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   OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18   

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https://dejure.org/2019,12352
OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18 (https://dejure.org/2019,12352)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27.03.2019 - 11 U 137/18 (https://dejure.org/2019,12352)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27. März 2019 - 11 U 137/18 (https://dejure.org/2019,12352)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BNotO § 19; GNotKG §§ 19, 89, 127 ff.
    Geltendmachung der Rückzahlung von Notarkosten wegen Amtspflichtverletzung nur im Wege des Beschwerdeverfahrens nach GNotKG

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsweg für den Anspruch auf Rückzahlung von Notarkosten

  • rechtsportal.de

    Geltendmachung des Anspruchs auf Rückzahlung von Notarkosten aufgrund amtspflichtwidrigen Verhaltens des Notars

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1078
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 30.01.1961 - III ZR 215/59

    Verletzung der Amtspflicht eines Notars bei Mitwirkung an einem gescheiterten

    Auszug aus OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18
    In rechtlicher Hinsicht geht es um die Frage, ob der Beklagte Amtspflichten im Rahmen eines Betreuungsverhältnisses nach § 24 BNotO verletzt hat, das ihm die Klägerin jeweils durch die Übersendung der Löschungsbewilligungen angetragen hat (vgl. hierzu Arndt/Lerch/Sandkühler, BNotO, 8. Aufl., § 24 Rn.7 u. 10; OLG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 02.01.2012, Az.: 2 Wx 37/10, juris).b) Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 30.01.1961, Az.: III ZR 215/59 (veröffentlicht in DNotZ 1961, 430), entschieden, dass für die Entscheidung über einen Anspruch auf Rückzahlung von Notariatskosten mit der Begründung, der Notar habe unter Verletzung seiner Amtspflichten einen formungültigen Vertrag beurkundet und dürfe dafür keine Gebühren erheben, nicht das Prozessgericht zuständig ist.

    Vielmehr ist nur das Beschwerdeverfahren nach der Kostenordnung (jetzt GNotGK) gegeben.Dem liegt zu Grunde, dass die Kostenrechnung des Notars ein vollstreckbarer Titel ist (vgl. §§ 19, 89 GNotKG) und nach §§ 127 ff GNotGK Einwendungen gegen die Kostenberechnung nur in einem besonderen gerichtlichen Prüfungsverfahren im Wege der Beschwerde nach den Vorschriften des GNotKG und des FamFG geltend gemacht werden können (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif.2 A) zur KostO).

    In Schrifttum und Rechtsprechung besteht Einigkeit, dass alle Einwendungen gegen die Festsetzung der Kosten und ihre Höhe, auch wegen unrichtiger Sachbehandlung oder wegen Amtspflichtverletzungen, nur in diesem Verfahren geltend gemacht werden können (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif. 1 A); vgl. BGH NJW 1967, 931, 933; BGH DNotZ 1988, 379, Tz.22 u. 23, zitiert nach juris; Korintenberg, GNotGK, 20. Aufl., § 127 Rn.36; vgl. auch die Entscheidung des BayObLG, Beschl. v. 12.10.2000, Az.: 3Z BR 171/00, juris).

    Wie für die Kostenforderung selbst ist für alle diese Einwendungen das Prozessverfahren ausgeschlossen; lediglich Schadensersatzansprüche, die den Betrag der Kosten übersteigen, können unabhängig von dem Verfahren nach dem GNotKG im Prozessverfahren durchgesetzt werden (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif.2 B zur KostO).c) Unter Beachtung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann in diesem Verfahren über die Klage nicht entschieden werden, da nicht der Prozessrechtsweg sondern nur das Beschwerdeverfahren nach §§ 127 ff GNotKG eröffnet ist.

  • OLG Naumburg, 02.01.2012 - 2 Wx 37/10

    Pflicht eines Notars zum Hinweis auf die Möglichkeit einer kostenfreien

    Auszug aus OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18
    In rechtlicher Hinsicht geht es um die Frage, ob der Beklagte Amtspflichten im Rahmen eines Betreuungsverhältnisses nach § 24 BNotO verletzt hat, das ihm die Klägerin jeweils durch die Übersendung der Löschungsbewilligungen angetragen hat (vgl. hierzu Arndt/Lerch/Sandkühler, BNotO, 8. Aufl., § 24 Rn.7 u. 10; OLG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 02.01.2012, Az.: 2 Wx 37/10, juris).b) Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 30.01.1961, Az.: III ZR 215/59 (veröffentlicht in DNotZ 1961, 430), entschieden, dass für die Entscheidung über einen Anspruch auf Rückzahlung von Notariatskosten mit der Begründung, der Notar habe unter Verletzung seiner Amtspflichten einen formungültigen Vertrag beurkundet und dürfe dafür keine Gebühren erheben, nicht das Prozessgericht zuständig ist.
  • BayObLG, 12.10.2000 - 3Z BR 171/00

    Pflichten des Notars

    Auszug aus OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18
    In Schrifttum und Rechtsprechung besteht Einigkeit, dass alle Einwendungen gegen die Festsetzung der Kosten und ihre Höhe, auch wegen unrichtiger Sachbehandlung oder wegen Amtspflichtverletzungen, nur in diesem Verfahren geltend gemacht werden können (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif. 1 A); vgl. BGH NJW 1967, 931, 933; BGH DNotZ 1988, 379, Tz.22 u. 23, zitiert nach juris; Korintenberg, GNotGK, 20. Aufl., § 127 Rn.36; vgl. auch die Entscheidung des BayObLG, Beschl. v. 12.10.2000, Az.: 3Z BR 171/00, juris).
  • BGH, 22.10.1987 - IX ZR 175/86

    Abgrenzung von Beratung und Beurkundung bei einem Anwaltsnotar; Pflicht des

    Auszug aus OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18
    In Schrifttum und Rechtsprechung besteht Einigkeit, dass alle Einwendungen gegen die Festsetzung der Kosten und ihre Höhe, auch wegen unrichtiger Sachbehandlung oder wegen Amtspflichtverletzungen, nur in diesem Verfahren geltend gemacht werden können (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif. 1 A); vgl. BGH NJW 1967, 931, 933; BGH DNotZ 1988, 379, Tz.22 u. 23, zitiert nach juris; Korintenberg, GNotGK, 20. Aufl., § 127 Rn.36; vgl. auch die Entscheidung des BayObLG, Beschl. v. 12.10.2000, Az.: 3Z BR 171/00, juris).
  • BGH, 22.11.1966 - VI ZR 39/65

    Abschluss und Durchführung des beurkundeten Rechtsgeschäfts - Niederlegung von

    Auszug aus OLG Hamm, 27.03.2019 - 11 U 137/18
    In Schrifttum und Rechtsprechung besteht Einigkeit, dass alle Einwendungen gegen die Festsetzung der Kosten und ihre Höhe, auch wegen unrichtiger Sachbehandlung oder wegen Amtspflichtverletzungen, nur in diesem Verfahren geltend gemacht werden können (vgl. BGH DNotZ 1961, 430, Zif. 1 A); vgl. BGH NJW 1967, 931, 933; BGH DNotZ 1988, 379, Tz.22 u. 23, zitiert nach juris; Korintenberg, GNotGK, 20. Aufl., § 127 Rn.36; vgl. auch die Entscheidung des BayObLG, Beschl. v. 12.10.2000, Az.: 3Z BR 171/00, juris).
  • BGH, 23.05.2022 - V ZB 9/21

    Notarkostenprüfungsverfahren: Zulässigkeit des Einwands eines

    Dem Kostenschuldner soll der Rechtsweg vor dem Prozessgericht dann nur insoweit offen stehen, als der Schadensersatzanspruch die Kostenforderung übersteigt (vgl. OLG Saarbrücken, NJOZ 2020, 1077 Rn. 20; OLG Hamm, NJW-RR 2019, 1078 Rn. 15 f.; OLG Naumburg, NotBZ 2019, 472, 475; OLG Frankfurt, NJOZ 2019, 1675 Rn. 74 ff.; OLG Dresden, NotBZ 2017, 51, 52; OLG Frankfurt, BeckRS 2016, 114720 Rn. 29; BeckOK KostR/Schmidt-Räntsch [1.1.2021], GNotKG § 127 Rn. 25; Wöstmann in Ganter/Hertel/Wöstmann, Handbuch der Notarhaftung, 4. Aufl., Rn. 381; Görk, BNotO, 10. Aufl., § 19 Rn. 193; Haug/Zimmermann/Mayer, Die Amtshaftung des Notars, 4. Aufl., D Rn. 885 ff.; Korintenberg/Sikora, GNotKG, 21. Aufl., § 127 Rn. 34; Ländernotarkasse, Leipziger Kostenspiegel, 2. Aufl. Rn. 1196; LK-GNotKG/Wudy, 3. Aufl., § 127 Rn. 68; Rohs/Wedewer/Waldner, GNotKG [Dezember 2020], §§ 127-130 Rn. 23 ff.; Schneider/Volpert/Fölsch/Heinemann, Kostenrecht, 3. Aufl., GNotKG § 127 Rn. 64; Toussaint/Uhl, Kostenrecht, 51. Aufl., GNotKG § 127 Rn. 22; Ganter, DNotZ 2021, 553; Waldner, notar 2021, 708, 709 f.; zu § 156 KostO zuletzt: KG, MDR 2015, 890; BayObLG, MittBayNot 2005, 304; OLG Oldenburg, OLGR 1997, 120; OLG Schleswig, OLGR 1997, 163, 164; OLG Stuttgart, BWNotZ 1996, 17 f.; OLG Hamm, JMBl. NW 1979, 93, 94; OLG Düsseldorf, Rpfleger 1975, 411).
  • KG, 12.01.2021 - 9 W 1093/20

    Notarieller Geschäftswert bei bebauten Grundstücken; Kostenniederschlagung wegen

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darf ein Notarhaftungsanspruch bis zur Höhe des notariellen Gebührenanspruchs im Hinblick auf die Notarkostenbeschwerde nicht im streitigen Verfahren nach der Zivilprozessordnung geltend gemacht werden, sondern nur der überschießende Betrag (BGH, Urteile vom 30.Januar 1961 - III ZR 215/59 - juris Rn.18, vom 22. November 1966 - VI ZR 39/65 - VersR 1967, 254 und vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 175/86 - juris Rn. 23; s. dazu auch OLG Hamm, Urteil vom 27. März 2019 - 11 U 137/18 - juris Rn. 6; Ländernotarkasse, Leipziger Kostenspiegel, 3. Aufl. 2021, Rn. 1.196; abweichend OLG Hamm, Beschluss vom 19. Februar 1979 - 15 W 57/78 - juris Rn. 5; anders wohl auch Beushausen, Das Deutsche Notariatskostenrecht, 3. Aufl. 1951, S. 215).
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