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   OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16   

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OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16 (https://dejure.org/2017,57642)
OLG Hamm, Entscheidung vom 03.05.2017 - 20 U 175/16 (https://dejure.org/2017,57642)
OLG Hamm, Entscheidung vom 03. Mai 2017 - 20 U 175/16 (https://dejure.org/2017,57642)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Abtretung der Forderung auf Auszahlung des Rückkaufswerts einer Kapitallebensversicherung hinsichtlich der Wirksamkeit einer vom Zessionar erklärten Kündigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (24)

  • OLG München, 07.04.2017 - 25 U 4024/16

    Schuldbefreiende Zahlung der Versicherungsleistung an den nicht berechtigten

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Gemeint sind damit nicht die Fälle, in denen die Abtretungsvereinbarung mit dem zugrunde liegenden Kausalgeschäft gegen ein gesetzliches Verbot i.S.d. § 134 BGB verstößt, sondern allein die Abtretungen, die als solche gesetzlich verboten sind, in denen dem Gläubiger somit nicht die Rechtsmacht zur Abtretung zusteht (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris: "wenn die Abtretung gesetzlich verboten war"; BGH, Urteil vom 05. Juli 1971 - II ZR 176/68 -, BGHZ 56, 339-355, Rn. 14: "gesetzliches Abtretungsverbot"; BSG, Urteil vom 08. Juli 1959 - 4 RJ 115/58 -, BSGE 10, 160, Rn. 22 - kein Abtretungsverbot aus § 119 RVO; BAG, Urteil vom 27. November 1986 - 6 AZR 598/84 -, DB 1987, 2134, Rn. 16: Abtretungsverbot aus § 42 SchwbG; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15: gesetzliches Verbot; ebenso OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Für den Fall einer - etwa wegen Sittenwidrigkeit gem. § 138 BGB - Nichtigkeit der Abtretungsvereinbarung steht die Anwendbarkeit von § 409 Abs. 1 BGB in der Rechtsprechung nicht in Frage (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017-9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017-25 U 4024/16).

    Rechtsfolge ist allein, dass die Beklagte sich auf die ihr angezeigte Abtretung verlassen darf - dass der Schuldner bei erkannter Unwirksamkeit der Abtretung auch an den Altgläubiger leisten oder hinterlegen darf, steht auf einem anderen Blatt (vgl. Staudinger/Löwisch/Busche, BGB 2012, § 409, Rn. 27; BGH, Urteil vom 19. Oktober 2000 - IX ZR 255/99 -, BGHZ 145, 352-358, Rn. 15; BGH, Urteil vom 03. Dezember 2003 - XII ZR 238/01 -, Rn. 19, juris; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Unabhängig davon, dass die Beklagte solche Hinweise allenfalls im normalen Geschäftsgang zu beachten hatte, so dass eine Berücksichtigungspflicht innerhalb von drei Tagen nicht in Betracht kommt (vgl. OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16 -, Rn. 21), konnte die Beklagte auf diesen Artikel allenfalls die Vermutung stützen, dass auch der ihr vorgelegten Abtretung ein erlaubnispflichtiges Einlagengeschäft und möglicherweise ein nicht erfüllbares Renditeversprechen zugrunde lag.

    Ohne Aufklärung des Sachverhalts und insbesondere ohne anschließende rechtliche Prüfung, die seinerzeit weder von der BaFin noch gerichtlich geklärt war, bestand so auf Seiten der Beklagten kein Wissensvorsprung gegenüber dem Kläger, der sie nach Treu und Glauben zur Beratung verpflichten könnte (ebenso OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Eine allgemeine Pflicht zur Rechtsberatung des Versicherungsnehmers trifft den Versicherer nicht (vgl. BGH, Urteil vom 05. Februar 1981 - IVa ZR 42/80 -, Rn. 23, juris OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

  • OLG Celle, 06.04.2017 - 8 U 166/16

    Wirksamkeit der Auszahlung des Rückkaufswerts einer Kapitallebensversicherung an

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Ohne Erwerb der Rechte aus dem Versicherungsvertrag hatte die X AG so auch kein Kündigungsrecht erlangt, denn dieses ergibt sich untrennbar aus dem Recht auf Zahlung des Rückkaufwertes (Prölss/Martin/Reiff, VVG 29. Aufl. 2015, § 168, Rn. 7; OLG Celle, Urteil vom 06. April 2017 - 8 U 166/16 -, Rn. 71, juris).

    Im Ergebnis liefe die vom Kläger angenommene Differenzierung zwischen unwirksamen und nichtigen Abtretungen so darauf hinaus, dass sich der Schuldner auf die bloße Anzeige der Abtretung entgegen der gesetzlichen Regelung gar nicht mehr verlassen könnte (so auch OLG Celle, Urteil vom 06. April 2017 - 8 U 166/16 -, Rn. 58, juris).

    Es obliegt dem Kläger, solche Umstände darzutun und ggf. zu beweisen, die ausnahmsweise einer Anwendung des § 409 BGB entgegenstehen (OLG Celle, Urteil vom 06. April 2017 - 8 U 166/16 -, Rn. 65, juris).

    Auch deshalb lässt sich nicht annehmen, dass die Beklagte positive Kenntnis von der hier geltend gemachten Nichtigkeit der Abtretungsvereinbarung hatte (OLG Celle, Urteil vom 06. April 2017 - 8 U 166/16 -, Rn. 65, juris).

    Nach dem Schutzzweck der Regelung soll sich der Schuldner vielmehr ohne weiteres auf die Wirksamkeit der angezeigten Abtretung verlassen können (OLG Celle, Urteil vom 06. April 2017 - 8 U 166/16 -, Rn. 68, juris).

  • BGH, 04.11.1964 - IV ZB 369/64

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Gemeint sind damit nicht die Fälle, in denen die Abtretungsvereinbarung mit dem zugrunde liegenden Kausalgeschäft gegen ein gesetzliches Verbot i.S.d. § 134 BGB verstößt, sondern allein die Abtretungen, die als solche gesetzlich verboten sind, in denen dem Gläubiger somit nicht die Rechtsmacht zur Abtretung zusteht (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris: "wenn die Abtretung gesetzlich verboten war"; BGH, Urteil vom 05. Juli 1971 - II ZR 176/68 -, BGHZ 56, 339-355, Rn. 14: "gesetzliches Abtretungsverbot"; BSG, Urteil vom 08. Juli 1959 - 4 RJ 115/58 -, BSGE 10, 160, Rn. 22 - kein Abtretungsverbot aus § 119 RVO; BAG, Urteil vom 27. November 1986 - 6 AZR 598/84 -, DB 1987, 2134, Rn. 16: Abtretungsverbot aus § 42 SchwbG; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15: gesetzliches Verbot; ebenso OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Für den Fall einer - etwa wegen Sittenwidrigkeit gem. § 138 BGB - Nichtigkeit der Abtretungsvereinbarung steht die Anwendbarkeit von § 409 Abs. 1 BGB in der Rechtsprechung nicht in Frage (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017-9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017-25 U 4024/16).

    Der Schutz von § 409 Abs. 1 BGB ist allenfalls dann in Frage gestellt, wenn der Schuldner positiv weiß, dass die Abtretung unwirksam ist und wenn das Berufen auf § 409 Abs. 1 BGB wegen arglistigen Zusammenwirkens mit dem Zessionar gegen Treu und Glauben verstößt (Staudinger/Busche, BGB 2012, § 409, Rn. 29 f; Palandt/Grüneberg, BGB 76. Aufl. 2017, § 409, Rn. 5; BGH, Beschluss vom 04.11.1964 - IV ZB 369/64 - MDR 1965, 119, Rn. 5, juris; BGH, Urteil vom 05.07.1971 - II ZR 176/68 - BGHZ 56, 339, Rn. 20, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 -, BAGE 67, 193, Rn. 15, juris).

  • BAG, 06.02.1991 - 4 AZR 348/90

    Erhöhung des pfändungsfreien Betrages bei Abtretungen

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Gemeint sind damit nicht die Fälle, in denen die Abtretungsvereinbarung mit dem zugrunde liegenden Kausalgeschäft gegen ein gesetzliches Verbot i.S.d. § 134 BGB verstößt, sondern allein die Abtretungen, die als solche gesetzlich verboten sind, in denen dem Gläubiger somit nicht die Rechtsmacht zur Abtretung zusteht (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris: "wenn die Abtretung gesetzlich verboten war"; BGH, Urteil vom 05. Juli 1971 - II ZR 176/68 -, BGHZ 56, 339-355, Rn. 14: "gesetzliches Abtretungsverbot"; BSG, Urteil vom 08. Juli 1959 - 4 RJ 115/58 -, BSGE 10, 160, Rn. 22 - kein Abtretungsverbot aus § 119 RVO; BAG, Urteil vom 27. November 1986 - 6 AZR 598/84 -, DB 1987, 2134, Rn. 16: Abtretungsverbot aus § 42 SchwbG; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15: gesetzliches Verbot; ebenso OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Für den Fall einer - etwa wegen Sittenwidrigkeit gem. § 138 BGB - Nichtigkeit der Abtretungsvereinbarung steht die Anwendbarkeit von § 409 Abs. 1 BGB in der Rechtsprechung nicht in Frage (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017-9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017-25 U 4024/16).

    Der Schutz von § 409 Abs. 1 BGB ist allenfalls dann in Frage gestellt, wenn der Schuldner positiv weiß, dass die Abtretung unwirksam ist und wenn das Berufen auf § 409 Abs. 1 BGB wegen arglistigen Zusammenwirkens mit dem Zessionar gegen Treu und Glauben verstößt (Staudinger/Busche, BGB 2012, § 409, Rn. 29 f; Palandt/Grüneberg, BGB 76. Aufl. 2017, § 409, Rn. 5; BGH, Beschluss vom 04.11.1964 - IV ZB 369/64 - MDR 1965, 119, Rn. 5, juris; BGH, Urteil vom 05.07.1971 - II ZR 176/68 - BGHZ 56, 339, Rn. 20, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 -, BAGE 67, 193, Rn. 15, juris).

  • BGH, 05.02.1981 - IVa ZR 42/80

    Revisionsgrund - Aktenwidrigkeit - Wegfall der Geschäftsgrundlage -

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Sowohl für die bedarfsbezogenen Beratungspflichten gem. § 6 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 VVG als auch für die von der Rechtsprechung entwickelten darüber hinausgehenden Beratungspflichten aus § 242 BGB gilt, dass der Beratungsanlass für den Versicherer erkennbar sein muss (Prölss/Martin/Rudy, VVG 29. Aufl. 2015, § 6, Rn. 5, 46; BGH, Urteil vom 13. April 2005 - IV ZR 86/04 -, Rn. 13, juris; BGH, Urteil vom 05. Februar 1981 - IVa ZR 42/80 -, Rn. 22, juris).

    Eine allgemeine Pflicht zur Rechtsberatung des Versicherungsnehmers trifft den Versicherer nicht (vgl. BGH, Urteil vom 05. Februar 1981 - IVa ZR 42/80 -, Rn. 23, juris OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

  • BGH, 05.07.1971 - II ZR 176/68

    Seeversicherung

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Gemeint sind damit nicht die Fälle, in denen die Abtretungsvereinbarung mit dem zugrunde liegenden Kausalgeschäft gegen ein gesetzliches Verbot i.S.d. § 134 BGB verstößt, sondern allein die Abtretungen, die als solche gesetzlich verboten sind, in denen dem Gläubiger somit nicht die Rechtsmacht zur Abtretung zusteht (vgl. BGH, Beschluss vom 04. November 1964 - IV ZB 369/64 -, MDR 1965, 119, Rn. 4, juris: "wenn die Abtretung gesetzlich verboten war"; BGH, Urteil vom 05. Juli 1971 - II ZR 176/68 -, BGHZ 56, 339-355, Rn. 14: "gesetzliches Abtretungsverbot"; BSG, Urteil vom 08. Juli 1959 - 4 RJ 115/58 -, BSGE 10, 160, Rn. 22 - kein Abtretungsverbot aus § 119 RVO; BAG, Urteil vom 27. November 1986 - 6 AZR 598/84 -, DB 1987, 2134, Rn. 16: Abtretungsverbot aus § 42 SchwbG; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 - BAGE 67, 193, Rn. 15: gesetzliches Verbot; ebenso OLG Hamburg, Beschlüsse vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16; OLG München, Urteil vom 07.04.2017 - 25 U 4024/16).

    Der Schutz von § 409 Abs. 1 BGB ist allenfalls dann in Frage gestellt, wenn der Schuldner positiv weiß, dass die Abtretung unwirksam ist und wenn das Berufen auf § 409 Abs. 1 BGB wegen arglistigen Zusammenwirkens mit dem Zessionar gegen Treu und Glauben verstößt (Staudinger/Busche, BGB 2012, § 409, Rn. 29 f; Palandt/Grüneberg, BGB 76. Aufl. 2017, § 409, Rn. 5; BGH, Beschluss vom 04.11.1964 - IV ZB 369/64 - MDR 1965, 119, Rn. 5, juris; BGH, Urteil vom 05.07.1971 - II ZR 176/68 - BGHZ 56, 339, Rn. 20, juris; BAG, Urteil vom 06.02.1991 - 4 AZR 348/90 -, BAGE 67, 193, Rn. 15, juris).

  • BGH, 11.01.2017 - IV ZR 340/13

    Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz: Abtretung von Rechten aus einer

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Gegen dieses Ergebnis spricht auch nicht die vom Kläger in seinen Stellungnahmen zum Hinweisbeschluss des Senats zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 11.01.2017 (IV ZR 340/13), in der für eine dem vorliegenden Fall vergleichbare Abtretungsvereinbarung ein gem. § 134 BGB zur Nichtigkeit der Abtretung führender Verstoß gegen § 3 RDG i.V.m. § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG bejaht wird.

    Dies gelte auch im Verhältnis zum Schuldner, der davor zu schützen sei, an einen Nichtberechtigten leisten zu müssen (BGH, Urteil vom 11. Januar 2017 - IV ZR 340/13 -, VersR 2017, 228, Rn. 34 f, juris; ebenso BGH, Beschluss vom 15.02.2017 - IV ZR 373/13 - Rn. 8 ff).

  • OLG Saarbrücken, 14.03.2012 - 5 U 358/11

    Rechtsfolgen des Wegzugs des Versicherungsnehmers hinsichtlich einer privaten

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Hintergrund ist, dass der Versicherer nach Treu und Glauben immer dann eine besondere Information schuldet, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund der Komplexität des Risikos oder der Vertragsgestaltung nicht in der Lage ist, sich selbst Klarheit über seine Situation zu verschaffen, während dies dem Versicherer unschwer möglich ist (Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11 - 48 -, Rn. 38, juris; BGH, Urteil vom 08. Mai 1967 - II ZR 17/65 -, BGHZ 48, 7-11, Rn. 10).
  • OLG Hamm, 25.03.2014 - 4 U 160/13

    Wettbewerbswidrigkeit eines Warnhinweises eines Kapitallebensversicherers

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Liegen lediglich solche Verdachtsmomente wie hier im Hinblick auf eine unwirksame Abtretung und eine die Interessen des Versicherungsnehmers gefährdenden Abtretung vor, so ist der Versicherer nicht verpflichtet, sein Interesse an der reibungslosen Abwicklung des Vertragsverhältnisses zurückzustellen, zumal er sich im Falle eines unbegründeten Verdachts dem Risiko aussetzen müsste, vom Zessionar nicht nur auf Leistung aus der Versicherung, sondern auch auf Unterlassung eines dem Versicherungsnehmers erteilten Rates im Hinblick auf die mögliche Unwirksamkeit der Abtretung in Anspruch genommen zu werden (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 25.03.2014 - 4 U 160/13 - GRUR-RR 2014, 450).
  • BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65

    Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines

    Auszug aus OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
    Hintergrund ist, dass der Versicherer nach Treu und Glauben immer dann eine besondere Information schuldet, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund der Komplexität des Risikos oder der Vertragsgestaltung nicht in der Lage ist, sich selbst Klarheit über seine Situation zu verschaffen, während dies dem Versicherer unschwer möglich ist (Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11 - 48 -, Rn. 38, juris; BGH, Urteil vom 08. Mai 1967 - II ZR 17/65 -, BGHZ 48, 7-11, Rn. 10).
  • BGH, 13.04.2005 - IV ZR 86/04

    Aufklärungspflicht über Versicherungsschutz

  • BGH, 15.02.2017 - IV ZR 373/13

    Rechtsdienstleistung: Vorliegen eines echten Forderungskaufs; Abtretung der

  • BGH, 12.07.2012 - IX ZR 210/11

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens: Rechtsfolgen der Abtretung einer Forderung

  • BGH, 18.11.2009 - IV ZR 134/08

    Rechtmäßigkeit einer Abtretung von Ansprüchen und einer Übertragung von Rechten

  • BAG, 27.11.1986 - 6 AZR 598/84

    Schwerbehinderte:

  • BGH, 10.02.1987 - KZR 43/85

    Handtuchspender; Wettbewerbswidrigkeit der Behinderung durch rechtmäßige Ausübung

  • BGH, 13.03.1975 - VII ZR 69/74

    Klagebefugnis des Scheinzedenten

  • BGH, 05.07.1978 - VIII ZR 182/77

    Zustimmung des Scheinzessionars zur Rücknahme einer Abtretungsanzeige -

  • BGH, 13.06.2008 - V ZR 114/07

    Darlegungs- und Beweislast bei Verletzung eines Beratungsvertrages im Rahmen des

  • BSG, 08.07.1959 - 4 RJ 115/58

    Anspruch auf Auszahlung einer Rentennachzahlung - Abtretung der

  • BGH, 06.05.2008 - VI ZB 16/07

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BGH, 03.12.2003 - XII ZR 238/01

    Voraussetzungen der Erfüllung durch Hinterlegung

  • BGH, 19.10.2000 - IX ZR 255/99

    Abtretung einer titulierten Forderung

  • BGH, 05.02.1987 - IX ZR 161/85

    Rechtsfolgen der erfolgreichen Anfechtung einer Forderungsabtretung;

  • OLG München, 16.05.2017 - 25 U 168/17

    Legitimationswirkung der Abtretungsanzeige

    Der Senat hält insoweit an seiner den Prozessbevollmächtigten der Klägerin bekannten Rechtsauffassung aus dem Urteil vom 07.04.2017 im Verfahren 25 U 4024/16 fest; das veröffentlichte Urteil des OLG Celle vom 06.04.2017 - 8 U 166/16 -, juris, sowie die von der Beklagten mit der Berufungserwiderung vorgelegten Entscheidungen zu vergleichbaren Parallelverfahren des OLG Celle vom 13.04.2017- 8 U 182/16 (Anlage BLD 16), des Hanseatischen OLG vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16 - (Anlagenkonvolut BLD 17), des OLG Stuttgart vom 06.04.2017 - 7 U 188/16 - (Anlage BLD 18) und des OLG Hamm vom 03.05.2017 - I-20 U 175/16 - (Anlage BLD 19) bestätigen diese Rechtsauffassung des Senats.
  • OLG Dresden, 07.11.2017 - 4 U 1241/17

    Wirksamkeit der Kündigung eines Lebensversicherungsvertrages durch den Zessionar

    Sie entsprechen auch den Rechtsansichten weiterer Oberlandesgerichte in folgenden vergleichbaren Parallelverfahren: OLG München, Beschluss vom 07. Juni 2017 - 25 U 203/17 - Urteil vom 07.04.2017, Az: 25 U 4024/16; OLG Karlsruhe, Urteil vom 02. Juni 2017 - 12 U 161/16 - OLG Celle vom 06.04.2017 - 8 U 166/16 -, OLG Celle vom 13.04.2017- 8 U 182/16, des Hanseatischen OLG vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16 - ; des OLG Stuttgart vom 06.04.2017 - 7 U 188/16 - und des OLG Hamm vom 03.05.2017 - 20 U 175/16 - ; alle zitiert nach juris.
  • OLG München, 07.06.2017 - 25 U 203/17

    Zum Anwendungsbereich von § 409 BGB bei der Abtretung der Ansprüche aus einem

    Der Senat hält insoweit an seiner den Prozessbevollmächtigten der Klägerin bekannten Rechtsauffassung aus dem Urteil vom 07.04.2017 im Verfahren 25 U 4024/16 fest; das veröffentlichte Urteil des OLG Celle vom 06.04.2017 - 8 U 166/16 -, juris, sowie die von der dortigen Beklagten im Parallelverfahren 25 U 168/17 mit der Berufungserwiderung vorgelegten, dem hiesigen Klägervertreter bekannten - Entscheidungen zu vergleichbaren Parallelverfahren des OLG Celle vom 13.04.2017- 8 U 182/16, des Hanseatischen OLG vom 02.03.2017 und 30.03.2017 - 9 U 265/16 - (, des OLG Stuttgart vom 06.04.2017 - 7 U 188/16 - und des OLG Hamm vom 03.05.2017 - I-20 U 175/16 - bestätigen diese Rechtsauffassung des Senats.
  • OLG Köln, 27.07.2017 - 20 U 111/17

    Zulässigkeit der Berufung des Versicherers auf die Anzeige der Abtretung der

    Damit wäre es grundsätzlich unvereinbar und liefe dem Zweck des § 409 Abs. 1 BGB zuwider, wenn der Schuldner jede ihm vom Gläubiger angezeigte Abtretung oder jede ihm vorgelegte, vom Gläubiger ausgestellte Abtretungsurkunde auf bestehende, möglicherweise verletzte Verbotsnormen i.S. des § 134 BGB zu überprüfen hätte (vgl. OLG Hamm, Beschl. v. 03.05.2017 - 20 U 175/16).
  • LG Köln, 21.02.2022 - 26 O 334/21
    Sofern in dem Antrag eine insoweit abweichende Belehrung mit einer geforderten Schriftform enthalten ist, ist dies unschädlich, weil es maßgeblich nicht auf diese, sondern auf die in dem übersandten Versicherungsschein enthaltene Belehrung ankommt (OLG Köln v. 20.01.2016 - 20 U 196/15; v. 14.02.2017 - 20 U 175/16; v. 14.08.2018 - 20 U 109/18; v. 11.03.2020 - 20 U 341/19) und der Versicherungsnehmer hierdurch nicht irregeführt oder von einem rechtzeitigen Widerspruch abgehalten würde (BGH v. 30.07.2015 - IV ZR 63/13; v. 16.12.2015 - IV ZR 71/14).
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