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   OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18   

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https://dejure.org/2019,52275
OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18 (https://dejure.org/2019,52275)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 15.01.2019 - 2 U 3/18 (https://dejure.org/2019,52275)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 15. Januar 2019 - 2 U 3/18 (https://dejure.org/2019,52275)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 138 BGB, § 738 Abs 1 S 2 BGB, § 2314 Abs 1 S 2 BGB, § 2325 BGB
    Pflichtteilsergänzungsanspruch in Bezug auf die für den Todesfall vereinbarte unentgeltliche Übertragung der Gesellschaftsanteile

  • erbrechtsiegen.de

    Pflichtteilsergänzungsanspruch - unentgeltliche Übertragung von Gesellschaftsanteilen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ergänzung des Pflichtteils -

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung und der noch überwiegende Teil der Literatur geht davon aus, dass eine gesellschaftsrechtliche Regelung, nach der eine Gesellschaft beim Tod eines Gesellschafters unter den verbleibenden Mitgesellschaftern fortgesetzt werde und gleichzeitig Abfindungsansprüche ausgeschlossen werden, grundsätzlich keine ergänzungsbedürftige Schenkung i.S.d. § 2325 BGB darstelle, wobei jeweils eine Einzelfallprüfung zu erfolgen habe (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 - Rn. 40, juris; BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 15, juris, Erman-Röthel § 2325 Rn. 8; Palandt-Weidlich § 2325 Rn 15 , jeweils m.w.N.).

    Eine Ausnahme von der Entgeltlichkeit könne vorliegen, wenn die Beteiligten bei Abschluss des Gesellschaftsvertrages von unterschiedlichen Lebenserwartungen ausgegangen seien, da dann das Risiko in grobem Missverhältnis stehe (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 17, juris, KG Berlin, Urteil vom 10.03.1977 - 12 U 1601/76 - OLGZ 1978, 463, 468; Wegmann ZEV 1998, 135).

    Der Zuwendung des Gesellschaftsanteils stand dort als Gegenleistung die persönliche Haftung, die Beteiligung an etwaigen Verlusten und in der Regel der Einsatz der vollen Arbeitskraft gegenüber (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 15, juris).

    Eine derartige Differenzierung wurde auch in der zitierten Entscheidung vorgenommen, indem der BGH feststellte, dass in Wahrheit eine Einigung über die Unentgeltlichkeit der Bereicherung auch dann getroffen worden sei, wenn bei der Zuwendung wesentlicher Vermögensteile ein auffallendes, grobes Missverhältnis zwischen den (bei verständiger und den Umständen nach (noch) vertretbarer Beurteilung) zugrundezulegenden Werten von Leistung und Gegenleistung festzustellen sei (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 10, juris).

  • BGH, 14.07.1971 - III ZR 91/70

    Aktivbestand im Nachlass als Voraussetzung eines erbrechtlichen

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Es wird in der Rechtsprechung und im Schrifttum grundsätzlich als zulässig anerkannt, dass im Gesellschaftsvertrag für den Fall des Todes eines Gesellschafters ein Abfindungsanspruch für die Erben des verstorbenen Gesellschafters ausgeschlossen wird (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20 BGH, Urteil vom 14. Juli 1971, III ZR 91/70 Rn. 20, juris, jeweils m.w.N.).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung und der noch überwiegende Teil der Literatur geht davon aus, dass eine gesellschaftsrechtliche Regelung, nach der eine Gesellschaft beim Tod eines Gesellschafters unter den verbleibenden Mitgesellschaftern fortgesetzt werde und gleichzeitig Abfindungsansprüche ausgeschlossen werden, grundsätzlich keine ergänzungsbedürftige Schenkung i.S.d. § 2325 BGB darstelle, wobei jeweils eine Einzelfallprüfung zu erfolgen habe (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 - Rn. 40, juris; BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 15, juris, Erman-Röthel § 2325 Rn. 8; Palandt-Weidlich § 2325 Rn 15 , jeweils m.w.N.).

  • BGH, 22.11.1956 - II ZR 222/55

    Erbrecht bei offener Handelsgesellschaft

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Es wird in der Rechtsprechung und im Schrifttum grundsätzlich als zulässig anerkannt, dass im Gesellschaftsvertrag für den Fall des Todes eines Gesellschafters ein Abfindungsanspruch für die Erben des verstorbenen Gesellschafters ausgeschlossen wird (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20 BGH, Urteil vom 14. Juli 1971, III ZR 91/70 Rn. 20, juris, jeweils m.w.N.).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung und der noch überwiegende Teil der Literatur geht davon aus, dass eine gesellschaftsrechtliche Regelung, nach der eine Gesellschaft beim Tod eines Gesellschafters unter den verbleibenden Mitgesellschaftern fortgesetzt werde und gleichzeitig Abfindungsansprüche ausgeschlossen werden, grundsätzlich keine ergänzungsbedürftige Schenkung i.S.d. § 2325 BGB darstelle, wobei jeweils eine Einzelfallprüfung zu erfolgen habe (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 - Rn. 40, juris; BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 15, juris, Erman-Röthel § 2325 Rn. 8; Palandt-Weidlich § 2325 Rn 15 , jeweils m.w.N.).

  • OLG Schleswig, 27.03.2012 - 3 U 39/11

    Rechtsnatur der Übertragung von Anteilen einer mit der Verwaltung von Vermögen

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Weiter differenzierend wird angeführt, dass sich die dargestellte Rechtsprechung, die die Übertragung des Anteils an einer oHG bzw. KG oder die Aufnahme eines Dritten in das Geschäft eines Einzelkaufmanns betrifft, nicht ohne weiteres auf lediglich vermögensverwaltende Gesellschaften bürgerlichen Rechts übertragen lasse, die sich in Familienhand befinden (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 27. März 2012 - 3 U 39/11 Rn. 45, juris; Erman-Röthel § 2325 Rn. 8).

    Mit dieser verfassungsrechtlichen Garantie ist nicht vereinbar, wenn Grundvermögen über die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und die Übertragung von Gesellschaftsanteilen an bestimmte Familienmitglieder der Pflichtteilsergänzung wirksam entzogen werden könnte (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 27. März 2012 - 3 U 39/11 Rn. 46).

  • BGH, 09.11.1983 - IVa ZR 151/82

    Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Der Wertermittlungsanspruch des § 2314 Abs. 1 S. 2 BGB umfasst neben dem tatsächlichen jedoch auch den fiktiven Nachlass und damit die vom Pflichtteilsergänzungsanspruch nach § 2325 BGB erfassten ausgleichspflichtigen Zuwendungen des Erblassers (vgl. BGH, Urteil vom 09. November 1983 - IVa ZR 151/82 -, BGHZ 89, 24-33, Rn. 8 juris).

    Während der BGH ein schutzwürdiges Interesse des Pflichtteilsberechtigten auf Auskunft über den fiktiven Nachlass schon dann annimmt, wenn greifbare Anhaltspunkte für eine ergänzungspflichtige Schenkung vorliegen, reicht ein derartiger begründeter Verdacht hingegen nicht aus, um einen hiervon zu unterscheidenden selbständigen Wertermittlungsanspruch durch einen Sachverständigen auf Kosten des Nachlasses zu rechtfertigen (vgl. BGH, Urteil vom 09.11.1983 - IVa ZR 151/82 - Rn. 11 juris MünchKomm/Lange Rn 21).

  • LG Hamburg, 16.01.2018 - 311 O 172/17

    Voraussetzungen des Wertermittlungsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten;

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    ... Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Landgerichts Hamburg, Zivilkammer 11, vom 16. Januar 2018 (Az. 311 O 172/17) unter Zurückweisung der Berufung im Übrigen wie folgt abgeändert:.

    das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 16.01.2018, Az. 311 O 172/17 aufzuheben und.

  • BVerfG, 19.04.2005 - 1 BvR 1644/00

    Grundgesetz gewährleistet Mindestbeteiligung der Kinder des Erblassers an dessen

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Ihm gegenüber steht das durch die Erbrechtsgarantie von Art. 14 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 6 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich geschützte Pflichtteilsrecht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. April 2005 - 1 BvR 1644/00 -, BVerfGE 112, 332-363, Rn. 60).
  • KG, 10.03.1977 - 12 U 1601/76

    Aufhebung eines Urteils wegen eines Verfahrensmangels; Verurteilung zur Zahlung

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Eine Ausnahme von der Entgeltlichkeit könne vorliegen, wenn die Beteiligten bei Abschluss des Gesellschaftsvertrages von unterschiedlichen Lebenserwartungen ausgegangen seien, da dann das Risiko in grobem Missverhältnis stehe (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 17, juris, KG Berlin, Urteil vom 10.03.1977 - 12 U 1601/76 - OLGZ 1978, 463, 468; Wegmann ZEV 1998, 135).
  • BGH, 10.10.1979 - IV ZR 79/78

    Bewertung einer Unternehmensbeteiligung bei der Berechnung des Endvermögens

    Auszug aus OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18
    Anders als in der von der Beklagten zitierten Entscheidung des BGH (Urteil vom 10.10.1979 - IV ZR 79/78) sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass der Wert des Gesellschaftsanteils vom hälftigen Wert der Eigentumswohnung abweicht.
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