Rechtsprechung
   OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,50247
OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17 (https://dejure.org/2018,50247)
OLG Hamm, Entscheidung vom 13.06.2018 - 31 U 64/17 (https://dejure.org/2018,50247)
OLG Hamm, Entscheidung vom 13. Juni 2018 - 31 U 64/17 (https://dejure.org/2018,50247)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,50247) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2019, 560
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 20.02.2018 - XI ZR 445/17

    Anspruch eines Darlehensgebers auf eine Vorfälligkeitsentschädigung bei einer

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Dies hätten der BFH mit Urteil vom 24.10.2017 - II R 44/15 - und auch der BGH mit Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17 - so entschieden.

    Insbesondere die hier gegenständliche Aufnahme von Fremdmitteln kann beim Immobilienerwerb zur ordnungsgemäßen Verwaltung gehören und lässt daher nicht zwangsläufig auf ein Gewerbe schließen (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 21; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23; Urteil vom 23.09.1992 - IV ZR 196/91, Rn. 15).

    Erfordern diese einen planmäßigen Geschäftsbetrieb, wie etwa die Unterhaltung eines Büros oder einer Organisation, so liegt eine gewerbliche Betätigung vor (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 21; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23; s.a. Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 14 Rn. 2).

    Handelt es sich um die Vermietung oder Verpachtung von Immobilien, so ist dementsprechend nicht ihre Größe entscheidend, sondern Umfang, Komplexität und Anzahl der dazu erforderlichen Verwaltungsvorgänge (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 22).

    Ob der mit der Vermögensverwaltung verbundene organisatorische und zeitliche Aufwand danach insgesamt das Bild eines planmäßigen Geschäftsbetriebes vermittelt, bleibt eine im Einzelfall zu beurteilende Frage (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 22; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23).

    Zwar kann die Unterhaltung eines Büros einen planmäßigen Geschäftsbetrieb belegen, sie ist dafür aber kein zwingendes Erfordernis (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 26).

    Anhaltspunkte dafür bietet auch nicht die vom Kläger zitierte Entscheidung des BGH vom 20.02.2008 - XI ZR 445/17.

  • BGH, 23.10.2001 - XI ZR 63/01

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf einen Kreditvertrag einer BGB -Gesellschaft;

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Insbesondere die hier gegenständliche Aufnahme von Fremdmitteln kann beim Immobilienerwerb zur ordnungsgemäßen Verwaltung gehören und lässt daher nicht zwangsläufig auf ein Gewerbe schließen (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 21; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23; Urteil vom 23.09.1992 - IV ZR 196/91, Rn. 15).

    Erfordern diese einen planmäßigen Geschäftsbetrieb, wie etwa die Unterhaltung eines Büros oder einer Organisation, so liegt eine gewerbliche Betätigung vor (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 21; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23; s.a. Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 14 Rn. 2).

    Ob der mit der Vermögensverwaltung verbundene organisatorische und zeitliche Aufwand danach insgesamt das Bild eines planmäßigen Geschäftsbetriebes vermittelt, bleibt eine im Einzelfall zu beurteilende Frage (BGH, Urteil vom 20.02.2018 - XI ZR 445/17, Rn. 22; Urteil vom 23.10.2001 - XI ZR 63/01, Rn. 23).

  • BGH, 22.12.2004 - VIII ZR 91/04

    Käuferschutz bei Vortäuschen gewerblicher Verwendung der Kaufsache

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Dies folgt auch nicht unter Berücksichtigung der Wertungen aus dem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 22.12.2004 - VIII ZR 91/04.

    Daher ist der Darlehensgeber im Falle der Vergabe eines Darlehens zum Erwerb einer nicht selbstgenutzten Immobilie auf die Angaben des Darlehensnehmers angewiesen, um überhaupt im Ansatz eine Prüfung der Verbrauchereigenschaft zu ermöglichen, was diesen Sachverhalt grundsätzlich vom Sachverhalt der Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 22.12.2004 - VIII ZR 91/04 - unterscheidet.

  • OLG Stuttgart, 17.03.2010 - 3 U 160/09

    Abgrenzung von Unternehmer- und Verbraucherhandeln bei Abschluss eines

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Es obliegt dabei dem Darlehensnehmer, der sich auf ein Widerrufsrecht (§ 495 BGB) berufen will, darzulegen und zu beweisen, dass das Rechtsgeschäft zu einem Zweck abgeschlossen wurde, der weder seiner gewerblichen noch seiner selbstständigen beruflichen Tätigkeit zuzurechnen ist (BGH, Urteil vom 06.07.2017 - IX ZR 38/16, Rn. 31; Urteil vom 09.02.2017 - IX ZR 67/16, Rn. 13; Urteil vom 11.07.2007 - VIII ZR 110/06, Rn. 13; BAG, Urteil vom 12.12.2013 - 8 AZR 829/12, Rn. 26; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.02.2017 - 6 U 88/16 ; OLG Stuttgart, Urteil vom 17.03.2010 - 3 U 160/09, Rn. 24; Senat, Beschluss vom 26.02.2018 - 31 U 156/17 m.w.N.; Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 13 Rn. 4; BeckOK-Bamberger, BGB, § 13 Rn. 41).

    Andernfalls würde ein einheitlicher Lebenssachverhalt künstlich aufgespalten (Senat, Urteil vom 26.10.2015 - 31 U 85/15; OLG Stuttgart, Urteil vom 17.03.2010 - 3 U 160/09).

  • OLG Hamm, 26.10.2015 - 31 U 85/15

    Abgrenzung von Verbraucher und Unternehmer bei der Aufnahme eines Darlehens

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Dies korrespondiert mit der Rechtsprechung des Senates, wonach bereits die kontinuierliche Verwaltung einer Immobilie mit Mietverhältnissen über 23 Wohn- und zwei Gewerbeeinheiten regelmäßig die Unterhaltung eines Büros oder einer Organisation erfordert (Senat, Urteil vom 26.10.2015 - 31 U 85/15).

    Andernfalls würde ein einheitlicher Lebenssachverhalt künstlich aufgespalten (Senat, Urteil vom 26.10.2015 - 31 U 85/15; OLG Stuttgart, Urteil vom 17.03.2010 - 3 U 160/09).

  • LG Münster, 12.04.2017 - 14 O 325/16

    Erklärung des Widerrufs eines Darlehensvertrages i.R.d. Widerrufsrechts aufgrund

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Die Berufung des Klägers gegen das am 12.04.2017 verkündete Urteil der 14. Zivilkammer des Landgerichts Münster, Az. 014 O 325/16, wird zurückgewiesen.

    Der Kläger beantragt, unter Aufhebung des am 12.04.2017 verkündeten Urteils des Landgerichts Münster, Az: 014 O 325/16, die Beklagte zu verurteilen, an den Kläger 32.901,97 EUR nebst Zinsen i.H.v. 5 Prozentpunkten über dem jeweils gültigen Basiszinssatz seit dem 01.04.2017 zu zahlen.

  • BGH, 15.11.2007 - III ZR 295/06

    Abgrenzung von Unternehmer- und Verbraucherhandeln bei Vorbereitung einer

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    (6) Schließlich ist für die Beurteilung auch nicht vorrangig auf die subjektive Einschätzung der Vertragsbeteiligten abzustellen, sondern auf die objektiv zu bestimmende Zweckrichtung (BGH, Urteil vom 18.10.2017 - VIII ZR 32/16, Rn. 31, Urteil vom 15.11.2007 - III ZR 295/06, Rn. 6; Senat, Beschluss vom 10.01.2018 - 31 U 93/17).
  • BGH, 08.02.2010 - II ZR 54/09

    Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache; Haftung

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Derartige Unklarheiten bestehen unter anderem dann, wenn die Rechtsfrage vom BGH bisher nicht entschieden ist und von einigen Oberlandesgerichten unterschiedlich beantwortet wird oder wenn in der Literatur unterschiedliche Meinungen vertreten werden (BGH, Hinweisbeschluss vom 08.02.2010 - II ZR 54/09 Rn.3; Musielak-Voit-Ball, ZPO, 14. Auflage 2017, § 543 Rn. 5a m.w.N.).
  • BGH, 22.05.2012 - II ZR 88/11

    Verbrauchervertrag: Beginn der Frist für die Ausübung eines vertraglich

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Denn der Formulierung der Widerrufsbelehrung lässt sich im Wege der für die Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gebotenen objektiven Betrachtung regelmäßig nicht entnehmen, dass der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer nicht nur ein vertragliches Widerrufsrecht mit der in der Widerrufsbelehrung beschriebenen Ausgestaltung hat einräumen wollen, sondern sich darüber hinaus auch verpflichten wollte, ihm gegenüber alle im Falle eines gesetzlichen Widerrufsrechts einzuhaltenden gesetzlichen Belehrungspflichten zu erfüllen und ihm bei deren Nichteinhaltung ein unbefristetes Widerrufsrecht einzuräumen (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15; Urteil vom 06.11.2012 - II ZR 249/11; Urteil vom 06.11.2012 - II ZR 176/12; Urteil vom 22.05.2012 - II ZR 88/11; Senat, Urteil vom 27.11.2017 - 31 U 240/17; Urteil vom 10.07.2017 - 31 U 130/16).
  • BGH, 06.11.2012 - II ZR 176/12

    Kapitalanlegerbeitritt zu einem geschlossenen Fonds in der Rechtsform einer

    Auszug aus OLG Hamm, 13.06.2018 - 31 U 64/17
    Denn der Formulierung der Widerrufsbelehrung lässt sich im Wege der für die Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gebotenen objektiven Betrachtung regelmäßig nicht entnehmen, dass der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer nicht nur ein vertragliches Widerrufsrecht mit der in der Widerrufsbelehrung beschriebenen Ausgestaltung hat einräumen wollen, sondern sich darüber hinaus auch verpflichten wollte, ihm gegenüber alle im Falle eines gesetzlichen Widerrufsrechts einzuhaltenden gesetzlichen Belehrungspflichten zu erfüllen und ihm bei deren Nichteinhaltung ein unbefristetes Widerrufsrecht einzuräumen (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15; Urteil vom 06.11.2012 - II ZR 249/11; Urteil vom 06.11.2012 - II ZR 176/12; Urteil vom 22.05.2012 - II ZR 88/11; Senat, Urteil vom 27.11.2017 - 31 U 240/17; Urteil vom 10.07.2017 - 31 U 130/16).
  • BGH, 06.11.2012 - II ZR 249/11

    Prüfung der Einhaltung der Frist bzgl. der wirksamen Ausübung eines

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

  • BGH, 18.10.2017 - VIII ZR 32/16

    Zur Unternehmereigenschaft eines Reitlehrers sowie zur Sachmängelgewährleistung

  • OLG Hamm, 10.07.2017 - 31 U 130/16

    Begriff des Unternehmers i.S. von § 14 BGB

  • OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 285/15

    Zug-um-Zug; hinreichende Bestimmtheit; Aufrechnungserklärung

  • BFH, 24.10.2017 - II R 44/15

    Erbschaftsteuerrechtlich begünstigtes Vermögen bei einer

  • OLG Nürnberg, 18.12.2017 - 14 U 1221/16

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags

  • OLG Brandenburg, 28.03.2018 - 4 U 75/17

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages: Zulässigkeit einer negativen

  • OLG Hamm, 31.07.2017 - 5 U 142/15

    Zwangsvollstreckungsgegenklage; Ausübung des Widerrufsrechts

  • BGH, 05.06.1996 - VIII ZR 151/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

  • BGH, 27.06.2000 - XI ZR 322/98

    Schriftform des Beitritts zu einem Kreditvertrag

  • BGH, 11.07.2007 - VIII ZR 110/06

    Beweislastumkehr gemäß § 476 BGB beim Kauf einer Katze

  • BGH, 23.09.1992 - IV ZR 196/91

    Risikoausschluß für selbständige Tätigkeit in der Rechtsschutzversicherung

  • BGH, 16.09.2008 - IX ZR 172/07

    Zulässigkeit der Revision bei Geltendmachung eines auf Insolvenzanfechtung

  • LG Waldshut-Tiengen, 30.04.2008 - 1 S 27/07

    Vorliegen eines Unternehmens i.S.d. §§ 312, 14 BGB bei Vermietung von 8 Wohnungen

  • BGH, 21.12.1989 - VII ZR 84/89

    Zulässigkeit einer Klageänderung bei Geltendmachung einer sicherungshalber

  • BGH, 25.01.2011 - XI ZR 350/08

    Formerfordernis bei Schiedsklausel in Verträgen ausländischer Broker mit

  • BAG, 12.12.2013 - 8 AZR 829/12

    Rückzahlung eines Arbeitgeberdarlehens - Eigenkündigung des Arbeitnehmers

  • BGH, 20.09.2016 - VIII ZR 247/15

    Berufungsverfahren: Zurückweisung von Angriffs- oder Verteidigungsmitteln als

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 6/16

    Nichtzulassungsbeschwerde: Beschwer durch die Feststellung des wirksamen

  • OLG Hamm, 20.10.2016 - 18 U 152/15

    Widerruf; Maklervertrag; Verbrauchereigenschaft

  • BGH, 09.02.2017 - IX ZR 67/16

    Verbrauchergerichtsstand: Vorliegen eines Kapitalanlagevertrags zu

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2017 - 6 U 88/16

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • BGH, 06.07.2017 - IX ZR 38/16

    Internationaler Verbrauchergerichtsstand bei Ausrichtung einer schweizerischen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht