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   OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08   

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OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08 (https://dejure.org/2010,53354)
OLG Köln, Entscheidung vom 20.04.2010 - 3 U 145/08 (https://dejure.org/2010,53354)
OLG Köln, Entscheidung vom 20. April 2010 - 3 U 145/08 (https://dejure.org/2010,53354)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Koblenz, 28.11.2000 - 3 U 804/00

    Bindungswirkung eines Strafurteils im Zivilverfahren

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Vielmehr hat der Zivilrichter sich seine Überzeugung selbst zu bilden (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1024 unter Hinweis auf § 14 Abs. 2 Nr. 1 EGZPO; siehe auch OLG Köln FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188; KG, Urteil vom 6. Dezember 2004 - 12 U 10589/99 - juris).

    Dadurch würde vielmehr der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verletzt (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527; OLG Köln - 19. Zivilsenat - FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188).

    Der persönliche Eindruck von den Zeugen, die Möglichkeit der Anwesenheit der Parteien, das ihnen eingeräumte Fragerecht sowie die Möglichkeiten und Zulässigkeit der Gegenüberstellung von Zeugen bieten eine Gewähr für die Ermittlung der Wahrheit, die dem Urkundenbeweis mangelt (vgl. auch hierzu OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188 unter Bezugnahme auf BGH NJW-RR 1988, 1527).

  • BGH, 06.06.1988 - II ZR 332/87

    Rechtskräftiges Strafurteil - Beweisurkunde - Beweiswürdigung

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Deshalb stellt auch ein rechtskräftiges Strafurteil grundsätzlich eine Beweisurkunde dar, auf die der Tatrichter seine Überzeugung stützen kann (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527).

    Dadurch würde vielmehr der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verletzt (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527; OLG Köln - 19. Zivilsenat - FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188).

    Der persönliche Eindruck von den Zeugen, die Möglichkeit der Anwesenheit der Parteien, das ihnen eingeräumte Fragerecht sowie die Möglichkeiten und Zulässigkeit der Gegenüberstellung von Zeugen bieten eine Gewähr für die Ermittlung der Wahrheit, die dem Urkundenbeweis mangelt (vgl. auch hierzu OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188 unter Bezugnahme auf BGH NJW-RR 1988, 1527).

  • OLG Köln, 11.01.1991 - 19 U 105/90

    Strafurteil; Urkunde; Tatsachenfeststellung; Beweiserhebung; Zeugenvernehmung;

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Vielmehr hat der Zivilrichter sich seine Überzeugung selbst zu bilden (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1024 unter Hinweis auf § 14 Abs. 2 Nr. 1 EGZPO; siehe auch OLG Köln FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188; KG, Urteil vom 6. Dezember 2004 - 12 U 10589/99 - juris).

    Dadurch würde vielmehr der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verletzt (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527; OLG Köln - 19. Zivilsenat - FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188).

  • BGH, 19.12.1969 - VI ZR 128/68

    Beweispflichtige Partei - Urkundenbeweis - Vernehmungsprotokolle - Zeuge

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Deshalb stellt auch ein rechtskräftiges Strafurteil grundsätzlich eine Beweisurkunde dar, auf die der Tatrichter seine Überzeugung stützen kann (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527).

    Dadurch würde vielmehr der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verletzt (vgl. hierzu BGH VersR 1970, 322; BGH NJW-RR 1988, 1527; OLG Köln - 19. Zivilsenat - FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188).

  • OLG Saarbrücken, 04.12.2002 - 1 U 501/02

    Diffamierung einer Partei außerhalb des Rechtsstreits

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Entsprechendes gilt auch für eine Aussetzung gemäß § 148 ZPO, abgesehen davon, dass ein Strafurteil gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 1 EGZPO keine Bindungswirkung für ein zivilgerichtliches Urteil entfaltet und deshalb nicht vorgreiflich sein kann im Sinne des § 148 ZPO (vgl. hierzu nur OLG Saarbrücken, NJW-RR 2003, 176; Musielak/Stadler, ZPO, 6. Aufl. 2008, § 148 Rdn. 6).
  • LG Köln, 03.07.2008 - 15 O 6/08

    Bindungswirkung des Zivilrichters an strafrechtliche Urteile im deutschen

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Die Berufung des Beklagten gegen das am 3. Juli 2008 verkündete Urteil der 15. Zivilkammer des Landgerichts Köln - 15 O 6/08 - wird zurückgewiesen.
  • BGH, 16.03.2005 - IV ZR 140/04

    Bedeutung einer rechtskräftigen strafrechtlichen Verurteilung bei der

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Vielmehr hat der Zivilrichter sich seine Überzeugung selbst zu bilden (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1024 unter Hinweis auf § 14 Abs. 2 Nr. 1 EGZPO; siehe auch OLG Köln FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188; KG, Urteil vom 6. Dezember 2004 - 12 U 10589/99 - juris).
  • KG, 06.12.2004 - 12 U 10589/99

    Zivilprozess: Bindung des Zivilgerichts an die Tatsachenfeststellungen im

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Vielmehr hat der Zivilrichter sich seine Überzeugung selbst zu bilden (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1024 unter Hinweis auf § 14 Abs. 2 Nr. 1 EGZPO; siehe auch OLG Köln FamRZ 1991, 580; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 2001, 188; KG, Urteil vom 6. Dezember 2004 - 12 U 10589/99 - juris).
  • OLG München, 07.02.2007 - 9 U 3865/06

    Mitverschuldenseinwand bei wettbewerbswidig erlangen Insiderkenntnissen

    Auszug aus OLG Köln, 20.04.2010 - 3 U 145/08
    Darüber hinaus erhöht die Vorlage eines Strafurteils im Zivilprozess nach der vom Landgericht zitierten und auch von dem Senat geteilten Rechtsprechung des Oberlandesgerichts München (vgl. MDR 2007, 1037) die Darlegungslast des Gegners.
  • OLG Saarbrücken, 20.03.2019 - 1 U 71/18

    Aufhebung eines fehlerhaft begründeten Zivilurteils durch das Berufungsgericht:

    Selbst wenn die Verwertung eines strafgerichtlichen Urteils durch den Zivilrichter im Wege des Urkundenbeweises zulässig ist und dies im Einzelfall dazu führen kann, dass der im Strafurteil festgestellte Sachverhalt auch im Zivilverfahren zugrunde zu legen ist, entbindet dies den Zivilrichter nicht von einer eigenständigen Beweiswürdigung und einer eigenständigen rechtlichen Beurteilung des festgestellten Sachverhalts in straf- und zivilrechtlicher Hinsicht (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 23.12.2014 - 28 U 166/13, bei Juris Rn. 48 ff. und Rn. 67 ff.; OLG München, Beschluss vom 21.9.2011 - 7 U 2719/11, bei Juris Rn. 6, 9; OLG Köln, Urteil vom 20.4.2010 - 3 U 145/08, bei Juris Rn. 15, 16; KG, Beschluss vom 2.7.2009 - 12 U 113/09, bei Juris Rn. 17 ff.).

    Zutreffend ist am Ansatz des Erstrichters ferner, dass auch das Gericht Akten eines anderen Rechtsstreits als Beweisurkunde heranziehen und die Beweisprotokolle sowie die tatsächlichen Feststellungen eines dortigen Urteils verwerten und die Überzeugungsbildung nach § 286 Abs. 1 ZPO auch auf ein rechtskräftiges Strafurteil stützen kann (vgl. BGH, Urteil vom 6.6.1988 - II ZR 332/87, NJW-RR 1988, 1527; BGH, Beschluss vom 25.9.2018 - VI ZR 443/16, bei Juris Rn. 13; OLG Hamm, Urteil vom 23.12.2014 - 28 U 166/13, bei Juris Rn. 54 f.; OLG Köln, Urteil vom 20.4.2010 - 3 U 145/08, bei Juris Rn. 15; OLG München, Beschluss vom 21.9.2011 - 7 U 2719/11, bei Juris Rn. 5, 9; KG, Beschluss vom 2.7.2009 - 12 U 113/09, bei Juris Rn. 27).

    Da die in einem Strafurteil enthaltenen Feststellungen für das Zivilgericht nicht bindend sind und der Tatrichter sich seine Überzeugung von der Wahrheit einer Tatsachenbehauptung selbst zu bilden hat, rechtfertigt es der Umstand, dass die Akten eines anderen Rechtsstreits und damit auch ein Strafurteil als Beweisurkunde herangezogen werden können, nicht, die zum Beweis des Gegenteils angebotenen Beweise nicht zu erheben, denn dadurch würde der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verletzt (BGH, Urteil vom 6.6.1988 - II ZR 332/87, bei Juris Rn. 4; OLG Köln, Urteil vom 20.4.2010 - 3 U 145/08, bei Juris Rn. 16).

  • OLG Hamm, 08.03.2023 - 8 U 198/20

    Haftungsmaßstab für Pflichtverletzungen des Geschäftsführers einer GmbH mit einer

    Der persönliche Eindruck von den Zeugen, die Möglichkeit der Anwesenheit der Parteien, das ihnen eingeräumte Fragerecht sowie die Möglichkeiten und Zulässigkeit der Gegenüberstellung von Zeugen bieten eine Gewähr für die Ermittlung der Wahrheit, die dem Urkundenbeweis mangelt (OLG Köln, Urteil vom 20.04.2010, 3 U 145/08, juris, Rn. 16; nachfolgend BGH, Beschluss vom 24.01.2012, VI ZR 132/10, juris).
  • OLG Hamburg, 14.10.2016 - 9 U 96/16

    Feuerversicherung in der Geschäfts- und Betriebsunterbrechungsversicherung:

    Deshalb stellt auch ein rechtskräftiges Strafurteil grundsätzlich eine Beweisurkunde dar, auf die der Tatrichter seine Überzeugung stützen kann (vgl. BGH, Urteil vom 19.12.1969 - VI ZR 128/68, VersR 1970, 322; Urteil vom 06.06.1988 - II ZR 332/87, NJW-RR 1988, 1527; OLG Köln, Urteil vom 20.04.2010 - 3 U 145/08).
  • OLG Köln, 08.11.2019 - 6 U 187/18
    Daher muss die Beweisaufnahme durchgeführt werden, wenn ein erheblicher Vortrag erfolgt (vgl. OLG Köln, Urteil vom 20.04.2010 - 3 U 145/08, juris).
  • LG Köln, 19.01.2021 - 16 O 270/19
    Darüber hinaus erhöht die Vorlage eines Strafurteils im Zivilprozess die Darlegungslast des Gegners (OLG Köln, Urteil vom 20. April 2010 - 3 U 145/08 -, Rn. 15 - 16, juris).
  • LG Bonn, 19.09.2018 - 19 O 421/17
    In diesem Rahmen kann das Geständnis jedoch eine so große Beweiskraft entfalten, dass es zur richterlichen Überzeugungsbildung auch dann ausreicht, wenn es widerrufen worden ist, sofern nicht gewichtige Gründe für die Unrichtigkeit des Geständnisses vorgebracht werden und alle Beweise erschöpft sind (vgl. BGH, Urteil vom 15.03.2004 - II ZR 136/02, NJW-RR 2004, 1001; OLG Hamm, Urteil vom 25.06.2012 - 6 U 67/11, BeckRS 2012, 15313; OLG Köln, Urteil vom 20.04.2010 - 3 U 145/08, BeckRS 2012, 04976; OLG Brandenburg, Urteil vom 12.04.2006 - 4 U 179/05, BeckRS 2006, 05566; KG, Urteil vom 06.12.2004 - 12 U 10589/99, juris, Rn. 24).
  • LG Köln, 19.01.2021 - 16 O 271/19
    Darüber hinaus erhöht die Vorlage eines Strafurteils im Zivilprozess die Darlegungslast des Gegners (OLG Köln, Urteil vom 20. April 2010 - 3 U 145/08 -, Rn. 15 - 16, juris).
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