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   OLG Hamm, 27.07.2012 - I-11 U 74/11   

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OLG Hamm, 27.07.2012 - I-11 U 74/11 (https://dejure.org/2012,21474)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27.07.2012 - I-11 U 74/11 (https://dejure.org/2012,21474)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27. Juli 2012 - I-11 U 74/11 (https://dejure.org/2012,21474)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflicht des Notars zur Aufklärung und Belehrung über das Entstehen von Schenkungssteuer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Pflicht des Notars zur Aufklärung und Belehrung über das Entstehen von Schenkungssteuer

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Nichtvorlage einer Vollmachtsurkunde: Vollmachtsmangel?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Notar kann bei fehlendem Hinweis auf Anfall von Schenkungssteuer haften

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Notarielle Belehrung über Schenkungsteuerpflicht

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Notarielle Belehrung über Schenkungsteuerpflicht

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Berufung trotz Vollmachtsrüge in der Rechtsmittelinstanz zulässig! (IBR 2013, 1049)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 19.01.2006 - IX ZR 232/01

    Anforderungen an die Darlegung eines Schadens aus falscher anwaltlicher Beratung;

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Stehen dagegen mehrere Handlungsweisen als nahe liegend offen und bergen sie alle gewisse Risiken oder Nachteile, die zu gewichten und gegenüber den Vorteilen abzuwägen sind, scheidet ein Anscheinsbeweis aus (BGH, Urteil vom 19.01.2006 - IX ZR 232/01 -, zitiert nach juris Rn. 26; BGH, NJW 1992, 3237, 3241).

    Trägt der Betroffene selbst mehrere Varianten vor, wie er sich im Falle pflichtgemäßer Beratung verhalten hätte, trifft ihn grundsätzlich die Verpflichtung, den Weg darzulegen, für den er sich konkret entschieden hätte (BGH, Urteil vom 19.01.2006 - IX ZR 232/01 -, zitiert nach juris Rn. 29 m.w.N.).

    Weiterhin muss der Betroffene auch die zur Durchführung des behaupteten Entschlusses notwendige Bereitschaft Dritter, die beabsichtigten Wege mitzugehen, vortragen und gegebenenfalls beweisen, wobei im Rahmen des zu untersuchenden hypothetischen Geschehensablaufs die damals bestehende Interessenlage von Bedeutung ist (BGH, Urteil vom 19.01.2006 - IX ZR 232/01 -, zitiert nach juris Rn. 30 m.w.N.).

  • OLG Oldenburg, 12.06.2009 - 6 U 58/09

    Haftung des Notars wegen unterbliebenen Hinweises auf die

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Denn weder aus der in § 17 Abs. 1 BeurkG normierten Belehrungspflicht noch aus der allgemeine Betreuungspflicht gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 BNotO ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, eine allgemeine Amtspflicht des Notars, auch über etwaige steuerliche Folgen des Geschäftes im Einzelnen zu belehren (BGH, VersR 1983, 181; BGH, VersR 2007, 1659; im Anschluss: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 24 m.w.N.), da dem Notar an sich weder die Aufgaben eines Steuer- oder Wirtschaftsberaters zukommen und sich etwaige steuerliche Folgen bereits als gesetzliche Folgen unabhängig von dem konkreten Inhalt des Vertrages ergeben (BGH, NJW-RR 1992, 1178, 1180; vgl. dazu auch die Nachweise bei Ganter, in: Ganter/Hertel/ Wöstmann, Handbuch der Notarhaftung, 2. Aufl., Rn. 1107 Fn. 728).

    § 8 ErbStDV stellt nach gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt und der sich auch die Literatur überwiegend angeschlossen hat, zu den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen eine Ausnahmeregelung dar, die eine Hinweispflicht ausdrücklich begründet (so bereits: BGH, Urteil vom 21.11.1978, VI ZR 227/77, zitiert nach juris Rn. 25; ebenso: BGH, Urteil vom 05.02.1989, IX ZR 83/84, zitiert nach juris Rn. 7 - jeweils zum früheren, mit § 8 ErbStDV inhaltlich identischen § 13 ErbStDV; ebenso: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19 m.w.N.; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 25 mit Verweis auf: OLG Schleswig, Urteil vom 31.10.2002, 11 U 70/01, S. 3; LG Aachen, VersR 1989, 50; Ganter, a.a.O., Rn. 1191; Armbrüster, in: Armbrüster/Preuss/Renner, BeurkG, 5. Aufl., § 17 Rn. 113; Frenz, in: Eylmann/Vaasen, BeurkG, 3. Aufl., § 17 Rn. 19 - jeweils zum früheren § 13 ErbStDV; Eggenstein, in: Zimmermann/Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 3. Aufl., Rn. 555 m.w.N. - zu § 8 ErbStDV; vgl. auch: Meincke, ErbStG, 15. Aufl., § 36 Rn. 1).

    Unterlässt er diesen Hinweis, stellt dies eine Amtspflichtverletzung im Sinne des § 19 Abs. 1 BNotO dar (OLG Hamm, Urteil vom 14.10.2003, 28 U 82/03, zitiert nach juris Rn. 50; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 24, 25; OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 24).

    Zudem liefe der Regelungsgehalt der Vorschrift leer, wenn eine Verletzung der darin normierten notariellen Pflichten ohne Sanktion bliebe (so auch: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 24).

  • OLG Schleswig, 06.05.2004 - 11 U 103/02

    Notarhaftung: Pflicht zur Belehrung über den Anfall von Schenkungsteuer bei

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Denn weder aus der in § 17 Abs. 1 BeurkG normierten Belehrungspflicht noch aus der allgemeine Betreuungspflicht gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 BNotO ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, eine allgemeine Amtspflicht des Notars, auch über etwaige steuerliche Folgen des Geschäftes im Einzelnen zu belehren (BGH, VersR 1983, 181; BGH, VersR 2007, 1659; im Anschluss: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 24 m.w.N.), da dem Notar an sich weder die Aufgaben eines Steuer- oder Wirtschaftsberaters zukommen und sich etwaige steuerliche Folgen bereits als gesetzliche Folgen unabhängig von dem konkreten Inhalt des Vertrages ergeben (BGH, NJW-RR 1992, 1178, 1180; vgl. dazu auch die Nachweise bei Ganter, in: Ganter/Hertel/ Wöstmann, Handbuch der Notarhaftung, 2. Aufl., Rn. 1107 Fn. 728).

    § 8 ErbStDV stellt nach gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt und der sich auch die Literatur überwiegend angeschlossen hat, zu den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen eine Ausnahmeregelung dar, die eine Hinweispflicht ausdrücklich begründet (so bereits: BGH, Urteil vom 21.11.1978, VI ZR 227/77, zitiert nach juris Rn. 25; ebenso: BGH, Urteil vom 05.02.1989, IX ZR 83/84, zitiert nach juris Rn. 7 - jeweils zum früheren, mit § 8 ErbStDV inhaltlich identischen § 13 ErbStDV; ebenso: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19 m.w.N.; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 25 mit Verweis auf: OLG Schleswig, Urteil vom 31.10.2002, 11 U 70/01, S. 3; LG Aachen, VersR 1989, 50; Ganter, a.a.O., Rn. 1191; Armbrüster, in: Armbrüster/Preuss/Renner, BeurkG, 5. Aufl., § 17 Rn. 113; Frenz, in: Eylmann/Vaasen, BeurkG, 3. Aufl., § 17 Rn. 19 - jeweils zum früheren § 13 ErbStDV; Eggenstein, in: Zimmermann/Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 3. Aufl., Rn. 555 m.w.N. - zu § 8 ErbStDV; vgl. auch: Meincke, ErbStG, 15. Aufl., § 36 Rn. 1).

    Nach § 8 Abs. 1 Satz 6, Abs. 4 ErbStDV hat der Notar bei der Beurkundung von Schenkungen und Zweckzuwendungen unter Lebenden die Beteiligten auf die mögliche Steuerpflicht - ungefragt von sich aus und auch in Bagatellfällen - hinzuweisen (Eggenstein, a.a.O., Rn. 555; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 25 m.w.N.).

    Unterlässt er diesen Hinweis, stellt dies eine Amtspflichtverletzung im Sinne des § 19 Abs. 1 BNotO dar (OLG Hamm, Urteil vom 14.10.2003, 28 U 82/03, zitiert nach juris Rn. 50; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 24, 25; OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 24).

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Danach ist es Aufgabe des Notars, die Errichtung rechtlich unwirksamer Urkunden möglichst zu verhindern (vgl. zu all dem: BGH, Urteil vom 09.07.1992, IX ZR 209/91, zitiert nach juris Rn. 30) , was mit dem Zweck des § 17 Abs. 1 BeurkG korrespondiert, möglichst zu gewährleisten, dass der Notar eine rechtswirksame Urkunde errichtet (BGH, Urteil vom 09.07.1992, IX ZR 209/91, zitiert nach juris Rn. 41 m.w.N.).

    Der Beklagte hätte bei gehöriger Aufmerksamkeit und Beachtung der von ihm zu erwartenden Sorgfalt nach dem Grundsatz des sichersten Weges zur Erreichung des von den Beteiligten erstrebten Ziels (BGHZ 27, 274, 276; BGHZ 56, 26, 28; BGH, VersR 1976, 730, 731; BGH, NJW 1983, 1801, 1803; BGH, NJW 1992, 3237; 3239; BGH, NJW 2008, 1321, 1322 - st. Rspr.) den möglichen Anfall von Schenkungssteuer und seine damit in Zusammenhang stehende Hinweispflicht aus § 8 ErbStDV in der bis zum 22.11.2010 geltenden Fassung sowie die Gefahr der Gesamtnichtigkeit der Urkunde vom 25.03.2010 wegen Verstoßes gegen § 311 b Abs. 2 BGB erkennen können und müssen.

    Stehen dagegen mehrere Handlungsweisen als nahe liegend offen und bergen sie alle gewisse Risiken oder Nachteile, die zu gewichten und gegenüber den Vorteilen abzuwägen sind, scheidet ein Anscheinsbeweis aus (BGH, Urteil vom 19.01.2006 - IX ZR 232/01 -, zitiert nach juris Rn. 26; BGH, NJW 1992, 3237, 3241).

  • BGH, 14.05.2009 - IX ZR 60/08

    Wirksamkeit der Prozessvollmacht und Rechtshandlungen eines Rechtsanwalts

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Ob der zugrundeliegende Anwaltsvertrag - wie das Landgericht angenommen hat - wegen Verstoßes gegen § 43 a BRAO bzw. § 356 StGB in Verbindung mit § 134 BGB unwirksam ist, was der Bundesgerichtshof bisher offengelassen hat (vgl.: BGH, Urteil vom 14.05.2009, IX ZR 60/08 - veröffentlicht bei juris) und worauf noch eingegangen wird, bedarf an dieser Stelle keiner Entscheidung.

    Denn nach höchstrichterlicher Rechtsprechung, der der Senat folgt, ist die Wirksamkeit einer erteilten Prozessvollmacht vom Zustandekommen bzw. der Wirksamkeit des zugrundeliegenden Anwaltsvertrages unabhängig (so ausdrücklich: BGH, Urteil vom 14.05.2009, IX ZR 60/08, zitiert nach juris Rn. 7), was nach Ansicht des Senats gleichfalls für die Genehmigung der Prozessführung gemäß § 89 Abs. 2 ZPO gilt.

    Dabei bedarf die Frage, ob ein Verstoß gegen § 43a Abs. 4 BRAO zur Anwendung des § 134 BGB und damit zur Unwirksamkeit des Anwaltsvertrages führt, keiner Entscheidung (offengelassen auch von: BGH, Urteil vom 14.05.2009, IX ZR 60/08, zitiert nach juris Rn. 7), da bereits widerstreitende Interessen des Klägers einerseits und des Zeugen T2 andererseits nicht ersichtlich sind.

  • BGH, 26.02.1986 - IVa ZR 87/84

    Auskunftsrecht des Vertragserben

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Der Vertrag vom 25.03.2010 ist insoweit als (evtl. wegen Teil IV gemischte) "Schenkung" im Sinne des § 516 BGB als objektiv teilweise unentgeltliche vermögensmindernde Zuwendung des Erblassers gegenüber dem Zeugen T2 zu bewerten (vgl. dazu: Palandt-Weidlich, BGB, 71. Aufl., § 2287 Rn. 4; BGH, NJW 1986, 1755).

    Letztlich hat das Landgericht aber zutreffend eine Amtspflichtverletzung deshalb bejaht, da der Zeuge T2 als Beschenkter gegenüber einem etwaig von der Schlusserbin des Klägers, B T, erhobenen Anspruch analog § 2287 Abs. 1 BGB in Bezug auf dieses lebzeitige Eigeninteresse des Klägers, für das er darlegungs- und beweisbelastet ist (BGH, NJW 1986, 1755), in Darlegungsnöte geraten kann, denen der Beklagte durch einen entsprechenden, auch im Hinblick auf das Diskretionsbedürfnis des Klägers und des Zeugen T2 in Bezug auf ihr Verhältnis zueinander, ohne Weiteres durch einen (unverfänglichen) Zusatz in der Urkunde vom 25.03.2010 hätte entgegenwirken können.

  • BGH, 17.06.1992 - IV ZR 88/91

    Lebzeitige Verfügung durch erbvertraglich gebundenen Erblasser

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Ein anerkennenswertes lebzeitiges Eigeninteresse des Erblassers, das zwar nicht die Beeinträchtigungsabsicht, aber den Missbrauch seiner zu Lebzeiten fortbestehenden Verfügungsbefugnis nach § 2286 BGB entfallen lässt und über dessen Vorliegen der Tatrichter im Einzelfall zu entscheiden hat (vgl. dazu: BGH, NJW 1992, 2630, 2631 mit Verweis auf: BGHZ 59, 343, 348 ff.; BGHZ 83, 44, 45; BGHZ 108, 73, 77 - ständige Rechtsprechung), ist auf der Grundlage des klägerischen Vortrags nicht feststellbar, wie das Landgericht gleichfalls zutreffend ausgeführt hat.

    Unter Berücksichtigung des Beklagtenvortrags, der Kläger habe durch den Vertrag vom 25.03.2010 auch wechselseitige Pflegeverpflichtungen absichern wollen, hat das Landgericht gleichfalls zutreffend zunächst zwar den Missbrauch der Verfügungsmacht unter Lebenden nach § 2286 BGB verneint, da das Bedürfnis eines (alleinstehenden) Erblassers nach seinen persönlichen Vorstellungen entsprechender Versorgung und Pflege im Alter ein vom (Schluss-)Erben anzuerkennendes lebzeitiges Eigeninteresse auch dann darstellt, wenn er es dadurch zu verwirklichen versucht, dass er eine ihm nahestehende Person durch Schenkungen an sich bindet (so ausdrücklich: BGH, NJW 1992, 2630, 2631 mit Verweis auf: BGHZ 88, 269, 270 f.).

  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 136/07

    Belehrungspflichten des Notars bei Beurkundung eines Bauträgervertrages bei

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Welches Maß an Sorgfalt zu fordern ist, richtet sich nach dem Maßstab eines erfahrenen, pflichtbewussten und gewissenhaften Durchschnittsnotars (BGH, NJW 2008, 1321, 1323; BGH, WM 1994, 430 ff., 432; Ganter, a.a.O., Rn. 2127; Frenz, in: Eylmann/Vaasen, BNotO, 2. Aufl., § 19 Rn. 23).

    Der Beklagte hätte bei gehöriger Aufmerksamkeit und Beachtung der von ihm zu erwartenden Sorgfalt nach dem Grundsatz des sichersten Weges zur Erreichung des von den Beteiligten erstrebten Ziels (BGHZ 27, 274, 276; BGHZ 56, 26, 28; BGH, VersR 1976, 730, 731; BGH, NJW 1983, 1801, 1803; BGH, NJW 1992, 3237; 3239; BGH, NJW 2008, 1321, 1322 - st. Rspr.) den möglichen Anfall von Schenkungssteuer und seine damit in Zusammenhang stehende Hinweispflicht aus § 8 ErbStDV in der bis zum 22.11.2010 geltenden Fassung sowie die Gefahr der Gesamtnichtigkeit der Urkunde vom 25.03.2010 wegen Verstoßes gegen § 311 b Abs. 2 BGB erkennen können und müssen.

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Denn weder aus der in § 17 Abs. 1 BeurkG normierten Belehrungspflicht noch aus der allgemeine Betreuungspflicht gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 BNotO ergibt sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, eine allgemeine Amtspflicht des Notars, auch über etwaige steuerliche Folgen des Geschäftes im Einzelnen zu belehren (BGH, VersR 1983, 181; BGH, VersR 2007, 1659; im Anschluss: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 24 m.w.N.), da dem Notar an sich weder die Aufgaben eines Steuer- oder Wirtschaftsberaters zukommen und sich etwaige steuerliche Folgen bereits als gesetzliche Folgen unabhängig von dem konkreten Inhalt des Vertrages ergeben (BGH, NJW-RR 1992, 1178, 1180; vgl. dazu auch die Nachweise bei Ganter, in: Ganter/Hertel/ Wöstmann, Handbuch der Notarhaftung, 2. Aufl., Rn. 1107 Fn. 728).

    Zu beachten ist insoweit, dass die Ursächlichkeit einer begangenen Pflichtverletzung für einen dadurch angeblich entstandenen Schaden zur haftungsausfüllenden Kausalität gehört, für deren Nachweis grundsätzlich die Beweiserleichterungen des § 287 Abs. 1 ZPO gelten (vgl. nur: BGH, NJW-RR 1992, 1178, 1182; BGH, NJW 1996, 312, 314; Sandkühler, a.a.O., § 19 Rn. 157; Wöstmann, a.a.O., Rn. 2146; Zöller-Greger, ZPO, 29. Aufl., § 287 Rn. 3 m.w.N.).

  • BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92

    Verletzung der Pflicht eines Beamten zur Entscheidung in angemessener

    Auszug aus OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11
    Welches Maß an Sorgfalt zu fordern ist, richtet sich nach dem Maßstab eines erfahrenen, pflichtbewussten und gewissenhaften Durchschnittsnotars (BGH, NJW 2008, 1321, 1323; BGH, WM 1994, 430 ff., 432; Ganter, a.a.O., Rn. 2127; Frenz, in: Eylmann/Vaasen, BNotO, 2. Aufl., § 19 Rn. 23).
  • BGH, 19.05.1958 - III ZR 21/57

    Notarielles Testament

  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 177/69

    Notarhaftung gegenüber Organen einer juristischen Person

  • BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70

    Vermögensübertragungsvertrag nach Erbvertrag - § 2287 BGB,

  • BGH, 05.03.1974 - VI ZR 222/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung auf Basis der

  • BGH, 24.02.1976 - VI ZR 118/74

    Anspruch auf Schadensersatz - Unsachgemäße Beratung und Belehrung bei der

  • BGH, 23.09.1981 - IVa ZR 185/80

    Lebzeitige Verfügungen des durch gemeinschaftliches Testament gebundenen

  • BGH, 27.01.1982 - IVa ZR 240/80

    Schutz des Vertragserben

  • BGH, 26.10.1982 - VI ZR 229/80

    Notar - Pflicht - Weisungen - Mandant - Auftragsgeber - Steuer

  • BGH, 28.09.1983 - IVa ZR 168/82

    § 2287 BGB - Verhältnis zum Pflichtteilsanspruch des Beschenkten

  • BGH, 15.11.1984 - IX ZR 31/84

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Notars

  • BGH, 21.06.1989 - IVa ZR 302/87

    Schutz des Vertragserben gegen sittenwidrige Verfügungen des Erblassers

  • BGH, 08.02.1990 - IX ZR 63/89

    Amtshaftung des Notars bei Verletzung eines Treuhandauftrages

  • BGH, 08.07.1993 - IX ZR 222/92

    Notarhaftung bei unzureichender Belehrung über dingliche Sicherung einer

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 161/94

    Beratungspflichten des Steuerberaters bei Verhandlungen über den Abschluß eines

  • OLG Köln, 30.09.1991 - 2 W 140/91

    Anspruch auf Herausgabe eines Sparguthabens bzw. eines Sparbuches auf Grund eines

  • BGH, 21.11.1978 - VI ZR 227/77

    Notar - Hinweispflicht - Grunderwerbsteuer

  • BGH, 05.11.1982 - V ZR 217/81

    Schadensersatz wegen falscher Beratung durch einen Notar - Umfang der

  • BGH, 04.05.1983 - IVa ZR 229/81

    Übertragbarkeit von Beteiligungen an Kommanditgesellschaft bei Tod - Übertragung

  • BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84

    Tatsachenermittlung eines Notars bei der Beurkundung eines

  • BGH, 08.02.1990 - IX ZR 273/88

    Haftung des Notars bei erneuter Beurkundung eines geänderten Vertrages

  • BGH, 20.09.2007 - III ZR 33/07

    Belehrungspflichten des beurkundenden Notars hinsichtlich des Entstehens einer

  • LG Aachen, 27.07.1988 - 4 O 206/88
  • OLG Celle, 29.11.2001 - 11 U 70/01

    Schadensersatz; Reisevertrag ; Unfallschaden ; Fortbildungskurs; Skilaufen ;

  • OLG Hamm, 14.10.2003 - 28 U 82/03

    Schadensersatz wegen Schlechterfüllung anwaltlicher Vertragspflichten; Verletzung

  • OLG Hamm, 15.09.2021 - 11 U 5/21

    Notarhaftung; Grunderwerbsteuer; Anzeigepflicht des Notars; Beratung über Fragen

    Dem Notar kommen nicht die Aufgaben eines Steuer- oder Wirtschaftsberaters zu (vgl. Senat, Urt. v. 27.07.2012, 11 U 74/11, Tz.26, juris; BGH, Urt. v. 21.11.1979, VI ZR 227/77, Tz.23 u. 25, juris).

    Der Notar haftet in diesem Fall auch dann, wenn die Belehrung unvollständig war und der Betroffene deshalb in die Gefahr eines folgenschweren Irrtums geraten ist (BGH, Urt. v. 24.09.1996, IX ZR 322/95, Tz.3; Senat, Urt. v. 27.07.2012, 11 U 74/11, Tz.26, juris).Es kann indes nicht festgestellt werden, dass der Beklagte zu 2) den Kläger steuerlich beraten hat.

  • LG Münster, 25.10.2017 - 10 O 29/17

    Notarhaftung; Beratungspflicht, erweiterte; Steuerlicher Rechtsrat;

    Zwar schließt ein solcher Hinweis die Haftung des Notars in jedem Falle aus (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.07.2012 - I-11 U 74/11, juris).
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