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   OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05   

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OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05 (https://dejure.org/2005,289)
OLG Jena, Entscheidung vom 20.06.2005 - 9 Verg 3/05 (https://dejure.org/2005,289)
OLG Jena, Entscheidung vom 20. Juni 2005 - 9 Verg 3/05 (https://dejure.org/2005,289)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Thüringer Oberlandesgericht

    § 97 Abs. 2, Abs. 7 GWB
    Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote

  • Wolters Kluwer

    Antragsbefugnis im Vergabeprüfungsverfahren; Voraussetzung der Eröffnung des Zugangs zum Vergabeprüfungsverfahren ; Vergaberechtliches Sonderrechtsverhältnis des Bieters zum Auftraggeber; Ausschreibung der Rekonstruktion und Erweiterung der Kläranlage Zella-Mehlis durch ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Vergaberechtliche "Sonderrechtsbeziehung" spätestens mit Übersendung der Verdingungsunterlagen

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Antragsbefugnis im Vergabenachprüfungsverfahren bei Ausschluss des Angebots

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Gleichartiger Mangel sämtlicher Bieter: Dennoch keine Antragsbefugnis!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    § 97 Abs. 2, Abs. 7 GWB
    Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Anspruch auf Aufhebung der Ausschreibung wegen der Mangelhaftigkeit sämtlicher teilnehmender Angebote; Wegfall des Anspruchs auf Gleichbehandlung bei rechtmäßigem Ausschluss eines Bieters ohne Rücksicht auf die Wertungsfähigkeit anderer Angebote; Anforderungen an die ...

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Antragbefugnis bei Ausschlusszwang

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Nachprüfungsantrag: Welche Erfolgsaussichten bei gleichem Mangel aller Angebote? (IBR 2005, 444)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2005, 476
  • VergabeR 2005, 492
  • ZfBR 2005, 706
 
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Wird zitiert von ... (82)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Auch wenn § 21 Nr. 1 Abs. 1 S. 3 VOB/A vom Wortlaut her nur als Sollvorschrift ausgestaltet ist, besteht aufgrund der in § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b VOB/A zwingend vorgeschriebenen Sanktion eine Ausschlusspflicht (vgl. BGH NZBau 2003, 293, 295 - "Jugendstrafanstalt").

    Dieser Mangel ist schon deshalb wettbewerbsrelevant, weil die Vergleichbarkeit des Angebots beeinträchtigt ist und sich darüber hinaus einem Bieter Manipulationsmöglichkeiten eröffnen, wenn er umfangreiche Teilbereiche der ausgeschriebenen Leistung unbestimmt lässt (vgl. BGH NZBau 2003, 293, 296).

    Auch der BGH hat bei Fehlen von Produktbezeichnungen in mehr als 120 Leistungspositionen ein Angebot als nicht mehr wertungstauglich angesehen (vgl. BGH NZBau 2003, 293, 296).

    Nimmt man dieses Gebot als spezielle Ausprägung des in Art. 3 GG verankerten Gleichheitssatzes (vgl. Byok/Jäger, § 97, Rn. 203), ist eine Ungleichbehandlung nicht in allen denkbaren Fällen verboten; vielmehr kann der öffentliche Auftraggeber berechtigte Gründe haben, warum er eines der sämtlich den Ausschreibungsbedingungen zuwiderlaufenden Angebote dennoch als zuschlagsfähig einstuft, etwa weil ihm, wie es der BGH einmal ausgedrückt hat, "die vorgekommenen Abweichungen im Hinblick auf die eigenen Interessen als Auftraggeber nicht gewichtig erscheinen" (vgl. BGH NZBau 2003, 293, 294).

  • OLG Düsseldorf, 15.12.2004 - Verg 47/04

    Antragsbefugnis trotz zwingend auszuschließendem Angebot

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    a) Der Senat hält unter dem Eindruck der zu diesem Problemkreis ergangenen neueren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BGH Beschl. vom 18.05.2004, VergabeR 2004, 473, 476 - "Mischkalkulationen"; BVerfG Beschl. vom 29.07.2004, VergabeR 2004, 597, 599, 600) an seiner abweichenden früheren Rechtsauffassung (vgl. Senat VergabeR 2003, 472 mit Nachw.) nicht länger fest (ebenso nunmehr OLG Koblenz VergabeR 2005, 112, 114; a.A. wohl OLG Düsseldorf Beschl. vom 15.12.2004, Umdruck S. 10; VergabeR 2005, 195, 198).

    An der beabsichtigten Entscheidung sieht der Senat sich gehindert durch zwei Entscheidungen des OLG Düsseldorf vom 30.06.2004 (Az.: VII-Verg 22/04) und vom 15.12.2004 (Az.: VII-Verg 47/04, abgedruckt in VergabeR 2005, 195-200 mit Anm. Hardraht) und deshalb zu einer Vorlage der Sache nach § 124 Abs. 2 Satz 1 GWB an den Bundesgerichtshof veranlasst.

    Es sei nicht gutzuheißen, wenn die Vergabestelle einen Antragsteller wegen eines gleichartigen Mangels ausschließe, den sie im Angebot eines anderen Bieters unbeanstandet lasse (vgl. Beschluss vom 15.12.2004 Umdruck S. 11; VergabeR 2005, 195, 198).

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91

    Vorvertragliches Verschulden bei der Auftragsvergabe nach VOL/A

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Bereits nach dem Wortlaut ist der Vergabestelle insoweit ein individuelles Ermessen eingeräumt (vgl. BGH NJW 1993, 520, 522).

    Spätestens die Übersendung der Verdingungsunterlagen begründet eine vergaberechtliche "Sonderrechtsbeziehung", die zwischen öffentlichem Auftraggeber und Bewerber eine Reihe von Schutz-, Rücksichts- und Vertrauenspflichten konstituiert, die dem Anbahnungsverhältnis im Sinne des § 311 BGB entsprechen und deren Verletzung nach allgemeiner Meinung nach den Grundsätzen der c.i.c. Schadensersatzansprüche auslösen können (vgl. BGH BauR 1993, 214; BauR 1998, 1246, 1247 mit Nachw.).

  • BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04

    Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag;

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    a) Der Senat hält unter dem Eindruck der zu diesem Problemkreis ergangenen neueren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BGH Beschl. vom 18.05.2004, VergabeR 2004, 473, 476 - "Mischkalkulationen"; BVerfG Beschl. vom 29.07.2004, VergabeR 2004, 597, 599, 600) an seiner abweichenden früheren Rechtsauffassung (vgl. Senat VergabeR 2003, 472 mit Nachw.) nicht länger fest (ebenso nunmehr OLG Koblenz VergabeR 2005, 112, 114; a.A. wohl OLG Düsseldorf Beschl. vom 15.12.2004, Umdruck S. 10; VergabeR 2005, 195, 198).

    a) Zunächst ergeben sich in rechtsdogmatischer Hinsicht Bedenken zumindest dann, wenn man auf dem Boden der bereits erwähnten - vom Senat geteilten - Rechtsauffassung des BGH davon ausgeht, dass die Mangelhaftigkeit einer Antragstellerofferte nicht bereits die Antragsbefugnis ausschließt, sondern erst im Rahmen der Begründetheitsprüfung Bedeutung erlangt (vgl. BGH VergabeR 2004, 473, 476).

  • BGH, 08.09.1998 - X ZR 109/96

    Begründung einer Vergabeentscheidung

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Spätestens die Übersendung der Verdingungsunterlagen begründet eine vergaberechtliche "Sonderrechtsbeziehung", die zwischen öffentlichem Auftraggeber und Bewerber eine Reihe von Schutz-, Rücksichts- und Vertrauenspflichten konstituiert, die dem Anbahnungsverhältnis im Sinne des § 311 BGB entsprechen und deren Verletzung nach allgemeiner Meinung nach den Grundsätzen der c.i.c. Schadensersatzansprüche auslösen können (vgl. BGH BauR 1993, 214; BauR 1998, 1246, 1247 mit Nachw.).
  • OLG Jena, 08.04.2003 - 6 Verg 9/02

    Architekt als ausgeschlossener Sachverständiger

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Von diesem Standpunkt hat sich der Senat aber bereits in anderem Zusammenhang distanziert (vgl. VergabeR 2003, 577, 578).
  • OLG Hamburg, 04.11.2002 - 1 Verg 3/02

    Aufhebung einer Ausschreibung wegen Mitwirkung eines Bieters an der Ausarbeitung

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Zwar kann nach der Auffassung des Hanseat.OLG Hamburg ein Verstoß gegen diese Vorschrift die Aufhebung der Ausschreibung rechtfertigen (vgl. OLG Hamburg ZfBR 2003, 186, 187).
  • OLG Düsseldorf, 30.06.2004 - Verg 22/04

    Ausschluss von Angeboten wegen fehlender Nachunternehmererklärung

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    An der beabsichtigten Entscheidung sieht der Senat sich gehindert durch zwei Entscheidungen des OLG Düsseldorf vom 30.06.2004 (Az.: VII-Verg 22/04) und vom 15.12.2004 (Az.: VII-Verg 47/04, abgedruckt in VergabeR 2005, 195-200 mit Anm. Hardraht) und deshalb zu einer Vorlage der Sache nach § 124 Abs. 2 Satz 1 GWB an den Bundesgerichtshof veranlasst.
  • BayObLG, 05.11.2002 - Verg 22/02

    Unselbständige Anschlussbeschwerde im wettbewerbsrechtlichen Beschwerdeverfahren

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Letztere ist binnen zwei Wochen nach der Beschwerdebegründung und damit innerhalb der von der Rechtsprechung (vgl. BayObLG VergabeR 2004, 530, 532; VergabeR 2003, 186, 193) in analoger Anwendung der §§ 524 Abs. 2 S. 2 ZPO, 127 Abs. 2 S. 2 VwGO, 117 Abs. 1 und 2 GWB entwickelten Frist eingelegt worden.
  • OLG Naumburg, 16.01.2003 - 1 Verg 10/02

    Wirksamkeit eines nach Einlegung der sofortigen Beschwerde erteilten Zuschlags;

    Auszug aus OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
    Die gegenteilige Ansicht der Antragstellerin findet in dem von ihr angeführten Beschluss des OLG Naumburg vom 16.01.2003 (vgl. OLG Naumburg ZfBR 2003, 293) keine Stütze.
  • OLG Jena, 05.12.2001 - 6 Verg 4/01

    Anschlussbeschwerde; Angebot, unvollständiges; Nachunternehmereinsatz

  • OLG Jena, 05.12.2001 - 6 Verg 3/01

    Eignungsnachweis, technische Spezifikation, Ausschreibung

  • KG, 07.11.2001 - KartVerg 8/01

    Bücherumzug II - Anweisung zur Neubewertung

  • OLG Jena, 29.04.2003 - 6 Verg 2/03

    Antragsbefugnis; Amtsermittlung

  • BayObLG, 23.03.2004 - Verg 3/04

    Fortgang des Vergabeverfahrens bei zunächst angenommener Zuschlagsfähigkeit eines

  • OLG Celle, 08.11.2001 - 13 Verg 12/01

    Europaweites Vergabeverfahren für Grundsanierung der Bundesautobahn A 39;

  • EuGH, 19.06.2003 - C-249/01

    Hackermüller

  • OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04

    Vergabenachprüfungsverfahren: Antragsbefugnis eines Bieter; zwingender

  • BVerfG, 29.07.2004 - 2 BvR 2248/03

    Zu den Anforderungen an die Antragsbefugnis im vergaberechtlichen

  • BayObLG, 22.01.2002 - Verg 18/01

    Primärrechtsschutz und Antragsbefugnis bei Verletzung von Bieterrechten durch

  • OLG Düsseldorf, 13.04.1999 - Verg 1/99

    Rechtsschutz für Bieter nach dem neuen Vergaberechtsänderungsgesetz: Erstes

  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

    Hiermit würde das vorlegende Oberlandesgericht jedenfalls von der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte Naumburg (NZBau 2006, 57) und Jena (NZBau 2005, 476) abweichen (vgl. auch OLG Koblenz VergabeR 2005, 112), weil diese Gerichte in derartigen Fällen den Rechtssatz anwenden bzw. anwenden wollen, ein von der Wertung auszuschließender Bieter könne nicht darlegen, dass er durch andere Handlungen des öffentlichen Auftraggebers in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB verletzt sei oder ihm hierdurch ein Schaden zu entstehen drohe.

    Das steht in Einklang mit § 26 Nr. 1 a VOL/A. Denn auch hiernach ist der öffentliche Auftraggeber nicht gezwungen, die Ausschreibung aufzuheben (ebenso OLG Jena NZBau 2005, 476, 479), wenn kein Angebot eingegangen ist, das den Ausschreibungsbedingungen entspricht.

  • VK Bund, 23.06.2006 - VK 2-26/06

    Vergabe von Bauleistungen

    Der formale Zugang zum Vergabenachprüfungsverfahren ist vielmehr bereits dann eröffnet, wenn der an einem Ausschreibungsverfahren beteiligte Bieter schlüssig behauptet, dass er im Verlauf des Vergabeverfahrens in Rechten verletzt worden sei und ohne diese Rechtsverletzung eine Chance auf Erteilung des Zuschlags gehabt hätte (BGH, Beschluss vom 18. Mai 2004, X ZB 7/04; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2006, 9 Verg 3/05).

    in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 verletzt sein (insoweit übereinstimmend: BGH, Beschluss vom 18. Mai 2004, X ZB 7/04; Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 7. März 2006, Verg 98/05; Beschluss vom 15. Dezember 2004, Verg 47/04; OLG Schleswig, Beschluss vom 31. März 2006, 1 Verg 3/06; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05; OLG Koblenz, Beschluss vom 20. Oktober 2004, 1 Verg 4/04; OLG Frankfurt, Beschluss vom 6. März 2006, 11 Verg 11/05).

    (OLG Naumburg, Beschluss vom 26. Oktober 2005, 1 Verg 12/05; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05).

    Nach der aus Sicht der Vergabekammer vorzugswürdigen Auffassung des OLG Naumburg und des OLG Jena (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 26. Oktober 2005, 1 Verg 12/05; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05) folgt dies bereits daraus, dass die ASt wegen der Unvollständigkeit ihres Angebots die mit ihrer Bieterstellung verknüpften subjektiven Rechte verloren hat.

    und ein Anspruch auf Aufhebung der Ausschreibung kommen nach Maßgabe der aus Sicht der Vergabekammer vorzugswürdigen Auffassung des OLG Naumburg und des OLG Jena (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 26. Oktober 2005, 1 Verg 12/05; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05) bereits deshalb nicht in Betracht, weil ein zwingend auszuschließender Bieter innerhalb dieses Vergabeverfahrens keine Vergaberechtsverletzungen mehr geltend machen kann.

    Die Konstellation der Mangelhaftigkeit sämtlicher abgegebener Angebote liegt dem § 26 Nr. 1 lit. a) VOB/A somit bereits tatbestandsmäßig zugrunde, ohne dass dies auf der Rechtsfolgenseite der Norm zwingend die Aufhebung zur Folge hätte (OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05).

    Eine solche Entscheidung setzt eine Rechtsverletzung der ASt voraus (vgl. § 114 Abs. 1 S. 1 GWB), die auf der Grundlage der von der Vergabekammer in Übereinstimmung mit dem OLG Naumburg und dem OLG Jena vertretenen Auffassung (OLG Naumburg, Beschluss vom 26. Oktober 2005, 1 Verg 12/05; OLG Jena, Beschluss vom 20. Juni 2005, 9 Verg 3/05) wegen der im Angebot der ASt fehlenden Eignungsnachweise von vorneherein nicht in Betracht kommt.

  • OLG Düsseldorf, 18.10.2006 - Verg 30/06

    Auschluss des Angebots vom Vergabeverfahren wegen Umwandlung der Bieter-GmbH

    Überträgt man diesen Rechtssatz auf den Streitfall, sind mögliche, das Angebot der Antragstellerin betreffende Ausschlussgründe für die Entscheidung demnach allesamt unerheblich (so OLG Naumburg IBR 2005, 707; Thüringisches OLG VergabeR 2005, 492).
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