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   OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22   

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OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22 (https://dejure.org/2023,8397)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07.03.2023 - 7 U 130/22 (https://dejure.org/2023,8397)
OLG Hamm, Entscheidung vom 07. März 2023 - 7 U 130/22 (https://dejure.org/2023,8397)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    § 7 StVG; § 8 Nr. 2 StVG; § 4 KfzPflVV; § 9 StVG; ;§ 254 BGB; § 11 Satz 2 StVG
    Unfall beim Betrieb; Arbeitsmaschine; Anker; öffentlicher Verkehrsraum; Tätigkeit bei Betrieb; Halter; Haftungsausschluss; Offroad-Park; Handeln auf eigene Gefahr; Mitverschulden; Schmerzensgeld; Tibiakopffraktur

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 253
    Haftung der beteiligten Fahrzeughalter bei einem Bergeversuch mittels einer Seilwinde in unwegsamem Gelände; Höhe des Schmerzensgeldes bei Tibiakopffraktur

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 1135
  • NZV 2023, 470
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (36)

  • BGH, 12.01.2021 - VI ZR 662/20

    Versicherung des Kraftfahrzeughalters zahlt nicht bei Beschädigung des eigenen

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Der beim Anfahren verletzte Helfer wird durch seine Tätigkeit weder zum Halter im Sinne des § 17 Abs. 2, § 7 Abs. 1 StVG noch zum Führer eines Kraftfahrzeugs im Sinne des § 17 Abs. 2, § 18 Abs. 1, Abs. 3 StVG (in Fortschreibung zu BGH Beschl. v. 23.9.2014 - 4 StR 92/14, BGHSt 59, 311 Rn. 11 m. w. N.; BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7).

    Es greift auch nicht der Anwendungsausschluss des § 8 Nr. 2 StVG, der für Personen- und Sachschäden gilt (vgl. BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 9) , weil der Kläger nicht bei dem Betrieb des Kraftfahrzeugs des Beklagten zu 1 tätig war.

    a) § 8 Nr. 2 StVG ist als Ausnahmevorschrift eng auszulegen (BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7; BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, r+s 2011, 34 Rn. 23 m. w. N.) .

    Sie erfasst Personen, die durch die unmittelbare Beziehung ihrer Tätigkeit zum Betrieb des Kraftfahrzeugs den von ihm ausgehenden besonderen Gefahren stärker ausgesetzt sind als die Allgemeinheit, auch wenn sie nur aus Gefälligkeit beim Betrieb des Kraftfahrzeugs tätig geworden sind (BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7; BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, r+s 2011, 34 Rn. 23 m. w. N.) .

    Wer dagegen nicht einmal einen Teil der wesentlichen Einrichtungen des Fahrzeugs bedient, führt dieses im maßgeblichen Zeitpunkt nicht (BGH Beschl. v. 23.9.2014 - 4 StR 92/14, BGHSt 59, 311 Rn. 11 m. w. N.; vgl. zur Übertragung des Begriffs ins StVG: BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7) .

  • BGH, 01.04.2003 - VI ZR 321/02

    Haftungsausschluß für Fahrzeugschäden bei einem Autorennen

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Ein umfassender Haftungsausschluss eines Offroad-Park-Betreibers, der sich auch auf das Verhältnis unter den Besuchern erstreckt, ist nach § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3, § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB unwirksam (in Fortschreibung zu BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = juris Rn. 9; BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 24).

    Möglich ist dies nach § 4 Nr. 4 KfzPflVV / A.1.5.2 AKB 2015 mit Wirkung auch gegenüber dem Haftpflichtgeschädigten nur für genehmigte Rennen (vgl. zu einer Fahrveranstaltung mit Renncharakter BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = juris Rn. 11 ff.) .

    Denn abgesehen davon, dass der Beklagte zu 1 die vermeintlichen Ausschlussvereinbarung bereits nicht zur Akte gereicht hat, ist eine solcher Ausschluss jedenfalls nach § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3, § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB unwirksam (vgl. offen lassend BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = Juris Rn. 9) .

    Insbesondere liegt auch keine Teilnahme an einem sportlichen Wettkampf vor, im Rahmen dessen der Kläger konkludent auf Ansprüche bei ungewichtiger Regelverletzung verzichtet hätte, zumal dies ohnehin nicht in Betracht kommt, soweit - wie hier - Versicherungsschutz besteht (vgl. für den Fall bestehenden Versicherungsschutzes BGH Urt. v. 29.1.2008 - VI ZR 98/07, r+s 2008, 256 Rn. 10 ff.; vgl. zu für den Fall fehlenden Versicherungsschutzes BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = juris Rn. 17 ff.) .

  • BGH, 05.10.2010 - VI ZR 286/09

    Haftung bei Kfz-Unfall: Mehrere nebeneinander verantwortliche Schädiger;

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    a) § 8 Nr. 2 StVG ist als Ausnahmevorschrift eng auszulegen (BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7; BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, r+s 2011, 34 Rn. 23 m. w. N.) .

    Sie erfasst Personen, die durch die unmittelbare Beziehung ihrer Tätigkeit zum Betrieb des Kraftfahrzeugs den von ihm ausgehenden besonderen Gefahren stärker ausgesetzt sind als die Allgemeinheit, auch wenn sie nur aus Gefälligkeit beim Betrieb des Kraftfahrzeugs tätig geworden sind (BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7; BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, r+s 2011, 34 Rn. 23 m. w. N.) .

    Fehlt es an einer Dauerbeziehung, wie es bei gelegentlichen Hilfeleistungen an dem Betriebe unbeteiligter Personen der Fall ist, so kann eine den Haftungsausschluss nach § 8 Nr. 2 StVG herbeiführende Tätigkeit nach Sinn und Zweck des Gesetzes nur angenommen werden, wenn sie in einer so nahen und unmittelbaren Beziehung zu den Triebkräften des Kfz steht, dass der Tätige nach der Art seiner Tätigkeit den besonderen Gefahren des Kfz-Betriebs mehr ausgesetzt ist als die Allgemeinheit (BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, r+s 2011, 34 Rn. 23 m. w. N.) .

  • BGH, 23.09.2010 - III ZR 246/09

    Haftung des Veranstalters eines Reit- und Springturniers für die Verletzung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Ein umfassender Haftungsausschluss eines Offroad-Park-Betreibers, der sich auch auf das Verhältnis unter den Besuchern erstreckt, ist nach § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3, § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB unwirksam (in Fortschreibung zu BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = juris Rn. 9; BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 24).

    b) Ein Haftungsausschluss des Betreibers des Offroad-Parks, der die Haftung für - wie hier vom Beklagten zu 1 behauptet - die Verletzung des Körpers und der Gesundheit in Fällen von Fahrlässigkeit und Vorsatz für den Betreiber und seine Erfüllungsgehilfe ausschließt, ist gemäß § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3 BGB unwirksam (vgl. dazu etwa BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 24) .

    d) Da sich der Beklagte zu 1 damit jedenfalls hinsichtlich einer Verschuldenshaftung nicht auf den Haftungsausschluss berufen kann, das Verbot der geltungserhaltenden Reduktion nach § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB gilt (vgl. dazu etwa BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 26) und ein gesonderter Haftungsausschluss für die Gefährdungshaftung nach § 7 Abs. 1 StVG weder vorgetragen noch ersichtlich ist, kann der Beklagte zu 1 sich auch gegenüber dem Anspruch aus § 7 Abs. 1 StVG hierauf nicht berufen.

  • BGH, 23.09.2014 - 4 StR 92/14

    Benutzung eines Mobiltelefons beim Führen eines Kraftfahrzeugs (Begriff des

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Der beim Anfahren verletzte Helfer wird durch seine Tätigkeit weder zum Halter im Sinne des § 17 Abs. 2, § 7 Abs. 1 StVG noch zum Führer eines Kraftfahrzeugs im Sinne des § 17 Abs. 2, § 18 Abs. 1, Abs. 3 StVG (in Fortschreibung zu BGH Beschl. v. 23.9.2014 - 4 StR 92/14, BGHSt 59, 311 Rn. 11 m. w. N.; BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7).

    Wer dagegen nicht einmal einen Teil der wesentlichen Einrichtungen des Fahrzeugs bedient, führt dieses im maßgeblichen Zeitpunkt nicht (BGH Beschl. v. 23.9.2014 - 4 StR 92/14, BGHSt 59, 311 Rn. 11 m. w. N.; vgl. zur Übertragung des Begriffs ins StVG: BGH Urt. v. 12.1.2021 - VI ZR 662/20, r+s 2021, 168 Rn. 7) .

    Vor diesem Hintergrund ist nicht einmal ein Fahrlehrer, der als Beifahrer während einer Ausbildungsfahrt einen Fahrschüler begleitet, dessen fortgeschrittener Ausbildungsstand zu einem Eingreifen in der konkreten Situation keinen Anlass gibt, Führer des Kraftfahrzeugs (vgl. BGH Beschl. v. 23.9.2014 - 4 StR 92/14, BGHSt 59, 311 Rn. 12) .

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 4/84

    Inanspruchnahme des Fahrers nach rechtskräftiger Abweisung der

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Ein umfassender Haftungsausschluss eines Offroad-Park-Betreibers, der sich auch auf das Verhältnis unter den Besuchern erstreckt, ist nach § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3, § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB unwirksam (in Fortschreibung zu BGH Urt. v. 1.4.2003 - VI ZR 321/02, BGHZ 154, 316 = juris Rn. 9; BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 24).

    b) Ein Haftungsausschluss des Betreibers des Offroad-Parks, der die Haftung für - wie hier vom Beklagten zu 1 behauptet - die Verletzung des Körpers und der Gesundheit in Fällen von Fahrlässigkeit und Vorsatz für den Betreiber und seine Erfüllungsgehilfe ausschließt, ist gemäß § 309 Nr. 7, § 276 Abs. 3 BGB unwirksam (vgl. dazu etwa BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 24) .

    d) Da sich der Beklagte zu 1 damit jedenfalls hinsichtlich einer Verschuldenshaftung nicht auf den Haftungsausschluss berufen kann, das Verbot der geltungserhaltenden Reduktion nach § 306 Abs. 1, Abs. 2 BGB gilt (vgl. dazu etwa BGH Urt. v. 23.9.2010 - III ZR 246/09, BGHZ 187, 86 Rn. 26; BGH Urt. v. 24.9.1985 - VI ZR 4/84, BGHZ 96, 18 = juris Rn. 26) und ein gesonderter Haftungsausschluss für die Gefährdungshaftung nach § 7 Abs. 1 StVG weder vorgetragen noch ersichtlich ist, kann der Beklagte zu 1 sich auch gegenüber dem Anspruch aus § 7 Abs. 1 StVG hierauf nicht berufen.

  • BGH, 15.02.2022 - VI ZR 937/20

    BGH verwirft sog. "taggenaue Berechnung" des Schmerzensgeldes

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für das sich insgesamt darbietende Schadensbild festzusetzen, die sich jedoch nicht streng rechnerisch ermitteln lässt (BGH Urt. v. 15.02.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 13 m. w. N.; BGH Urt. v. 22.3.2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Rn. 8) .

    Der Methode des taggenauen Schmerzensgeldes bedarf es - entgegen der Auffassung des 22. Zivilsenats des OLG Frankfurt (vgl. zuletzt etwa OLG Frankfurt Urt. v. 17.6.2021 - 22 U 181/20, DAR 2021, 509) - auch nicht im Sinne einer anzustellenden Kontrollüberlegung, ob das unter Berücksichtigung der allseits bekannten Bemessungskriterien für angemessen angesehene Schmerzensgeld sich rechnerisch anhand vorgegebener Parameter bestätigen lässt (BGH Urt. v. 15.2.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 14 ff. m. w. N.; BGH Urt. v. 22.3.2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Ls. 1; OLG Hamm Urt. v. 5.3.2021 - 9 U 221/19, BeckRS 2021, 5414 = juris Ls. 4 und Rn. 29 f.) .

  • OLG Hamm, 05.03.2021 - 9 U 221/19

    Tiergefahr, Schmerzensgeld, zögerliches Regulierungsverhalten,

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Erst in einem zweiten Schritt bedarf es einer Orientierung an vorhandenen vergleichbaren Gerichtsentscheidungen (vgl. bspw. zuletzt Senat Beschl. v. 7.5.2021 - 7 U 9/21, r+s 2021, 541 = BeckRS 2021, 19160 Rn. 23; OLG Hamm Urt. v. 5.3.2021 - 9 U 221/19, BeckRS 2021, 5414 = juris Rn. 6 ff.; Senat Beschl. v. 20.3.2020 - 7 U 22/19, juris Rn. 36-39, 44 m. Anm. Wenker, jurisPR-VerkR 2/2021 Anm. 1) .

    Der Methode des taggenauen Schmerzensgeldes bedarf es - entgegen der Auffassung des 22. Zivilsenats des OLG Frankfurt (vgl. zuletzt etwa OLG Frankfurt Urt. v. 17.6.2021 - 22 U 181/20, DAR 2021, 509) - auch nicht im Sinne einer anzustellenden Kontrollüberlegung, ob das unter Berücksichtigung der allseits bekannten Bemessungskriterien für angemessen angesehene Schmerzensgeld sich rechnerisch anhand vorgegebener Parameter bestätigen lässt (BGH Urt. v. 15.2.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 14 ff. m. w. N.; BGH Urt. v. 22.3.2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Ls. 1; OLG Hamm Urt. v. 5.3.2021 - 9 U 221/19, BeckRS 2021, 5414 = juris Ls. 4 und Rn. 29 f.) .

  • BGH, 17.06.2014 - VI ZR 281/13

    Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass er gegen eine gesetzliche Vorschrift oder eine andere Verhaltensanweisung wie etwa eine Unfallverhütungsvorschrift verstoßen hat (BGH Urt. v. 17.6.2014 - VI ZR 281/13, r+s 2014, 422 Rn. 8 m. w. N.) .

    Er muss sich "verkehrsrichtig" verhalten, was sich nicht nur durch die geschriebenen Regeln der Straßenverkehrsordnung bestimmt, sondern durch die konkreten Umstände und Gefahren im Verkehr sowie nach dem, was den Verkehrsteilnehmern zumutbar ist, um diese Gefahr möglichst gering zu halten (BGH Urt. v. 17.6.2014 - VI ZR 281/13, r+s 2014, 422 Rn. 9 m. w. N.) .

  • BGH, 22.03.2022 - VI ZR 16/21

    Keine taggenaue Berechnung des Schmerzensgeldes

    Auszug aus OLG Hamm, 07.03.2023 - 7 U 130/22
    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für das sich insgesamt darbietende Schadensbild festzusetzen, die sich jedoch nicht streng rechnerisch ermitteln lässt (BGH Urt. v. 15.02.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 13 m. w. N.; BGH Urt. v. 22.3.2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Rn. 8) .

    Der Methode des taggenauen Schmerzensgeldes bedarf es - entgegen der Auffassung des 22. Zivilsenats des OLG Frankfurt (vgl. zuletzt etwa OLG Frankfurt Urt. v. 17.6.2021 - 22 U 181/20, DAR 2021, 509) - auch nicht im Sinne einer anzustellenden Kontrollüberlegung, ob das unter Berücksichtigung der allseits bekannten Bemessungskriterien für angemessen angesehene Schmerzensgeld sich rechnerisch anhand vorgegebener Parameter bestätigen lässt (BGH Urt. v. 15.2.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 14 ff. m. w. N.; BGH Urt. v. 22.3.2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Ls. 1; OLG Hamm Urt. v. 5.3.2021 - 9 U 221/19, BeckRS 2021, 5414 = juris Ls. 4 und Rn. 29 f.) .

  • BGH, 29.01.2008 - VI ZR 98/07

    Inanspruchnahme des Kfz-Haftpflichtversicherers für Schäden auf einer

  • BGH, 11.02.2020 - VI ZR 286/19

    Reichweite der Haftung des Halters eines Anhängers nach § 7 Abs. 1 StVG

  • OLG Hamm, 18.05.2021 - 9 W 14/21

    Zum Betrieb eines Traktors nach dem Straßenverkehrsgesetz

  • BGH, 21.09.2021 - VI ZR 726/20

    Zur Reichweite der Haftung des Halters eines Kraftfahrzeugs mit Arbeitsfunktion

  • BGH, 28.05.1968 - VI ZR 35/67

    Übernahme der mit einem Hufbeschlag verbundenen Tiergefahr bei Abschluß eines

  • OLG Koblenz, 17.06.2019 - 12 U 1148/14

    Ansprüche aus einem Baustellenunfall

  • BGH, 16.12.1953 - VI ZR 131/52
  • OLG Hamm, 07.05.2021 - 7 U 9/21

    Schmerzensgeldrente; vergleichbare Gerichtsentscheidungen

  • OLG Dresden, 20.06.2007 - 13 W 165/07

    Haftungsverteilung bei Motorradunfall anlässlich Testfahrt auf Auto- und

  • OLG Koblenz, 13.06.2002 - 5 U 504/01

    Hinweispflichten einer Fallschirmspringschule auf ungeeignete Ausrüstung von

  • OLG Hamm, 26.02.1986 - 13 U 298/84

    7500 DM Schmerzensgeld; Unfalbedingter Bruch des Schienbeinkopfes

  • BGH, 17.01.2023 - VI ZR 203/22

    Stützung des Klagebegehren auf ein undifferenziertes Gemenge von Ansprüchen

  • OLG Karlsruhe, 27.01.2014 - 1 U 158/12

    Kollision bei einer Rennveranstaltung: Formularmäßiger Ausschluss der

  • OLG Hamm, 04.01.2021 - 7 U 9/20

    Konkludenter Haftungsausschluss, Handeln auf eigene Gefahr, Mitverschulden,

  • BGH, 17.03.2009 - VI ZR 166/08

    Voraussetzungen eines Ausschlusses der Tierhalterhaftung wegen Handelns auf

  • OLG München, 10.03.2021 - 10 U 176/20

    Berechnung des fiktiven Haushaltführungsschadens

  • OLG Hamm, 05.04.2005 - 9 U 41/03

    Ausbildung, Bremsübungen, Motorrad, Fahrschule, Sturzgefahr

  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 168/21

    Deliktische Haftung: Schockschaden als Gesundheitsverletzung

  • OLG Frankfurt, 17.06.2021 - 22 U 181/20

    Verkehrsunfall: Grundsätze der Schmerzensgeldbemessung (hier: taggenaue

  • BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02

    Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur

  • OLG Hamm, 22.04.2015 - 14 U 19/14

    Tierhalterhaftung gegenüber dem beauftragten Hufschmied

  • OLG Frankfurt, 16.12.2011 - 10 U 240/09

    Verkehrsunfall: Haftungsabwägung bei Zusammenstoß zwischen Pkw und die Straße

  • OLG Hamm, 20.03.2020 - 7 U 22/19

    Verkehrsunfall, Schmerzensgeld, wirtschaftliche Verhältnisse

  • LG Bielefeld, 13.10.2022 - 8 O 383/21
  • BGH, 24.01.2023 - VI ZR 1234/20

    Reichweite der Haftung des Halters eines Elektrorollers nach § 7 Abs. 1 StVG bei

  • BGH, 26.07.2022 - VI ZR 58/21

    Verkehrsunfallbedingter Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld;

  • LG Memmingen, 15.09.2023 - 32 O 1552/22

    Beifahrer und § 8 Nr. 2 StVG

    Fehlt es an einer Dauerbeziehung [...] so kann eine den Haftungsausschluss nach S. 8 Nr. 2 StVG herbeiführende Tätigkeit nach Sinn und Zweck des Gesetzes nur angenommen werden, wenn sie in einer so nahen und unmittelbaren Beziehung zu den Triebkräften des Kfz steht, dass der Tätige nach der Art seiner Tätigkeit den besonderen Gefahren des Kfz-Betriebs mehr ausgesetzt ist als die Allgemeinheit (BGH Urt. v. 5.10.2010 - VI ZR 286/09, OLG Hamm, Urteil vom 7. März 2023 - I-7 U 130/22 Rn. 20, juris).
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