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   OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19 BSch   

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OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19 BSch (https://dejure.org/2019,58937)
OLG Köln, Entscheidung vom 10.10.2019 - 3 U 45/19 BSch (https://dejure.org/2019,58937)
OLG Köln, Entscheidung vom 10. Oktober 2019 - 3 U 45/19 BSch (https://dejure.org/2019,58937)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 11.05.2011 - VIII ZR 42/10

    Teilurteil: Berücksichtigung der Unzulässigkeit in der Revisionsinstanz; Erlass

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Die Voraussetzungen des § 304 ZPO sind in allen Instanzen von Amts wegen zu prüfen (allg. M. vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 28; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH NJW 2003, 2380; BGH MDR 2016, 1377; BGHZ 189, 356).

    Dies ist vom Senat von Amts wegen zu prüfen (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 23 m.w.N.; BGHZ 189, 356; offen lassend BGH NJW 2003, 2380).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Wird in dem Teilurteil eine Frage entschieden, die sich dem Prozessgericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder zumindest stellen kann - sei es auch nur bei einer abweichenden Beurteilung im Instanzenzug oder einem geänderten Prozessvortrag der Parteien - ist die Widerspruchsfreiheit zu verneinen (st. Rspr. BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 12 ff.).

    Das gilt auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr. BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839 m.w.N.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • BGH, 30.11.1999 - VI ZR 219/98

    Schadensminderungspflicht bei Veräußerung eines Unfallfahrzeugs mit Totalschaden

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Es fehlt jedoch auch hinsichtlich der im Ansatz grundurteilsfähigen Leistungsanträge an der weiteren Voraussetzung des Streits über den Grund des Anspruches (vgl. zu diesem Erfordernis Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189; BGH NJW 1991, 1896; BGH NJW 1992, 2487; BGH MDR 2016, 1377).

    So soll selbst ein bloßes derzeitiges Nichtbestreiten des Anspruchsgrundes durch den Gegner dem Erlass eines Grundurteils nach einer in der Literatur vertretenen Auffassung nicht schlechterdings entgegenstehen (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; a.A. wohl BGH NJW 1992, 2487), wohl aber nach ganz h.M. ein ausdrückliches Zugeständnis der Haftung dem Grunde nach bei gleichzeitigem fehlenden Bestreiten des Eintritts eines ersatzfähigen Schadens als solchem durch den Gegner (vgl. die Nachweise bei Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189).

    Denn dann streiten die Parteien lediglich um die Höhe des Schadensersatzanspruches und der mit § 304 ZPO verfolgte Zweck kann nicht erreicht werden (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189).

    Der Bundesgerichtshof hat sich dieser Auffassung auch nicht angeschlossen, sondern sich ablehnend geäußert (vgl. BGHZ 143, 189).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Denn insoweit ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung in Rechnung zu stellen, dass zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht ausgeschlossen werden kann, dass im Laufe des weiteren Verfahrens noch Streit über die Einstandspflicht der Beklagten aus dem Unfall entstehen könnte und die Rechtslage dann möglicherweise anders zu beurteilen ist (vgl. BGHZ 143, 189).

  • BGH, 11.04.2017 - VI ZR 576/15

    Arzthaftung: Voraussetzungen für den Erlass eines Teilurteils; Abgrenzung

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Als ausreichend wird jedoch angesehen, wenn sich aus den Entscheidungsgründen des in Rede stehenden Urteils eindeutig ergibt, dass eine Entscheidung zum Grund ergehen sollte und auch ergangen ist (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O, § 301 Rn. 17; BGH NJW 2004, 949; BGH MDR 2017, 839).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Wird in dem Teilurteil eine Frage entschieden, die sich dem Prozessgericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder zumindest stellen kann - sei es auch nur bei einer abweichenden Beurteilung im Instanzenzug oder einem geänderten Prozessvortrag der Parteien - ist die Widerspruchsfreiheit zu verneinen (st. Rspr. BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 12 ff.).

    Das gilt auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr. BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839 m.w.N.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • BGH, 30.04.2003 - V ZR 100/02

    Darlegungs- und Beweislast bei Mängeln der Kaufsache

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Die Voraussetzungen des § 304 ZPO sind in allen Instanzen von Amts wegen zu prüfen (allg. M. vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 28; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH NJW 2003, 2380; BGH MDR 2016, 1377; BGHZ 189, 356).

    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

    Dies ist vom Senat von Amts wegen zu prüfen (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 23 m.w.N.; BGHZ 189, 356; offen lassend BGH NJW 2003, 2380).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Wird in dem Teilurteil eine Frage entschieden, die sich dem Prozessgericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder zumindest stellen kann - sei es auch nur bei einer abweichenden Beurteilung im Instanzenzug oder einem geänderten Prozessvortrag der Parteien - ist die Widerspruchsfreiheit zu verneinen (st. Rspr. BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 12 ff.).

  • OLG Hamm, 18.10.2016 - 9 U 19/15

    Unzulässiges Teilurteil

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Voraussetzung für den Erlass eines Grundurteils ist damit einerseits, dass Gegenstand der Klage ein bezifferter Anspruch ist (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 2 ff.; BGH, Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris).

    Demgegenüber scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensgemäß aus, da bei diesem die Möglichkeit einer Trennung in Grund- und Betragsverfahren nicht gegeben ist (vgl. BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris; BGH NJW 1991, 1896; OLG KOBLENZ MDR 2011, 944).

    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10

    Zulässigkeit eines Grundurteils bei Verbindung eines Zahlungs- mit einem

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Demgegenüber scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensgemäß aus, da bei diesem die Möglichkeit einer Trennung in Grund- und Betragsverfahren nicht gegeben ist (vgl. BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris; BGH NJW 1991, 1896; OLG KOBLENZ MDR 2011, 944).

    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • BGH, 10.01.1989 - VI ZR 43/88

    Erlaß eines Grundurteils bei unstreitigem Anspruchsgrund

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Sinn dieser Vorschrift ist es, dem Prozessgericht mit Blick auf prozesswirtschaftliche Erwägungen die Möglichkeit einer echten Vorentscheidung des Prozesses einzuräumen, um Fragen, die nicht die Höhe, sondern allein den Grund des eingeklagten Betrages betreffen, unter Vermeidung zeitraubender und kostspieliger Beweisaufnahmen vorab abgeschichtet einer Entscheidung zuzuführen in der Hoffnung, dass bei einer Vorabklärung des Grundes später über die Höhe Einigkeit erzielt werden kann (vgl. hierzu BGH NJW-RR 1989, 1149; BGH NJW 1991, 1896).

    Es fehlt jedoch auch hinsichtlich der im Ansatz grundurteilsfähigen Leistungsanträge an der weiteren Voraussetzung des Streits über den Grund des Anspruches (vgl. zu diesem Erfordernis Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189; BGH NJW 1991, 1896; BGH NJW 1992, 2487; BGH MDR 2016, 1377).

    So soll selbst ein bloßes derzeitiges Nichtbestreiten des Anspruchsgrundes durch den Gegner dem Erlass eines Grundurteils nach einer in der Literatur vertretenen Auffassung nicht schlechterdings entgegenstehen (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; a.A. wohl BGH NJW 1992, 2487), wohl aber nach ganz h.M. ein ausdrückliches Zugeständnis der Haftung dem Grunde nach bei gleichzeitigem fehlenden Bestreiten des Eintritts eines ersatzfähigen Schadens als solchem durch den Gegner (vgl. die Nachweise bei Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 5; BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189).

    Denn dann streiten die Parteien lediglich um die Höhe des Schadensersatzanspruches und der mit § 304 ZPO verfolgte Zweck kann nicht erreicht werden (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1149; BGHZ 143, 189).

  • BGH, 14.10.1993 - III ZR 157/92

    Amtshaftungsanspruch wegen Überplanung eines Altlastengeländes - Erlass eines

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Die Voraussetzungen des § 304 ZPO sind in allen Instanzen von Amts wegen zu prüfen (allg. M. vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 28; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH NJW 2003, 2380; BGH MDR 2016, 1377; BGHZ 189, 356).

    Voraussetzung für den Erlass eines Grundurteils ist damit einerseits, dass Gegenstand der Klage ein bezifferter Anspruch ist (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 2 ff.; BGH, Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris).

    Demgegenüber scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensgemäß aus, da bei diesem die Möglichkeit einer Trennung in Grund- und Betragsverfahren nicht gegeben ist (vgl. BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris; BGH NJW 1991, 1896; OLG KOBLENZ MDR 2011, 944).

    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

  • BGH, 22.07.2009 - XII ZR 77/06

    Unzulässigkeit eines Teilurteils bei objektiver Klagehäufung von Leistungs- und

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • BGH, 19.11.2008 - VIII ZR 47/07

    Zurückweisung eines erstinstanzlichen Teilurteils bei Vollzug eines

    Auszug aus OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Voraussetzung für den Erlass eines Teilendurteils ist damit das Vorliegen eines teilbaren Streitgegenstands, bei dem einzelne Teile einer eigenständigen isolierten Entscheidung zugänglich sind (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 4; BGH NJW-RR 2009, 494), so wie dies etwa bei einer im Wege der objektiven Klagehäufung geltend gemachten Mehrheit von selbständigen prozessualen Ansprüchen (vgl. hierzu Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 5), bei der Geltendmachung einer Feststellungsklage hinsichtlich des unbezifferten Zukunftsschadens neben der Leistungsklage (vgl. hierzu Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 5 m.w.N.; OLG Koblenz NJW-RR 1988, 532) oder bloßen unselbständigen Rechnungsposten eines einheitlichen Schadensersatzanspruches, die ziffernmäßig oder auf andere Weise bestimmt und individualisiert sind, der Fall ist.

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Wird in dem Teilurteil eine Frage entschieden, die sich dem Prozessgericht im weiteren Verfahren über andere Ansprüche oder Anspruchsteile noch einmal stellt oder zumindest stellen kann - sei es auch nur bei einer abweichenden Beurteilung im Instanzenzug oder einem geänderten Prozessvortrag der Parteien - ist die Widerspruchsfreiheit zu verneinen (st. Rspr. BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 12 ff.).

  • OLG München, 18.09.2002 - 27 U 1011/01

    Zulässigkeit des durch den Verwalter mit Ermächtigung der

  • BGH, 23.01.1996 - VI ZR 387/94

    Zulässigkeit eines einen geschätzten Mindestschaden feststellenden Teilurteils

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 241/91

    Ansprüche des Zwangsverwalters gegen Konkursverwalter wegen unberechtigter

  • BGH, 08.09.2016 - VII ZR 168/15

    Zulässigkeit eines Grundurteils: Inanspruchnahme eines Ingenieurs auf

  • RG, 02.07.1918 - II 3/18

    Haftung für die Geschäftsschulden eines geschäftsunfähigen Einzelkaufmanns;

  • BGH, 25.11.1959 - V ZR 82/58

    Rechtsmittel

  • OLG Köln, 10.11.2015 - 3 W 55/15

    Höhe der Gerichtskosten für ein Verklarungsverfahren

  • OLG Köln, 18.11.1994 - 3 W 34/94

    Gesamtkosten des Verklarungsverfahrens als notwendige Rechtsverfolgungskosten

  • KG, 21.08.2013 - 5 W 170/13
  • BGH, 13.05.1997 - VI ZR 145/96

    Zulässigkeit eines Feststellungsurteils unter Vorbehalt der Bestimmung eines

  • OVG Sachsen, 12.06.2019 - 4 C 7/18

    Verfahrensfehler; Bekanntmachung; Umweltauswirkung; Anhörungsverfahren;

  • BGH, 07.11.1991 - III ZR 118/90

    Aufklärungspflicht eines im Rahmen eines Kapitalanlagemodells tätigen Treuhänders

  • OLG Koblenz, 22.01.1988 - 2 U 1681/86

    Schadensersatz aus Bauvertrag; Bezifferung des Schadens; Wasserschaden durch

  • BGH, 02.12.2003 - VI ZR 349/02

    Kein Wegeunfall bei betrieblich organisierter Beförderung zur Arbeitsstelle

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