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   OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10   

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OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10 (https://dejure.org/2011,6578)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 24.11.2011 - 3 U 298/10 (https://dejure.org/2011,6578)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 24. November 2011 - 3 U 298/10 (https://dejure.org/2011,6578)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 22 GKG, § 31 Abs 3 GKG, § 29 GKG, § 122 Abs 1 ZPO
    Auswirkung der Kostenübernahme im Vergleich auf die Verpflichtung zur Tragung von Gerichtskosten nach Gewährung von Prozesskostenhilfe

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsfolgen der Übernahme der Kosten durch eine Partei nach Gewährung von Prozesskostenhilfe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsfolgen der Übernahme der Kosten durch eine Partei nach Gewährung von Prozesskostenhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Frankfurt/Main - 12 O 333/09
  • OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 2049
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 28.06.2000 - 1 BvR 741/00

    Tragung der in einem Prozessvergleich übernommenen Gerichtskosten durch Partei,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 Abs. 3 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

    Diese Ungleichbehandlung von bedürftigem Entscheidungs- und Übernahmeschuldner ist mit dem Grundgesetz vereinbar, weil die privatautonom übernommene Kostentragungspflicht nicht mit einer gerichtlich angeordneten verglichen werden kann und im Fall einer Gleichstellung von Übernahme- und Entscheidungsschuldner die Gefahr einer Manipulation der Prozessparteien hinsichtlich der Gerichtskosten zu Lasten der Staatskasse besteht (BVerfGE 51, 295; BVerfG NJW 2000, 3271).

    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

  • BGH, 23.10.2003 - III ZB 11/03

    Festsetzung von Gerichtskosten aufgrund eines Vergleichs bei Bewilligung von PKH

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 Abs. 3 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

    In Rechtsprechung und Lehre anerkannt ist, dass solche dem Gegner zu erstattenden Prozesskosten auch von diesem verauslagte Gerichtskosten umfassen können (BGH MDR 2004, 295; OLG Koblenz MDR 2008, 473; Zöller/Philippi, ZPO, 28. Aufl., § 123 Rn. 6).

    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

  • BVerfG, 13.06.1979 - 1 BvL 97/78

    Verfassungsmäßigkeit der Kostenhaftung trotz Prozeßkostenhilfe bei im

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 Abs. 3 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

    Diese Ungleichbehandlung von bedürftigem Entscheidungs- und Übernahmeschuldner ist mit dem Grundgesetz vereinbar, weil die privatautonom übernommene Kostentragungspflicht nicht mit einer gerichtlich angeordneten verglichen werden kann und im Fall einer Gleichstellung von Übernahme- und Entscheidungsschuldner die Gefahr einer Manipulation der Prozessparteien hinsichtlich der Gerichtskosten zu Lasten der Staatskasse besteht (BVerfGE 51, 295; BVerfG NJW 2000, 3271).

    Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 51, 295; NJW 2000, 3271) und Bundesgerichtshof (BGH MDR 2004, 295) haben deswegen bislang aus § 31 GKG (bzw. seinen Vorläufernormen) auch nur den Kostenausgleich zwischen den Parteien, nicht aber die unmittelbare Inanspruchnahme der Prozesskostenhilfepartei durch die Gerichtskasse zugelassen.

  • BVerfG, 26.04.1988 - 1 BvR 669/87

    Grundsätze des fairen Verfahrens bei unleserlicher Unterschrift des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Aus Art. 2 Abs. 1, 20, 28 GG, Art. 47 Abs. 2 EU-Grundrechtscharta und Art. 6 Abs. 1 S.1 EMRK folgt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wie auch des Bundesgerichtshofs als "allgemeines Prozessgrundrecht" die Verpflichtung des Gerichts, das Verfahren so zu gestalten, wie die Parteien es von ihm erwarten dürfen (BVerfGE 78, 123; BVerfGE 75, 183; BVerfGE 69, 126; zuletzt ArbuR 2011, 460; BGH zuletzt NJW 2011, 3240; MüKo/Rauscher, Einl. Rn. 140).
  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 162/84

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anwendung von zivilprozessualen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Aus Art. 2 Abs. 1, 20, 28 GG, Art. 47 Abs. 2 EU-Grundrechtscharta und Art. 6 Abs. 1 S.1 EMRK folgt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wie auch des Bundesgerichtshofs als "allgemeines Prozessgrundrecht" die Verpflichtung des Gerichts, das Verfahren so zu gestalten, wie die Parteien es von ihm erwarten dürfen (BVerfGE 78, 123; BVerfGE 75, 183; BVerfGE 69, 126; zuletzt ArbuR 2011, 460; BGH zuletzt NJW 2011, 3240; MüKo/Rauscher, Einl. Rn. 140).
  • OLG Frankfurt, 01.07.2011 - 18 W 149/11

    Zum Schutz durch § 122 ZPO bei Übernahme der Kostenlast durch Vergleich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Diese Vorschrift enthält auch keine allgemeine Wertung des Gesetzgebers, der entnommen werden könnte, dass nur Entscheidungsschuldner im Sinne von § 29 Nr. 1 GKG davor geschützt sein sollen, Gerichtskosten tragen zu müssen und der deswegen § 122 Abs. 1 Nr. 1a) ZPO dahingehend einschränkt (so aber OLG Frankfurt, Beschluss vom 01.07.2011 - 18 W 149/11).
  • OLG Koblenz, 27.12.2007 - 14 W 876/07

    Anteilige Festsetzung der Gerichtskosten gegenüber einer PKH-Partei bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    In Rechtsprechung und Lehre anerkannt ist, dass solche dem Gegner zu erstattenden Prozesskosten auch von diesem verauslagte Gerichtskosten umfassen können (BGH MDR 2004, 295; OLG Koblenz MDR 2008, 473; Zöller/Philippi, ZPO, 28. Aufl., § 123 Rn. 6).
  • BVerfG, 23.06.1999 - 1 BvR 984/89

    Zur Kostenerstattungspflicht eines Beklagten, dem Prozeßkostenhilfe gewährt

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Dies gilt unabhängig davon, ob die Gerichtskosten noch ausstehen oder durch Vorschüsse bereits abgedeckt sind (BVerfG NJW 1999, 3186).
  • BVerfG, 30.01.1985 - 1 BvR 99/84

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Zurückweisung von Vorbringen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Aus Art. 2 Abs. 1, 20, 28 GG, Art. 47 Abs. 2 EU-Grundrechtscharta und Art. 6 Abs. 1 S.1 EMRK folgt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wie auch des Bundesgerichtshofs als "allgemeines Prozessgrundrecht" die Verpflichtung des Gerichts, das Verfahren so zu gestalten, wie die Parteien es von ihm erwarten dürfen (BVerfGE 78, 123; BVerfGE 75, 183; BVerfGE 69, 126; zuletzt ArbuR 2011, 460; BGH zuletzt NJW 2011, 3240; MüKo/Rauscher, Einl. Rn. 140).
  • BGH, 17.08.2011 - XII ZB 50/11

    FamFG §§ 39, 63 Abs. 1, 64 Abs. 1; ZPO §§ 233, 237

    Auszug aus OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 3 U 298/10
    Aus Art. 2 Abs. 1, 20, 28 GG, Art. 47 Abs. 2 EU-Grundrechtscharta und Art. 6 Abs. 1 S.1 EMRK folgt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wie auch des Bundesgerichtshofs als "allgemeines Prozessgrundrecht" die Verpflichtung des Gerichts, das Verfahren so zu gestalten, wie die Parteien es von ihm erwarten dürfen (BVerfGE 78, 123; BVerfGE 75, 183; BVerfGE 69, 126; zuletzt ArbuR 2011, 460; BGH zuletzt NJW 2011, 3240; MüKo/Rauscher, Einl. Rn. 140).
  • AG Bad Segeberg, 16.05.2014 - 17b C 144/12

    Prozesskostenhilfe: Verpflichtung der bedürftigen Partei zur Tragung der

    Eine Partei, der ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist und die in einem Vergleich die Verpflichtung, die Gerichtskosten zu tragen, übernimmt, ist nicht von § 122 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a ZPO geschützt (Anschluss an OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 1247, juris Rn. 6-10; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 18. März 2011, 18 W 42/11, NJW 2011, 2147; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 27. September 2012, 18 W 162/12, MDR 2013, 170; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 1. Juli 2011, 18 W 149/11, NJW-RR 2012, 316; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 25. September 2008, 14 W 85/08; entgegen OLG Stuttgart, Beschl. v. 15. Juli 2011, 11 UF 127/10, MDR 2011, 1076; KG, Beschl. v. 14. Februar 2012, 5 W 11/12, AGS 2012, 287; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20. September 2011, 3 WF 100/11, FuR 2012, 149; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24. November 2011, 3 U 298/10, NJW 2012, 2049; OLG Celle, Beschl. v. 13. April 2012, 10 UF 153/11, AGS 2012, 343; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19. März 2013, 10 W 23/13; OLG Köln, Beschl. v. 21. Oktober 1991, 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101).

    Nach dieser Ansicht soll § 122 Abs. 1 Nr. 1 a) ZPO ohne weiteres auch auf den Übernahmeschuldner anwendbar sein (so OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437 f., juris Rn. 6; KG, Beschl. v. 14.02.2012 - 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021, juris Rn. 3; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154 ff.; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049 f.; OLG Celle, Beschl. v. 13.04.2012 - 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431 f., juris Rn. 7; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris Rn. 3; OLG Köln, Beschl. v. 21.10.1991 - 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101 f.; Rahm/Künkel/Schürmann, Handbuch Familien- und Familienverfahrensrecht, 5. Aufl. 2010, C. Rn. 202; Musielak/Fischer, ZPO, 11. Aufl. 2014, § 122 Rn. 3; Zöller/Geimer, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 122 Rn. 1).

    Soweit die Auffassung vertreten wird, § 31 Abs. 3 GKG verbiete lediglich die Inanspruchnahme anderer Kostenschuldner, ohne jedoch die unmittelbare Inanspruchnahme der Partei, der Prozesskostenhilfe gewährt wurde, zu gestatten, wobei der Gesetzgeber die Problemlage gekannt und in mehreren Änderungen des GKG von der Anordnung einer Inanspruchnahme ausdrücklich abgesehen habe, weshalb es an einer Regelungslücke fehle, die im Wege der Analogie geschlossen werden könnte (so OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049, juris Rn. 14), ist eine dahingehende ausdrückliche Entscheidung des Gesetzgebers nicht näher belegt.

    Dieselben Erwägungen gelten im Verhältnis zwischen der Staatskasse und der bedürftigen Partei (zutreffend OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 27.09.2012 - 18 W 162/12, NJW-RR 2013, 191, juris Rn. 14; ohne Begründung a.A. OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049, juris Rn. 14).

    Das Argument, die §§ 29, 31 GKG regelten ausschließlich die Kostenhaftung und die Reihenfolge der Inanspruchnahme mehrerer Kostenschuldner (so OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437, juris Rn. 5; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154, juris Rn. 6; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049, juris Rn. 10), vermag nicht zu überzeugen.

    Die hier vertretene Auffassung führt auch nicht zu einer Benachteiligung von Parteien, die ein Verfahren im Rahmen bewilligter Prozesskostenhilfe durchführen (so aber OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437, juris Rn. 7; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049, juris Rn. 12; OLG Celle, Beschl. v. 13.04.2012 - 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431 f., juris Rn. 7).

  • OLG Frankfurt, 27.10.2014 - 18 W 181/14

    Prozesskostenhilfebewilligung: Auswirkung der Kostenübernahme im Vergleich auf

    Andere Oberlandesgerichte haben abweichend von der bisherigen Auffassung des Senats entschieden, dass eine Partei, der Prozesskostenhilfe bewilligt wurde, auch im Falle einer vergleichsweise vereinbarten Kostenübernahme nicht von der Staatskasse auf Gerichtskosten in Anspruch genommen werden kann (vgl. OLG Rostock, JurBüro 2010, 147; OLG Stuttgart, NJW-RR 2011, 1437; KG, NJW-RR 2012, 1021; OLG Frankfurt - 3. Zivilsenat, NJW 2012, 2049; OLG Frankfurt - 3. Senat für Familiensachen, FamRZ 2012, 732; OLG Düsseldorf, B. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris; so auch OLG Celle, FamRZ 2013, 63, das sich nur für Fälle des offensichtlichen Missbrauchs zulasten der Staatskasse die Möglichkeit einer anderen Entscheidung offenhielt).
  • AG Bad Segeberg, 23.04.2014 - 17 C 211/13

    Prozesskostenhilfe: Übernahme der Kostenpflicht entsprechend der Regelung in

    Die Frage, ob gegen eine Partei, der Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist, trotz § 122 Abs. 1 Nr. 1 lit. a ZPO Gerichtskosten festgesetzt werden können, wenn sie sich in einem Vergleich zur teilweisen Übernahme von Gerichtskosten verpflichtet hat und damit Übernahmeschuldner i.S. des § 29 Nr. 2 GKG ist (dafür OLG Stuttgart, 15. Juli 2011, 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437; KG Berlin, 14. Februar 2012, 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021; OLG Frankfurt am Main, 20. September 2011, 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154; OLG Frankfurt am Main, 24. November 2011, 3 U 298/10, NJW 2012, 2049; OLG Celle, 13. April 2012, 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431; OLG Düsseldorf, 19. März 2013, 10 W 23/13; OLG Köln, 21. Oktober 1991, 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101; dagegen OLG Frankfurt am Main, 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 247; OLG Frankfurt am Main, 18. März 2011, 18 W 42/11, NJW 2011, 2147; OLG Frankfurt am Main, 27. September 2012, 18 W 162/12, NJW-RR 2013, 191; OLG Frankfurt am Main, 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Frankfurt am Main, 1. Juli 2011, 18 W 149/11, NJW-RR 2012, 316; OLG Frankfurt am Main, 25. September 2008, 14 W 85/08) kann offenbleiben, wenn auch der gegnerischen Partei ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist (Anschluss OLG Frankfurt am Main, 20. Dezember 2012, 18 W 217/12, RVGreport 2013, 247; OLG Frankfurt am Main, 17. August 2011, 18 W 160/11, NJW-RR 2012, 318; OLG Düsseldorf, 18. Dezember 2012, 10 W 139/12).(Rn.20).

    Nach dieser Ansicht soll § 122 Abs. 1 Nr. 1 a) ZPO jedenfalls dann ohne weiteres auch auf den Übernahmeschuldner anwendbar sein, wenn Anhaltspunkte für einen missbräuchlichen Kostenvergleich zulasten der Staatskasse nicht vorliegen (so OLG Stuttgart, Beschl. v. Beschl. v. 15.07.2011 - 11 UF 127/10, NJW-RR 2011, 1437 f., juris Rn. 6; KG, Beschl. v. 14.02.2012 - 5 W 11/12, NJW-RR 2012, 1021, juris Rn. 3; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 20.09.2011 - 3 WF 100/11, JurBüro 2012, 154 ff.; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 24.11.2011 - 3 U 298/10, NJW 2012, 2049 f.; OLG Celle, Beschl. v. 13.04.2012 - 10 UF 153/11, JurBüro 2012, 431 f., juris Rn. 7; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris Rn. 3; OLG Köln, Beschl. v. 21.10.1991 - 17 W 446/91, JurBüro 1992, 101 f.; Rahm/Künkel/Schürmann, Handbuch Familien- und Familienverfahrensrecht, 5. Aufl. 2010, C. Rn. 202; Zöller/Geimer, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 122 Rn. 1).

  • OLG Bamberg, 19.08.2014 - 2 UF 77/14

    Zur Kostenhaftung mehrerer Kostenschuldner bei einem Vergleich nach Bewilligung

    Diese Regelung gilt nämlich nicht nur im Falle einer Haftung als Antragsschuldnerin oder Entscheidungsschuldnerin, sondern auch im Falle einer Haftung als Übernahmeschuldnerin nach § 24 Nr. 2 FamGKG (OLG Frankfurt NJW 2012, 2049; OLG Celle FamRZ 2013, 63; Zöller-Geimer, ZPO, 30. Auflage, § 122 ZPO Rnr. 1).
  • OLG Naumburg, 27.06.2013 - 10 W 25/13

    Kostenausgleichung: Kostenregress nach Vergleich mit vereinbarter Kostenaufhebung

    Eine Erstreckung der Regelung in § 31 Abs. 3 S. 1 GKG im Wege der Analogie auch auf den Übernahmeschuldner kommt nicht in Betracht, da es insoweit an einer planwidrigen Regelungslücke fehlt (vgl. BGH, Beschluss vom 23.10.2003, III ZB 11/03, hier zitiert nach juris, veröffentlicht: NJW 2004, 366 [zu §§ 54 Nr. 2, 58 Abs. 2 S. 2 GKG a.F.]; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24.11.2011, 3 U 298/10, veröffentlicht: NJW 2012, 2049; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 02.02.2010, 4 W 2/10, zitiert nach juris, veröffentlicht: MDR 2010, 595).
  • OLG Frankfurt, 20.12.2012 - 18 W 217/12

    Zum Schutz durch § 122 ZPO bei Übernahme der Kostenlast durch Vergleich

    9 Im Hinblick darauf, dass der Anwendungsbereich des § 122 I ZPO - anders, als § 31 III GKG - im Wortlaut gerade nicht auf den Entscheidungsschuldner beschränkt ist, wird abweichend die Auffassung vertreten, die Vorschrift des § 122 I ZPO finde auch auf den Übernahmeschuldner Anwendung (OLG Stuttgart, MDR 2011, 1076, OLG Frankfurt [3. Senat für Familiensachen], AGS 2012, 184 und NJW 2012, 2049).
  • OLG Celle, 13.04.2012 - 10 UF 153/11

    Inanspruchnahme eines Beteiligten durch die Landeskasse auf Übernahme der

    Ob Letzterer trotz bewilligter Verfahrenskostenhilfe von der Landeskasse in Anspruch genommen werden kann, ist vielmehr allein in § 122 Abs. 1 Nr. 1 ZPO geregelt, dem auch keine Differenzierung zwischen Entscheidungsschuldner einerseits und Übernahmeschuldner andererseits zu entnehmen ist (KG, a.a.O.; OLG Frankfurt, a.a.O. sowie Beschluss vom 24.11.2011 - 3 U 298/10 - juris).
  • OLG Frankfurt, 02.08.2017 - 5 UF 310/15

    Auswirkung der Verfahrenskostenhilfe auf die Haftung als Übernahmeschuldner nach

    Diese Regelung gilt nicht nur im Falle einer Haftung als Antragsschuldner oder Entscheidungsschuldner, sondern auch im Falle einer Haftung als Übernahmeschuldner nach § 24 Nr. 2 FamGKG (OLG Bamberg FamRZ 2015, 525; OLG Frankfurt NJW 2012, 2049; OLG Celle FamRZ 2013, 63; Zöller-Geimer, ZPO, 30. Auflage, § 122 ZPO Rn. 1).
  • OLG Hamburg, 24.07.2012 - 4 W 64/12

    Gerichtskostenhaftung des Beklagten als Vergleichsschuldner: Berücksichtigung der

    Da der Gesetzgeber die Problemlage kannte und er auch nach mehreren Änderungen des Gerichtskostengesetzes in Kenntnis des Problems § 31 Abs. 3 GKG ausdrücklich nur auf den Entscheidungsschuldner angewendet wissen wollte, fehlt es an einer Regelungslücke, die im Wege der Analogie oder Umgehung geschlossen werden könnte ( vgl. hierzu BGH MDR 2004, 295; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24.11.2011 - Aktenzeichen 3 U 298/10).
  • OLG Brandenburg, 11.02.2021 - 6 W 7/21
    Dies schließt ein, dass die betreffende Partei auch nur nach diesen gegebenenfalls getroffenen Anordnungen von der Staatskasse auf Gerichtskosten in Anspruch genommen werden kann, wenn sie die Kosten in einem Vergleich übernommen hat (OLG Stuttgart, aaO; OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 27.10.2014 - 18 W 181/14, juris Rn. 7; OLG Frankfurt/Main, NJW 2012, 2049; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2013 - 10 W 23/13, juris Rn. 2 f.; OLG Celle, FamRZ 2013, 63; OLG Rostock, JurBüro 2010, 147; KG, NJW-RR 2012, 1021).
  • AG Frankenthal, 14.04.2020 - 3a C 328/18

    Haftung der Prozesskostenhilfepartei auf vergleichsweise übernommene Kostenquote

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