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   OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09   

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OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09 (https://dejure.org/2010,16016)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 (https://dejure.org/2010,16016)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 26. November 2010 - 25 U 65/09 (https://dejure.org/2010,16016)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • kanzlei.biz

    Ankauf von Edelmetallen in verschiedenen Friseurbetrieben als unzulässiges Reisegewerbe wettbewerbswidrig

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wettbewerbswidrigkeit des Ankaufs von Altedelmetall im Reisegewerbe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • online-und-recht.de (Kurzinformation)

    Ankaufsaktion von Edelmetallen ohne Reisegewerbekarte wettbewerbswidrig

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1997 - 14 S 1280/96

    Vertriebssystem der Fa Tupperware unterfällt nicht dem Reisegewerbe, da eine

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    26 Unter einer vorhergehenden Bestellung im Sinne von § 55 Abs. 1 GewO ist eine vom Kunden ausgehende und an den Gewerbetreibenden gerichtete Aufforderung zu hinreichend bestimmten Vertragsverhandlungen zu verstehen (VGH Stuttgart, GewArch 1997, 333 juris Rdn. 35).

    Mit der eine präventive Zuverlässigkeitsprüfung (§ 57 GewO) ermöglichenden Erlaubnispflicht gemäß § 55 Abs. 2 GewO soll verhindert werden, dass die mit dem Reisegewerbe typischerweise verbundene Gefährdungslage von persönlich nicht zuverlässigen Reisegewerbetreibenden zum Nachteil potentieller Kunden ausgenutzt wird (VGH Stuttgart, GewArch 1997, 333 juris Rdn. 35).

    Auch vor dieser Gefahr soll das in § 55 Abs. 2 GewO normierte Verbot mit Erlaubnisvorbehalt den Kunden schützen (BVerfG, NVwZ 2001, 189, juris Rdn. 24; VGH Stuttgart, GewArch 1997, 333 juris Rdn. 40; Landmann/Rohmer, § 56 Rdn. 3).

  • LG Wiesbaden, 14.05.2008 - 11 O 8/08

    Wettbewerbsverstoß: Versicherungsvermittlung ohne Erlaubnis in Supermärkten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Sie enthalten Marktzutrittsregelungen und dienen dem Schutz der Verbraucher vor einer Gefährdung ihrer Rechtsgüter durch unzuverlässige Personen (vgl. LG Düsseldorf, Urt. v. 19.6. 2009, 38 O 28/09, juris Rdn. 15 für § 56 Abs. 1 Nr. 2 GewO; LG Limburg an der Lahn, Urt. v. 7.4. 2010, 1 O 447/09, juris Rdn. 12; LG Wiesbaden, Urt. v. 14.5. 2008, 11 O 8/08, juris Rdn. 19 für § 34d GewO).
  • VG Minden, 25.03.2009 - 3 K 224/09

    Goldankauf außerhalb eigener Geschäftsräume unzulässig

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Denn sie hat ihre gewerbsmäßige Tätigkeit dort nicht, wie in § 42 Abs. 2 GewO in der bis zum 27. Dezember 2009 geltenden Fassung bzw. in § 4 Abs. 3 GewO in der seit dem 28. Dezember 2009 geltenden Fassung vorausgesetzt, dauerhaft mittels einer festen Einrichtung ausgeübt (vgl. VG Minden, Urt. v. 25.3. 2009, 3 K 224/09, juris Rdn. 24 ff.; Landmann/Rohmer, Gewerbeordnung, § 56 Rdn. 54).
  • BVerfG, 27.09.2000 - 1 BvR 2176/98

    Zu Handwerksleistungen im Reisegewerbe

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Auch vor dieser Gefahr soll das in § 55 Abs. 2 GewO normierte Verbot mit Erlaubnisvorbehalt den Kunden schützen (BVerfG, NVwZ 2001, 189, juris Rdn. 24; VGH Stuttgart, GewArch 1997, 333 juris Rdn. 40; Landmann/Rohmer, § 56 Rdn. 3).
  • LG Limburg, 07.04.2010 - 1 O 447/09

    Unterlassungsanspruch eines eingetragenen Versicherungsmaklers gegen einen nicht

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Sie enthalten Marktzutrittsregelungen und dienen dem Schutz der Verbraucher vor einer Gefährdung ihrer Rechtsgüter durch unzuverlässige Personen (vgl. LG Düsseldorf, Urt. v. 19.6. 2009, 38 O 28/09, juris Rdn. 15 für § 56 Abs. 1 Nr. 2 GewO; LG Limburg an der Lahn, Urt. v. 7.4. 2010, 1 O 447/09, juris Rdn. 12; LG Wiesbaden, Urt. v. 14.5. 2008, 11 O 8/08, juris Rdn. 19 für § 34d GewO).
  • BGH, 29.01.1980 - 1 StR 348/79

    Erforderlichkeit einer Reisegewerbekarte bei tätig werden für einen gewerbsmäßig

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Die Beklagte hat den Ankauf der Altedelmetalle gewerbsmäßig - nämlich fortgesetzt, mit Wiederholungsabsicht und mit der Absicht der Gewinnerzielung (vgl. BVerwG, GewArch 1979, 96; BGH, NJW 1980, 1585) - außerhalb ihrer gewerblichen Niederlassung in Stadt1 durchgeführt.
  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 276/88

    Begriff der "vorherigen Bestellung"

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Deshalb kann eine vorhergehende Bestellung nicht angenommen werden, wenn der Kunde durch das Verhalten des Gewerbetreibenden in eine Situation gebracht wird, die typischerweise die Gefahr einer Überrumpelung in sich birgt (BGH, MDR 1990, 520 juris Rdn. 25).
  • LG Düsseldorf, 19.06.2009 - 38 O 28/09

    Untersagung des Ankaufs und Verkaufs von Edelmetallen und Edelsteinen im

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Sie enthalten Marktzutrittsregelungen und dienen dem Schutz der Verbraucher vor einer Gefährdung ihrer Rechtsgüter durch unzuverlässige Personen (vgl. LG Düsseldorf, Urt. v. 19.6. 2009, 38 O 28/09, juris Rdn. 15 für § 56 Abs. 1 Nr. 2 GewO; LG Limburg an der Lahn, Urt. v. 7.4. 2010, 1 O 447/09, juris Rdn. 12; LG Wiesbaden, Urt. v. 14.5. 2008, 11 O 8/08, juris Rdn. 19 für § 34d GewO).
  • VG Darmstadt, 07.11.2006 - 9 E 793/05

    Gewerberecht: Voraussetzungen für eine Freistellung von den Beiträgen zur IHK,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Auch insoweit entsprach die gewerbliche Tätigkeit der Beklagten derjenigen von reisenden Straßen- oder Markthändlern, die ihre Verkaufsstellen dort einrichten, wo sie von möglichst vielen Kunden angesprochen werden können (vgl. OVG Hamburg, GewArch 2007, 85 juris Rdn. 8; OVG Lüneburg, GewArch 2009, 415 juris Rdn. 10).
  • BVerfG, 27.04.2007 - 2 BvR 449/02

    Verletzung von Art 13 Abs 1, Abs 1 GG durch vorschnelle und auf unzureichender

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.11.2010 - 25 U 65/09
    Beizupflichten ist dem Landgericht zwar im Grundsatz darin, dass es für die Abgrenzung des Reisegewerbes vom stehenden Gewerbe anhand des Merkmals der vorhergehenden Bestellung maßgeblich darauf ankommt, ob die Initiative zur Leistungserbringung vom Gewerbetreibenden - dann Reisegewerbe - oder vom Kunden - dann stehendes Gewerbe - ausgeht (BVerfG, GewArch 2007, 294 juris Rdn. 26).
  • OVG Niedersachsen, 31.07.2009 - 7 ME 73/09

    Ankauf von Edelmetallen i.R. einzelner kurzzeitiger "Aktionen" außerhalb der

  • OLG Karlsruhe, 10.01.2024 - 6 U 28/23

    Unterlassungsanspruch eines Betreibers eines Friseursalons wegen behaupteten

    Den Anstoß zur Anbahnung eines Vertragsabschlusses gibt dann vielmehr der Gewerbetreibende, der seine gewerbliche Tätigkeit temporär außerhalb seiner Niederlassung anbietet (vgl. etwa OLG Frankfurt, Urteil vom 26. November 2010 - 25 U 65/09, juris Rn. 27 f; OVG Münster, NWVBl 2022, 420, 423, 424, jeweils mwN).

    Anders ist es aber, wenn die Werbung des Gewerbetreibenden darauf gerichtet ist, den Kunden zu einer vorhergehenden Bestellung im Sinne von § 55 Abs. 1 GewO zu veranlassen, also zu einer dann vom Kunden ausgehenden und an den Gewerbetreibenden gerichteten vorherige Aufforderung zu mindestens hinreichend bestimmten Vertragsverhandlungen, mögen auch letztere dann außerhalb einer Niederlassung stattfinden (siehe OLG Frankfurt, Urteil vom 26. November 2010 - 25 U 65/09, juris Rn. 26; OVG Münster, NWVBl 2022, 420, 423).

    (ccc) Entgegen der Ansicht der Berufung ist die vorliegende Abgrenzung der Tätigkeit der Beklagten von einem Reisegewerbe nicht dadurch infrage gestellt, dass das Oberlandesgericht Frankfurt in dem zitierten Urteil (vom 26. November 2010 - 25 U 65/09, juris) über Handlungen eines ohne Reisegewerbekarte tätigen Gewerbetreibenden zu entscheiden hatte.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2022 - 4 A 1381/18

    Goldankaufaktionen fallen unter das An- und Verkaufsverbot im Reisegewerbe

    vgl. BGH, Urteil vom 15.4.2010 - III ZR 218/09 -, BGHZ 185, 192 = juris, Rn. 13; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 -, juris, Rn. 26; Schönleiter, in: Landmann/Rohmer, GewO, Stand: Februar 2021, § 55 Rn. 30 ff., 32.

    vgl. auch OLG Frankfurt a. Main, Urteil vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 -, juris, Rn. 26; Schönleiter, in: Landmann/Rohmer, GewO, Stand: Februar 2021, § 55 Rn. 32.

    vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 -, juris, Rn. 22 ff. (30 f.); Schl.-H. OLG, Urteil vom 24.4.2012 - 6 U 6/11 -, juris, Rn. 19 ff.; Nds. OVG, Beschluss vom 31.7.2009 - 7 ME 73/09 -, juris, Rn. 10; Hamb. OVG, Beschluss vom 17.10.2006 - 1 Bs 306/06 -, juris, Rn. 8; a. A. Thür.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.04.2022 - 1 LZ 400/20

    Untersagung des An- und Verkaufs von Edelmetallen im Reisegewerbe; Abgrenzung zum

    OVG Lüneburg, Beschluss vom 15. September - 7 LA 73/13 -, juris Rn. 36; Beschluss vom 31. Juli 2009 - 7 ME 73/09 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. März 2010 - OVG 1 S 239.09 -, juris Rn. 3; OVG Hamburg, Beschluss vom 17. Oktober 2006 - 1 Bs 306/06 -, juris Rn. 8; OLG Schleswig, Urteil vom 24. April 2012 - 6 U 6/11 -, juris Rn. 19ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 26. November 2010 - 25 U 65/09 -, juris;.

    Dementsprechend ist die vorliegend streitige Fallgestaltung, in denen sich der Gewerbetreibende nur für kurze Zeit im sozialen Umfeld eines Kunden aufhält und seine zuvor beworbene Tätigkeit anbietet, in gleicher Weise als Reisegewerbe einzuordnen (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 15. September - 7 LA 73/13 -, juris Rn. 36; Beschluss vom 31. Juli 2009 - 7 ME 73/09 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. März 2010 - OVG 1 S 239.09 -, juris Rn. 3; OVG Hamburg, Beschluss vom 17. Oktober 2006 - 1 Bs 306/06 -, juris Rn. 8; OLG Schleswig, Urteil vom 24. April 2012 - 6 U 6/11 -, juris Rn. 19ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 26. November 2010 - 25 U 65/09 -, juris; a.A. wohl OVG Weimar, Beschluss vom 1. Juli 2010 - 3 EO 876/10 -, juris).

    Das Aufsuchen des Händlers, dessen Konditionen damit bis dato unbekannt sind, ist damit noch keine "Bestellung", denn hierzu bedürfte es vorab einer vom Kunden ausgehenden und an den Gewerbetreibenden gerichteten Aufforderung zu hinreichend bestimmten Vertragsverhandlungen bzw. zum Abschluss eines Vertrages (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., juris Rn. 26).

    Das Urteil des Landgerichts Kassel wurde mit Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 26. November 2010 - 25 U 65/09 - (juris) geändert, wobei gerade auch die landgerichtlichen Ausführungen zu dem in Rede stehenden Tatbestandsmerkmal keinen Bestand hatten (vgl. OLG Frankfurt, a.a.O., juris Rn. 25ff.).

  • OLG Schleswig, 24.04.2012 - 6 U 6/11

    Goldankauf im Bäckereicafe - unzulässiges Reisegewerbe

    Zur Begründung führt sie unter Bezugnahme auf die Entscheidung des OLG Frankfurt vom 26. November 2010 (Az.: 25 U 65/09) aus, die Goldankäufe erfolgten "ohne vorherige Bestellung" im Sinne des § 55 GewO .

    Die vorherige Bestellung muss von der Aufnahme von Vertragsverhandlungen unterschieden werden, worauf das OLG Frankfurt in seiner Entscheidung vom 26.11.2010 (Az.: 25 U 65/09 - abgedruckt in juris) zu Recht hinweist.

  • OVG Niedersachsen, 15.09.2014 - 7 LA 73/13

    Gewerberechtlichen Abgrenzung von Reisegewerbe und stehendem Gewerbe;

    Denn das genannte Urteil des Landgerichts ist mit Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 26. November 2010 - 25 U 65/09 - (juris) geändert worden, wobei gerade auch die landgerichtlichen Ausführungen zu dem in Rede stehenden Tatbestandsmerkmal keinen Bestand hatten (vgl. OLG Frankfurt, a. a. O., juris, Langtext Rn. 25 ff.).
  • VG München, 14.03.2011 - M 16 K 11.875

    Untersagung des An- und Verkaufs von Edelmetall von einer nur zeitweise

    Erforderlich für eine Bestellung durch den Kunden ist daher grundsätzlich eine von diesem ausgehende und an den Gewerbetreibenden gerichtete Aufforderung zu hinreichend bestimmten Vertragsverhandlungen (vgl. Schönleiter , in: Landmann/Rohmer, Gewerbeordnung, Stand 57. EL - 2010, § 55, Rn. 30; Korte , in: Friauf, Kommentar zur Gewerbeordnung, Stand Februar 2011, § 55, Rn. 96; OLG Frankfurt v. 26.11.2010, Az. 25 U 65/09 juris ; VGH BW v. 29.4.1997, Az. 14 S 1280/96 juris ).

    Demnach ist jedenfalls in Fällen wie dem vorliegenden, in denen der (spätere) Kunde aufgrund entsprechender Werbeanzeigen oder Werbeaufstellern das Geschäftslokal des Gewerbetreibenden betritt, um sich nach den beworbenen Angeboten zu erkundigen, das Merkmal "ohne vorherige Bestellung" ohne weiteres erfüllt (so auch OLG Frankfurt v. 26.11.2010, Az. 25 U 65/09;VG Meiningen v. 14.7.2009, Az. 5 K 196/09 Me; VG Hannover v. 1.7.2010, Az. 11 B 5107/09; VG Minden v. 25.3.2009, Az. 3 K 224/09 alle Entscheidungen in juris ).

  • VG Köln, 28.02.2018 - 1 K 10079/17
    Diese Auslegung wird damit begründet, dass der Sinn und Zweck des Abgrenzungsmerkmals "ohne vorherige Bestellung" darin bestehe, nicht darauf vorbereitete Kunden vor der Gefahr einer Überrumpelung durch den Gewerbetreibenden zu schützen, vgl. in diesem Sinne, das Ergebnis aber offen lassend: OVG NRW, Beschluss vom 17.05.2010, - 4 B 1693/09 -, n.v.; OVG Weimar, Beschluss vom 01.07.2010, - 3 EO 876/10, GewArch 2011, 127 ff.; Landgericht Kassel, Urteil vom 06.03.2009, - 12 O 4197/08 -, juris, aufgehoben durch: OLG Frankfurt a. Main, Urteil vom 26.11.2010, -25 U 65/09 -, juris.

    Unter einer vorhergehenden Bestellung im Sinne von § 55 Abs. 1 GewO ist zumindest eine vorab vom Kunden ausgehende und an den Gewerbetreibenden gerichtete Aufforderung zu hinreichend bestimmten Vertragsverhandlungen bzw. zum Abschluss eines Vertrages zu verstehen, vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 -, Rn. 26; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 24.04.2012 - 6 U 6/11 -, Rn. 19; in diesem Sinne auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 15.09.2014, - 7 LA 73/13; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.03.2010, OVG 1 S 239.09, alle juris, wie sie nicht allein im Aufsuchen eines anbietenden Händlers bzw. Ankäufers zu sehen ist.

  • VG Düsseldorf, 15.02.2011 - 3 K 6790/09

    Verbot des Feilbietens und des Ankaufs von Edelmetallen (Gold, Silber, Platin und

    Soweit zu vergleichbaren Fällen im Gegensatz dazu vertreten wird, eine "vorhergehende Bestellung" im Sinne des § 55 Abs. 1 GewO läge nicht vor, da mit diesem Tatbestandsmerkmal der Zweck verfolgt werde, nicht darauf vorbereitete Kunden vor der Gefahr einer Überrumpelung durch den Gewerbetreibenden zu schützen, und eine solche Überrumpelungsgefahr in Fällen zu verneinen sei, in denen die Kunden in Ruhe überlegen könnten, ob sie die Werbung des Gewerbetreibenden zum Anlass nehmen sollten, ihn zwecks Goldankaufs aufzusuchen, so Landgericht Kassel, Urteil vom 06.03.2009 - 12 O 4197/08 -, juris; ablehnend OVG Lüneburg, Beschluss vom 31.07.2009 - 7 ME 73/09 -, GewArch 2009, 415 und OLG Frankfurt, Urteil vom 26.11.2010 - 25 U 65/09 -, juris,.
  • LG Neuruppin, 12.06.2019 - 5 O 141/18
    Diese Bestimmungen der Gewerbeordnung sind verbraucherschützende Marktverhaltensregeln im Sinne von § 3a UWG (OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 26. November 2010 -25 U 65/09-juris zu § 4 Nr. 11 UWG).
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