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   OLG Hamburg, 17.03.2022 - 13 U 178/21   

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OLG Hamburg, 17.03.2022 - 13 U 178/21 (https://dejure.org/2022,20605)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17.03.2022 - 13 U 178/21 (https://dejure.org/2022,20605)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17. März 2022 - 13 U 178/21 (https://dejure.org/2022,20605)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 48 Abs 1 GwG, § 261 StGB
    Verdachtsmeldung einer Bank nach dem Geldwäschegesetz: Weite Auslegung der Regelung über die Haftungsfreistellung; Normzweck

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Haftungsfreistellung und Verfügungen über Kontoguthaben auf Grund von Geldwäscheverdachtsmeldungen

Kurzfassungen/Presse (2)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Verdachtsmeldung einer Bank nach dem Geldwäschegesetz: Weite Auslegung der Regelung über die Haftungsfreistellung; Normzweck

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Verdachtsmeldung einer Bank nach dem Geldwäschegesetz: Weite Auslegung der Regelung über die Haftungsfreistellung; Normzweck

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2022, 1533
 
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Wird zitiert von ... (3)

  • LG Frankfurt/Main, 22.01.2024 - 1 T 26/23
    Es besteht Einigkeit darüber, dass die Vorschrift des § 46 Abs. 1 GwG Rechtsgrundlage für Kontosperrungen in Folge von Geldwäscheverdachtsmeldungen ist (einhellige Meinung, vgl. Kirchner, Anmerkung zu OLG Hamburg, Urt. v. 24.2.2022, 330 O 1/21, BKR 2022, 878, 880; Paul, NJW 2022, 1769, 1770; Rößler, WuB 2022, 513, 514; Barreto da Rosa in: Herzog, GwG, 5. Aufl. 2023, § 46, Rn. 1a; LG Stuttgart, Urt. v. 4.7.2023, 6 O 234/22, Rn. 11 zitiert nach Juris).

    Sie ist umfassend und erfasst auch zivilrechtliche Ansprüche (Burger/Forstmann/Kurth, in: Zentes/Glaab, GwG, 3. Aufl. 2022, § 48, Rn. 1; Barreto da Rosa, a.a.O., § 48, Rn. 8; OLG Hamburg, Urt. v. 17.3.2022, 13U 78/21 in: BKR 2022, 878 mit Anmerkung Kirchner, BKR 2022, 878, 882; Paul, NJW 2022, 1769, 1771; Rößler/Gabriel, WuB 2022, 513, 515).

    bb) Die falsche Berechnung der Drei-Tages-Frist des § 46 Abs. 1 Nr. 2 GwG steht zwar grundsätzlich einer Haftungsfreistellung nach § 48 GwG nicht entgegen (OLG Hamburg Urt. v. 17.3.2022, 13U 78/21 in BKR 2022, 878).

  • LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22

    Kostenrecht: Rücknahme eines auf unverschuldeter Unkenntnis der tatsächlichen

    Die Freistellung von jeglicher Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit der Verdachtsmeldung ist umfassend und erstreckt sich auf alle denkbaren, auch zivilrechtlichen Ansprüche (Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022 - 13 U 178/21, juris; Barreto da Rosa in Herzog, GwG, 5. Aufl., § 48, Rn. 8; Häberle in Erbs/Kohlhaas, strafrechtliche Nebengesetze, Stand Februar 2023, § 48 GwG, Rn. 2).

    Da nur Tatsachen im Sinne von § 48 Abs. 1 GwG unwahr sein können, kommt es nicht darauf an, ob die Antragsgegnerin zu Unrecht von einer Meldepflicht nach § 43 GwG ausging, weil sie die ihr vorliegenden Tatsachen fehlerhaft als ausreichend für eine Verdachtsmeldung angesehen und die Voraussetzungen für eine Verdachtsmeldung verkannt hat (so im Ergebnis auch Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022, aaO, juris, Rn. 6, 9).

    Der umfassende Haftungsausschluss nach § 48 Abs. 1 GwG erfasst auch Ansprüche wegen verzögerter Durchführung der Transaktion infolge einer unrichtigen Berechnung der Freigabefrist des § 46 Abs. 1 Nr. 2 GwG (Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022, aaO, juris, Rn. 11; Barreto da Rosa, aaO).

    Die entsprechende Anwendung dieser Vorschrift auf eine Verfahrensbeendigung nach übereinstimmender Erledigungserklärung ist im Rahmen der hier zu treffenden Billigkeitsentscheidung geboten, weil der Gesetzgeber aufgrund der geringen Voraussetzungen für eine Verdachtsmeldung, des Verbots der Informationsweitergabe nach § 47 GwG und aufgrund der Haftungsfreistellung nach § 48 GwG Bankkunden in Fällen wie diesem einen effektiven Rechtsschutz verwehrt (so im Ergebnis auch Paul, Effektiver Rechtsschutz bei geldwäscherechtlicher Verdachtsmeldung, NJW 2022, 1769, 1774, juris, Rn. 32; Kirchner, BKR 2022, 878, 882, Anmerkung zu OLG Hamburg v. 17.03.2022 - 13 U 178/21).

  • AG Frankfurt/Main, 08.03.2023 - 29 C 2800/22
    (vgl. Kirchner in BKR 2022, 878 Rn. 880, zitiert nach beckonline).
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