Rechtsprechung
   OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,10230
OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21 (https://dejure.org/2022,10230)
OLG Köln, Entscheidung vom 24.03.2022 - 15 U 195/21 (https://dejure.org/2022,10230)
OLG Köln, Entscheidung vom 24. März 2022 - 15 U 195/21 (https://dejure.org/2022,10230)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,10230) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • OLG Frankfurt, 26.10.2021 - 17 U 80/21

    Vermittelte Kilometerleasingverträge unterliegen keinem Widerrufsrecht

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    cc) Dass aufbauend darauf in Vertragsanbahnungsgestaltungen für Leasingverträge, die mit der Situation im vorliegenden Fall vergleichbar und die im Marktgeschehen häufig anzutreffend sind, dann kein Fall des § 312c BGB vorliegt, entspricht zu Recht auch der herrschenden Meinung (OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 34 ff.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 22 ff.; v. 19.05.2021 - 17 U 57/20, n.v. = Anlage B 1, Bl. 192 ff. d.A.; OLG Brandenburg v. 25.08.2021 - 4 U 209/20, BeckRS 2021, 26806 Rn. 22 ff.; OLG München v. 21.06.2021 - 32 U 1138/21, n.v. = Anlage B 10 =Bl. 201 ff. d. Senatshefts; OLG München v. 11.03.2021 - 32 U 391/21, n.v.: OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn. 6 f. und für Darlehensverträge in Autohäusern auch OLG Stuttgart v. 19.11.2019 - 6 U 250/18, juris Rn. 21 ff.; siehe ferner BeckOGK-BGB/ Ziemßen , Stand: 01.01.2022, § 535 Rn. 1261), wenn nicht doch ausnahmsweise nur eine "ausschließliche" Verwendung von Fernkommunikationsmitteln erfolgt ist, was wertungsmäßig dadurch denkbar wäre, dass der eingeschaltete "Vermittler" tatsächlich keinerlei Informationen hätte geben und wirklich nur wie ein "Post-Ident-Prüfer" agiert hat, also nicht in der Lage zu weiteren Information dem Verbraucher gegenüber war.

    Mit etwa den Ausführungen des OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 26 sind die als Fahrzeugverkäufer tätigen Mitarbeiter von gewerblichen Fahrzeughändlern, die mit der Vermittlung von Fahrzeugleasing- und -darlehensverträgen solcherart betraut sind, mit Blick darauf regelmäßig keine bloßen (einfachen) "Boten" von Willenserklärungen.

    Auch insofern kommt es richtigerweise aus ähnlichen Gründen wie bei oben a) ausgeführt auf das Vorliegen einer rechtsgeschäftlichen Bevollmächtigung des Autohausmitarbeiters nicht an (so auch OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 48 f.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 32 ff.; OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn.7).

    Soweit es hingegen um die hier im Vordergrund stehende Auslegung der §§ 312b, 312c BGB geht, hält der Senat die Sachlage - dies dezidiert entgegen dem Landgericht Ravensburg - für im Kern bereits hinreichend geklärt i.S.d. "acte-clair"-Doktrin, (so auch OLG Frankfurt a.M. v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, juris Rn. 53 ff.), wie mit der Ladungsverfügung auch mitgeteilt.

  • OLG Hamm, 23.08.2021 - 18 U 200/20

    Ansprüche aus einem Kilometer-Leasingvertrag für einen Neuwagen; Wirksamkeit

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    Daher spricht sich die zu Recht zunehmend herrschende Meinung auch für eine fortgeltende Anwendung des § 356 Abs. 3 S. 2 BGB auf Leasingverträge mit Kilometerabrechnung aus (siehe etwa nur OLG Bamberg v. 30.08.2021 1 U 165/21, n.v. = Anlage B 2, Bl. 152 ff. d. Senatshefts; v. 09.08.2021 - 3 U 129/21, n.v., Anlage B 3 = Bl. 156 ff. d. Senatshefts; OLG Celle v. 24.06.2021 - 5 U 1/21, n.v. = Anlage B 4= Bl. 161 ff. d. Senatshefts; OLG Hamm v. 23.08.2021 - I-18 U 200/20, Anlage B 5 = Bl. 165 ff. d. Senatshefts = juris, Rn. 74-83; OLG Karlsruhe v. 26.03.2021 - 8 U 124/20, n.v., Anlage B 6 = Bl. 184 ff. d. Senatshefts; KG v. 09.08.2021 - 27 U 100/21, n.v., Anlage B 7 = Bl. 187 ff. d. Senatshefts; Thüringischer OLG v. 05.05.2021 - 5 U 1194/20, n.v., = Anlage B 8 = Bl. 192 ff. d. Senatshefts).

    cc) Ebenfalls keiner Entscheidung bedarf, ob einem Widerruf nicht zudem der Einwand des Rechtsmissbrauchs (§ 242 BGB) mit den Erwägungen des OLG Hamm in einem vergleichbaren Fall (OLG Hamm v. 23.08.2021 - 18 U 200/20, BeckRS 2021, 26907 Rn. 45 ff.) entgegengestanden hätte, weil der Widerruf erst mehr oder weniger zum Vertragsende nach jahrelang beanstandungsfreiem Leasingvertrag unter Ausnutzung nur der formalen Rechtsposition ausgesprochen worden ist und die im Glauben an das "Nichtschulden" eines Wertersatzes/Nutzungsersatzes mit dem Ziel der langjährigen kostenfreien Fahrzeugnutzung oder ob dies in Anlehnung an die strenge Linie des EuGH v. 09.09.2021 - C-33/20, C-155/20, C-187/20, NJW 2022, 40 - UK ua/Volkswagen Bank GmbH ua nicht auch in einer Fallkonstellation wie hier ausscheiden muss (vgl. jetzt auch die Vorlage durch BGH v. 31.01.2022 - XI ZR 113/21 u.a., BeckRS 2022, 2311).

  • OLG Hamm, 28.10.2021 - 18 U 60/21

    Widerruf eines Leasingvertrages; Voraussetzungen eines Fernabsatzgeschäfts;

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    cc) Dass aufbauend darauf in Vertragsanbahnungsgestaltungen für Leasingverträge, die mit der Situation im vorliegenden Fall vergleichbar und die im Marktgeschehen häufig anzutreffend sind, dann kein Fall des § 312c BGB vorliegt, entspricht zu Recht auch der herrschenden Meinung (OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 34 ff.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 22 ff.; v. 19.05.2021 - 17 U 57/20, n.v. = Anlage B 1, Bl. 192 ff. d.A.; OLG Brandenburg v. 25.08.2021 - 4 U 209/20, BeckRS 2021, 26806 Rn. 22 ff.; OLG München v. 21.06.2021 - 32 U 1138/21, n.v. = Anlage B 10 =Bl. 201 ff. d. Senatshefts; OLG München v. 11.03.2021 - 32 U 391/21, n.v.: OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn. 6 f. und für Darlehensverträge in Autohäusern auch OLG Stuttgart v. 19.11.2019 - 6 U 250/18, juris Rn. 21 ff.; siehe ferner BeckOGK-BGB/ Ziemßen , Stand: 01.01.2022, § 535 Rn. 1261), wenn nicht doch ausnahmsweise nur eine "ausschließliche" Verwendung von Fernkommunikationsmitteln erfolgt ist, was wertungsmäßig dadurch denkbar wäre, dass der eingeschaltete "Vermittler" tatsächlich keinerlei Informationen hätte geben und wirklich nur wie ein "Post-Ident-Prüfer" agiert hat, also nicht in der Lage zu weiteren Information dem Verbraucher gegenüber war.

    Auch insofern kommt es richtigerweise aus ähnlichen Gründen wie bei oben a) ausgeführt auf das Vorliegen einer rechtsgeschäftlichen Bevollmächtigung des Autohausmitarbeiters nicht an (so auch OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 48 f.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 32 ff.; OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn.7).

  • OLG Stuttgart, 08.03.2021 - 6 U 91/19

    Kfz-Leasingvertrag: Widerrufsrecht des Leasingnehmers bei Fernabsatzvertrag und

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    cc) Dass aufbauend darauf in Vertragsanbahnungsgestaltungen für Leasingverträge, die mit der Situation im vorliegenden Fall vergleichbar und die im Marktgeschehen häufig anzutreffend sind, dann kein Fall des § 312c BGB vorliegt, entspricht zu Recht auch der herrschenden Meinung (OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 34 ff.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 22 ff.; v. 19.05.2021 - 17 U 57/20, n.v. = Anlage B 1, Bl. 192 ff. d.A.; OLG Brandenburg v. 25.08.2021 - 4 U 209/20, BeckRS 2021, 26806 Rn. 22 ff.; OLG München v. 21.06.2021 - 32 U 1138/21, n.v. = Anlage B 10 =Bl. 201 ff. d. Senatshefts; OLG München v. 11.03.2021 - 32 U 391/21, n.v.: OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn. 6 f. und für Darlehensverträge in Autohäusern auch OLG Stuttgart v. 19.11.2019 - 6 U 250/18, juris Rn. 21 ff.; siehe ferner BeckOGK-BGB/ Ziemßen , Stand: 01.01.2022, § 535 Rn. 1261), wenn nicht doch ausnahmsweise nur eine "ausschließliche" Verwendung von Fernkommunikationsmitteln erfolgt ist, was wertungsmäßig dadurch denkbar wäre, dass der eingeschaltete "Vermittler" tatsächlich keinerlei Informationen hätte geben und wirklich nur wie ein "Post-Ident-Prüfer" agiert hat, also nicht in der Lage zu weiteren Information dem Verbraucher gegenüber war.

    Auch insofern kommt es richtigerweise aus ähnlichen Gründen wie bei oben a) ausgeführt auf das Vorliegen einer rechtsgeschäftlichen Bevollmächtigung des Autohausmitarbeiters nicht an (so auch OLG Hamm v. 28.10.2021 - 18 U 60/21, BeckRS 2021, 35853 Rn. 48 f.; OLG Frankfurt v. 26.10.2021 - 17 U 80/21, BeckRS 2021, 37583 Rn. 32 ff.; OLG Stuttgart v. 08.03.2021 - 6 U 91/19, BeckRS 2021, 4056 Rn.7).

  • BGH, 24.02.2021 - VIII ZR 36/20

    Kein Widerrufsrecht des Leasingnehmers bei Kilometerleasingverträgen

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    Auch eine analoge Anwendung der genannten Regelungen kommt - wie der Bundesgerichtshof mit überzeugender Begründung entschieden hat (BGH v. 24.02.2021 - VIII ZR 36/20, BGHZ 229, 59 ff.) - in solchen Fällen schon mangels planwidriger Regelungslücke nicht in Betracht.

    Für die hier vertretene Lesart streitet zudem tendenziell auch die eingangs zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshof (VIII ZR 36/20, a.a.O.), wonach es sich bei Leasingverträgen mit Kilometerabrechnung nicht um eine "sonstige entgeltliche Finanzierungshilfe" im Sinne der 2008/48/EG handelt.

  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 380/03

    Anbahnung eines Fernabsatzvertrages durch einen Boten; Einholung der Unterschrift

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    aa) Der Bundesgerichtshof (BGH v. 21.10.2004 - III ZR 380/03, NJW 2004, 3699) hat schon zu § 312b Abs. 1 BGB aF erkannt, dass auch unter Berücksichtigung des europarechtlichen Hintergrundes bei der Auslegung des nationalen Rechts der Schutzzweck der Regelungen zwar gebietet, es als Einsatz von Fernkommunikationsmitteln zu bewerten, wenn bei Vertragsschluss oder -anbahnung nur ein solcher Bote beauftragt wird, der zwar dem Verbraucher in unmittelbarem persönlichen Kontakt gegenübertritt, jedoch über Vertragsinhalt und insbesondere über die Beschaffenheit der Vertragsleistung des Unternehmers keine Auskünfte geben kann und etwa (wie beim Post-Ident-Verfahren) nur die Identität prüft; etwas anderes sollte aber schon damals gelten, wenn die eingeschaltete Person gerade nicht darauf beschränkt war, nur Willenserklärungen zu überbringen und entgegenzunehmen, sondern sie vielmehr eben auch in der Lage und damit beauftragt war, dem Verbraucher in einem persönlichen Gespräch nähere Auskünfte über die angebotene Ware oder Dienstleistung zu geben, wie es zum Beispiel bei Vermittlern, Verhandlungsgehilfen oder sonstigen Repräsentanten des Unternehmens der Fall ist, die wegen der Einzelheiten der Leistung Rede und Antwort stehen.

    Demgegenüber überzeugen den Senat - wie schon in der Ladungsverfügung ausgeführt - die Ausführungen des LG Ravensburg u.a. im Beschluss vom 24.08.2021 - 2 O 238/20, juris Rn. 86 ff. zur Frage einer strengeren Auslegung des Begriffs der "im Namen oder Auftrag des Unternehmers" handelnden Person nicht, zumal sie sich nicht näher mit der dargestellten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auseinandersetzen, wonach es gerade nach dem Schutzzweck der Verbraucherschutzregelungen darauf ankommen soll, ob die eingeschaltete Person Auskünfte über den Vertragsinhalt und die Beschaffenheit der Vertragsleistung geben kann (BGH v. 21.10.2004 - III ZR 380/03, NJW 2004, 3699).

  • LG Bonn, 23.09.2021 - 19 O 212/20
    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    2021 - 19 O 212/20 - wird zurückgewiesen.

    Die Klägerin beantragt sinngemäß, unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Bonn vom 23.09.2021 - 19 O 212/20 - 1. festzustellen, dass aufgrund des erfolgten Widerrufs vom 26.08.2020 die Beklagte aus dem Leasingvertrag vom 17.09.2018 mit der Klägerin keine Rechte - insbesondere keinen Anspruch auf Zahlung der Leasingraten - mehr herleiten kann;.

  • BGH, 27.02.2018 - XI ZR 160/17

    Vorliegen eines Vertragsschlusses "unter ausschließlicher Verwendung von

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    Insgesamt sei das Geschehen jedenfalls nicht etwa mit einem Vertragsschluss in einer Bankfiliale vergleichbar; auch der Bundesgerichtshof (BGH v. 27.02.2018 - XI ZR 160/17, juris) stelle zu Recht auf die körperliche Anwesenheit eines eigenen Mitarbeiters und/oder zumindest eines rechtsgeschäftlich Bevollmächtigten des Unternehmers ab, woran es hier unstreitig gefehlt habe.

    Zwar hat der Bundesgerichtshof später beiläufig in diesem Zusammenhang in der Tat auch einmal von dem Erfordernis eines "bevollmächtigten Vertreters" gesprochen (BGH v. 27.02.2018 - XI ZR 160/17, NJW 2018, 1387 Rn. 20), doch durch den dortigen Verweis auf die Entscheidung des OLG Stuttgart v. 29.04.2015 - 9 U 176/14, BeckRS 2015, 10512, wo wiederum ein nur als Vermittler tätiger "Handelsvertreter" die Darlehensanfragen der Kunden aufnahm und diese an die Bank zur Annahme der Angebote übermittelte (Rn. 41), zugleich doch wieder deutlich gemacht, dass es auf eine gesetzliche oder rechtsgeschäftliche Vollmacht dabei nicht entscheidend ankommen kann, sondern auf die bewusste (auftragsähnliche) Einschaltung in die Vertragsanbahnung.

  • BGH, 31.01.2022 - XI ZR 113/21

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Richtlinie über

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    cc) Ebenfalls keiner Entscheidung bedarf, ob einem Widerruf nicht zudem der Einwand des Rechtsmissbrauchs (§ 242 BGB) mit den Erwägungen des OLG Hamm in einem vergleichbaren Fall (OLG Hamm v. 23.08.2021 - 18 U 200/20, BeckRS 2021, 26907 Rn. 45 ff.) entgegengestanden hätte, weil der Widerruf erst mehr oder weniger zum Vertragsende nach jahrelang beanstandungsfreiem Leasingvertrag unter Ausnutzung nur der formalen Rechtsposition ausgesprochen worden ist und die im Glauben an das "Nichtschulden" eines Wertersatzes/Nutzungsersatzes mit dem Ziel der langjährigen kostenfreien Fahrzeugnutzung oder ob dies in Anlehnung an die strenge Linie des EuGH v. 09.09.2021 - C-33/20, C-155/20, C-187/20, NJW 2022, 40 - UK ua/Volkswagen Bank GmbH ua nicht auch in einer Fallkonstellation wie hier ausscheiden muss (vgl. jetzt auch die Vorlage durch BGH v. 31.01.2022 - XI ZR 113/21 u.a., BeckRS 2022, 2311).
  • EuGH, 09.09.2021 - C-33/20

    Volkswagen Bank - Vorlage zur Vorabentscheidung - Verbraucherschutz - Richtlinie

    Auszug aus OLG Köln, 24.03.2022 - 15 U 195/21
    cc) Ebenfalls keiner Entscheidung bedarf, ob einem Widerruf nicht zudem der Einwand des Rechtsmissbrauchs (§ 242 BGB) mit den Erwägungen des OLG Hamm in einem vergleichbaren Fall (OLG Hamm v. 23.08.2021 - 18 U 200/20, BeckRS 2021, 26907 Rn. 45 ff.) entgegengestanden hätte, weil der Widerruf erst mehr oder weniger zum Vertragsende nach jahrelang beanstandungsfreiem Leasingvertrag unter Ausnutzung nur der formalen Rechtsposition ausgesprochen worden ist und die im Glauben an das "Nichtschulden" eines Wertersatzes/Nutzungsersatzes mit dem Ziel der langjährigen kostenfreien Fahrzeugnutzung oder ob dies in Anlehnung an die strenge Linie des EuGH v. 09.09.2021 - C-33/20, C-155/20, C-187/20, NJW 2022, 40 - UK ua/Volkswagen Bank GmbH ua nicht auch in einer Fallkonstellation wie hier ausscheiden muss (vgl. jetzt auch die Vorlage durch BGH v. 31.01.2022 - XI ZR 113/21 u.a., BeckRS 2022, 2311).
  • BGH, 12.11.2015 - I ZR 168/14

    Schuldbeitritt: Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen eines

  • OLG München, 18.06.2020 - 32 U 7119/19

    Ein Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung unterliegt nicht dem Anwendungsbereich

  • OLG Hamm, 14.07.2021 - 8 U 124/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit der Abgasnorm Euro 6

  • EuGH, 25.10.2005 - C-229/04

    Crailsheimer Volksbank - Verbraucherschutz - Außerhalb von Geschäftsräumen

  • BAG, 28.07.2021 - 10 AZR 397/20

    Aussetzung - anhängiges Vorabentscheidungsverfahren

  • BGH, 30.03.2011 - VIII ZR 94/10

    Zur Zurechenbarkeit von Refinanzierungsvereinbarungen des Leasingnehmers mit

  • OLG Stuttgart, 29.04.2015 - 9 U 176/14

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung; Anspruch der

  • BGH, 16.04.2019 - XI ZR 755/17

    Widerruf der auf den Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • OLG Köln, 21.02.2019 - 12 U 376/17

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages; Zulässigkeit von

  • OLG Brandenburg, 25.08.2021 - 4 U 209/20

    Rechte des Verbrauchers bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung

  • BGH, 28.09.1988 - VIII ZR 160/87

    Täuschung des Leasinggebers durch den Lieferanten

  • OLG Stuttgart, 19.11.2019 - 6 U 250/18

    Darlehen: Voraussetzungen eines Fernabsatzvertrages

  • OLG Brandenburg, 12.10.2022 - 4 U 12/22

    Ansprüche nach Widerruf eines Kfz-Leasingvertrags mit Kilometerabrechnung; Kein

    Hiervon hängt insbesondere maßgeblich die für den Verbraucher so wichtige Ratenhöhe ab, diese wäre dann nach den Vorstellungen des Leasingnehmers und seinem wirtschaftlichen Leistungsvermögen jeweils anhand der multiplen Faktoren anzupassen (OLG Köln, Urteil vom 24.03.2022, Az. 15 U 195/21, BeckRS 2022, 9591 Rdn. 22).
  • OLG Brandenburg, 12.10.2022 - 4 U 182/21

    Parallelentscheidung zu OLG Brandenburg 4 U 12/22 v. 12.10.2022

    Hiervon hängt insbesondere maßgeblich die für den Verbraucher so wichtige Ratenhöhe ab, diese wäre dann nach den Vorstellungen des Leasingnehmers und seinem wirtschaftlichen Leistungsvermögen jeweils anhand der multiplen Faktoren anzupassen (OLG Köln, Urteil vom 24.03.2022, Az. 15 U 195/21, BeckRS 2022, 9591 Rdn. 22).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht