Rechtsprechung
OLG Hamm, 22.11.2012 - I-6 U 90/12 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Ansprüche der Bundesrepublik Deutschland als Eigentümerin einer Bundesautobahn wegen unfallbedingter Schäden
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Ansprüche der Eigentümerin einer Bundesautobahn wegen unfallbedingter Schäden
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Essen, 05.04.2012 - 8 O 278/11
- OLG Hamm, 22.11.2012 - I-6 U 90/12
- BGH, 18.03.2014 - VI ZR 10/13
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (19)
- BGH, 13.12.1951 - III ZR 83/51
Schadensminderungspflicht der Witwe des Getöteten
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Die Schadensminderungsobliegenheit des § 254 Abs. 2 BGB ist ein Anwendungsfall des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben, der dann eingreift, wenn der Geschädigte Maßnahmen unterlässt, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Schadensabwendung oder Minderung ergreifen würde (BGH MDR 2011, 978; BGHZ 4, 170, 174 ;… Palandt, BGB, 71. Aufl. 2012, § 254 Rn. 36).Der danach gebotene Abgrenzungsmaßstab ergibt sich aus dem Grundsatz von Treu und Glauben (BGHZ 4, 170, 176;… Palandt, § 254 Rn. 36).
- BGH, 25.11.2008 - VI ZR 245/07
Pflicht eines vorsteuerabzugsberechtigten Geschädigten zum Erwerb eines …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Im vorliegenden Fall ist die Schädigerin diejenige, die wie ein Endverbraucher die unstreitig entstandene Umsatzsteuerschuld zu begleichen hat (vgl. BGH NJW-RR 2009, 319). - BGH, 14.09.2004 - VI ZR 97/04
Gezahlte Mehrwertsteuer als Schaden der Bundesrepublik Deutschland
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Letztlich führte eine Pflicht zur Angebotsannahme auch zur Umgehung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Vorteilsausgleichung, nach der der X das Steueraufkommen nach dem Willen des Gesetzgebers unabhängig davon zusteht, auf welchen Vorgang das umsatzsteuerpflichtige Geschäft zurückzuführen ist (vgl. BGH NJW 2004, 3557).
- LG Essen, 05.04.2012 - 8 O 278/11
Anspruch des Eigentümers einer Straßenanlage gegenüber dem Halter eines …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Die Beklagten beantragen, das Urteil des Landgerichts Essen vom 05.04.2012 (Az. 8 O 278/11) abzuändern und die Klage abzuweisen. - BGH, 12.02.2004 - 1 StR 566/03
Aufklärungspflicht und Unmittelbarkeitsgrundsatz (zulässiger Augenschein durch …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Eine teleologische Reduktion, wie von den Beklagten gefordert, kommt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht in Betracht (BGH NJW 2004, 1468; BGH NJW-RR 2012, 163; BGH NJW 2012, 1951). - BVerfG, 31.05.1988 - 1 BvR 520/83
Unterhaltsleistung ins Ausland
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Sie entfalten regelmäßig keine Außenwirkung (BVerfGE 78, 214; 80, 257; BVerwGE 34, 278; 44, 136). - BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 104.69
Zurückstellung von Ingenieurschülern - § 12 Abs. 4 Nr. 3a WPflG, Selbstbindung …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Sie entfalten regelmäßig keine Außenwirkung (BVerfGE 78, 214; 80, 257; BVerwGE 34, 278; 44, 136). - BVerwG, 26.02.1993 - 8 C 20.92
Wehrdienst - Zurückstellung - Vater - Verwaltungsübung - Gleichheitssatz
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Art. 3 GG gestattet als bloßes Willkürverbot ein Abgehen von der Verwaltungspraxis in begründeten Einzelfällen oder die grundsätzliche Änderung eines bisherigen Verwaltungsbrauchs wegen neuer rechtlicher Erkenntnisse oder veränderter Umstände in der Zukunft (vgl BVerwGE 92, 153). - BGH, 07.05.1997 - IV ZR 179/96
Wirksamkeit der Meldung von Angestellten zur Versorgungsanstalt des Bundes und …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Nach dem Ergebnis der umfassenden Interessenabwägung von Treu und Glauben (BGHZ 135, 333;… Palandt, § 242 Rn. 5) ist der Klägerin dieses nicht zumutbar. - BGH, 16.02.1971 - VI ZR 147/69
Umfang des Ersatzanspruchs wegen entgangenen Gewinns; Anrechnung des Ertrages …
Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2012 - 6 U 90/12
Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung darf nämlich ein eigenes Verhalten des Geschädigten, zu dem er nicht aufgrund seiner Schadensabwendungs- und -minderungspflicht ( § 254 Abs. 2 BGB ) verpflichtet ist, wegen des Grundsatzes, dass überpflichtmäßige Anstrengungen des Geschädigten den Schädiger nicht entlasten sollen, weder in die Schadensberechnungsbilanz eingestellt werden, noch braucht der Geschädigte es sich im Wege der Vorteilsausgleichung anrechnen zu lassen ( BGHZ 55, 329, 332 ff; BGHZ 161, 389, 396 ;… Palandt, Vorbem v § 249 Rn. 70). - BGH, 23.09.1965 - II ZR 144/63
Klage gegen die Kfz-Haftpflichtversicherung auf Versicherungsschutz; Ausschluss …
- BGH, 11.01.2005 - X ZR 118/03
Entschädigungsanspruch des Reisenden gegen den Reiseveranstalter bei Verteitelung …
- BGH, 31.01.2012 - VI ZR 43/11
Fahrzeughalterhaftung für die bei Verfolgung eines fliehenden Verdächtigen …
- BVerfG, 13.06.2006 - 1 BvR 1160/03
Gleichheit im Vergaberecht
- BVerfG, 21.06.1989 - 1 BvR 32/87
Verfassungsfragen der Altersbegrenzung bei Bestellung zum Anwaltsnotar
- BVerwG, 17.02.1972 - VIII C 66.70
Rechtscharakter einer Einberufungsanordnung
- BGH, 28.09.2011 - IV ZR 294/10
Kfz-Haftpflichtversicherung: Aufwendungsersatz für Sicherungs- und …
- BVerwG, 26.10.1973 - VII C 25.72
Festsetzung eines Säumniszuschlages - Herabsetzung einer Vorauszahlungsschuld
- BGH, 17.03.2011 - IX ZR 162/08
Steuerberaterhaftung: Schadenminderungspflicht des geschädigten Mandanten
- OLG Zweibrücken, 13.08.2014 - 1 U 71/12
Schadensersatz bei Kfz-Unfall auf Bundesautobahn: Einsatz eigener Mitarbeiter …
Die Veröffentlichung einer Verwaltungsvorschrift für die Auftragsverwaltung alleine begründet aber keine Außenwirkung gegenüber dem Bürger (OLG Hamm, Urteil vom 22.11.2012, I-6 U 90/12, zitiert nach juris). - VG Leipzig, 01.07.2015 - 1 K 993/12 Diese Bestimmung sieht zwar vor, einem ersatzpflichtigen Dritten keine Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen, wenn Leistungen zur Beseitigung von Schäden an Bundesfernstraßen durch Fremdunternehmer ausgeführt werden, hierauf kann sich die Klägerin aber nicht berufen (vgl. BGH, Urt. v. 18.3.2014 -IV ZR 10/13 -, OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2012 - 6 U 90/12 - a.A. OLG Dresden, Urt. v. 29.1.2014 - 7 U 792/13 , jeweils ).
Tatsächlich scheinen die Länder die nun über 59 Jahre alte Verwaltungsvorschrift nicht anzuwenden (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2012, a.a.O.).
Denn auch die Beklagte ist gegenüber der Beigeladenen zur Zahlung der Umsatzsteuer verpflichtet (…vgl. BGH, Urt. v. 18.3.2014, a.a.O.;… LG Heidelberg, Urt. v. 18.2.2015 - 4 S 10/14 -, Rn. 47; OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2012, a.a.O.).