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   OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18   

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OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18 (https://dejure.org/2019,14503)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10.05.2019 - 30 U 425/18 (https://dejure.org/2019,14503)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10. Mai 2019 - 30 U 425/18 (https://dejure.org/2019,14503)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    EEG 2014 § 57 Abs. 5 S. 1 und S. 3
    Rückforderung der Einspeisevergütung für eine Photovoltaikanlage wegen unterbliebener Meldung bei der Bundesnetzagentur

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 05.07.2017 - VIII ZR 147/16

    Netzbetreiber hat Anspruch auf Rückzahlung von Einspeisevergütung wegen

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 05.07.2017, VIII ZR 147/16, juris Rn. 69 ff.) sei ein Netzbetreiber nicht verpflichtet, den Anlagenbetreiber auf dessen Meldepflicht hinzuweisen und ihn über die rechtlichen Folgen einer Nichterfüllung dieser Verpflichtung aufzuklären.

    Sowohl § 57 Abs. 5 S. 1, S. 3 EEG 2014 als auch der im Wesentlichen inhaltsgleiche § 57 Abs. 5 S. 1, S. 4 EEG 2017 enthalten eine spezielle Anspruchsgrundlage für die Zurückforderung zu viel gezahlter EEG-Vergütung (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 20 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 -, juris Rn. 7).

    Es handelt sich insoweit um eine für ältere, gemäß dem EEG 2012 in Betrieb genommene Bestandsanlagen spezielle Übergangsvorschrift, nach der für diese Anlagen weiterhin die schärfere Sanktion des EEG 2014 anzuwenden ist (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 45 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 08.05.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 6).

    Dies bedeutet, dass der Vergütungsanspruch für den Zeitraum des Pflichtverstoßes gänzlich entfällt (vgl. BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 34).

    Vielmehr obliegt es grundsätzlich dem Anlagenbetreiber selbst, sich über die geltende Rechtslage und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Förderung nach dem EEG zu informieren (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 70; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 281/16 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 10).

    Denn nach den gesetzlichen Vorschriften muss der aufnehmende Netzbetreiber von dem Anlagenbetreiber, wenn er diesem eine höhere als die im EEG vorgesehene finanzielle Förderung gezahlt hat, den Mehrbetrag - zwingend - zurückfordern (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 20).

  • BGH, 20.03.2018 - VIII ZR 71/17

    Nichterfüllung der Meldepflicht des Anlagenbetreibers gegenüber der

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Sowohl § 57 Abs. 5 S. 1, S. 3 EEG 2014 als auch der im Wesentlichen inhaltsgleiche § 57 Abs. 5 S. 1, S. 4 EEG 2017 enthalten eine spezielle Anspruchsgrundlage für die Zurückforderung zu viel gezahlter EEG-Vergütung (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 20 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 -, juris Rn. 7).

    Es handelt sich insoweit um eine für ältere, gemäß dem EEG 2012 in Betrieb genommene Bestandsanlagen spezielle Übergangsvorschrift, nach der für diese Anlagen weiterhin die schärfere Sanktion des EEG 2014 anzuwenden ist (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 45 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 08.05.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 6).

    Vielmehr obliegt es grundsätzlich dem Anlagenbetreiber selbst, sich über die geltende Rechtslage und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Förderung nach dem EEG zu informieren (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 70; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 281/16 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 10).

    Auf den Inhalt des Formblatts und die in diesem Zusammenhang getätigten Angaben des Anlagenbetreibers kommt es insoweit nicht entscheidend an (vgl. BGH, Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 15 f.).

  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (vgl. etwa BGH NJW 2014, 1230 Rn. 13 m.w.N.).

    Unterliegt ein Rückforderungsanspruch aber der (kurzen) regelmäßigen Verjährung von drei Jahren (§§ 195, 199 BGB), kann eine weitere Abkürzung dieser Verjährungsfrist durch Verwirkung nur unter ganz besonderen Umständen angenommen werden (BGH NJW 2014, 1230 Rn. 13).

    Denn allein der Ablauf einer gewissen Zeit nach Entstehung des Anspruchs vermag das notwendige Umstandsmoment nicht zu begründen (BGH NJW-RR 2018, 579 Rn. 21; NJW 2014, 1230 Rn. 13).

  • BGH, 19.09.2017 - VIII ZR 232/16

    Erneuerbare Energien: Rechtmäßigkeit der Verringerung der Einspeisevergütung als

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Sowohl § 57 Abs. 5 S. 1, S. 3 EEG 2014 als auch der im Wesentlichen inhaltsgleiche § 57 Abs. 5 S. 1, S. 4 EEG 2017 enthalten eine spezielle Anspruchsgrundlage für die Zurückforderung zu viel gezahlter EEG-Vergütung (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 20 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 7; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 -, juris Rn. 7).

    Es handelt sich insoweit um eine für ältere, gemäß dem EEG 2012 in Betrieb genommene Bestandsanlagen spezielle Übergangsvorschrift, nach der für diese Anlagen weiterhin die schärfere Sanktion des EEG 2014 anzuwenden ist (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 45 ff.; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 8; Beschluss vom 08.05.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 6).

    Vielmehr obliegt es grundsätzlich dem Anlagenbetreiber selbst, sich über die geltende Rechtslage und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Förderung nach dem EEG zu informieren (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 70; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 281/16 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 10).

  • BGH, 20.07.2010 - EnZR 23/09

    Stromnetznutzungsentgelt IV

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Für die Beurteilung der Zeitspanne, die bis zum Eintritt der Verwirkung verstrichen sein muss, kommt es sodann auf die Umstände des Einzelfalles an, was der Annahme fester Zeiträume (etwa der Anknüpfung an Verjährungsfristen) entgegen steht (BGH NJW 2011, 212 Rn. 22).
  • BGH, 19.09.2017 - VIII ZR 281/16

    Erneuerbare Energien: Anspruch eines Netzbetreibers auf Rückforderung von

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Vielmehr obliegt es grundsätzlich dem Anlagenbetreiber selbst, sich über die geltende Rechtslage und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Förderung nach dem EEG zu informieren (BGH, Urteil vom 05.07.2017 - VIII ZR 147/16 -, juris Rn. 70; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 232/16 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 19.09.2017 - VIII ZR 281/16 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 20.03.2018 - VIII ZR 71/17 - juris Rn. 10).
  • BGH, 07.02.2018 - XII ZB 338/17

    Statthaftigkeit eines isolierten Drittwiderantrags zur Geltendmachung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Denn allein der Ablauf einer gewissen Zeit nach Entstehung des Anspruchs vermag das notwendige Umstandsmoment nicht zu begründen (BGH NJW-RR 2018, 579 Rn. 21; NJW 2014, 1230 Rn. 13).
  • BGH, 09.01.2019 - VIII ZB 26/17

    Wohnraummiete: Wirksamkeit der Kündigung des Mietvertrages durch einen

    Auszug aus OLG Hamm, 10.05.2019 - 30 U 425/18
    Die Lücke muss sich also aus einem unbeabsichtigten Abweichen des Gesetzgebers von seinem - dem konkreten Gesetzgebungsvorhaben zugrundeliegenden - Regelungsplan ergeben (vgl. BGH NJW-RR 2019, 332 Rn. 11; NJW 2017, 547 Rn. 33 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 27.07.2021 - 4 U 219/20

    Erneuerbare Energien: Anforderungen und gerichtliche Überprüfung der

    Denn zu diesem Zeitpunkt waren die Rückforderungsansprüche der Klägerin noch nicht entstanden (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10. Mai 2019 - I-30 U 425/18 -, juris Rn. 57).

    (3) Ein Vertrauen der Beklagten, dass zu Unrecht gezahlte Beträge nicht zurückgefordert würden, ist auch deshalb nicht schutzwürdig, weil die Klägerin zur Rückforderung gesetzlich verpflichtet ist (so auch OLG Hamm, Urteil vom 10. Mai 2019 - I-30 U 425/18 -, juris Rn. 59 bezüglich des Meldepflichtverstoßes bei einer Photovoltaikanlage).

  • OLG Karlsruhe, 11.11.2020 - 4 U 18/20

    Erneuerbare Energien: Anforderungen und gerichtliche Überprüfung der Bescheidung

    Denn zu diesem Zeitpunkt waren die Rückforderungsansprüche der Klägerin noch nicht entstanden (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10. Mai 2019 - I-30 U 425/18 -, juris Rn. 57).

    (2) Ein Vertrauen der Beklagten, dass zu Unrecht gezahlte Beträge nicht zurückgefordert werden, wäre, da die ... GmbH bzw. die Klägerin zur Rückforderung gesetzlich verpflichtet ist, im Übrigen auch nicht schutzwürdig (so auch OLG Hamm, Urteil vom 10. Mai 2019 - I-30 U 425/18 -, juris Rn. 59 bezüglich des Meldepflichtverstoßes bei einer Photovoltaikanlage).

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