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   OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19   

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https://dejure.org/2020,41418
OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19 (https://dejure.org/2020,41418)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02.07.2020 - 5 U 81/19 (https://dejure.org/2020,41418)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02. Juli 2020 - 5 U 81/19 (https://dejure.org/2020,41418)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Karlsruhe, 25.04.2018 - 14 U 217/17

    Laufzeitklauseln in Nutzungsverträgen

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    In Rechtsprechung und Literatur sind Verträge wie die vorliegenden - soweit ersichtlich - überwiegend als Miet- beziehungsweise Pachtvertrag bewertet worden (vgl. nur OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17, BeckRS 2018, 25319; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, BeckRS 2011, 8106; Gaßmann, EnWZ 2018, 106; vgl. auch ausführlich Roth, ZfIR 2015, 635, 638 f. mit umfassenden Nachweisen).

    Dieses Spannungsverhältnis hat die bislang dazu veröffentlichte Rechtsprechung dahingehend aufgelöst, dass auch eine im (Formular-)Vertrag vorgesehene mögliche Wartezeit von über fünf Jahren unschädlich sein kann, wenn die wechselseitigen Interessen der Parteien vertraglich angemessen berücksichtigt werden (OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011, a.a.O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.04.2018 - 14 U 217/17 (juris)).

    Insoweit zeigt sich ein entscheidender Unterschied zu dem Vertrag, der dem Urteil des OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17 zugrunde lag: Dort war zwar unter bestimmten Voraussetzungen eine Verlängerung des (entgeltlosen) 5-Jahres-Zeitraums vorgesehen.

  • OLG Brandenburg, 30.03.2011 - 3 U 113/10

    Formularmäßiger Pachtvertrag zur Nutzung eines Grundstücks für eine

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    In Rechtsprechung und Literatur sind Verträge wie die vorliegenden - soweit ersichtlich - überwiegend als Miet- beziehungsweise Pachtvertrag bewertet worden (vgl. nur OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17, BeckRS 2018, 25319; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, BeckRS 2011, 8106; Gaßmann, EnWZ 2018, 106; vgl. auch ausführlich Roth, ZfIR 2015, 635, 638 f. mit umfassenden Nachweisen).

    Die Parteien haben damit die feste Laufzeit von 20 Jahren an den (ungewissen) Eintritt einer Bedingung (§ 158 BGB) geknüpft (zu der Zulässigkeit einer solchen Kombination vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 (juris)); für die unter einer auflösenden Bedingung erfolgte Berufung des Geschäftsführers einer GmbH auch BGH, Urteil vom 24.10.2005 - II ZR 55/04 - in BeckRS 2005, 13975, Rn 13).

    Dieses Spannungsverhältnis hat die bislang dazu veröffentlichte Rechtsprechung dahingehend aufgelöst, dass auch eine im (Formular-)Vertrag vorgesehene mögliche Wartezeit von über fünf Jahren unschädlich sein kann, wenn die wechselseitigen Interessen der Parteien vertraglich angemessen berücksichtigt werden (OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011, a.a.O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.04.2018 - 14 U 217/17 (juris)).

  • BGH, 08.05.2018 - VIII ZR 200/17

    Wohnraummiete: Zulässigkeit eines individualvertraglich vereinbarten dauerhaften

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Auch wenn eine außerordentliche Kündigung nach Ablauf von 30 Jahren in entsprechender Anwendung des § 544 BGB möglich sein sollte (vgl. zum Meinungsstand BGH, Beschluss vom 08.05.2018 - VIII ZR 200/17, NJW-RR 2018, 843, 844 Rn. 16), ist der Vertragspartner unter Umständen für eine lange, ex ante nicht eingrenzbare Zeit gebunden, ohne dass er zwangsläufig wirtschaftlich profitiert.
  • BGH, 30.06.2016 - VII ZR 188/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Bauträgers: Wirksamkeit einer die Abnahme

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Der Verwender kann sich entgegen der von der Klägerin in dem nachgelassenen Schriftsatz vom 04.06.2020 geäußerten Ansicht nicht auf die etwaige Unwirksamkeit einzelner Punkte der Klausel berufen, um die übrigen Regelungen in ihrem Bestand zu "retten" (so Fuchs, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Auflage 2016, § 307 BGB Rn. 155; vgl. auch BGH, Urteil vom 30.06.2016 - VII ZR 188/13, NJW-RR 2016, 1143 Rn. 25 m. w. N.).
  • BGH, 23.09.2010 - III ZR 246/09

    Haftung des Veranstalters eines Reit- und Springturniers für die Verletzung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Insoweit ist auch zu berücksichtigen, dass im Rahmen der Wirksamkeitskontrolle in Zweifelsfällen die "kundenfeindlichste" Auslegung geboten ist, wenn diese zur Unwirksamkeit der Klausel führt und damit für den Vertragspartner im Ergebnis am günstigsten ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 23.09.2010 - III ZR 246/09, NJW 2011, 139, 141 Rn. 26).
  • BGH, 22.03.2002 - V ZR 405/00

    Anwendung der Unklarheitenregel

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Ist der Wortlaut einer Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen aber eindeutig, ist in der Regel kein Raum für eine Auslegung (vgl. nur BGH, Urteil vom 22.03.2002 - V ZR 405/00, NJW 2002, 2102; Schmidt, in: BeckOK, BGB, 54. Edition, Stand: 01.05.2020, § 305c BGB Rn. 46).
  • BGH, 21.02.1979 - VIII ZR 88/78

    Ordentliche Kündigung eines noch nicht vollzogenen Mietvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Die nach allem vor Bedingungseintritt zulässige ordentliche Kündigung der Nutzungsverträge setzt nicht voraus, dass der Miet- oder Pachtvertrag bereits in Vollzug gesetzt worden ist (vgl. nur BGH, Urteil vom 21.02.1979 - VIII ZR 88/78, NJW 1979, 1288; Urteil vom 10.10.2001 - XII ZR 93/99, NJW-RR 2002, 8).
  • BGH, 25.04.2001 - XII ZR 263/98

    Feststellung der Beendigung eines Mietverhältnisses durch mehrere aufeinander

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Soweit der Beklagte seine Rücktritts- und Kündigungserklärungen im Senatstermin am 07.05.2020 ausdrücklich in ein Rangverhältnis gestellt und sich in erster Linie auf den am 03.01.2020 erklärten Rücktritt, hilfsweise auf die zuvor erklärte(n) fristlose(n) Kündigungen und erst zuletzt - weiter hilfsweise - auf die erklärte ordentliche Kündigung bezogen hat, folgt daraus keine den Senat bindende Prüfungsreihenfolge (vgl. BGH, Urteil vom 15.01.2013 - XI ZR 22/12, juris Rn. 32; BGH, Urteil vom 25.04.2001 - XII ZR 263/98, juris Rn. 14).
  • BGH, 14.06.2017 - IV ZR 161/16

    Reiserücktrittsversicherung: Unklarheit der Versicherungsbedingungen hinsichtlich

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    Rechtsbegriffe sind in der Regel entsprechend ihrer juristischen Fachbedeutung auszulegen (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.2013 - IV ZR 84/12, NJW 2013, 2739 Rn. 14 m. w. N.; Urteil vom 14.06.2017 - IV ZR 161/16, NJW-RR 2017, 992 Rn. 17; Guhling, in: Guhling/Günter, Gewerberaummiete, 2. Auflage 2019, § 305c BGB Rn. 34; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 79. Auflage 2020, § 305c BGB Rn. 16 m. w. N.).
  • BGH, 18.12.2002 - VIII ZR 72/02

    Zur Wirksamkeit eines mit Vergleichswohnungen begründeten Mieterhöhungsverlangens

    Auszug aus OLG Hamm, 02.07.2020 - 5 U 81/19
    § 174 BGB findet auf eine von einem Rechtsanwalt im Rahmen des gesetzlichen Umfangs seiner Prozessvollmacht abgegebene Erklärung keine Anwendung (vgl. nur BGH, Urteil vom 18.12.2002 - VIII ZR 72/02, NJW 2003, 963).
  • BGH, 08.05.2013 - IV ZR 84/12

    BGH erklärt zwei Ausschlussklauseln in der Rechtsschutzversicherung für unwirksam

  • BGH, 10.10.2001 - XII ZR 93/99

    Einhaltung der Schriftform bei einem Mietvertrag

  • BGH, 24.10.2005 - II ZR 55/04

    Bestellung des GmbH-Geschäftsführers unter auflösender Bedingung

  • BGH, 15.01.2013 - XI ZR 22/12

    Ordentliche Kündigungsrecht der privaten Banken

  • BGH, 20.02.1992 - III ZR 193/90

    Kündbares Mietrecht bei Grundstücksnutzung zur Stromversorgung

  • BGH, 01.04.2009 - XII ZR 95/07

    Ordentliche Kündbarkeit eines unter einer auflösenden Bedingung (hier:

  • BGH, 24.02.2016 - XII ZR 5/15

    Mietvertrag über eine Freifläche zur Errichtung eines Mobilfunkmastes:

  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 152/15

    Allgemeine Geschäftsbedingungen für einen Altmietvertrag über eine Wohnung:

  • OLG Hamm, 26.11.2020 - 5 U 112/19

    In Bezug genommener Lageplan nicht beigefügt: Verstoß gegen Schriftform

    § 543 BGB ist anwendbar, da es sich bei dem Nutzungsvertrag um einen Mietvertrag handelt; er berechtigt zur entgeltlichen Nutzung des Grundstücks (vgl. auch BGH, Urteil vom 20.02.1992 - III ZR 193/90, NJW-RR 1992, 780; Urteil vom 24.02.2016 - XII ZR 5/15, NJW 2016, 1441; Urteil vom 07.03.2018 - XII ZR 129/16, juris Rn. 12; Senat, Urteil vom 02.07.2020 - 5 U 81/19; OLG Karlsruhe vom 25.04.2018 - 14 U 217/17, BeckRS 2018, 25319; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10, BeckRS 2011, 8106; Gaßmann, EnWZ 2018, 106; vgl. auch ausführlich Roth, ZfIR 2015, 635, 638 f. mit umfassenden Nachweisen).

    Da hier die WEA bereits in Betrieb genommen ist, kann dahinstehen, ob in der "Wartezeit" von einem Mietverhältnis auf unbestimmte Zeit auszugehen ist (vgl. dazu Senat, Urteil vom 02.07.2020 - 5 U 81/19 - Strom aus Windenergie).

  • OLG Dresden, 06.04.2021 - 5 U 73/21

    Knüpfen die Vertragsparteien den Beginn einer festen Vertragslaufzeit eines

    Knüpfen die Vertragsparteien den Beginn einer festen Vertragslaufzeit eines Vertrages zur Überlassung einer Fläche zur Errichtung einer Windkraftanlage (WKA) an die Bedingung der Errichtung der WKA, so liegt bis zum Bedingungseintritt ein unbefristetes Mietverhältnis vor, welches gemäß § 542 Abs. 1 BGB ordentlich kündbar ist, wenn dieses Kündigungsrecht nicht vertraglich ausgeschlossen ist (Anschluss BGH, Urteil vom 01.04.2009, XII ZR 95/07; OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2020, 5 U 81/19).

    Da ungewiss ist, ob die aus dem Vertrag berechtigten Nutzer jemals auf einem der vertragsgegenständlichen Grundstücke eine WKA errichten werden und die Parteien keine Regelung für den Fall des Nichteintritts getroffen haben, handelt sich bei dem Nutzungsvertrag vom 20.10.2005 um einen Vertrag, bei dem die Gefahr besteht, dass er ohne Zutun der Parteien niemals enden wird, und damit nicht um einen befristeten, sondern um einen unbefristeten und damit für die Beklagte ordentlich kündbaren Vertrag (vgl. BGH, Urteil vom 01.04.2009 - XII ZR 95/07 - juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 113/10 -, juris Rn. 32 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2020 - 5 U 81/19 - juris Rn. 139 ff., 146 ff. = BeckRS 2020, 39383 Rn. 86 ff.).

  • OLG Dresden, 23.06.2021 - 5 U 2366/20

    Grundsätzlich kann eine außerordentliche Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB nur auf

    Die Vorschriften der §§ 78 ff. ZPO bilden für die Prozessvollmacht ein Sonderrecht; die allgemeinen Regelungen der §§ 164 ff. BGB finden auf die Prozessvollmacht nur Anwendung, soweit die ZPO auf sie verweist oder in ihnen - anders als bei § 174 BGB - ein allgemeiner Rechtsgedanke der Stellvertretung zum Ausdruck kommt (vgl. BGH, Urteil vom 18.12.2002, VIII ZR 72/02; OLG Hamm, Urteil vom 02.07.2020, 5 U 81/19).
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