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   OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20   

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OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20 (https://dejure.org/2021,9487)
OLG Köln, Entscheidung vom 14.01.2021 - 15 U 60/20 (https://dejure.org/2021,9487)
OLG Köln, Entscheidung vom 14. Januar 2021 - 15 U 60/20 (https://dejure.org/2021,9487)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 18.06.2019 - VI ZR 80/18

    Strafverfahrensbegleitende identifizierende Wort- und Bildberichterstattung:

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Denn die Berichterstattung über ein Ermittlungsverfahren unter namentlicher Nennung des Beschuldigten beeinträchtigt zwangsläufig dessen Recht auf Schutz seiner Persönlichkeit und seines guten Rufes, weil sie sein mögliches Fehlverhalten öffentlich bekannt macht und seine Person in den Augen der Adressaten negativ qualifiziert (st. Rspr., vgl. etwa BGH v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 17; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 19; v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15 - ZUM-RD 2016, 434 Rn. 15).

    b) Bei der wegen des Rahmenrechtscharakters des allgemeinen Persönlichkeitsrechts gebotenen Abwägung hat das Landgericht den Sachverhalt zu Recht an den anerkannten und von ihm auch zutreffend dargestellten rechtlichen Voraussetzungen einer sog. identifizierenden Verdachtsberichterstattung (dazu auch BGH v. 18.6.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 50 m.w.N.) gemessen.

    bb) Die Anwendung der Grundsätze der identifizierenden Verdachtsberichterstattung war hier auch nicht etwa dadurch ausgeschlossen, dass die Vorwürfe vom Verfügungskläger ggf. prozessual nicht ausreichend bestritten waren und mithin nur über wahre Tatsachen aus der Sozialsphäre berichtet worden wäre, was rechtlich in der Tat anderen Anforderungen unterliegen würde (dazu etwa BGH v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 22, 25 f., 33, 36, 39; ebenso BGH v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 20).

    Denn es fehlte - mit den zutreffenden Erwägungen des Landgerichts - jedenfalls zunächst an dem als absolute Grundvoraussetzung erforderlichen "Mindestbestand an Beweistatsachen", der für den Wahrheitsgehalt der Information spricht und ihr damit erst Öffentlichkeitswert verleiht (BGH v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 50; v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15 - ZUM-RD 2016, 434 Rn. 24; v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, ZUM-RD 2014, 145 Rn. 26).

    Ungeachtet der Einzelheiten des sog. abgestuften Schutzkonzepts der §§ 22, 23 KUG, wegen deren Details auf die auch nach Inkrafttreten der DSGVO wegen der Öffnungsklausel in Art. 85 DSGVO in Verbindung mit den nationalen Regelungen in den Mediengesetzen im journalistischen Bereich weiter geltende ständige Rechtsprechung des VI. Zivilsenats Bezug genommen werden kann (vgl. BGH v. 07.07.2020 - VI ZR 250/19, GRUR-RR 2020, 24014 Rn. 9 - 19; v. 07.07.2020 - VI ZR 246/19, GRUR 2020, 23990 Rn. 10 - 20; v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 39 - 44; v. 17.12.2019 - VI ZR 504/18, GRUR 2020, 555 Rn. 10 - 15; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 30 - 32), ist speziell bei einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung nach der ständigen Rechtsprechung des Senats inzident gerade auch das Vorliegen der für die Wortberichterstattung entwickelten Anforderungen der zulässigen identifizierenden Verdachtsberichterstattung zu prüfen (Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 19).

  • BGH, 16.02.2016 - VI ZR 367/15

    Rechtmäßigkeit der Abrufbarkeit von Altmeldungen im Online-Archiv einer

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Denn die Berichterstattung über ein Ermittlungsverfahren unter namentlicher Nennung des Beschuldigten beeinträchtigt zwangsläufig dessen Recht auf Schutz seiner Persönlichkeit und seines guten Rufes, weil sie sein mögliches Fehlverhalten öffentlich bekannt macht und seine Person in den Augen der Adressaten negativ qualifiziert (st. Rspr., vgl. etwa BGH v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 17; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 19; v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15 - ZUM-RD 2016, 434 Rn. 15).

    Das war schon allein deswegen geboten, weil Gegenstand der streitgegenständlichen Berichterstattung nicht nur die Tatsache eines Ermittlungsverfahrens und der Durchführung von Ermittlungsmaßnahmen (als unstreitig wahre Tatsachen) war, sondern auch der tatsächliche Verdachtsvorwurf in Einzelheiten geschildert wurde, was für die Anwendung der Grundsätze der Verdachtsberichterstattung genügt (vgl. deutlich BGH v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15, ZUM-RD 2016, 434 Rn. 20).

    aa) Die Berichterstattung über vermeintliche Sexualstraftaten stellt dabei - entgegen dahingehenden Überlegungen des Verfügungsklägers - allerdings keinen Eingriff in die absolut geschützte Intimsphäre des vermeintlichen Täters dar (st. Rspr., vgl. BGH v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15, ZUM-RD 2016, 434 Rn. 17).

    Denn es fehlte - mit den zutreffenden Erwägungen des Landgerichts - jedenfalls zunächst an dem als absolute Grundvoraussetzung erforderlichen "Mindestbestand an Beweistatsachen", der für den Wahrheitsgehalt der Information spricht und ihr damit erst Öffentlichkeitswert verleiht (BGH v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 50; v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15 - ZUM-RD 2016, 434 Rn. 24; v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, ZUM-RD 2014, 145 Rn. 26).

    bb) Soweit die Verfügungsbeklagte maßgeblich auf die (später zurückgezogene) Pressemitteilung der GStA Hamburg vom 04.09.2019 (Anlage AG 3, AH II) Bezug nimmt, hat das Landgericht zutreffend auf die bei BVerfG v. 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05, NJW-RR 2010, 1195 Rn. 35 zu amtlichen Mitteilungen aus sog. privilegierten Quellen aufgestellten rechtlichen Grundsätze verwiesen (siehe auch BGH v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15, GRUR 2016, 532 Rn. 28).

  • OLG Köln, 21.02.2019 - 15 U 132/18
    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Dabei kann und soll die vom Landgericht auf S. 13 der angegriffenen Entscheidung angesprochene Frage weiterhin dahinstehen, ob das aus dem strafrechtlichen sog. nemo-tenetur-Grundsatz fließende Schweigerecht des Beschuldigten in Fragen der identifizierenden Verdachtsberichterstattung besondere Auswirkungen auf die zivilprozessualen Darlegungslasten haben kann (offen zu dieser Streitfrage Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 22 m.w.N.).

    Hierbei ist dann insbesondere auch zu würdigen, dass jedenfalls der Redakteur ein fast greifbares Eigeninteresse an einer entsprechenden "Story" hatte und dies bei der Würdigung der Beweiskraft entsprechender Bekundungen des Zeugen im Grundsatz schon eher zur Vorsicht mahnen musste (allg. dazu Senat v. 12.11.2020 - 15 U 112/20, zur Veröffentlichung bestimmt; v. 18.10.2018 - 15 U 37/18, BeckRS 2018, 26724 Rn. 38; v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 22 m.w.N.).

    Ungeachtet der Einzelheiten des sog. abgestuften Schutzkonzepts der §§ 22, 23 KUG, wegen deren Details auf die auch nach Inkrafttreten der DSGVO wegen der Öffnungsklausel in Art. 85 DSGVO in Verbindung mit den nationalen Regelungen in den Mediengesetzen im journalistischen Bereich weiter geltende ständige Rechtsprechung des VI. Zivilsenats Bezug genommen werden kann (vgl. BGH v. 07.07.2020 - VI ZR 250/19, GRUR-RR 2020, 24014 Rn. 9 - 19; v. 07.07.2020 - VI ZR 246/19, GRUR 2020, 23990 Rn. 10 - 20; v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 39 - 44; v. 17.12.2019 - VI ZR 504/18, GRUR 2020, 555 Rn. 10 - 15; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 30 - 32), ist speziell bei einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung nach der ständigen Rechtsprechung des Senats inzident gerade auch das Vorliegen der für die Wortberichterstattung entwickelten Anforderungen der zulässigen identifizierenden Verdachtsberichterstattung zu prüfen (Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 19).

  • BGH, 17.12.2019 - VI ZR 249/18

    Erkennbarmachung des Beschuldigten durch Wortberichterstattung über ein

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Denn die Berichterstattung über ein Ermittlungsverfahren unter namentlicher Nennung des Beschuldigten beeinträchtigt zwangsläufig dessen Recht auf Schutz seiner Persönlichkeit und seines guten Rufes, weil sie sein mögliches Fehlverhalten öffentlich bekannt macht und seine Person in den Augen der Adressaten negativ qualifiziert (st. Rspr., vgl. etwa BGH v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 17; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 19; v. 16.02.2016 - VI ZR 367/15 - ZUM-RD 2016, 434 Rn. 15).

    bb) Die Anwendung der Grundsätze der identifizierenden Verdachtsberichterstattung war hier auch nicht etwa dadurch ausgeschlossen, dass die Vorwürfe vom Verfügungskläger ggf. prozessual nicht ausreichend bestritten waren und mithin nur über wahre Tatsachen aus der Sozialsphäre berichtet worden wäre, was rechtlich in der Tat anderen Anforderungen unterliegen würde (dazu etwa BGH v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 22, 25 f., 33, 36, 39; ebenso BGH v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 20).

    Ungeachtet der Einzelheiten des sog. abgestuften Schutzkonzepts der §§ 22, 23 KUG, wegen deren Details auf die auch nach Inkrafttreten der DSGVO wegen der Öffnungsklausel in Art. 85 DSGVO in Verbindung mit den nationalen Regelungen in den Mediengesetzen im journalistischen Bereich weiter geltende ständige Rechtsprechung des VI. Zivilsenats Bezug genommen werden kann (vgl. BGH v. 07.07.2020 - VI ZR 250/19, GRUR-RR 2020, 24014 Rn. 9 - 19; v. 07.07.2020 - VI ZR 246/19, GRUR 2020, 23990 Rn. 10 - 20; v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 39 - 44; v. 17.12.2019 - VI ZR 504/18, GRUR 2020, 555 Rn. 10 - 15; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 30 - 32), ist speziell bei einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung nach der ständigen Rechtsprechung des Senats inzident gerade auch das Vorliegen der für die Wortberichterstattung entwickelten Anforderungen der zulässigen identifizierenden Verdachtsberichterstattung zu prüfen (Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 19).

  • BPatG, 07.03.2013 - 2 Ni 45/11
    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Zwar fehlt in der Tat im Grundsatz das Rechtschutzbedürfnis für ein weiteres Unterlassungsbegehren und einen -titel, wenn über die Rechtsfigur der sog. Kerngleichheit auch der weitere Verstoß problemlos über den bereits vorhandenen Titel geahndet werden kann (OLG Dresden v. 01.06.2018 - 4 U 217/18, NJW-RR 2018, 1196 Rn. 8 f.; OLG Frankfurt a.M. v. 26.04.2012 - 6 U 2/11, GRUR-RR 2012, 404; v. 14.03.2013 - 6 U 227/12, BeckRS 2013, 9906; für Lösung über eingeschränkte Rechtskraft des Erstverfahrens Feddersen , in Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche und Verfahren, 12. Aufl. 2019, Kap 57 Rn. 16 b/c m.w.N.; weiter nur bei unklarem Titel OLG Köln v. 24.08.2012 - 6 U 72/12, BeckRS 2012, 19761).

    Zudem wird man aber jedenfalls in Eilverfahren ohnehin großzügigere Maßstäbe anlegen müssen, wenn nur die ernsthafte Befürchtung besteht, dass sich der Schuldner auf eine fehlende Kerngleichheit berufen könnte (OLG Frankfurt a.M. v. 12.11.1996 - 6 W 145/96, NJWE-WettbR 1997, 59, v. 14.03.2013 - 6 U 227/12, BeckRS 2013, 9906).

  • OLG Frankfurt, 14.03.2013 - 6 U 227/12

    Rechtsschutzbedürfnis für weitere kerngleiche einstweilige Verfügung;

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Zwar fehlt in der Tat im Grundsatz das Rechtschutzbedürfnis für ein weiteres Unterlassungsbegehren und einen -titel, wenn über die Rechtsfigur der sog. Kerngleichheit auch der weitere Verstoß problemlos über den bereits vorhandenen Titel geahndet werden kann (OLG Dresden v. 01.06.2018 - 4 U 217/18, NJW-RR 2018, 1196 Rn. 8 f.; OLG Frankfurt a.M. v. 26.04.2012 - 6 U 2/11, GRUR-RR 2012, 404; v. 14.03.2013 - 6 U 227/12, BeckRS 2013, 9906; für Lösung über eingeschränkte Rechtskraft des Erstverfahrens Feddersen , in Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche und Verfahren, 12. Aufl. 2019, Kap 57 Rn. 16 b/c m.w.N.; weiter nur bei unklarem Titel OLG Köln v. 24.08.2012 - 6 U 72/12, BeckRS 2012, 19761).

    Zudem wird man aber jedenfalls in Eilverfahren ohnehin großzügigere Maßstäbe anlegen müssen, wenn nur die ernsthafte Befürchtung besteht, dass sich der Schuldner auf eine fehlende Kerngleichheit berufen könnte (OLG Frankfurt a.M. v. 12.11.1996 - 6 W 145/96, NJWE-WettbR 1997, 59, v. 14.03.2013 - 6 U 227/12, BeckRS 2013, 9906).

  • BGH, 29.09.2020 - VI ZR 449/19

    "Fahndung" der Bildzeitung war erlaubt

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Diesem Prüfungsansatz stehen auch die Ausführungen des VI. Zivilsenats in den Urt. v. 29.09.2020 - VI ZR 445/19, ZUM-RD 2020, 637 Rn. 34 und VI ZR 449/19, GRUR 2021, 106 Rn. 35 nicht entgegen, da es dort um eine Berichterstattung über wahre Kerntatsachen aus der Sozialsphäre und um Vorgänge von besonderem öffentlichen Interesse ging und nicht - wie hier - nur um die kontextgerechte Bebilderung einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung, die wegen der Eingriffstiefe einer Bildnisnutzung trotz der im Grundsatz unterschiedlichen Prüfungsmaßstäbe bei Wort- und Bildberichterstattungen im Zweifel strengeren Anforderungen unterliegen muss als eine Wortberichterstattung.
  • BGH, 29.09.2020 - VI ZR 445/19

    Zulässigkeit einer identifizierenden Bildberichterstattung im Zusammenhang mit

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Diesem Prüfungsansatz stehen auch die Ausführungen des VI. Zivilsenats in den Urt. v. 29.09.2020 - VI ZR 445/19, ZUM-RD 2020, 637 Rn. 34 und VI ZR 449/19, GRUR 2021, 106 Rn. 35 nicht entgegen, da es dort um eine Berichterstattung über wahre Kerntatsachen aus der Sozialsphäre und um Vorgänge von besonderem öffentlichen Interesse ging und nicht - wie hier - nur um die kontextgerechte Bebilderung einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung, die wegen der Eingriffstiefe einer Bildnisnutzung trotz der im Grundsatz unterschiedlichen Prüfungsmaßstäbe bei Wort- und Bildberichterstattungen im Zweifel strengeren Anforderungen unterliegen muss als eine Wortberichterstattung.
  • BGH, 07.07.2020 - VI ZR 250/19

    Rechtsstreit um die Zulässigkeit einer Wort- und Bildberichterstattung über ein

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Ungeachtet der Einzelheiten des sog. abgestuften Schutzkonzepts der §§ 22, 23 KUG, wegen deren Details auf die auch nach Inkrafttreten der DSGVO wegen der Öffnungsklausel in Art. 85 DSGVO in Verbindung mit den nationalen Regelungen in den Mediengesetzen im journalistischen Bereich weiter geltende ständige Rechtsprechung des VI. Zivilsenats Bezug genommen werden kann (vgl. BGH v. 07.07.2020 - VI ZR 250/19, GRUR-RR 2020, 24014 Rn. 9 - 19; v. 07.07.2020 - VI ZR 246/19, GRUR 2020, 23990 Rn. 10 - 20; v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 39 - 44; v. 17.12.2019 - VI ZR 504/18, GRUR 2020, 555 Rn. 10 - 15; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 30 - 32), ist speziell bei einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung nach der ständigen Rechtsprechung des Senats inzident gerade auch das Vorliegen der für die Wortberichterstattung entwickelten Anforderungen der zulässigen identifizierenden Verdachtsberichterstattung zu prüfen (Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 19).
  • BGH, 07.07.2020 - VI ZR 246/19

    Rechtsstreit um die Zulässigkeit einer Wort- und Bildberichterstattung über ein

    Auszug aus OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 60/20
    Ungeachtet der Einzelheiten des sog. abgestuften Schutzkonzepts der §§ 22, 23 KUG, wegen deren Details auf die auch nach Inkrafttreten der DSGVO wegen der Öffnungsklausel in Art. 85 DSGVO in Verbindung mit den nationalen Regelungen in den Mediengesetzen im journalistischen Bereich weiter geltende ständige Rechtsprechung des VI. Zivilsenats Bezug genommen werden kann (vgl. BGH v. 07.07.2020 - VI ZR 250/19, GRUR-RR 2020, 24014 Rn. 9 - 19; v. 07.07.2020 - VI ZR 246/19, GRUR 2020, 23990 Rn. 10 - 20; v. 17.12.2019 - VI ZR 249/18, GRUR 2020, 664 Rn. 39 - 44; v. 17.12.2019 - VI ZR 504/18, GRUR 2020, 555 Rn. 10 - 15; v. 18.06.2019 - VI ZR 80/18, GRUR 2019, 1084 Rn. 30 - 32), ist speziell bei einer identifizierenden Verdachtsberichterstattung nach der ständigen Rechtsprechung des Senats inzident gerade auch das Vorliegen der für die Wortberichterstattung entwickelten Anforderungen der zulässigen identifizierenden Verdachtsberichterstattung zu prüfen (Senat v. 21.02.2019 - 15 U 132/18, BeckRS 2019, 2199 Rn. 19).
  • BGH, 08.05.2003 - I ZB 40/02

    Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Kostenentscheidung nach Erledigung

  • BGH, 17.12.2019 - VI ZR 504/18

    Anspruch auf Unterlassung einer identifizierenden Bildberichterstattung über ein

  • OLG Frankfurt, 12.11.1996 - 6 W 145/96
  • OLG Köln, 12.11.2020 - 15 U 112/20

    Identifizierende Berichterstattung über sog. "Miethaie" zulässig?

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

  • OLG Köln, 14.01.2021 - 15 U 61/20

    Unterlassungsanspruch wegen rechtswidriger Berichterstattung Antrag auf Ergänzung

  • LG Berlin, 15.01.2008 - 27 O 973/07
  • OLG Köln, 24.08.2012 - 6 U 72/12

    Potticelli

  • VG Düsseldorf, 14.09.2020 - 20 L 1781/20

    Pressemitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf vom 4.9.2020 darf weiter verbreitet

  • OLG Köln, 18.10.2018 - 15 U 37/18

    Zulässigkeit der identifizierenden Berichterstattung über ein

  • OLG Köln, 10.09.2020 - 15 U 230/19

    Dieselskandal: Bericht wegen fehlender Anhörung rechtswidrig

  • OLG Frankfurt, 26.04.2012 - 6 U 2/11

    Rechtsschutzbedürfnis für weiteren Unterlassungstitel

  • BVerfG, 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05

    Internet-Bericht über Hanf züchtenden Politikerinnen-Sohn erlaubt

  • OLG Dresden, 01.06.2018 - 4 U 217/18

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage auf Unterlassung einer kerngleichen

  • RG, 02.02.1935 - I 120/34

    1. Kann ein Urteilsschuldner auf Feststellung der Tragweite eines

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