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   OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22   

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OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22 (https://dejure.org/2022,25894)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.09.2022 - 2 UF 83/22 (https://dejure.org/2022,25894)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. September 2022 - 2 UF 83/22 (https://dejure.org/2022,25894)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 2 VersAusglG, § 76g Abs 4 SGB VI, § 97a SGB VI
    Grundrente im Versorgungsausgleich

  • hefam (Datenbank hessische Familiengerichte)

    VersAusglG 2; VersAusglG 19; FamFG 224 Abs. 4; SGB VI 76g Abs. 4; SGB VI 97a; SGB VI 120f
    Versorgungsausgleich, schuldrechtlich; Gesetzliche Rente; Grundrente; Ausgleichsreife

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    § 2 VersAusglG ; § 76g Abs 4 SGB VI ; § 97a SGB VI
    Grundrente im Versorgungsausgleich

  • rechtsportal.de

    § 2 VersAusglG ; § 76g Abs 4 SGB VI ; § 97a SGB VI
    Durchführung des Versorgungsausgleichs hinsichtlich Zuschlägen an Entgeltpunkten für langjährige Versicherung

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • OLG Frankfurt, 21.07.2022 - 6 UF 108/22

    Versorgungsausgleich: Grundrente kein auszugleichendes Anrecht

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    Zuschläge an Entgeltpunkten für langjährige Versicherung nach § 76g SGB VI (sog. Grundrente) unterliegen grundsätzlich als Anrechte im Sinne des § 2 VersAusglG dem Versorgungsausgleich (entgegen OLG Frankfurt am Main - 6 UF 108/22).

    und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 30. Mai 2022 - 2 UF 66/22 -, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 6. Mai 2022 - 11 UF 283/22 -, juris; Fritzsche, NZFam 2022, 752; a. A. der 6. Senat des OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22 -, juris).

    Der Senat folgt nicht der Auffassung, wonach Entgeltpunkte für langjährige Versicherung keine im Rahmen des Versorgungsausgleichs auszugleichenden Anrechte darstellen (so der 6. Senat des OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22-, juris).

    Die Konzeption der Grundrente mag als gesetzgeberischer Fehlgriff angesehen werden, weil letztlich eine sozialpolitisch für notwendig gehaltene Leistung nicht als Sozialleistung, sondern als Rentenleistung ausgestaltet worden ist (vgl. Siede, NZFam 2022, S. 803, Ruland, NZS 2021, 241 (242)).

    Das durch die Einkommensanrechnung gem. § 97a SGB VI eröffnete Risiko, aus dem erworbenen Zuschlag letztlich keine Rente beziehen zu können, kann nach der hier vertretenen Auffassung nicht als Argument dafür dienen, den Zuschlag für langjährige Versicherung als nicht auf eine Rente gerichtet anzusehen (kritisch dazu Strube, NZFam 2022, S. 719, OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22-, juris).

    Soweit der 6. Familiensenat des OLG Frankfurt (OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22-, juris) darauf abstellt, dass der Zuschlag nicht von den aus der Ehe und der Lebenspartnerschaft resultierenden Unterhalts- und Versorgungsausgleichsansprüchen abhängig ist, vermag der erkennende Senat dem nicht zu folgen.

  • OLG Frankfurt, 13.06.2022 - 7 UF 183/21

    Fehlende Ausgleichsreife nach § 19 Abs 2 Nr 3 VersAusglG

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 30. Mai 2022 - 2 UF 66/22 -, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 6. Mai 2022 - 11 UF 283/22 -, juris; Fritzsche, NZFam 2022, 752; a. A. der 6. Senat des OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22 -, juris).

    Daher ist nach § 19 Abs. 1 Satz 1 VersAusglG auszusprechen, dass insoweit ein Wertausgleich bei der Scheidung nicht stattfindet (so auch OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 25.5.2022 - 7 UF 4/22 - und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris).

    Ist zu erwarten, dass aufgrund der Einkommensanrechnung keine Rentenzahlungen aus den übertragenen Grundrenten-Entgeltpunkten erfolgen werden, würde sich ein Ausgleich voraussichtlich nicht zugunsten des Ausgleichsberechtigten auswirken und somit für ihn unwirtschaftlich im Sinne des § 19 Abs. 2 Nr. 3 VersAusglG sein (OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 25.5.2022 - 7 UF 4/22 - und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 - juris).

  • OLG Frankfurt, 25.05.2022 - 7 UF 4/22

    Unwirtschaftlichkeit des Ausgleichs von Grundrenten-Entgeltpunkten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    85/20 S. 36; 7. Senat des OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 25.05.2022 - 7 UF 4/22 .

    Daher ist nach § 19 Abs. 1 Satz 1 VersAusglG auszusprechen, dass insoweit ein Wertausgleich bei der Scheidung nicht stattfindet (so auch OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 25.5.2022 - 7 UF 4/22 - und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris).

    Ist zu erwarten, dass aufgrund der Einkommensanrechnung keine Rentenzahlungen aus den übertragenen Grundrenten-Entgeltpunkten erfolgen werden, würde sich ein Ausgleich voraussichtlich nicht zugunsten des Ausgleichsberechtigten auswirken und somit für ihn unwirtschaftlich im Sinne des § 19 Abs. 2 Nr. 3 VersAusglG sein (OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 25.5.2022 - 7 UF 4/22 - und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 - juris).

  • OLG Nürnberg, 06.05.2022 - 11 UF 283/22

    Berücksichtigung von Grundrenten-Entgeltpunkten im Versorgungsausgleich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 30. Mai 2022 - 2 UF 66/22 -, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 6. Mai 2022 - 11 UF 283/22 -, juris; Fritzsche, NZFam 2022, 752; a. A. der 6. Senat des OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22 -, juris).

    Dies widerspricht bereits der vom Gesetzgeber in § 120f Abs. 2 Nr. 3. SGB VI implizit getroffenen Klarstellung (Fritzsche, NZFam 2022, 752).

  • OLG Celle, 24.05.2022 - 10 WF 65/22

    Sofortige Beschwerde gegen eine Verfahrenswertfestsetzung; Anzahl von Anrechten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    Antragstellerin und Antragsgegner haben ihre Nettoeinkünfte zum Zeitpunkt der Antragstellung auf insgesamt 4.885,95 EUR angegeben, so dass sich für zwei beschwerdegegenständliche Anrechte (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.07.2022 - 7 UF 74/22 -, Rn. 10, juris; OLG Celle, Beschluss vom 24.05.2022 - 10 WF 65/22 -, Rn. 4, juris) ein Verfahrenswert von 2.931,57 EUR (4.885,95 EUR x 3/10 x 2) ergibt.
  • OLG Frankfurt, 25.07.2022 - 7 UF 74/22

    Ausgleich von Grundrenten-Entgeltpunkten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    Antragstellerin und Antragsgegner haben ihre Nettoeinkünfte zum Zeitpunkt der Antragstellung auf insgesamt 4.885,95 EUR angegeben, so dass sich für zwei beschwerdegegenständliche Anrechte (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.07.2022 - 7 UF 74/22 -, Rn. 10, juris; OLG Celle, Beschluss vom 24.05.2022 - 10 WF 65/22 -, Rn. 4, juris) ein Verfahrenswert von 2.931,57 EUR (4.885,95 EUR x 3/10 x 2) ergibt.
  • OLG Braunschweig, 30.05.2022 - 2 UF 66/22

    Beschwerde gegen einen Beschluss zum Versorgungsausgleich; Anrechte in Gestalt

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    und vom 13.06.2022 - 7 UF 183/21 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 30. Mai 2022 - 2 UF 66/22 -, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 6. Mai 2022 - 11 UF 283/22 -, juris; Fritzsche, NZFam 2022, 752; a. A. der 6. Senat des OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22 -, juris).
  • OLG Karlsruhe, 27.12.1989 - 2 UF 159/87

    Betriebsrente; Altersversorgung; Ehezeitanteil; Ausgleichspflicht

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.09.2022 - 2 UF 83/22
    Demnach war seinerzeit der Ausgleich des gesetzlichen Rentenanrechts des anderen Ehegatten für den ausgleichsberechtigten Beamten unwirtschaftlich (vgl. auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 27.12.1989 - 2 UF 159/87 -, juris Rn. 12).
  • BGH, 01.03.2023 - XII ZB 360/22

    Ausgleich des Anrechtes aus dem Zuschlag an Entgeltpunkten für langjährige

    Eine gleichbleibende Höhe der aus dem Stammrecht fließenden Zahlbeträge ist demgegenüber kein zwingendes Merkmal einer Rente (OLG Frankfurt Beschluss vom 20. September 2022 - 2 UF 83/22 - juris Rn. 16; OLG Hamm FamRZ 2023, 124, 125; aA OLG Frankfurt FamRZ 2022, 1767, 1769).
  • OLG Frankfurt, 02.02.2023 - 1 UF 78/22

    Grundrente kein Anrecht im Sinne von § 2 Abs. 2 VersAusglG

    bb) Der überwiegenden, gegenläufigen Ansicht in Rechtsprechung und Literatur (OLG Bamberg v. 2.11.2022 - 2 UF 136/22 = FamRZ 2023, 125, juris; OLG Hamm v. 12.10.2022 - 13 UF 78/22 = FamRZ 2023, 124, OLG Frankfurt am Main v. 20.9.2022 - 2 UF 83/22, juris; OLG Frankfurt am Main v. 15.9.2022 - 4 UF 121/22, juris; OLG Bamberg v. 10.8.2022 - 2 UF 88/22, juris; OLG Oldenburg v. 4.8.2022 - 11 UF 76/22, juris; OLG Nürnberg v. 3.8.2022 - 7 UF 534/22, juris = FamRZ 2023, 126; OLG Frankfurt am Main v. 25.7.2022 - 7 UF 74/22; OLG Brandenburg v. 20.7.2022 - 13 UF 72/22, juris; OLG Frankfurt am Main v. 6.7.2022 - 4 UF 111/22, juris; OLG Frankfurt am Main v. 13.6.2022 - 7 UF 183/21, juris; OLG Frankfurt am Main v. 25.5.2022 - 7 UF 4/22 = FamRZ 2022, 1351; Ruland NZS 2021, 241, 248; Bachmann/Borth FamRZ 2020, 1609; ) folgt der Senat hingegen nicht.

    Für einen Ausgleich spricht bereits nicht, dass der Gesetzgeber selbst von einem Ausgleich des Zuschlags von Entgeltpunkten für langjährige Versicherung im Versorgungsausgleich ausgegangen ist, unabhängig davon, ob die ausgleichsberechtigte Person die Voraussetzungen für eine Grundrente selbst erfüllt (BT-Drucks. 19/18473, S. 39; sh. auch § 120f Abs. 2 Nr. 3 SGB VI, nach dem die Zuschläge für langjährige Versicherung und die übrigen Entgeltpunkte nicht gleichartig sind iSv § 10 Abs. 2 VersAusglG sowie OLG Frankfurt am Main v. 20.9.2022 - 2 UF 83/22, juris).

    Sofern die überwiegende Auffassung davon ausgeht, dass der Zuschlag für langjährige Versicherte durch Arbeit geschaffen wurde, ist einzuräumen, dass der Berechtigte als Voraussetzung 33 Jahre Grundrentenzeiten erreicht haben muss, soll ihm der Zuschlag gewährt werden, und auch die im Jahr 1992 eingeführten Mindestentgeltpunkte bei geringem Entgelt im Versorgungsausgleich ausgeglichen werden (vgl. hierzu OLG Frankfurt am Main v. 20.9.2022 - 2 UF 83/22, juris).

    Ist nämlich zu erwarten, dass aufgrund der Einkommensanrechnung keine Rentenzahlungen aus den übertragenen Grundrentenentgeltpunkten erfolgen werden, würde sich ein Ausgleich voraussichtlich nicht zugunsten des Ausgleichsberechtigen auswirken und somit für ihn unwirtschaftlich sein (§ 19 Abs. 2 Nr. 3 VersAusglG; vgl. auch OLG Frankfurt am Main v. 20.9.2022 - 2 UF 83/22).

  • OLG Karlsruhe, 31.08.2023 - 18 UF 115/23

    Ausgleichsreife von Entgeltpunkten aus dem Zuschlag an Entgeltpunkten für

    aa) Bei dem Zuschlag an Entgeltpunkten für langjährige Versicherung gemäß § 76g SGB VI handelt es sich um ein als Teil des Anrechts in der gesetzlichen Rentenversicherung (jurisPK-BGB/Breuers, 10. Auflage 2023, § 43 VersAusglG, Rn. 59) im Versorgungsausgleich auszugleichendes Anrecht im Sinne von § 2 Abs. 2 VersAusglG (BGH vom 01.03.2023 - XII ZB 360/22, juris Rn. 8 ff.; OLG Bamberg vom 18.11.2022 - 7 UF 193/22, juris Rn. 13; OLG Hamm vom 12.10.2022 - 13 UF 78/22, juris Rn. 10; OLG Frankfurt vom 20.09.2022 - 2 UF 83/22, juris Rn. 12 ff.; OLG Brandenburg vom 20.07.2022 - 13 UF 72/22, juris Rn. 10; a.A. OLG Frankfurt vom 21.07.2022 - 6 UF 108/22, juris Rn. 13 ff.).
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