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   OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16   

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OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16 (https://dejure.org/2017,15787)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 27.03.2017 - 2 WF 163/16 (https://dejure.org/2017,15787)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 27. März 2017 - 2 WF 163/16 (https://dejure.org/2017,15787)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Mutwilligkeit bei Antrag auf Verfahrenskostenhilfe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1684
    Mutwilligkeit der Einleitung eines gerichtlichen Umgangsverfahrens vor Beteiligung des Jugendamts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Karlsruhe, 07.01.2016 - 20 WF 209/15

    Verfahrenskostenhilfe: Mutwilligkeit eines Antrags auf gerichtliche

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Nur wenn nach den konkreten Umständen im Einzelfall aussichtsreiche Möglichkeiten einer vorgerichtlichen Verständigung bestanden, die jedoch nicht genutzt wurden, könne die Inanspruchnahme des Familiengerichts als mutwillig angesehen werden (OLG Karlsruhe NJW 2016, 1522 [OLG Karlsruhe 07.01.2016 - 20 WF 209/15] ; Hennemann, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2017, § 1684 Rn. 100).

    Somit sprechen gewichtige Gründe dafür, dass grundsätzlich auch der bedürftigen Partei zuzugestehen ist, sich zwischen der außergerichtlichen Vermittlung und dem gerichtlichen Verfahren zu entscheiden (ebenso OLG Karlsruhe NJW 2016, 1522 - 1523 [OLG Karlsruhe 07.01.2016 - 20 WF 209/15] , Rn. 10).

    Deshalb dürfte es durchaus mutwillig sein, unvermittelt einen Antrag auf gerichtliche Umgangsregelung zu stellen, ohne zuvor überhaupt Kontakt zum anderen Elternteil mit dem Ziel einer außergerichtlichen Regelung des Umgangs zu suchen (ebenso OLG Karlsruhe NJW 2016, 1522 [OLG Karlsruhe 07.01.2016 - 20 WF 209/15] ).

  • OLG Hamm, 09.03.2016 - 2 WF 38/16

    Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung; gemeinsame Sorgeerklärung; tragfähige soziale

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305; Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.).

    Hierbei ist insbesondere zu beachten, dass durch die vorherige Einschaltung des Jugendamtes eine Vermittlung zwischen den Eltern bereits auf einer deutlich niedrigeren Eskalationsstufe erfolgen und unter Umständen sogar einer Beschleunigung dienen kann (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375, Rn. 11 m.w.N.; Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 56).

  • OLG Karlsruhe, 17.05.2002 - 16 WF 39/02

    Prozesskostenhilfe: Keine Mutwilligkeit des Antrags auf gerichtliche

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Keinesfalls darf die Verweigerung der Verfahrenskostenhilfe zu einer reinen Sanktion dagegen werden, dass der antragstellende Elternteil die Beratung und die Hilfe des Jugendamtes vorgerichtlich nicht in Anspruch genommen hat (ähnlich OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 1712).
  • OLG Hamm, 03.03.2011 - 8 WF 34/11

    Versagung der Prozesskostenhilfe für ein Umgangsverfahren wegen unterbliebener

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Sei Letzteres gewählt, habe die Partei einen entsprechenden Rechtsgewährungsanspruch, auch wenn sie bedürftig sei (OLG Hamm FamFR 2011, 304; OLG Hamm NJW-RR 2011, 1577 [OLG Hamm 03.03.2011 - II-8 WF 34/11] ).
  • OLG Hamm, 14.03.2011 - 8 WF 61/11

    Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei Einleitung eines Umgangsverfahrens ohne

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Sei Letzteres gewählt, habe die Partei einen entsprechenden Rechtsgewährungsanspruch, auch wenn sie bedürftig sei (OLG Hamm FamFR 2011, 304; OLG Hamm NJW-RR 2011, 1577 [OLG Hamm 03.03.2011 - II-8 WF 34/11] ).
  • OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11

    Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe für ein Umgangsverfahren; Mutwilligkeit der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305; Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.).
  • OLG Köln, 17.12.2012 - 4 WF 156/12

    Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung hinsichtlich eines Antrags auf Regelung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Letzteres wird zum Teil unter Hinweis auf die Subsidiarität und den Sozialhilfecharakter der Verfahrenskostenhilfe bejaht, so dass vom Hilfsbedürftigen immer zunächst zu verlangen sei, dass er die kostenfreien Angebote zur Erreichung seines Ziels wenigstens versuchsweise wahrgenommen habe, bevor er gerichtliche Hilfe in Anspruch nehme (OLG Köln FamRZ 2013, 1241; Markwardt, in: Johannsen/ Henrich, Familienrecht, 6. Auflage 2015, § 114 ZPO Rn. 28; Keuter, FamRZ 2009, 1891 f.).
  • OLG Hamm, 14.10.2014 - 6 WF 110/14

    Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung im Umgangs- und Sorgerechtsverfahren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305; Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.).
  • OLG Schleswig, 23.03.2015 - 10 UF 6/15

    Pflichten des Familiengerichts bei Anordnung von begleiteten Umgangskontakten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
    Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305; Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 13.07.2020 - 1 BvR 631/19

    Verletzung des Anspruchs auf Rechtsschutzgleichheit durch Ablehnung von

    Vor diesem Hintergrund kann dem Beschwerdeführer in der vorliegenden Konstellation ohne unverhältnismäßige Erschwerung der Rechtsverfolgung auch nicht deshalb eine mutwillige Antragstellung vorgeworfen werden, weil er nicht darüber hinaus das Jugendamt zur Vermittlung angerufen hat (vgl. Weber, in: BeckOK FamFG, Stand: Apr. 2020, § 76 Rn. 101a; OLG Frankfurt, Beschluss vom 27. März 2017 - 2 WF 163/16 -, juris, Rn. 21 f.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 26. Januar 2012 - 11 WF 28/12 -, juris, Rn. 1; OLG Celle, Beschluss vom 27. April 2012 - 10 WF 323/11 -, juris, Rn. 8).
  • OLG Karlsruhe, 21.01.2019 - 18 WF 5/19

    Verfahrenskostenhilfe im Umgangsverfahren: Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei

    Es ist kein Grund dafür ersichtlich, dem Gesichtspunkt der Mutwilligkeit nicht auch im Umgangsverfahren Geltung einzuräumen (OLG Frankfurt vom 27.03.2017 - 2 WF 163/16, juris Rn. 22).

    Angesichts auch der Vielfalt möglicher Fallgestaltungen ist es bisher nicht gelungen, die maßgeblichen Umstände und Kriterien unter einer einheitlichen und griffigen Formel abschließend zusammenzufassen (vgl. OLG Frankfurt vom 27.03.2017, a.a.O., juris Rn. 23; Staudinger/Rauscher, BGB, 2014, § 1684 Rn. 446a).

    - im Einzelfall aussichtsreiche Möglichkeiten einer vorgerichtlichen Verständigung bestanden, die nicht genutzt wurden (OLG Karlsruhe vom 07.01.2016, a.a.O., juris Rn. 11; OLG Frankfurt vom 27.03.2017, a.a.O., juris Rn. 23, 24; vgl. auch MK/Hennemann, BGB, 7. Auflage 2017, § 1684 Rn. 100: "vernünftige Aussichten"),.

  • OLG Hamburg, 18.08.2022 - 12 WF 87/22

    Verfahrenskostenhilfe: Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei Einreichung eines

    Wenn in einem Umgangsverfahren ein Elternteil vor Inanspruchnahme des Gerichts keine Beratung oder Vermittlung durch das Jugendamt in Anspruch nimmt, kommt im Einzelfall die Ablehnung von Verfahrenskostenhilfe wegen Mutwilligkeit in Betracht (vgl. OLG Brandenburg, B. v. 7.4.2022 - 13 WF 52/22, juris Rn. 8; OLG Karlsruhe, B. v. 21.1.2019 - 18 WF 5/19, juris Rn. 13, NZFam 2019, 459; OLG Frankfurt, B. v. 27.03.2017 - 2 WF 163/16, juris Rn. 23, NZFam 2017, 628; Bartels in Dutta/Jacoby/Schwab, 4. Auflage 2022, § 76 Rn. 29).
  • OLG Brandenburg, 07.04.2022 - 13 WF 52/22

    Sofortige Beschwerde gegen die Ablehnung eines Verfahrenskostenhilfegesuchs für

    Dies gilt uneingeschränkt auch in Sorge- und Umgangsverfahren (OLG Karlsruhe, B. v. 21.1.2019 - 18 WF 5/19 -, juris; OLG Frankfurt/Main, B. v. 27.3.2017 - 2 WF 163/16 -, juris; OLG Saarbrücken FamRZ 2010, 310).
  • OLG Brandenburg, 15.11.2021 - 13 WF 189/21

    Ablehnung eines Verfahrenskostenhilfegesuchs für eine Kindschaftssache Mutwillige

    Dies gilt uneingeschränkt auch in Sorge- und Umgangsverfahren (OLG Karlsruhe, B. v. 21.1.2019 - 18 WF 5/19 -, juris; OLG Frankfurt/Main, B. v. 27.3.2017 - 2 WF 163/16 -, juris; OLG Saarbrücken FamRZ 2010, 310).
  • OLG Düsseldorf, 08.06.2020 - 3 WF 36/20

    Sofortige Beschwerde gegen die Versagung von Verfahrenskostenhilfe Antrag auf

    Diese grundsätzlichen Anwendungskriterien für die Ausfüllung des Begriffs der Mutwilligkeit finden in Sorge- und Umgangsverfahren uneingeschränkt Anwendung (vgl. überzeugend OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.1.2019 - 18 WF 5/19, zitiert nach juris Rn. 12; OLG Frankfurt, Beschluss vom 27.3.2017 -2 WF 163/16 - zitiert nach juris Rn. 22; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 25.8.2009 - 9 WF 77/09 - FamRZ 2010, 310, zitiert nach juris Rn. 12).
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