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   OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15   

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https://dejure.org/2016,7763
OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15 (https://dejure.org/2016,7763)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.02.2016 - 31 U 234/15 (https://dejure.org/2016,7763)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. Februar 2016 - 31 U 234/15 (https://dejure.org/2016,7763)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kündigungsrecht der Bausparkasse hinsichtlich eines zuteilungsreifen Bausparvertrages

  • rechtsportal.de

    Kündigungsrecht der Bausparkasse hinsichtlich eines zuteilungsreifen Bausparvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Stuttgart, 14.10.2011 - 9 U 151/11

    Allgemeine Bedingungen für Bausparverträge: Kündigungsrecht einer Bausparkasse

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Die herrschende Meinung sieht in dem Bausparvertrag einen einheitlichen Darlehensvertrag mit der Besonderheit, dass Bausparkasse und Bausparer mit der Inanspruchnahme des Bauspardarlehens ihre jeweiligen Rollen als Darlehensgeber und Darlehensnehmer tauschen (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.10.2011, 9 U 151/11, Juris Rz. 7).

    Soweit ein Kündigungsrecht nach vollständiger Ansparung der Bausparsumme gemäß § 488 Abs. 3 BGB angenommen worden ist (vgl. OLG Stuttgart, 9 U 151/11, Beschluss vom 14.10.2011, WM 2013, 508 f.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.10.2013, 19 U 106/13, zitiert bei juris), folgt daraus nicht, dass zuvor kein Kündigungsrecht nach § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB bestand.

  • LG Nürnberg-Fürth, 17.08.2015 - 6 O 1708/15

    Kündigung, Bausparvertrag, Kündigungsrecht, Bausparvertrag, Zuteilungsreife

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Es stünde in Widerspruch zu Sinn und Zweck der Vorschrift, wollte man es dem Bausparer überlassen, beliebig den in § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorgesehenen 10-Jahres-Zeitraum durch die Nichtabnahme des Bauspardarlehens zu verlängern und damit den Bausparvertrag zweckwidrig als für die Bausparkasse unkündbare festverzinsliche Kapitalanlage zu verwenden (LG Aachen, Urteil vom 19. Mai 2015 - 10 O 404/14 -, juris, Leitsätze; vgl. LG Hannover, Urteil vom 30. Juni 2015 - 14 O 55/15 -, juris; vgl. LG Nürnberg-Fürth, 17.08.2015, 6 O 1708/15; juris).
  • LG Hannover, 30.06.2015 - 14 O 55/15
    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Es stünde in Widerspruch zu Sinn und Zweck der Vorschrift, wollte man es dem Bausparer überlassen, beliebig den in § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorgesehenen 10-Jahres-Zeitraum durch die Nichtabnahme des Bauspardarlehens zu verlängern und damit den Bausparvertrag zweckwidrig als für die Bausparkasse unkündbare festverzinsliche Kapitalanlage zu verwenden (LG Aachen, Urteil vom 19. Mai 2015 - 10 O 404/14 -, juris, Leitsätze; vgl. LG Hannover, Urteil vom 30. Juni 2015 - 14 O 55/15 -, juris; vgl. LG Nürnberg-Fürth, 17.08.2015, 6 O 1708/15; juris).
  • OLG Frankfurt, 02.10.2013 - 19 U 106/13

    Zum Recht der Bausparkasse, einen Bausparvertrag nach Vollbesparung ordentich zu

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Soweit ein Kündigungsrecht nach vollständiger Ansparung der Bausparsumme gemäß § 488 Abs. 3 BGB angenommen worden ist (vgl. OLG Stuttgart, 9 U 151/11, Beschluss vom 14.10.2011, WM 2013, 508 f.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.10.2013, 19 U 106/13, zitiert bei juris), folgt daraus nicht, dass zuvor kein Kündigungsrecht nach § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB bestand.
  • AG Ludwigsburg, 07.08.2015 - 10 C 1154/15

    Bausparvertrag: Kündigungsrecht der Bausparkasse vor Inanspruchnahme des

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Die Vorschrift gilt für alle Arten von Darlehensverträgen (Palandt/Weidenkaff, BGB, 75. Aufl., § 489 Rn. 1), demzufolge auch für das hier vorliegende Darlehen aus dem Bausparvertrag (vgl. a.A. AG Ludwigsburg, Urteil vom 07.08.2015, 10 C 1154/15).
  • LG Stuttgart, 12.11.2015 - 12 O 100/15

    Keine Kündigung eines Bausparvertrags 10 Jahre nach Zuteilungsreife

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Dieser Wertung steht nicht entgegen, dass der Bausparer nach §§ 5 Abs. 1, 14 Abs. 1 ABB den Bausparvertrag auch nach Eintritt der Zuteilungsreife, ggf. sogar bis zum Erreichen der Bausparsumme, grundsätzlich fortsetzen darf (a.A. LG Stuttgart, Urteil vom 12.11.2015, 12 O 100/15, zitiert bei juris).
  • LG Aachen, 19.05.2015 - 10 O 404/14

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Kündigung eines Bausparvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 22.02.2016 - 31 U 234/15
    Es stünde in Widerspruch zu Sinn und Zweck der Vorschrift, wollte man es dem Bausparer überlassen, beliebig den in § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorgesehenen 10-Jahres-Zeitraum durch die Nichtabnahme des Bauspardarlehens zu verlängern und damit den Bausparvertrag zweckwidrig als für die Bausparkasse unkündbare festverzinsliche Kapitalanlage zu verwenden (LG Aachen, Urteil vom 19. Mai 2015 - 10 O 404/14 -, juris, Leitsätze; vgl. LG Hannover, Urteil vom 30. Juni 2015 - 14 O 55/15 -, juris; vgl. LG Nürnberg-Fürth, 17.08.2015, 6 O 1708/15; juris).
  • OLG Celle, 14.09.2016 - 3 U 37/16

    Voraussetzungen der Kündigung eines Bausparvertrages durch die Bausparkasse

    Erst im Kapitel 2 befindet sich in § 500 BGB ein spezielles Kündigungsrecht für Verbraucher (LG München, Urteil vom 18. November 2015, Az.: 35 O 4819/15; OLG Köln, Beschluss vom 11. Januar 2016, Az.: 13 U 151/15; siehe ferner OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 15).

    Überdies ist darauf hinzuweisen, dass das Kündigungsrecht aus § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB nicht abdingbar und somit zwingend ist (OLG Hamm, Beschluss vom 30. Dezember 2015, Az.: 31 U 191/15, zitiert nach JURIS Rdz. 21; OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 16; Palandt/ Weidenkaff, BGB, 74. Auflage, § 489 Rdz. 1).

    Mit Rücksicht auf den Sinn und Zweck des § 489 BGB bzw. die strukturellen Eigenschaften des Bausparvertrages ist bei einem Bausparvertrag der Eintritt der Zuteilungsreife mit dem vollständigen Empfang der Darlehensvaluta gleichzusetzen (OLG Hamm, Beschluss vom 30. Dezember, Az.: 31 U 191/15, zitiert nach JURIS Rdz. 24; OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 18; OLG Koblenz, Beschluss vom 18. Januar 2016, Az.: 8 U 1064/15 sub.

    Die Anknüpfung an den Eintritt der Zuteilungsreife ist geboten, um die Bausparkasse vor überlangen Bindungen an festgelegte Zinssätze zu schützen (OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 19).

    Das Oberlandesgericht Hamm weist zu Recht darauf hin, dass zu Sinn und Zweck der Vorschrift in Widerspruch stehen würde, wenn es dem Bausparer überlassen bleiben würde, beliebig den in § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorgesehenen 10-Jahres-Zeitraum durch die Nichtabnahme des Bauspardarlehens zu verlängern und damit den Bausparvertrag zweckwidrig als unkündbare festverzinsliche Kapitalanlage zu verwenden (OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 19).

    Dass der Bausparer bis zum Erreichen der Bausparsumme weiter einzahlt, widerspricht dem eindeutigen primären Zweck des Bausparvertrages, ein Bauspardarlehen zu erlangen (so zutreffend OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 20; ebenso Koblenz, Beschluss vom 18. Januar 2016, Az.: 8 U 1064/15 sub.

  • OLG Celle, 14.09.2016 - 3 U 230/15

    Kündigung eines seit mehr als zehn Jahren zuteilungsreifen Bausparvertrages durch

    Erst im Kapitel 2 befindet sich in § 500 BGB ein spezielles Kündigungsrecht für Verbraucher (LG München, Urteil vom 18. November 2015, Az.: 35 O 4819/15; OLG Köln, Beschluss vom 11. Januar 2016, Az.: 13 U 151/15; siehe ferner OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 15).

    Überdies ist darauf hinzuweisen, dass das Kündigungsrecht aus § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB nicht abdingbar und somit zwingend ist (OLG Hamm, Beschluss vom 30. Dezember 2015, Az.: 31 U 191/15, zitiert nach JURIS Rdz. 21; OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 16; Palandt/ Weidenkaff, BGB, 74. Auflage, § 489 Rdz. 1).

    Mit Rücksicht auf den Sinn und Zweck des § 489 BGB bzw. die strukturellen Eigenschaften des Bausparvertrages ist bei einem Bausparvertrag der Eintritt der Zuteilungsreife mit dem vollständigen Empfang der Darlehensvaluta gleichzusetzen (OLG Hamm, Beschluss vom 30. Dezember, Az.: 31 U 191/15, zitiert nach JURIS Rdz. 24; OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 18; OLG Koblenz, Beschluss vom 18. Januar 2016, Az.: 8 U 1064/15 sub.

    Die Anknüpfung an den Eintritt der Zuteilungsreife ist geboten, um die Bausparkasse vor überlangen Bindungen an festgelegte Zinssätze zu schützen (OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 19).

    Das Oberlandesgericht Hamm weist zu Recht darauf hin, dass zu Sinn und Zweck der Vorschrift in Widerspruch stehen würde, wenn es dem Bausparer überlassen bleiben würde, beliebig den in § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorgesehenen 10-Jahres- Zeitraum durch die Nichtabnahme des Bauspardarlehens zu verlängern und damit den Bausparvertrag zweckwidrig als unkündbare festverzinsliche Kapitalanlage zu verwenden (OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 19).

    Dass der Bausparer bis zum Erreichen der Bausparsumme weiter einzahlt, widerspricht dem eindeutigen primären Zweck des Bausparvertrages, ein Bauspardarlehen zu erlangen (so zutreffend OLG Hamm, Beschluss vom 22. Februar 2016, Az.: 31 U 234/15, zitiert nach JURIS Rdz. 20; ebenso Koblenz, Beschluss vom 18. Januar 2016, Az.: 8 U 1064/15 sub.

  • OLG Frankfurt, 17.08.2016 - 19 U 3/16

    Auslegung von § 489 I Nr. 2 BGB - Abgrenzung zu OLG Stuttgart, Urt. v. 4.5.2016,

    Dieser Schutzgedanke gilt auch für Kreditinstitute (vgl. auch OLG Hamm; u. a. Beschl. v. 22.2.2016 - I-31 U 234/15, Rn. 12 ff., juris; OLG Celle, Beschl. v. 3.3.2016 - 3 U 202/15 -, Rn 29 ff., juris; OLG Köln, Beschl. v. 11.1.2016 - 13 U 151/15; OLG Stuttgart WM 2013, 508 Rn. 7 [OLG Stuttgart 14.10.2011 - 9 U 151/11] ; Staudinger/Mülbert, BGB, 2015, § 488 Rn. 549; Edelmann/Suchowerskyi, BB 2015, 1800 ff.; Rollmann EWiR 2016, 0mlor/Meier, EWiR 2016, 324; a. A. Weber, ZIP 2015, 961, 965, ders. BB 2015, 2185, 2186, der die Anwendbarkeit dieser Norm zwar nicht auf Verbraucher beschränken, jedoch im Sinne des Verbraucherschutzes dahin gehend teleologisch reduzieren will, dass nur der Bausparer kündigen können soll, da diesem die wirtschaftliche Übermacht der Bausparkassen gegenüber stehe).

    Bei einem Bauspardarlehen liegt nach Auffassung des Senats der vollständige Empfang der Darlehensvaluta im Sinne dieser Norm bereits mit der erstmaligen Zuteilungsreife vor (so auch OLG Hamm; Beschl. v. 22.2.2016/22.6.2016 - 31 U 234/15, Rn. 12 ff., juris; dass. Beschl. v. 29.2.2016 - I-31 U 175/15 -, Rn. 20 ff., juris; OLG Celle, Beschl. v. 3.3.2016 - 3 U 202/15 -, Rn 29 ff., juris; dass., Beschl. v. 29.2.2016 - 3 U 196/15 -, Rn. 20 ff., juris; OLG Köln, Beschl. v. 11.1.2016 - 13 U 151/15; OLG Koblenz, Beschl. v. 18.1.2016 - 8 U 1064/15; Staudinger/Mülbert, BGB, 2015, § 488 Rn. 549; Edelmann/Suchowerskyi, BB 2015, 1800 ff.; Rollmann EWiR 2016).

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