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   OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20   

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OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20 (https://dejure.org/2021,38717)
OLG Köln, Entscheidung vom 07.09.2021 - 9 U 199/20 (https://dejure.org/2021,38717)
OLG Köln, Entscheidung vom 07. September 2021 - 9 U 199/20 (https://dejure.org/2021,38717)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Prämienerhöhungen in einer privaten Krankenversicherung Rückzahlung überzahlter Prämien Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie Überschreitung eines Schwellenwertes

  • rechtsportal.de

    Wirksamkeit von Prämienerhöhungen in einer privaten Krankenversicherung Rückzahlung überzahlter Prämien Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie Überschreitung eines Schwellenwertes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 1391
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 294/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Nach der inzwischen vom BGH bestätigten Auffassung des Senats zu den formellen Anforderungen an eine wirksame Beitragsanpassung im Sinne von § 203 Abs. 5 VVG erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie die Angabe der Rechnungsgrundlage - Versicherungsleistungen, Sterbewahrscheinlichkeit oder beide -, deren nicht nur vorübergehende, den festgelegten Schwellenwert überschreitende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 S. 1 VVG veranlasst hat (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 21 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 -, zit. nach juris; BGH, Urteil vom 14.04.2021, IV ZR 36/20 -, zit. nach juris; OLG Köln, Urteil vom 04.05.2021 - 9 U 306/19 -).

    Dagegen muss der Versicherer nicht mitteilen, in welcher Höhe sich diese Rechnungsgrundlage verändert hat und ob der überschrittene Schwellenwert im Gesetz oder davon abweichend in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen geregelt ist (BGH Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26, 30).

    Er hat auch nicht die Veränderung weiterer Faktoren, welche die Prämienhöhe beeinflusst haben, wie z.B. des Rechnungszinses, anzugeben (BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20 -, zit. nach juris, Rdnr. 21).

    Außerdem müssen sich die maßgeblichen Gründe konkret auf die in Rede stehende Beitragsanpassung beziehen; eine allgemeine Mitteilung, die nur die gesetzlichen Voraussetzungen der Beitragserhöhung wiedergibt, genügt danach nicht (BGH Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 27 - "hierfür" i.S.d. § 203 Abs. 5 VVG).

    Eine Bereicherung ist nicht weggefallen, soweit der Bereicherte seine eigene Verfügung über den empfangenen Vermögensvorteil wieder rückgängig machen kann (vgl. zu den Einwendungen der Versicherer auf der Rechtsfolgenseite des bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruches BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, zit. nach juris, Rdnr. 45 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19, zit. nach juris Rdnr. 42 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, zit. nach juris Rdnr. 27 ff.; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20, zit. nach juris Rdnr. 28 ff).

    Dem Kläger war eine Klageerhebung trotz des bis zur Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs am 16.12.2020 - IV ZR 294/19 - bestehenden Meinungsstreits in Rechtsprechung und Literatur hinsichtlich der Anforderungen an eine Mitteilung der maßgeblichen Gründe im Sinne des § 203 Abs. 5 VVG auch nicht unzumutbar.

    Sein Anspruch auf Herausgabe gezogener Nutzungen ist auf die Zeit vor Eintritt der Verzinsungspflicht für die Hauptforderung ab dem 14.11.2017 beschränkt (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, juris Rdnr. 58; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, juris Rdnr. 35).

  • BGH, 10.03.2021 - IV ZR 353/19

    Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung hinsichtlich Wirksamkeit;

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Nach der inzwischen vom BGH bestätigten Auffassung des Senats zu den formellen Anforderungen an eine wirksame Beitragsanpassung im Sinne von § 203 Abs. 5 VVG erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie die Angabe der Rechnungsgrundlage - Versicherungsleistungen, Sterbewahrscheinlichkeit oder beide -, deren nicht nur vorübergehende, den festgelegten Schwellenwert überschreitende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 S. 1 VVG veranlasst hat (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 21 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 -, zit. nach juris; BGH, Urteil vom 14.04.2021, IV ZR 36/20 -, zit. nach juris; OLG Köln, Urteil vom 04.05.2021 - 9 U 306/19 -).

    Eine Bereicherung ist nicht weggefallen, soweit der Bereicherte seine eigene Verfügung über den empfangenen Vermögensvorteil wieder rückgängig machen kann (vgl. zu den Einwendungen der Versicherer auf der Rechtsfolgenseite des bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruches BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, zit. nach juris, Rdnr. 45 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19, zit. nach juris Rdnr. 42 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, zit. nach juris Rdnr. 27 ff.; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20, zit. nach juris Rdnr. 28 ff).

    Sein Anspruch auf Herausgabe gezogener Nutzungen ist auf die Zeit vor Eintritt der Verzinsungspflicht für die Hauptforderung ab dem 14.11.2017 beschränkt (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, juris Rdnr. 58; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, juris Rdnr. 35).

    Bei der Berechnung des Streitwerts ist zwar zu beachten, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urteil vom 10.03.2021, - IV ZR 353/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 37) der neben dem jeweiligen Klageantrag auf Rückzahlung der geleisteten Prämienanteile gestellte wirtschaftlich identische Klageantrag auf Feststellung der Unwirksamkeit der Prämienerhöhungen und der Nichtverpflichtung zur Tragung der Erhöhungsbeträge den Streitwert nicht erhöht, soweit er sich auf denselben Zeitraum wie der Zahlungsantrag bezieht.

  • BGH, 14.04.2021 - IV ZR 36/20

    Rückforderung von unwirksamen Beitragserhöhungen in der PKV

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Nach der inzwischen vom BGH bestätigten Auffassung des Senats zu den formellen Anforderungen an eine wirksame Beitragsanpassung im Sinne von § 203 Abs. 5 VVG erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie die Angabe der Rechnungsgrundlage - Versicherungsleistungen, Sterbewahrscheinlichkeit oder beide -, deren nicht nur vorübergehende, den festgelegten Schwellenwert überschreitende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 S. 1 VVG veranlasst hat (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 21 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 -, zit. nach juris; BGH, Urteil vom 14.04.2021, IV ZR 36/20 -, zit. nach juris; OLG Köln, Urteil vom 04.05.2021 - 9 U 306/19 -).

    Er hat auch nicht die Veränderung weiterer Faktoren, welche die Prämienhöhe beeinflusst haben, wie z.B. des Rechnungszinses, anzugeben (BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20 -, zit. nach juris, Rdnr. 21).

    Eine Bereicherung ist nicht weggefallen, soweit der Bereicherte seine eigene Verfügung über den empfangenen Vermögensvorteil wieder rückgängig machen kann (vgl. zu den Einwendungen der Versicherer auf der Rechtsfolgenseite des bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruches BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, zit. nach juris, Rdnr. 45 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19, zit. nach juris Rdnr. 42 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, zit. nach juris Rdnr. 27 ff.; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20, zit. nach juris Rdnr. 28 ff).

  • OLG Köln, 27.10.2020 - 9 U 263/19

    Anforderungen an die Begründung von Prämienerhöhungen in der privaten

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Ausgehend hiervon ist die Mitteilung der Prämienerhöhung im Tarif B zum 01.04.2017 formell unwirksam (so bereits OLG Köln, Urteil vom 27.10.2020 - 9 U 263/19 - n.v.).

    Nach Auffassung des Senats folgt ein entsprechender Anspruch dem Grunde nach aus §§ 280 Abs. 1 Satz 1, 257 BGB (vgl. OLG Köln, Urteil vom 27.10.2020 - 9 U 263/19, n.v.).

    Auch dies hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 27.10.2020 (9 U 263/19, n.v.) entschieden.

  • BGH, 22.09.2004 - IV ZR 97/03

    Anpassung der Prämien in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Dieser Bewertung steht das Urteil des BGH vom 22.09.2004 (IV ZR 97/03, VersR 2004, 1446 = NJW-RR 2004, 1677) nicht entgegen.

    Hierzu hat der BGH klargestellt, dass bei solchen Prämienanpassungen nach altem Recht, in denen die vertraglichen Bestimmungen zur Beitragsanpassung (dort § 8 a Teil 11, 111 AVB) "weniger strenge Vorgaben enthalten" als die seit dem 29.07.1994 geltenden Rechtsvorschriften und "dem Versicherer einen Ermessensspielraum eröffnen", diese "Ermessensausübung auf ihre Billigkeit nach § 315 BGB zu prüfen" ist (BGH, a.a.O., NJW-RR 2004, 1677, 1678).

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 314/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Nach der inzwischen vom BGH bestätigten Auffassung des Senats zu den formellen Anforderungen an eine wirksame Beitragsanpassung im Sinne von § 203 Abs. 5 VVG erfordert die Mitteilung der maßgeblichen Gründe für die Neufestsetzung einer Prämie die Angabe der Rechnungsgrundlage - Versicherungsleistungen, Sterbewahrscheinlichkeit oder beide -, deren nicht nur vorübergehende, den festgelegten Schwellenwert überschreitende Veränderung die Neufestsetzung nach § 203 Abs. 2 S. 1 VVG veranlasst hat (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 26 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19 -, zit. nach juris, Rdnr. 21 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19 -, zit. nach juris; BGH, Urteil vom 14.04.2021, IV ZR 36/20 -, zit. nach juris; OLG Köln, Urteil vom 04.05.2021 - 9 U 306/19 -).

    Eine Bereicherung ist nicht weggefallen, soweit der Bereicherte seine eigene Verfügung über den empfangenen Vermögensvorteil wieder rückgängig machen kann (vgl. zu den Einwendungen der Versicherer auf der Rechtsfolgenseite des bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruches BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 294/19, zit. nach juris, Rdnr. 45 ff.; BGH, Urteil vom 16.12.2020 - IV ZR 314/19, zit. nach juris Rdnr. 42 ff.; BGH, Urteil vom 10.03.2021 - IV ZR 353/19, zit. nach juris Rdnr. 27 ff.; BGH, Urteil vom 14.04.2021 - IV ZR 36/20, zit. nach juris Rdnr. 28 ff).

  • LG Bonn, 02.09.2020 - 9 O 396/17

    Private Krankenversicherung: Unwirksamkeit einer Beitragserhöhung

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Auf die Berufung des Klägers wird unter Zurückweisung seines weitergehenden Rechtsmittels das am 02.09.2020 verkündete Urteil der 9. Zivilkammer des Landgerichts Bonn - 9 O 396/17 - teilweise abgeändert und insgesamt wie folgt neu gefasst:.

    Ferner beantragt sie, das Urteil des Landgerichts Bonn zum Az. 9 O 396/17 vom 02.09.2020 abzuändern und die Klage insgesamt abzuweisen.

  • BGH, 18.10.2017 - IV ZR 188/16

    Private Unfallversicherung: Auslegung der Klausel über die Kündigung des

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Diese Regelung wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse, auf den der BGH in ständiger Rechtsprechung abstellt (BGH, Urteil vom 17.12.2008 - IV ZR 9/08 -, NJW 2009, 1147, 1148; BGH, Urteil vom 01.04.2015 - IV ZR 104/13 -, NJW-RR 2015, 1442, 1443 Rdnr. 13; BGH, Urteil vom 18.10.2017 - IV ZR 188/16-, NJW 2018, 305, 306 Rdnr. 12), dahin verstehen, dass dem Versicherer bei einer nur vorübergehenden Veränderung der Versicherungsleistung ein Ermessensspielraum bei der Entscheidung darüber eingeräumt wird, ob es zu einer Prämienanpassung kommt oder nicht.
  • BGH, 01.04.2015 - IV ZR 104/13

    Private Unfallversicherung: Bemessung der Invaliditätsleistung bei einer

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Diese Regelung wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse, auf den der BGH in ständiger Rechtsprechung abstellt (BGH, Urteil vom 17.12.2008 - IV ZR 9/08 -, NJW 2009, 1147, 1148; BGH, Urteil vom 01.04.2015 - IV ZR 104/13 -, NJW-RR 2015, 1442, 1443 Rdnr. 13; BGH, Urteil vom 18.10.2017 - IV ZR 188/16-, NJW 2018, 305, 306 Rdnr. 12), dahin verstehen, dass dem Versicherer bei einer nur vorübergehenden Veränderung der Versicherungsleistung ein Ermessensspielraum bei der Entscheidung darüber eingeräumt wird, ob es zu einer Prämienanpassung kommt oder nicht.
  • BGH, 17.12.2008 - IV ZR 9/08

    Reichweite des Grundsatzes der engen Auslegung von Risikoausschlussklauseln in

    Auszug aus OLG Köln, 07.09.2021 - 9 U 199/20
    Diese Regelung wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse, auf den der BGH in ständiger Rechtsprechung abstellt (BGH, Urteil vom 17.12.2008 - IV ZR 9/08 -, NJW 2009, 1147, 1148; BGH, Urteil vom 01.04.2015 - IV ZR 104/13 -, NJW-RR 2015, 1442, 1443 Rdnr. 13; BGH, Urteil vom 18.10.2017 - IV ZR 188/16-, NJW 2018, 305, 306 Rdnr. 12), dahin verstehen, dass dem Versicherer bei einer nur vorübergehenden Veränderung der Versicherungsleistung ein Ermessensspielraum bei der Entscheidung darüber eingeräumt wird, ob es zu einer Prämienanpassung kommt oder nicht.
  • LG Hannover, 29.03.2021 - 19 O 291/20

    Wirksamkeit von § 8b MBKK 09

  • LG Oldenburg, 31.03.2021 - 13 O 2797/20

    Wirksamkeit von § 8b MBKK 09

  • OLG Köln, 22.09.2020 - 9 U 237/19

    Unzulässige Beitragserhöhung der DKV

  • LG Neuruppin, 25.08.2017 - 1 O 338/16

    Krankheitskostenversicherung: Anforderung an die Begründung einer

  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 498/11

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Verjährungsfristbeginn für

  • OLG Köln, 28.01.2020 - 9 U 138/19

    Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherung AXA für unwirksam erklärt

  • BGH, 13.01.2011 - IX ZR 110/10

    Rechtsanwaltsgebühren: Geschäftsgebühr für vorgerichtliche Tätigkeit vor Erhebung

  • BGH, 11.07.2012 - VIII ZR 323/11

    Rechtsanwaltsgebühren: Voraussetzungen für die Erhöhung der Geschäftsgebühr über

  • BGH, 22.01.2015 - I ZR 59/14

    Kosten für Abschlussschreiben II - Kosten eines Abschlussschreibens nach

  • OLG Köln, 04.05.2021 - 9 U 306/19

    Wirksamkeit von Beitragsanpassungen einer privaten Krankenversicherung; Formelle

  • OLG Köln, 07.04.2017 - 20 U 128/16

    Rechtmäßigkeit der Anpassung der Versicherungsbeiträge in der privaten

  • BGH, 29.01.2008 - XI ZR 160/07

    Sicherungswirkung der Bürgschaft eines Bauträgers; Fälligkeit der Forderung aus

  • OLG Köln, 13.05.2022 - 20 U 198/21

    Auskunftsanspruch Beitragsanpassungen

    Der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln erachtet die Beitragsanpassungsklausel des § 8b MB/KK in ständiger Rechtsprechung (vgl. hierzu nur Urteil vom 07.09.2021, Az. 9 U 199/20; Urteil vom 22.09.2020; Az. 237/19 - juris) für unwirksam.

    (b) Der Senat teilt aber zum einen die Auffassung des 9. Zivilsenats, der ausführt (vgl. nur Urteil vom 07.09.2021, Az. 9 U 199/20), dass sich die Unwirksamkeit der Tarifbedingung in § 8b Abs. 1, 2 MB/KK daraus ergibt, dass abweichend von den §§ 12b Abs. 2 S. 2 VAG a.F., 155 Abs. 3, S. 2 VAG, 203 Abs. 2 VVG von einer Beitragsanpassung abgesehen werden kann, wenn die Veränderung der Versicherungsleistungen nur vorübergehend ist.

  • OLG Celle, 18.11.2021 - 8 U 123/21

    Leistungen aus einer Betriebsschließungsversicherung; Behördlich angeordnete

    Denn entgegen der von der Beklagten vertretenen Auffassung setzen auch Tätigkeitsverbote im Sinne des IfSG nicht zwingend eine intrinsische Gefahr voraus (a. A.: OLG Hamburg, Urteil vom 16. Juli 2021 - 9 U 199/20; OLG Schleswig, Urteil vom 10. Mai 2021 - 16 U 25/21).

    Der Senat hat die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung sowie im Hinblick auf die abweichende Auffassung der Oberlandesgerichte Schleswig (Urteil vom 10. Mai 2021 - 16 U 25/21) und Hamburg (Urteil vom 16. Juli 2021 - 9 U 199/20) zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung gemäß § 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und 2 ZPO zugelassen.

  • OLG Dresden, 14.12.2021 - 4 U 1693/21

    Unwirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

    Der Rückzahlungsanspruch entsteht mit der monatlichen Prämienzahlung, weil mit der Zahlung einer überhöhten Prämie der Rückforderungsanspruch fällig wird (vgl. OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20 - juris).

    Die erforderliche Kenntnis des Klägers lag mit Erhalt der jeweiligen Anpassungsschreiben aus November der Vorjahre hinsichtlich der formellen Voraussetzungen der Mitteilung über die Beitragserhebung vor (vgl. OLG Dresden, Urteil vom 12.10.2021 - 6 U 751/21; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19; OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20 - juris).

    Dadurch hat er selbst zu erkennen gegeben, vom Bestehen des Anspruchs auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 21.02.2018 - IV ZR 304/16 - juris; OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20 - Rdnr. 53).

  • OLG Köln, 04.03.2022 - 20 U 105/21

    Parallelentscheidung zu OLG Köln 20 U 106/21 v. 04.03.2022

    Der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln erachtet die Beitragsanpassungsklausel des § 8b MB/KK in ständiger Rechtsprechung (vgl. hierzu nur Urteil vom 07.09.2021, Az. 9 U 199/20; Urteil vom 22.09.2020; Az. 237/19 - juris) für unwirksam.

    Der Senat teilt aber zum einen die Auffassung des 9. Zivilsenats, der ausführt (vgl. nur Urteil vom 07.09.2021, Az. 9 U 199/20), dass sich die Unwirksamkeit der Tarifbedingung in § 8b Abs. 1, 2 MB/KK daraus ergibt, dass abweichend von den §§ 12b Abs. 2 S. 2 VAG a.F., 155 Abs. 3, S. 2 VAG, 203 Abs. 2 VVG von einer Beitragsanpassung abgesehen werden kann, wenn die Veränderung der Versicherungsleistungen nur vorübergehend ist.

  • OLG Köln, 29.04.2022 - 20 U 92/21

    Wirksamkeit eines Altersgruppensprungs

    Der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln erachtet die Beitragsanpassungsklausel des § 8b MB/KK in ständiger Rechtsprechung [vgl. hierzu etwa: Urteil vom 7. September 2021, 9 U 199/20, VersR 2021, 1285, und Urteil vom 22. September 2020, 9 U 237/19, VersR 2021, 95] für unwirksam.

    Der Senat teilt aber zum einen die Auffassung des 9. Zivilsenats, der ausführt [vgl. hierzu etwa: Urteil vom 7. September 2021, 9 U 199/20, VersR 2021, 1285], dass sich die Unwirksamkeit der Tarifbedingung in § 8b Abs. 1, 2 MB/KK daraus ergibt, dass abweichend von den §§ 12b Abs. 2 S. 2 VAG a.F., 155 Abs. 3, S. 2 VAG, 203 Abs. 2 VVG von einer Beitragsanpassung abgesehen werden kann, wenn die Veränderung der Versicherungsleistungen nur vorübergehend ist.

  • LG Duisburg, 26.04.2022 - 6 O 320/20

    Beitragsanpassung Krankenversicherung Leistungsausgaben Limitierungsgutschrift

    Es kann insoweit dahinstehen, ob § 11 Abs. 2 RB/KK, der eine Beitragsanpassung abweichend von § 203 Abs. 2 VVG und § 12b Abs. 2 S. 2 VAG a. F. bzw. § 155 Abs. 3 S. 2 VAG auch dann zu ermöglichen scheint, wenn die Veränderung der Versicherungsleistungen als nur vorübergehend anzusehen ist, wegen der darin liegenden Abweichung von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung gemäß § 307 Abs. 1 und 2 BGB unwirksam ist (vgl. zu § 8b MB/KK 2009: Köln, Urteil vom 22.09.2020, 9 U 237/19, juris Rn. 66; Urteil vom 07.09.2021, I-9 U 199/20, juris Rn. 59 f.; OLG Rostock, Urteil vom 08.12.2021, 4 U 90/21, juris Rn. 14; OLG Schleswig-Holstein, Urteil vom 13.12.2021, 16 U 94/21, juris Rn. 21 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 17.02.2022, 12 U 202/21, juris Rn. 106; OLG Dresden, Urteil vom 22.02.2022, 4 U 1712/21, juris Rn. 44).

    Denn die Unwirksamkeit dieser Regelung hat entgegen der - auf die Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Köln (Urteil vom 22.09.2020, 9 U 237/19, juris Rn. 68; Urteil vom 07.09.2021, I-9 U 199/20, juris Rn. 61 f.; Urteil vom 08.03.2022, 20 U 105/21, juris Rn. 41 ff.; dem folgend OLG Rostock, a. a. O., Rn. 15) gestützten - Auffassung des Klägers nicht die Unwirksamkeit des § 11 Abs. 1 RB/KK zur Folge.

  • OLG Dresden, 13.02.2024 - 4 U 2627/22

    VVG, BGB

    Der Rückzahlungsanspruch entsteht mit der monatlichen Prämienzahlung, weil mit der Zahlung einer überhöhten Prämie der Rückforderungsanspruch fällig wird (vgl. OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21; vgl. Senat Urteil vom 28.06.2022 - 4 U 212/22 - juris).
  • OLG Köln, 29.04.2022 - 20 U 248/21

    Wirksamkeit von Beitragsanpassungen in verschiedenen Tarifen in der bei der einer

    Der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln erachtet die Beitragsanpassungsklausel des § 8b MB/KK in ständiger Rechtsprechung (vgl. hierzu nur Urteil vom 7. September 2021 - 9 U 199/20 - und Urteil vom 22. September 2020 - 9 U 237/19 -, jeweils zitiert nach: juris) für unwirksam.

    Der Senat teilt aber zum einen die Auffassung des 9. Zivilsenats, der ausführt (vgl. nur Urteil vom 7. September 2021 - 9 U 199/20 -, zitiert nach: juris), dass sich die Unwirksamkeit der Tarifbedingung in § 8b Abs. 1, 2 MB/KK daraus ergibt, dass abweichend von den §§ 12b Abs. 2 Satz 2 VAG a.F., 155 Abs. 3 Satz 2 VAG, 203 Abs. 2 VVG von einer Beitragsanpassung abgesehen werden kann, wenn die Veränderung der Versicherungsleistungen nur vorübergehend ist.

  • OLG Hamburg, 25.02.2022 - 9 U 96/21

    Private Krankenversicherung: Verjährung von Rückforderungsansprüchen; Wirksamkeit

    Die Revision war für den Kläger nach § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen soweit es um die Frage der Wirksamkeit der Beitragsanpassungsklausel in § 8b I AVB (entspricht § 8b MB/KK 2009) geht, da der Senat insoweit in einem entscheidungserheblichen Punkt von der Rechtsprechung des OLG Köln abweicht (Urteil vom 22.09.2020, 9 U 237/19; Urteil vom 07.09.2021, 9 U 199/20).
  • OLG Dresden, 22.02.2022 - 4 U 1712/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

    Der Rückzahlungsanspruch entsteht mit der monatlichen Prämienzahlung, weil mit der Zahlung einer überhöhten Prämie der Rückforderungsanspruch fällig wird (vgl. OLG Köln, Urteil vom 07.09.2021 - 9 U 199/20; Senat, Urteil vom 14.12.2021 - 4 U 1693/21).
  • OLG Dresden, 15.02.2022 - 4 U 1672/21

    VVG, BGB, MB/KK, KV RVG

  • OLG Dresden, 05.07.2022 - 4 U 2649/21

    1. Kann der Versicherungsnehmer weder dem Beitragserhöhungsschreiben eines

  • OLG Brandenburg, 27.04.2022 - 11 W 7/22

    Wirksamkeit von Prämienanpassungen in einer privaten Krankenversicherung;

  • OLG Dresden, 28.06.2022 - 4 U 212/22

    Wirksamkeit einer Prämienerhöhung in einer privaten Krankenversicherung; Einrede

  • OLG Dresden, 26.04.2022 - 4 U 1906/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung; Einrede der

  • OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 2087/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

  • OLG Dresden, 08.03.2022 - 4 U 1692/21

    Parallelentscheidung zu OLG Dresden 4 U 1999/21 v. 08.03.2022

  • OLG Dresden, 15.02.2022 - 4 U 1731/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung und

  • OLG Dresden, 08.03.2022 - 4 U 1999/21

    Unwirksamkeit einer Prämienerhöhung in einer privaten Krankenversicherung und

  • OLG Dresden, 22.03.2022 - 4 U 1958/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen für eine Krankenversicherung und

  • OLG Dresden, 22.02.2022 - 4 U 1673/21
  • OLG Dresden, 15.03.2022 - 4 U 2025/21

    Wirksamkeit einer Beitragsanpassung für eine private Krankenversicherung;

  • OLG Dresden, 22.02.2022 - 4 U 1673/1

    Parallelentscheidung zu OLG Dresden 4 U 1712/21 v. 22.02.2022

  • OLG Dresden, 04.01.2023 - 4 U 1819/22

    Anforderungen an die Begründung von Beitragserhöhungen in der privaten

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