärztliche Behandlung nach einem Arbeitsunfall keine der Berufsgenossenschaft obliegende Aufgabe (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.2008 - VI ZR 277/07, BGHZ 179, 115, 119; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 12).

    Deshalb ist diese Entscheidung als Ausübung eines öffentlichen Amtes zu betrachten (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.2008 - VI ZR 277/07, BGHZ 179, 115, 120; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13; Bergmann/Middendorf, in: Bergmann/Pauge/Steinmeyer (Hrsg.), Gesamtes Medizinrecht, 2. Aufl. 2014, § 630a BGB, Rdnr. 50).

  • OLG Koblenz, 16.02.2012 - 10 U 817/11

    Unfallversicherung: Leistungsfreiheit des Versicherers wegen Alkoholisierung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Nach der Funktion des Verfahrens nach § 522 Abs. 2 ZPO ist eine erneute mündliche Verhandlung nur dann geboten, wenn die Entscheidung des Berufungsgerichts auf eine umfassend neue rechtliche Würdigung gestützt wird und diese mit den Parteivertretern im schriftlichen Verfahren nicht sachgerecht erörtert werden kann (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 02.03.2012 - I-20 U 228/11, VersR 2013, 604; OLG Koblenz, Beschluss vom 16.02.2012 - 10 U 817/11, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.11.2013 - 18 U 1/13, juris; Wöstmann, in: Saenger (Hrsg.), ZPO, 6. Aufl. 2015, § 522, Rdnr. 12a).

    Eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung hingegen reicht nicht, um eine mündliche Verhandlung als geboten anzusehen (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 16.02.2012 - 10 U 817/11, juris; Wöstmann, in: Saenger (Hrsg.), ZPO, 6. Aufl. 2015, § 522, Rdnr. 12a).

  • BGH, 22.06.2006 - III ZR 270/05

    Amtshaftung des bei dem medizinischen Dienst einer gesetzlichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Dabei ist nicht auf die Person des Handelnden, sondern auf seine Funktion, das heißt auf die Aufgabe abzustellen, deren Wahrnehmung die im konkreten Fall ausgeübte Tätigkeit dient (vgl. etwa BGH, Urteil vom 22.06.2006 - III ZR 270/05, VersR 2006, 1684; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486; Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 12).
  • BVerfG, 18.09.1990 - 2 BvE 2/90

    Beitrittsbedingte Grundgesetzänderungen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Die Beurteilung, dass eine Berufung offensichtlich unbegründet ist, setzt nicht voraus, dass ihre Unbegründetheit auf der Hand liegt; sie kann auch das Ergebnis vorgängiger gründlicher Prüfung sein (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18.09.1990 -2 BvE 2/90, BVerfGE 82, 316, 319 f.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.11.2013 - 18 U 1/13, juris).
  • OLG Oldenburg, 30.06.2010 - 5 U 15/10

    Haftung des Durchgangsarztes

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Ordnet der Durchgangsarzt hingegen die besondere Heilbehandlung an und schädigt den Patienten bei deren Vornahme aufgrund eines Behandlungsfehlers, so haftet er persönlich nach zivilrechtlichen Grundsätzen (vgl. Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13; OLG Bremen, Beschluss vom 29.10.2009 - 5 U 12/09, GesR 2010, 21, 22; OLG Oldenburg, Urteil vom 30.06.2010 - 5 U 15/10, VersR 2010, 1654, 1655; OLG Jena, Urteil vom 30.04.2015 - 4 U 893/13, juris; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl. 2014, Abschnitt A, Rdnr. 88).
  • BGH, 09.12.1974 - III ZR 131/72

    Haftung des sog. Durchgangsarztes

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Allerdings ist die ärztliche Heilbehandlung von Kranken regelmäßig nicht Ausübung eines öffentlichen Amtes im Sinne von Art. 34 GG (vgl. etwa BGH, Urteil vom 09.12.1974 - III ZR 131/72, BGHZ 63, 265, 270 f.; Urteil vom 09.03.2010 - VI ZR 131/09, NVwZ-RR 2010, 485, 486).
  • OLG Jena, 30.04.2015 - 4 U 893/13
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.12.2016 - 8 U 129/16
    Ordnet der Durchgangsarzt hingegen die besondere Heilbehandlung an und schädigt den Patienten bei deren Vornahme aufgrund eines Behandlungsfehlers, so haftet er persönlich nach zivilrechtlichen Grundsätzen (vgl. Senat, Urteil vom 13.09.2016 - 8 U 198/14, Entscheidungsumdruck, S. 13; OLG Bremen, Beschluss vom 29.10.2009 - 5 U 12/09, GesR 2010, 21, 22; OLG Oldenburg, Urteil vom 30.06.2010 - 5 U 15/10, VersR 2010, 1654, 1655; OLG Jena, Urteil vom 30.04.2015 - 4 U 893/13, juris; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl. 2014, Abschnitt A, Rdnr. 88).
  • OLG Hamm, 02.03.2012 - 20 U 228/11

    Zurückweisung der Berufung durch Beschluss bei abweichender Begründung für die

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