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   OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21   

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https://dejure.org/2022,1715
OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21 (https://dejure.org/2022,1715)
OLG Hamm, Entscheidung vom 24.01.2022 - 13 WF 210/21 (https://dejure.org/2022,1715)
OLG Hamm, Entscheidung vom 24. Januar 2022 - 13 WF 210/21 (https://dejure.org/2022,1715)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Ordnungsgeld wegen Verstoß gegen eine Umgangsvereinbarung

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Kind dem Vater zu spät "übergeben" - Verstoß gegen Umgangsregelung: Vater storniert Ferienreise und verlangt Sanktion gegen die Mutter

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kindesumgang und kollidierende Urlaubsplanungen der Eltern

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Verstoß gegen Umgangsvereinbarung: Festsetzung von Ordnungsgeld trotz fehlerhafter Androhung der Ordnungshaft - Hinweis auf Exkulpationsmöglichkeit generell entbehrlich

Verfahrensgang

  • AG Bochum - 69 F 83/16
  • OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 872
  • MDR 2022, 522
  • FamRZ 2022, 812
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Frankfurt, 06.01.2020 - 8 WF 162/19

    Ordnungsgeld gegen Elternteil wegen Verstoß gegen Umgangsvergleich

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    Ein Ordnungsgeld wegen Verstoßes gegen eine gerichtlich gebilligte Umgangsvereinbarung kann auch dann festgesetzt werden, wenn die vorherige Androhung nur im Hinblick auf das Ordnungsgeld vollständig ist, hinsichtlich der Ordnungshaft dagegen der Hinweis auf die maximale Dauer fehlt (wie OLG Frankfurt, FamRZ 2021, 218).

    In der Belehrung nach § 89 Abs. 2 u. 3 FamFG sind nach einhelliger Auffassung die Obergrenzen aller in Betracht kommenden Ordnungsmittel, also auch der Ordnungshaft, anzugeben (Keidel/Giers, FamFG, 20. Aufl., § 89 Rn.11; Zöller/Feskorn, ZPO, 34. Aufl., § 89 FamFG Rn.7; OLG Oldenburg FamRZ 2014, 145; OLG Naumburg FamRZ 2015, 777, Tz.2; OLG Hamm FamRZ 2016, 1105 Tz.12; OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.13, alle zitiert nach juris).

    Daher durfte die Ordnungshaft nicht, auch nicht ersatzweise angeordnet werden (vgl. OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.12; OLG Brandenburg FamRZ 2016, 1960, Tz.17; OLG Brandenburg FamRZ 2015, 1224, Tz.8, alle zitiert nach juris).

    Ist im Hinweis die Möglichkeit der Anordnung von Ordnungshaft nicht - oder nicht ordnungsgemäß - aufgeführt, kann bei Vorliegen entsprechender Verstöße dennoch ein Ordnungsgeld verhängt werden, da bezüglich des Ordnungsgeldes, die Warnfunktion des Hinweises erfüllt ist (OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218, Tz.14, jruis; Prütting/Helms/Hammer, FamFG, 5. Aufl., § 89 Rn.33; Cirullies ZKJ 2016, 450, veröffentlicht bei juris).

    Das OLG Naumburg hat bei seiner Entscheidung die hinsichtlich des Ordnungsgeldes erfüllte Warnfunktion nicht in den Blick genommen (so auch OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.14, juris) und damit die Anforderungen an die ordnungsgemäße Belehrung nach § 89 Abs. 2 FamFG überspannt.

    Die Frage, ob ein Ordnungsgeld festgesetzt werden kann, wenn über die Höchstdauer der Ordnungshaft nicht belehrt worden ist, beurteilt der Senat in Übereinstimmung mit dem OLG Frankfurt, Beschl. v. 06.01.2020, 8 WF 162/19 (= FamRZ 2021, 218) abweichend von dem OLG Naumburg, Beschl v. 07.07.2014, 8 WF 120/14 (= FamRZ 2015, 777).

  • OLG Naumburg, 09.07.2014 - 8 WF 120/14

    Vollstreckung aus einem gerichtlich gebilligten Umgangsvergleich: Fehlende

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    In der Belehrung nach § 89 Abs. 2 u. 3 FamFG sind nach einhelliger Auffassung die Obergrenzen aller in Betracht kommenden Ordnungsmittel, also auch der Ordnungshaft, anzugeben (Keidel/Giers, FamFG, 20. Aufl., § 89 Rn.11; Zöller/Feskorn, ZPO, 34. Aufl., § 89 FamFG Rn.7; OLG Oldenburg FamRZ 2014, 145; OLG Naumburg FamRZ 2015, 777, Tz.2; OLG Hamm FamRZ 2016, 1105 Tz.12; OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.13, alle zitiert nach juris).

    Soweit das OLG Naumburg eine hiervon abweichende Ansicht vertritt (vgl. OLG Naumburg FamRZ 2015, 777, Tz.2, juris), folgt der Senat dem ausdrücklich nicht.

    Die Frage, ob ein Ordnungsgeld festgesetzt werden kann, wenn über die Höchstdauer der Ordnungshaft nicht belehrt worden ist, beurteilt der Senat in Übereinstimmung mit dem OLG Frankfurt, Beschl. v. 06.01.2020, 8 WF 162/19 (= FamRZ 2021, 218) abweichend von dem OLG Naumburg, Beschl v. 07.07.2014, 8 WF 120/14 (= FamRZ 2015, 777).

  • BGH, 17.08.2011 - XII ZB 621/10

    Vollstreckungsverfahren zur Durchsetzung einer Umgangsentscheidung: Anwendbarkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    Dass die Kindesmutter die Gefahr des letztendlich gegen sie festgesetzten Ordnungsgeldes aufgrund der unterbliebenen Belehrung über die Dauer der Ordnungshaft nicht gesehen oder falsch eingeschätzt hat, wird im Übrigen weder von ihr geltend gemacht noch ergeben sich hierauf Hinweise aus der Akte.Die Belehrung durch den Senat mit Beschluss vom 09.12.2016 ist ungeachtet der Tatsache ausreichend, dass darin - anders als in der vom BGH in dem Verfahren XII ZB 621/10 mit Beschluss vom 17.08.2011 (= FamRZ 2011, 1729) formulierten Belehrung - kein Hinweis darauf enthalten ist, dass die Festsetzung von Ordnungsmitteln unterbleibt, wenn der Verpflichtete Gründe vorträgt, aus denen sich ergibt, dass er die Zuwiderhandlung nicht zu vertreten hat.
  • OLG Brandenburg, 15.12.2014 - 13 WF 298/14

    Vollstreckbarkeit eines im Amtsbetrieb zugestellten Vergleichs in einer

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    Daher durfte die Ordnungshaft nicht, auch nicht ersatzweise angeordnet werden (vgl. OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.12; OLG Brandenburg FamRZ 2016, 1960, Tz.17; OLG Brandenburg FamRZ 2015, 1224, Tz.8, alle zitiert nach juris).
  • OLG Brandenburg, 02.05.2016 - 13 WF 75/16

    Vollstreckung aus einem vom Familiengericht gebilligten Vergleich:

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    Daher durfte die Ordnungshaft nicht, auch nicht ersatzweise angeordnet werden (vgl. OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.12; OLG Brandenburg FamRZ 2016, 1960, Tz.17; OLG Brandenburg FamRZ 2015, 1224, Tz.8, alle zitiert nach juris).
  • OLG Hamm, 23.12.2015 - 2 WF 207/15

    Anforderungen an die Androhung von Zwangsmitteln zur Durchsetzung einer

    Auszug aus OLG Hamm, 24.01.2022 - 13 WF 210/21
    In der Belehrung nach § 89 Abs. 2 u. 3 FamFG sind nach einhelliger Auffassung die Obergrenzen aller in Betracht kommenden Ordnungsmittel, also auch der Ordnungshaft, anzugeben (Keidel/Giers, FamFG, 20. Aufl., § 89 Rn.11; Zöller/Feskorn, ZPO, 34. Aufl., § 89 FamFG Rn.7; OLG Oldenburg FamRZ 2014, 145; OLG Naumburg FamRZ 2015, 777, Tz.2; OLG Hamm FamRZ 2016, 1105 Tz.12; OLG Frankfurt FamRZ 2021, 218 Tz.13, alle zitiert nach juris).
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