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   OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01   

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OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01 (https://dejure.org/2002,6670)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22.03.2002 - 1 U 55/01 (https://dejure.org/2002,6670)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 22. März 2002 - 1 U 55/01 (https://dejure.org/2002,6670)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anfechtung von Zahlungen an den Träger der Sozialversicherung nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2002, 1360
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (16)

  • OLG Dresden, 25.02.1999 - 4 U 455/98

    Anfechtbarkeit einer Zahlung in der Gesamtvollstreckung

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Entgegen der Ansicht des OLG Dresden (Urteil vom 25. Februar 1999, 4 U 455/98) muss der Insolvenzverwalter nicht darlegen und beweisen, dass und wofür die Kreditmittel ohne die angefochtene Rechtshandlung in Anspruch genommen worden wären und inwiefern sich aus diesem Mitteleinsatz ein Nutzen für die Gesamtheit der Gläubiger ergeben hätte.

    Mit der hier vertretenen Auffassung weicht der Senat zudem von dem Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 25. Februar 1999 ( 4 U 455/98) ab.

  • BGH, 15.02.1990 - IX ZR 149/88

    Erstattungsansprüche des Geschäftsführers wegen zu Unrecht an den

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    In diesem Ansatz sieht sich der Senat durch das Urteil des BGH vom 15. Februar 1990 (NJW 1990 S. 2687 f. = ZIP 1990 S. 459 ff.) bestätigt, in dem es heißt, dass eine Gläubigerbenachteiligung vorliegen könne, wenn Kreditmittel des späteren Gemeinschuldners für eine inkongruente Befriedigung und nicht in anderer Weise zum Nutzen des Geschäftsbetriebes verwendet worden sind.

    Zur Frage, ob eine Gläubigerbenachteiligung vorliegt, wenn der Schuldner die angefochtene Zahlung durch Inanspruchnahme von Kreditmitteln geleistet hat, hat der BGH zwar mit Urteil vom 15. Februar 1990 (NJW 1990, Seite 2687 = ZIP 1990, Seite 459 ) Stellung genommen, dies aber nur in einem obiter dictum für den Fall, dass eine inkongruente Deckung bewirkt wurde.

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 159/00

    Kenntnis des Gläubigers von der Krise; Ersatzaussonderung von

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Die Überweisung sollte ersichtlich den einem Vollziehungsbeamten am 1. März 1999 ausgehändigten, von der D Bank aber nicht eingelösten Scheck ersetzen (vgl. BGH, Urteil vom 20. November 2001, ZIP 2002 S. 228, 229).

    Diese vom BGH zur Konkursanfechtung entwickelte Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 9. September 1997, BGHZ 136, S. 309, 312 = NJW 1997 S. 3445, 3446 = ZIP 1997 S. 1929, 1930; Urteil vom 20. November 2001, ZIP 2002 S. 228, 229) gilt auch für § 131 InsO (vgl. OLG Jena, Urteil vom 23. August 2000; ZIP 2000 S. 1734, 1735).

  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    c) Zur Vorschrift des § 10 Abs. 1 Nr. 4 GesO , aber mit Blick auch auf die Insolvenzordnung , in der alle früheren Vorrechte für bestimmte Gläubiger entfallen sind, hat der BGH in seinem Urteil vom 25. Oktober 2001 (WM 2001 S. 2398, 2399 f. = ZIP 2001 S. 2035, 2037 = NJW 2002 S. 512 f.) ausgeführt: "Zwar tragen nach § 249 Abs. 1 SGB V die versicherungspflichtig Beschäftigten und ihre Arbeitgeber die nach dem Arbeitsentgelt zu bemessenden Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung jeweils zur Hälfte.

    e) Die Beklagte kann auch nicht mit Erfolg geltend machen, aus der Vorschrift des § 266 a StGB ergebe sich, dass die Arbeitnehmeranteile der vom Arbeitgeber geleisteten Sozialversicherungsbeiträge jedenfalls im Verhältnis zur Beklagten einen besonderen Bestandteil des Vermögens des Arbeitgebers gebildet hätten (BGH, Urteil vom 25. Oktober 2001, WM 2001 S. 2398, 2400; Urteil vom 16. Mai 2000, BB 2000 S. 1800, 1802 = VersR 2000 S. 981 ff.).

  • BGH, 21.03.2000 - IX ZR 138/99

    Zahlung durch den Drittschuldner als selbständige Rechtshandlung

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Anders als in dem vom BGH mit Urteil vom 21. März 2000 (ZIP 2000 S, 898 = VersR 2001 S. 1163 ) entschiedenen Fall, bei dem nach Pfändung einer Forderung der Schuldnerin der Drittschuldner auf die gepfändete Forderung an den Gläubiger gezahlt hat, sind hier die Kosten durch den Vollstreckungsversuch eines von der Beklagten beauftragten Vollziehungsbeamten bei der Schuldnerin entstanden.
  • OLG Hamm, 07.12.1995 - 27 U 156/95
    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Es galt die Grundentscheidung des Gesetzgebers, dass gleichrangige Gläubiger gleichmäßig zu befriedigen seien (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1980, BGHZ 79 S. 124, 129, 131; OLG Hamm, Urteil vom 7. Dezember 1995, ZIP 1996 S. 469, 4701 OLG Dresden, Urteil vom 16. April 1997, ZIP 1997 S. 1036, 1038).
  • OLG Dresden, 16.04.1997 - 12 U 20/97

    Anfechtung gegenüber einem Sozialversicherungsträger als Massegläubiger

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Es galt die Grundentscheidung des Gesetzgebers, dass gleichrangige Gläubiger gleichmäßig zu befriedigen seien (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1980, BGHZ 79 S. 124, 129, 131; OLG Hamm, Urteil vom 7. Dezember 1995, ZIP 1996 S. 469, 4701 OLG Dresden, Urteil vom 16. April 1997, ZIP 1997 S. 1036, 1038).
  • BGH, 09.09.1997 - IX ZR 14/97

    Konkursanfechtung bezüglich die Pfändung von Geld

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Diese vom BGH zur Konkursanfechtung entwickelte Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 9. September 1997, BGHZ 136, S. 309, 312 = NJW 1997 S. 3445, 3446 = ZIP 1997 S. 1929, 1930; Urteil vom 20. November 2001, ZIP 2002 S. 228, 229) gilt auch für § 131 InsO (vgl. OLG Jena, Urteil vom 23. August 2000; ZIP 2000 S. 1734, 1735).
  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 36/99

    Kenntnis von Zahlungsunfähigkeit; Insolvenzanfechtung nach Anzeige der

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Diese Rechtsansicht hat der BGH mit Urteil vom 19. Juli 2001 bestätigt (WM 2001 S. 1777, 1780 = ZIP 2001 S. 1641, 1643 f.).
  • LG Hamburg, 16.03.2001 - 303 O 310/00

    Vollstreckung der Gesamtsozialversicherungsbeträge zu Gunsten von Krankenkassen;

    Auszug aus OLG Hamburg, 22.03.2002 - 1 U 55/01
    Die Entscheidung des Landgerichts ist veröffentlicht in ZIP 2001 S. 711 bis 715.
  • BGH, 10.12.1980 - VIII ZR 327/79

    Anfechtbarkeit der Befriedigung von Masseschulden neuen Rechts

  • BGH, 25.01.2001 - IX ZR 6/00

    Gutschriften auf debitorisch geführtem Konto

  • BGH, 16.05.2000 - VI ZR 90/99

    Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung

  • OLG Jena, 23.08.2000 - 2 U 92/00

    Inkongruente Deckung und Abwendung der Zwangsvollstreckung

  • BGH, 14.11.2000 - VI ZR 149/99

    Schaden durch Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung bei

  • BGH, 21.01.1997 - VI ZR 338/95

    Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für die Nichtabführung von

  • BGH, 11.01.2007 - IX ZR 31/05

    Anfechtung der Befriedigung eines Gläubigers aus einer geduldeten

    Auch könne es dann einen Unterschied machen, ob auf einem Konto zunächst eine Gutschrift erfolge, so dass die angefochtene Zahlung aus einem Guthaben vorgenommen werde, oder ob die Zahlung aus einem Konto im Debet stattfinde, und diesem Konto erst dann etwas gutgebracht werde (vgl. OLG Hamburg ZIP 2002, 1360, 1364).
  • OLG Stuttgart, 13.01.2005 - 2 U 164/04

    Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligung bei Scheckeinlösung durch

    Dieser Sachverhalt ist bei der Anwendung der insolvenzrechtlichen Anfechtungsvorschriften gleich zu behandeln wie die Inanspruchnahme eines allgemein eingeräumten und nicht bereits ausgeschöpften Kreditrahmens (OLG Hamburg ZIP 2002, 1360; OLGR 2002, 373; LG Hamburg ZIP 2001, 711; Braun/de Bra, a.a.O., § 129 Rn. 31 a.E.; Blank ZInsO 2004, 983 f.; wohl auch BGH NJW 2002, 2568).

    Nach der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtungsweise kann es nicht darauf ankommen, ob es sich um bare oder um Kreditmittel handelt (BGH NJW 1990, 2687; OLG Hamburg ZIP 2002, 1360, 1363; OLGR 2002, 373).

    Es ist deshalb davon auszugehen, dass es sich um einen allgemeinen Betriebsmittelkredit handelte (dazu OLG Hamburg ZInsO 2004, 982, 983; ZIP 2002, 1360, 1363; OLGR 2002, 373, 376).

    Maßgeblich ist allein, dass die Aktivmasse des Schuldners bei einer Inanspruchnahme des Kredits größer gewesen wäre, wenn die erhaltenen Mittel nicht abgeflossen wären (dazu BGH NJW 2002, 1574; WM 1990, 649, 650; 1985, 364, 365; OLG Hamburg ZIP 2002, 1360, 1363; OLGR 2002, 373, 376; a.A. OLG Dresden, Urt. vom 25.02.1999 - Az. 4 U 455/98 {juris}).

    Die Anfechtungsvorschriften würden die ihnen zugedachte Bedeutung verlieren, wenn sie in diesen faktischen Regelfällen nur noch bei Darlegung besonderer Umstände durchgreifen könnten (so OLG Hamburg ZIP 2002, 1360, 1364; OLGR 2002, 373, 377).

    Ferner käme man zu unterschiedlichen Ergebnissen je nach der Zufälligkeit, ob auf einem Konto zunächst eine Gutschrift vorgenommen wurde, so dass die angefochtene unbare Zahlung aus einem Guthaben erfolgte, oder ob zunächst die angefochtene Zahlung aus einem Konto ohne ausreichende Deckung stattfand und der entstandene Saldo dann erst durch eine Gutschrift ausgeglichen würde (auch dazu OLG Hamburg ZIP 2002 1360, 1364; OLGR 2002, 373, 377).

  • BGH, 29.03.2012 - IX ZR 26/10

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Abführung der Beiträge freiwillig

    Soweit das Berufungsgericht selbst früher eine abweichende Auffassung vertreten hat (OLG Hamburg, ZIP 2002, 1360, 1364 f), hat es diese Ansicht aufgegeben.
  • OLG Karlsruhe, 18.01.2007 - 12 U 185/06

    Insolvenzverfahren: Anfechtbarkeit der Abbuchung von Versicherungsprämien für

    Wegen der Gleichwertigkeit von Bar- und Kreditmitteln (vgl. oben 4.a) ist der Anfechtungsanspruch auf Rückzahlung gerichtet (vgl. OLG Stuttgart ZIP 2005, 1837 ff.; OLG Hamburg ZIP 2002, 1360 ff.; Kirchhof in: MünchKomm InsO, § 143 Rz. 30); Anspruchsinhalt ist nicht etwa die Zahlung auf die aus dem Kontoverhältnis resultierende Schuld der Schuldnerin bei der Bank.
  • OLG Dresden, 16.01.2003 - 7 U 1167/02

    Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung; Vorenthalten von Arbeitsentgelt;

    In diesem Sinne hat etwa auch das OLG Hamburg in seinem Urteil vom 22.03.2002 (ZIP 2002, 1360) zu § 129 Abs. 1 InsO entschieden (zustimmend auch Goette, DStR 2002, 369; Gundlach/Frenzel/Schmidt, DZWiR 2002, 89 m.w.N.).
  • LG Aachen, 14.04.2021 - 11 O 241/17

    Haftung des Sanierungsberaters in der Krise;: Sanierungsberatervertrag als

    Jedenfalls die Inanspruchnahme eines allgemein eingeräumten und nicht bereits ausgeschöpften Kreditrahmens oder einer geduldeten Überziehung eines Bankkontos führt regelmäßig zu einer Verringerung der verfügbaren Barmittel (OLG Hamburg, ZIP 2002, 1360, 1363; BGH, NJW 2009, 3362).
  • OLG Hamburg, 20.07.2005 - 8 U 39/05

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbare Zahlung aus geduldeter Kontoüberziehung

    Die Frage der Gläubigerbenachteiligung bei geduldeter Kontoüberziehung wird unterschiedlich behandelt: Wie hier OLG Hamburg (1. Senat) ZIP 2002, 1360, anders der.
  • OLG Hamburg, 02.12.2005 - 1 U 59/05

    Insolvenzanfechtung: Beweisanzeichen für eine zu vermutende Kenntnis des

    Das gebietet insbesondere die gebotene wirtschaftliche Betrachtungsweise im bargeldlosen Zahlungsverkehr (vgl. Urteile vom 22.3.2001, 1 U 51/01 [ZIP 2002, 1360, 1363 f.], 1 U 46/01 [OLG Report 2002, 373, 376 f.]).
  • AG Bielefeld, 05.01.2005 - 15 C 779/04
    Es schließt sich vielmehr der herrschenden Meinung an, wonach die Anfechtungsregeln der §§ 129 ff. Insolvenzordnung auch für die Sozialversicherungsbeiträge gelten (BGH NJW 2002, 2568, OLG Hamburg, ZIP 2002, 1360, 1362 ff., Röpke/Rothe, NZI 2004, 430 ff.).
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