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   OLG Hamm, 25.06.2015 - I-22 U 166/14   

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OLG Hamm, 25.06.2015 - I-22 U 166/14 (https://dejure.org/2015,16504)
OLG Hamm, Entscheidung vom 25.06.2015 - I-22 U 166/14 (https://dejure.org/2015,16504)
OLG Hamm, Entscheidung vom 25. Juni 2015 - I-22 U 166/14 (https://dejure.org/2015,16504)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 117; 125; 133; 311b
    Zur Heilung eines Kaufvertrags mit Schwarzgeldabrede bei falscher Grundstücksbezeichnung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Auslegung der Bezeichnung eines Grundstücks in einem Übertragungsvertrag

  • ra.de
  • rewis.io
  • RA Kotz

    Schwarzgeldabrede: Grundstückskaufvertrag nichtig

  • blogspot.de (Kurzinformation und Volltext)

    Schwarzgeldabrede und notarieller Kaufvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    §§ 117, 133, 125, 311 b BGB
    Auslegung der Bezeichnung eines Grundstücks in einem Übertragungsvertrag

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Auflassung und Eintragung müssen übereinstimmen!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Grundsatz der "falsa demonstratio non nocet" nicht bei Grundbucheintragungen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Grundsatz der "falsa demonstratio non nocet" nicht bei Grundbucheintragungen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schwarzgeldzahlungen und Nichtigkeit

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2016, 27
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 18.01.2008 - V ZR 174/06

    Falschbezeichnung des verkauften Anwesens im Kaufvertrag

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Grundsätzlich ist auch davon auszugehen, dass Kaufvertragsparteien, wenn sie das Grundstück nach dem Grundbuch bezeichnen, dieses mit dem sich aus dem Grundbuch und dem Liegenschaftskataster ersichtlichen Zuschnitt und Umfang übereignen wollen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Januar 2008 - V ZR 174/06, NJW 2008, 1658).

    Die Bezugnahme in dem Vertrag auf die Bezeichnungen im Grundbuch stellt sich in diesen Fällen als eine versehentliche Falschbezeichnung dar, mit der Folge, dass nach § 133 BGB auch bei einem formbedürftigen Vertrag das wirklich Gewollte gilt (" falsa demonstratio non nocet", vgl. auch BGH, Urteile vom 7. Dezember 2001 - V ZR 65/01 - NJW 2002, 1038 und vom 18. Januar 2008 - V ZR 174/06 - NJW 2008, 1658).

  • BGH, 24.04.2008 - VII ZR 42/07

    Gewährleistung am Bau trotz Ohne-Rechnung-Abrede

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Eine nach § 134 BGB im öffentlichen Interesse und zum Schutz des allgemeinen Rechtsverkehrs angeordnete Nichtigkeit könne allenfalls in ganz engen Grenzen durch eine Berufung auf Treu und Glauben überwunden werden (vergl. BGH, Urt. v. 24.04.2008, Az.: VII ZR 42/07).

    Demgegenüber geht allerdings der 7. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes für das Werkvertragsrecht davon aus, eine sog. Ohne-Rechnung-Abrede sei - da der Steuerhinterziehung dienend - gemäß §§ 134, 138 BGB nichtig, was über die Vorschrift des § 139 BGB regelmäßig zur Gesamtnichtigkeit des Vertrages führe (vgl. etwa BGH, Urteil vom 01. August 2013 - VII ZR 6/13 - NJW 2013, 3157; Urteil vom 24. April 2008 - VII ZR 42/07 - NJW-RR 2008, 1050).

  • RG, 21.05.1927 - V 476/26

    Edelmannswort - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    476/26 -, RGZ 117, 121; BGH, Urteil vom 21. März 1969 - V ZR 87/67 - NJW 1969, 1167; Olzen/Looschelders, a.a.O. Rdn. 446).
  • BGH, 21.03.1969 - V ZR 87/67
    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    476/26 -, RGZ 117, 121; BGH, Urteil vom 21. März 1969 - V ZR 87/67 - NJW 1969, 1167; Olzen/Looschelders, a.a.O. Rdn. 446).
  • RG, 20.09.1905 - V 58/05

    B.G.B. § 313

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Wie bereits das Reichsgericht in ständiger Rechtsprechung (vgl. etwa Urteil vom 01. April 1905 - V 448/04 -, RGZ 60, 338; Urteil vom 20. September 1905 - V 58/05 -, RGZ 61, 264) angenommen hat, muss sich die Eintragung im Grundbuch auf das gesamte veräußerte und aufgelassene Grundstück beziehen; Auflassung und Eintragung müssen sich daher entsprechen - der Satz " falsa demonstratio non nocet" gilt hier nicht, und zwar wegen der andersartigen, nämlich rechtsbegründenden Rechtsnatur der Grundbucheintragung (vgl. etwa auch OLG München, Beschluss vom 23. September 2008 - 34 Wx 76/08 - FGPrax 2009, 11; Kanzleiter, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 311b Rdn. 78; Schuhmacher, in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 311b Rdn. 291; Grziwotz, in Erman, BGB, 14. Aufl. 2014, § 311b Rdn. 74; Ludwig in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 7. Aufl. 2014, § 311b BGB, Rdn. 291).
  • BGH, 12.10.2012 - V ZR 187/11

    Grundstückskaufvertrag: Umfang des öffentlichen Glaubens des Grundbuchs;

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Anders ist die Sachlage allerdings, wenn die Vertragsparteien das Grundstück so veräußern wollen, wie es sich ihnen nach seiner Umgrenzung in der Natur darstellt - etwa wenn auf Grund der tatsächlichen Situation, beispielsweise durch die Abtrennung einer größeren zusammenhängenden Fläche mit einer Mauer, einem Erwerbsinteressenten bei der Besichtigung klar vor Augen geführt wird, welche Flächen (vermeintlich) zu dem Grundstück gehören und welche (vermeintlich) Teil des Nachbargrundstücks sind (vgl. allgemein BGH, Urteil vom 12. Oktober 2012 - V ZR 187/11 - NJW-RR 2013, 789; ebenso OLG Hamm, Urteil vom 13. Juni - 5 U 60/91 - …
  • BGH, 04.03.1993 - V ZR 121/92
    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Der Senat verkennt nicht, dass nach der Rechtsprechung des für Grundstückskaufverträge zuständigen 5. Zivilsenates des Bundesgerichtshofes die Absicht einer Steuerhinterziehung einen Vertrag nur dann nichtig sein lässt, wenn diese Absicht alleiniger oder hauptsächlicher Zweck des Rechtsgeschäftes ist; dies ist dann nicht der Fall, wenn zwar der Grundstückskaufvertrag fehlerhafte Kaufpreisangaben enthält, die Begründung der Verpflichtung zur Übertragung des Grundstücks und die Verpflichtung zur Bezahlung des Kaufpreises allerdings ernstlich gewollt sind (vgl. BGH, Urteil vom 05. Juli 2002 - V ZR 229/01 - NJW-RR 2002, 1527; BGH, Urteil vom 4. März 1993 - V ZR 121/92 - zitiert nach juris; Urteil vom 17. Dezember 1965 - V ZR 115/63 - NJW 1966, 588; in diesem Sinne auch Senat, Urteil vom 24. April 1995 - 22 U 138/94 - NJW-RR 1995, 1481).
  • BGH, 27.10.1967 - V ZR 153/64

    Kaufmannsehrenwort - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs.

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Das Ergebnis darf die betroffene Partei nicht bloß hart treffen, sondern es muss schlechthin untragbar sein (vgl. etwa BGH, Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 153/64 - BGHZ 48, 396; Urteil vom 10. Oktober 1986, V ZR 247/85, NJW 1987, 1069).
  • RG, 01.04.1905 - V 448/04

    Auflassung.; Eintragung.

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Wie bereits das Reichsgericht in ständiger Rechtsprechung (vgl. etwa Urteil vom 01. April 1905 - V 448/04 -, RGZ 60, 338; Urteil vom 20. September 1905 - V 58/05 -, RGZ 61, 264) angenommen hat, muss sich die Eintragung im Grundbuch auf das gesamte veräußerte und aufgelassene Grundstück beziehen; Auflassung und Eintragung müssen sich daher entsprechen - der Satz " falsa demonstratio non nocet" gilt hier nicht, und zwar wegen der andersartigen, nämlich rechtsbegründenden Rechtsnatur der Grundbucheintragung (vgl. etwa auch OLG München, Beschluss vom 23. September 2008 - 34 Wx 76/08 - FGPrax 2009, 11; Kanzleiter, in: Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 311b Rdn. 78; Schuhmacher, in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 311b Rdn. 291; Grziwotz, in Erman, BGB, 14. Aufl. 2014, § 311b Rdn. 74; Ludwig in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 7. Aufl. 2014, § 311b BGB, Rdn. 291).
  • BGH, 10.10.1986 - V ZR 247/85

    Formbedürftigkeit des Mietvertrages im Rahmen eines Mietkaufmodells

    Auszug aus OLG Hamm, 25.06.2015 - 22 U 166/14
    Das Ergebnis darf die betroffene Partei nicht bloß hart treffen, sondern es muss schlechthin untragbar sein (vgl. etwa BGH, Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 153/64 - BGHZ 48, 396; Urteil vom 10. Oktober 1986, V ZR 247/85, NJW 1987, 1069).
  • BGH, 01.08.2013 - VII ZR 6/13

    Keine Mängelansprüche bei Werkleistungen in Schwarzarbeit

  • BGH, 05.07.2002 - V ZR 229/01

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages

  • OLG Hamm, 13.06.1991 - 5 U 60/91
  • BGH, 02.07.2003 - XII ZR 74/01

    Wirksamkeit des Mietvertrages bei mündlicher Vereinbarung einer höheren Miete

  • OLG Hamm, 21.01.1985 - 22 U 283/84

    Gewährleistungansprüche aus dem Kauf eines Hausgrundstücks wegen

  • OLG München, 23.09.2008 - 34 Wx 76/08

    Grundbucheintragungsverfahren: Anfechtbarkeit einer Aufklärungsverfügung und

  • BGH, 07.12.2001 - V ZR 65/01

    Falsche Bezeichnung des Gegenstandes einer Auflassung

  • BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95

    Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens;

  • OLG Hamm, 24.04.1995 - 22 U 138/94

    Verkäufer-Erklärung als Voraussetzung für die Wertung der Wohnflächengröße als

  • BGH, 09.12.1998 - IV ZR 306/97

    Ausfüllung eines Lebensversicherungsantrags durch Dritte

  • BGH, 17.12.1965 - V ZR 115/63

    Genehmigungsbedürftigkeit einer Wohnsiedlungsgenehmigung - Anwendbarkeit von

  • BGH, 28.01.1993 - IX ZR 259/91

    Formwidrigkeit der Telefax-Bürgschaftserklärung

  • OLG Hamm, 17.12.2020 - 22 U 129/20

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über eine Eigentumswohnung Rechtlich

    Die Bezugnahme in dem Vertrag auf die Bezeichnungen im Grundbuch stellt sich in diesen Fällen als eine versehentliche Falschbezeichnung dar, mit der Folge, dass nach § 133 BGB auch bei einem formbedürftigen Vertrag das wirklich Gewollte gilt ("falsa demonstratio non nocet", vgl. auch BGH, Urteile vom 7. Dezember 2001 - V ZR 65/01 - NJW 2002, 1032 und vom 12. Januar 2002 - V ZR 174/06 - NJW 2002, 1652; Senat, Urteil vom 25. Juni 2015 - I-22 U 166/14 -, Rn. 45, juris).
  • OLG Hamm, 06.02.2023 - 2 U 78/22

    Rechtsfolgen des Abschlusses eines Kaufvertrags über ein Sportstudio gegen

    Handelten die Parteien - wie hier - vorsätzlich und kollusiv zu Lasten der Allgemeinheit und insbesondere auch zu Lasten der redlichen Wettbewerber, ist es aufgrund der dargelegten Entwicklung der Rechtsprechung und der Tendenzen des Gesetzgebers geboten, die Nichtigkeit eines solchen Vertrags anzunehmen (vgl. LG Münster - 16 O 68/14, BeckRS 2015, 16696; offengelassen in OLG Hamm, Urteil vom 25.06.2015 - 22 U 166/14, NJW-RR 2016, 27 Rn. 26 ff.).
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