Rechtsprechung
OLG Köln, 13.01.1999 - 14 UF 220/98 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Erforderlichkeit der persönlichen Anhörung aller Beteiligten im Verfahren zur Zustimmung der Einbenennung eines unverheirateten Kindes nach § 52 des Gesetzes über die Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG); Vorliegen triftiger Gründe für eine ...
- rewis.io
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Brühl, 20.11.1998 - 33 F 204/97
- AG Brühl, 20.11.1998 - 33 F 204/98
- OLG Köln, 13.01.1999 - 14 UF 220/98
Papierfundstellen
- NJW-RR 1999, 729
- FamRZ 1999, 734
Wird zitiert von ... (35)
- OLG Frankfurt, 18.12.2019 - 1 UF 140/19
Ersetzung der Einwilligung in Namensänderung setzt keine Kindeswohlgefährdung …
Daneben war auch die mit der Namensänderung erst hergestellte Namensgleichheit mit dem jüngeren, in der Familie lebenden, Geschwisterkind von A ein beachtlicher und für die Kindeswohlerforderlichkeit sprechender Gesichtspunkt (vgl. auch OLG Nürnberg FamRZ 1999, 1379; OLG Köln FamRZ 1999, 734 und OLG Dresden FamRZ 1999, 1738). - OLG Brandenburg, 18.06.2001 - 10 UF 74/01
Erforderlichkeit des Einvernehmens der Beteiligten hinsichtlich der Einbenennung …
Die Verpflichtung zur persönlichen Anhörung folgt nicht nur aus §§ 12, 50 a und 50 b FGG, sondern auch aus § 52 FGG (OLG Celle, FamRZ 1999, 1377, 1378; OLG Köln, FamRZ 1999, 734;… OLG Oldenburg, a.aO.;… Oelkers/Kreutzfeldt, a.a.O.).Voraussetzung für eine Ersetzung ist die Erforderlichkeit der Einbenennung zum Wohl des Kindes, weil § 1618 BGB das Interesse des nicht sorgeberechtigten Elternteils am Fortbestand des namensrechtlichen Bandes zwischen ihm und seinem Kind schützt (OLG Oldenburg, FamRZ 2000, 692, 693; FamRZ 2000, 693, 694; OLG Köln, FamRZ 1999, 734).
Dabei kann das persönliche Verhalten des Vaters gegenüber dem Kind von Bedeutung sein (OLG Köln, FamRZ 1999, 734 f; OLG Oldenburg, FamRZ 2000, 694).
- OLG Frankfurt, 14.07.2021 - 4 WF 51/21
Ersetzung der Einwilligung des Kindsvaters zur Einbenennung des Kindes
Daneben ist auch die mit der angestrebten Namensänderung hergestellte Namensgleichheit mit dem jüngeren, in der Familie lebenden, Geschwisterkind von B ein beachtlicher und für die Kindeswohlerforderlichkeit sprechender Gesichtspunkt (vgl. auch OLG Nürnberg FamRZ 1999, 1379; OLG Köln FamRZ 1999, 734 und OLG Dresden FamRZ 1999, 1738).
- OLG Köln, 07.08.2002 - 4 UF 73/02
Erforderlichkeit der Einbenennung
Zutreffend und in Übereinstimmung mit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Köln [14. ZS] FamRZ 1999, 734, 735; [25. ZS] KindPrax 199, 170; FamRZ 2002, 637; OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381; OLG Celle FamRZ 1999, 1374, 1375; FamRZ 1999, 1377; OLG Dresden FamRZ 1999, 1378; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1375, 1376; OLG Oldenburg FamRZ 1999, 1381; OLG Koblenz FamRZ 2000, 690; Senat, Beschluß vom 24. August 2001 - 4 UF 137/01 -, unveröffentl.), die der Bundesgerichtshof nunmehr mit Beschluß vom 24. Oktober 2001 (XII ZB 88/99; FamRZ 2002, 94) bestätigt hat, ist das Familiengericht davon ausgegangen, daß die Neufassung von § 1618 BGB durch Art. 1 Nr. 7 KindRG, mit der die bisherige Formulierung (dem Kindeswohl dienlich") durch "für das Kindeswohl erforderlich" ersetzt worden ist, eine vom Gesetzgeber bewußt vorgenommene Verschärfung der Voraussetzungen für die Ersetzung der Einwilligung des nicht sorgeberechtigten Elternteils darstellt und sie dem ausdrücklichen Zweck dient, die Bindung des Kindes an diesen Elternteil zu unterstreichen (…vgl. BGH aaO).Eine kritische Betrachtungsweise der Motivlage ist in diesem Zusammenhang schon allen deshalb angebracht, weil bei weniger strengem Maßstab das Einwilligungsbedürfnis des Elternteils, der nicht Sorgerechtsinhaber ist, letztlich nur auf dem Papier stünde, weil das betroffene Kind regelmäßig unter dem bestimmenden Einfluß des Sorgeberechtigten steht (vgl. OLG Köln FamRZ 1999, 734, 735).
- OLG Köln, 23.01.2006 - 4 UF 183/05
Zu den Einbenennungsvoraussetzungen nach § 1618 BGB
Zutreffend und in Übereinstimmung mit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Köln [14. ZS] FamRZ 1999, 734, 735; [25. ZS] KindPrax 199, 170; FamRZ 2002, 637; OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381; OLG Celle FamRZ 1999, 1374, 1375; FamRZ 1999, 1377; OLG Dresden FamRZ 1999, 1378; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1375, 1376; OLG Oldenburg FamRZ 1999, 1381; OLG Koblenz FamRZ 2000, 690; Senat, OLGR Köln 2003, 10, Leitsatz veröffentlicht FamRZ 2003, 1411), die der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 24. Oktober 2001 (FamRZ 2002, 94) bestätigt hat, ist das Familiengericht davon ausgegangen, dass die Neufassung von § 1618 BGB durch Art. 1 Nr. 7 KindRG, mit der die bisherige Formulierung ("dem Kindeswohl dienlich") durch "für das Kindeswohl erforderlich" ersetzt worden ist, eine vom Gesetzgeber bewusst vorgenommene Verschärfung der Voraussetzungen für die Ersetzung der Einwilligung des nicht sorgeberechtigten Elternteils darstellt und sie dem ausdrücklichen Zweck dient, die Bindung des Kindes an diesen Elternteil zu unterstreichen (…vgl. BGH a.a.O.). - BGH, 29.09.1999 - XII ZB 139/99
Rechtsmittel des nicht sorgeberechtigten Elternteils bei Einbenennung des Kindes
Die dem Familiengericht zugewiesene Entscheidung nach § 1618 Satz 4 BGB ist daher eine die elterliche Sorge für ein Kind betreffende Familiensache im Sinne des § 621 Abs. 1 Nr. 1 ZPO (vgl. OLG München OLGR 1999, 218; OLG Stuttgart OLGR 1999, 297, 298; OLG Celle OLGR 1999, 141; OLG Dresden, Beschluß vom 5. Mai 1999 - 22 UF 171/99 - unveröffentlicht;… FamRefK/Hoffmann § 621 ZPO Rdn. 4;… Wohlnick in Rahm/Künkel, Handbuch des Familiengerichtsverfahrens I Rdn. 126; Büttner FamRZ 1998, 585, 586;… Zöller/Philippi ZPO 21. Aufl. § 621 Rdn. 27 und § 621e Rdn. 5 f; vgl. auch BT-Drucks. 13/4899 S. 73 unter b aa; a.A. OLG Köln FamRZ 1999, 734 und 735; OLG Celle EzFamR aktuell 1999, 252). - OLG Rostock, 12.01.2000 - 8 UF 402/99
Anforderungen an die Ersetzung der Einwilligung des Vaters zur Einbenennung …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Oldenburg, 15.10.1999 - 12 UF 177/99
Einbenennung erstehelicher Kinder; Ersetzung der Zustimmung des nicht …
§ 1618 BGB n. F. schützt das Interesse des nicht sorgeberechtigten Elternteils am Fortbestand des namensrechtlichen Bandes zwischen ihm und seinem Kind (vgl. dazu OLG Köln, FamRZ 1999, 734 [OLG Köln 13.01.1999 - 14 UF 220/98] und 735 und OLG Oldenburg, 11. Zivilsenat, S. 237, jeweils mit weiteren Hinweisen).Diese Anhörungs- und Beratungspflicht ergibt sich aus der entsprechenden Anwendung des § 52 FGG n. F., der in allen die Person des Kindes betreffenden Verfahren anzuwenden ist (vgl. dazu OLG Köln, FamRZ 1999, 734, 735) [OLG Köln 13.01.1999 - 14 UF 220/98] .
- OLG Oldenburg, 25.10.1999 - 12 UF 136/99
Ersetzung der Zustimmung des nichtsorgeberechtigten Elternteils nur bei Anhörung …
Nur ein solches Verfahren wird auch der Bedeutung gerecht, welche die Lösung des namensrechtlichen Bandes zwischen dem nichtsorgeberechtigten Elternteil und seinem Kind für die Beteiligten hat (OLG Köln, FamRZ 1999, 734, 735 [OLG Köln 13.01.1999 - 14 UF 220/98] ; vgl. auch den Beschluss des Senats vom 04.10.1999 ,12 UF 132/99; ferner OLG Oldenburg, 11. Zivilsenat, OLGR 1999, 237).§ 1618 BGB n.F. schützt das Interesse des nicht sorgeberechtigten Elternteils am Fortbestand des namensrechtlichen Bandes zwischen ihm und seinem Kind (vgl. dazu OLG Köln, FamRZ 1999, 734 [OLG Köln 13.01.1999 - 14 UF 220/98] und 735 und OLG Oldenburg, 11. Zivilsenat, OLGR 1999, S, 237 , jeweils mit weiteren Hinweisen).
- OLG Zweibrücken, 14.05.2001 - 6 UF 61/01
Voraussetzungen für die Einbenennung eines minderjährigen Kindes
Damit sollte das Interesse des anderen Elternteils am Fortbestand des namensrechtlichen Bandes zwischen ihm und dem Kind geschützt werden (…vgl. Coester, aaO., Rdn. 26 zu § 1618 BGB ; OLG Köln, FamRZ 1999, 734 ; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736 ; OLG Bremen, MDR 1999, 1139 ; OLG Braunschweig, MDR 1999, 873; OLG Hamm, DAV 1999, 787).Die vom Familiengericht gemäß § 12 FGG neu vorzunehmenden Ermittlungen werden dabei vor allem auf die Beziehungen der Kinder zu ihrem Vater sowie zur Stiefelternfamilie gerichtet sein müssen, wobei eine persönliche Anhörung aller Beteiligten erforderlich sein wird (…vgl. Coester, aaO., Rdn. 37 zu § 1618 BGB ; OLG Köln, FamRZ 1999, 734 ); die Entscheidung wird auf einer umfassenden Interessenabwägung zu beruhen haben (…vgl. Coester, aaO., Rdn. 38 zu § 1618 BGB ).
- OLG Köln, 13.12.1999 - 14 UF 226/99
Ersetzung der Einwilligung in die Einbenennung
- OLG Koblenz, 09.09.1999 - 15 UF 467/99
Rechtsweg für Ersetzung der Einwilligung des anderen Elternteils in …
- OLG Brandenburg, 10.06.2009 - 9 UF 110/08
Einbenennung: Erforderlichkeit der Namensänderung unter Berücksichtigung des …
- OLG Frankfurt, 23.08.1999 - 2 UF 239/99
- OLG Frankfurt, 04.10.1999 - 6 UF 232/99
- OLG Frankfurt, 04.10.1999 - 6 UF 218/99
- OLG Brandenburg, 13.11.2000 - 9 UF 230/00
Zu den Voraussetzungen der Ersetzung der Einwilligung des nicht sorgeberechtigten …
- OLG Naumburg, 31.07.2001 - 14 UF 90/01
Einbenennung des Kindes - Ersetzung der Einwilligung - Kindeswohl
- OLG Köln, 02.05.2001 - 14 UF 62/01
Verfahren bei Abänderung der elterlichen Unterhaltsbestimmung
- OLG Jena, 12.03.2001 - 2 WF 301/00
Einbenennung
- OLG Frankfurt, 02.09.1999 - 3 UF 209/99
Unterhaltsgewährung an ein Kind: Anwendbare Verfahrensordnung nach Neuregelung …
- OLG Oldenburg, 16.11.1999 - 11 UF 121/99
Voraussetzungen für die Ersetzung der Einwilligung des Kindesvaters zur …
- OLG Bamberg, 29.09.1999 - 2 UF 182/99
Ersetzung der Zustimmung des nichtsorgeberechtigten Elternteils zur …
- OLG Saarbrücken, 15.03.2000 - 6 UF 184/99
Voraussetzungen der Ersetzung der Zustimmung zur Einbenennung
- KG, 20.07.2000 - 19 UF 3032/00
Namensänderung; Einwilligung des Vaters; Ersetzung der Einwilligung; …
- OLG Celle, 13.08.1999 - 15 UF 142/99
Ersetzung der Zustimmung des Kindesvaters zur Namensgebung des Kindes; Anhörung …
- OLG Stuttgart, 13.09.1999 - 18 UF 264/99
Voraussetzungen einer Ersetzung der Einwilligung in eine Namensänderung
- OLG Hamm, 30.06.1999 - 5 UF 212/99
Voraussetzung für eine Einbenennung
- OLG Saarbrücken, 20.08.1999 - 9 UF 44/99
Voraussetzungen und Verfahren bei Einbenennung eines Kindes
- AG Schweinfurt, 07.05.2021 - 52 F 6/21
Einwilligung zur Namensänderung
- OLG Frankfurt, 09.12.1999 - 1 UF 334/98
- OLG Köln, 22.03.1999 - 10 UF 65/99
- OLG Frankfurt, 16.11.2000 - 6 UF 148/00
- OLG Frankfurt, 10.05.2000 - 2 UF 87/00
- OLG Frankfurt, 19.01.2000 - 2 UF 355/99