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   OLG Köln, 18.07.2017 - I-9 U 183/16   

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OLG Köln, 18.07.2017 - I-9 U 183/16 (https://dejure.org/2017,26792)
OLG Köln, Entscheidung vom 18.07.2017 - I-9 U 183/16 (https://dejure.org/2017,26792)
OLG Köln, Entscheidung vom 18. Juli 2017 - I-9 U 183/16 (https://dejure.org/2017,26792)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Begriff der Beraubung i.S. von § 5 Nr. 3a Hs. 1 VHB 2005; Eintrittspflicht der Hausratversicherung bei einem Trickdiebstahl mit Hilfe des sogenannten BKA-Tricks

  • rewis.io
  • versicherungsrechtsiegen.de

    Hausratversicherung - Abhandenkommen von versicherten Sachen durch Beraubung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 305 c; BGB § 307; VHB 05 § 5 Nr. 3 a
    Abgrenzung Raub zu einfachem Diebstahl und Trickdiebstahl

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff der Beraubung i.S. von § 5 Nr. 3a Hs. 1 VHB 2005; Eintrittspflicht der Hausratversicherung bei einem Trickdiebstahl mit Hilfe des sogenannten BKA-Tricks

  • rechtsportal.de

    Begriff der Beraubung i.S. von § 5 Nr. 3a Hs. 1 VHB 2005

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abgrenzung Raub zu einfachem Diebstahl / Trickdiebstahl

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bei Anruf Diebstahl - muss die Hausratversicherung zahlen?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2017, 1397
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Düsseldorf, 13.03.2015 - 4 U 183/13

    Anforderungen an den Nachweis eines bedingungsgemäßen Raubes in der

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Eine Regelung wie in § 5 Nr. 3 a) 2. HS VHB 2005 ist für den Versicherungsnehmer nicht überraschend i.S.d. § 305 c I BGB, weil er nach dem normalen Sprachgebrauch typischerweise davon ausgehen wird, dass kein Raub vorliegt, wenn die Entwendung durch Überraschung erreicht wird, auch wenn dabei eine gewisse Körperkraft eingesetzt wird, um den Gegenstand wegzunehmen, nicht aber, um einen tatsächlichen oder erwarteten Widerstand zu brechen (OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 22).

    Ausreichend für den strafrechtlichen Gewaltbegriff ist eine Einwirkung, die als körperlicher Zwang empfunden wird (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 21 m.w.N.).

    Eine Beraubung ist danach nur dann versichert, wenn gegen den Versicherungsnehmer Gewalt angewendet wird, um dessen Widerstand gegen die Wegnahme versicherter Sachen auszuschalten, wobei Gewalt nicht vorliegt, wenn versicherte Sachen ohne Überwindung eines bewussten Widerstands entwendet werden (OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 21; LG Köln, Beschl. v. 12.11.2014, - 24 S 49/14 -, VersR 2015, 751 f. in juris Rn. 13).

    Wird beim plötzlichen Wegreißen von Gegenständen kein bewusster Widerstand überwunden, so liegt - bei Vereinbarung entsprechender Bedingungen - keine Beraubung i.S.d. Versicherungsrechts vor (OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 22; Prölss/Martin/Knappmann, VVG 28. Aufl. 2010, § 5 VHB 2000 Rn. 14 m.w.N.).

    Eine derartige Modifizierung des strafrechtlichen Raubbegriffs dient dazu, die Unschärfen des strafrechtlichen Gewaltbegriffs zu vermeiden, indem sie die Abgrenzung zwischen Raub und Trickdiebstahl durch das Unterscheidungsmerkmal der bewussten Widerstandsüberwindung deutlicher definiert (OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 22).

  • LG Köln, 27.10.2016 - 24 O 131/16
    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Auf die Berufung der Beklagten wird das am 27.10.2016 verkündete Urteil des Landgerichts Köln - 24 O 131/16 - abgeändert und wie folgt neu gefasst.

    Das Landgericht hat durch Urteil vom 27.10.2016 - 24 O 131/16 -, auf das wegen der Sachverhaltsdarstellung im Übrigen und der Anträge Bezug genommen wird, die Beklagte unter Abweisung der Klage im Übrigen zur Zahlung von 25.000,- EUR nebst Zinsen i.H.v. 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit dem 01.03.2014 verurteilt.

    Die Beklagte beantragt, 1. unter Abänderung des Urteils des LG Köln vom 27.10.2016, 24 O 131/16, wird die Klage insgesamt abgewiesen.

  • OLG Köln, 17.05.2010 - 9 U 42/10

    Begriff des Raubes in der Hausratversicherung

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Andere Gerichte sehen in dem plötzlichen Entreißen einer Tasche grundsätzlich keinen Raub (OLG Hamburg, Beschl. v. 10.03.2003 u. 06.04.2004, - 9 U 187/03 - OLG Karlsruhe, Beschl. v. 16.09.2008, - 19 U 44/08 -, VersR 1009, 1360 in juris Rn. 3/4; OLG Köln, Beschl. v. 17.05.2010, - 9 U 42/10 - VersR 2011, 390 in juris Rn. 7; LG Köln, Beschl. v. 12.11.2014, - 24 S 49/14 -, VersR 2015, 751 f. in juris Rn. 13).

    Das OLG Karlsruhe begründet seine Entscheidung damit, dass die Regelung in § 5 Nr. 2 a) VHB 92 - hier § 5 Nr. 3 a) VHB 2005 - weitaus klarer sei als die geltenden AVB in dem vom BGH in der Entscheidung vom 26.01.1977 - IV ZR 41/76 - zu beurteilenden Fall, die noch den unscharfen Begriff der Beraubung verwendet haben (OLG Köln, Beschl. v. 17.05.2010, - 9 U 42/10 -, VersR 2011, 390 in juris Rn. 10).

  • BGH, 26.01.1977 - IV ZR 41/76

    Haftungsumfang einer Einbruchsversicherung mit dem Zusatzschutz einer

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Es reichte aus, dass der Versicherungsnehmer durch das überraschende Zugreifen gehindert ist, überhaupt Widerstand leisten (Prölss/Martin/Knappmann a.a.O. § 5 VHB 2000 Rn. 15 m.w.N.; BGH, Urt. v. 26.01.1977, - IV ZR 41/76 -, VersR 1977, 417 f. in juris Rn. 28).

    Das OLG Karlsruhe begründet seine Entscheidung damit, dass die Regelung in § 5 Nr. 2 a) VHB 92 - hier § 5 Nr. 3 a) VHB 2005 - weitaus klarer sei als die geltenden AVB in dem vom BGH in der Entscheidung vom 26.01.1977 - IV ZR 41/76 - zu beurteilenden Fall, die noch den unscharfen Begriff der Beraubung verwendet haben (OLG Köln, Beschl. v. 17.05.2010, - 9 U 42/10 -, VersR 2011, 390 in juris Rn. 10).

  • LG Köln, 12.11.2014 - 24 S 49/14

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Raubes im Sinne der Bedingungen einer

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Eine Beraubung ist danach nur dann versichert, wenn gegen den Versicherungsnehmer Gewalt angewendet wird, um dessen Widerstand gegen die Wegnahme versicherter Sachen auszuschalten, wobei Gewalt nicht vorliegt, wenn versicherte Sachen ohne Überwindung eines bewussten Widerstands entwendet werden (OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.03.2015, - 4 U 183/13 -, VersR 2015, 748 ff. in juris Rn. 21; LG Köln, Beschl. v. 12.11.2014, - 24 S 49/14 -, VersR 2015, 751 f. in juris Rn. 13).

    Andere Gerichte sehen in dem plötzlichen Entreißen einer Tasche grundsätzlich keinen Raub (OLG Hamburg, Beschl. v. 10.03.2003 u. 06.04.2004, - 9 U 187/03 - OLG Karlsruhe, Beschl. v. 16.09.2008, - 19 U 44/08 -, VersR 1009, 1360 in juris Rn. 3/4; OLG Köln, Beschl. v. 17.05.2010, - 9 U 42/10 - VersR 2011, 390 in juris Rn. 7; LG Köln, Beschl. v. 12.11.2014, - 24 S 49/14 -, VersR 2015, 751 f. in juris Rn. 13).

  • OLG Karlsruhe, 16.09.2008 - 19 U 44/08

    Ein schnelles Abreißen der Uhr vom Arm des Opfers stellt keinen versicherten Raub

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Außerdem ist aufgrund der Regelung in § 5 Nr. 3 a) 2. HS VHB 2005 für den Versicherungsnehmer erkennbar, dass die Fälle plötzlichen Entreißens von Taschen etc. nicht im Rahmen der Beraubungsversicherung gedeckt sind (Günther in VersR 2015, 750/751; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 16.09.2008, - 19 U 44/08 -, VersR 2009, 1360; Prölls/Martin/Armbrüster, VVG, 29. Aufl. 2015, A § 1 AERB Rn. 37), so dass es auch an einer Intransparenz fehlt.

    Andere Gerichte sehen in dem plötzlichen Entreißen einer Tasche grundsätzlich keinen Raub (OLG Hamburg, Beschl. v. 10.03.2003 u. 06.04.2004, - 9 U 187/03 - OLG Karlsruhe, Beschl. v. 16.09.2008, - 19 U 44/08 -, VersR 1009, 1360 in juris Rn. 3/4; OLG Köln, Beschl. v. 17.05.2010, - 9 U 42/10 - VersR 2011, 390 in juris Rn. 7; LG Köln, Beschl. v. 12.11.2014, - 24 S 49/14 -, VersR 2015, 751 f. in juris Rn. 13).

  • BGH, 28.08.2000 - 5 StR 300/00

    Versuch der Strafvereitelung (Aufforderung zur Flucht des Mitangeklagten);

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Da die Anrufer darauf aber auch aus Sicht der Klägerin keinen Einfluss hatten, handelte es sich zwar um die Ankündigung eines zukünftigen Übels, allerdings in Form einer Warnung vor naheliegenden, für die Klägerin und den Zeugen H negativen Konsequenzen durch Handlungen unbekannter Dritter, die aber nach eigener Darstellung nicht vom Willen der Anrufer abhängig waren und auf deren Eintritt die Anrufer nach dem Inhalt der Telefonate keinen Einfluss nehmen konnten (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 28.08.2000, - 5 StR 300/00 -, NStZ-RR 2001, 171 ff. in juris Rn. 14 a.E.).
  • BGH, 11.03.2015 - IV ZR 54/14

    Krankentagegeldversicherung: Leistungsanspruch während der Teilnahme an einer

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Es entspricht langjähriger Rechtsprechung des BGH - und auch des Senats -, dass für die Auslegung der Versicherungsbedingungen entscheidend ist, wie sie ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse bei verständiger Würdigung und aufmerksamer Durchsicht auffasst (BGH, VersR 2015, 570).
  • LG Düsseldorf, 12.10.2009 - 11 O 166/09

    Nach § 1 Nr. 3 Buchst. a AERB 87 liegt Raub vor bei Anwendung von Gewalt gegen

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Das Verhalten des Täters muss aus Sicht des Opfers den Eindruck erwecken, dieser werde ein Werkzeug ggf. als Waffe zum Einsatz bringen, um sich in den Besitz des Tatobjekts zu bringen (LG Düsseldorf, Urt. v. 12.10.2009, - 11 O 166/09 -, VersR 2011, 259 ff. in juris Rn. 18).
  • OLG Köln, 13.03.2007 - 9 U 26/05

    Hausratversicherung - Raub einer wertvollen Uhr in Neapel

    Auszug aus OLG Köln, 18.07.2017 - 9 U 183/16
    Ebenso wenig ergebe sich aus dem Urteil des OLG Köln vom 13.03.2007 - 9 U 26/05 - für den vorliegenden Fall ein Raub.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2007 - L 9 U 187/03
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