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   OLG Köln, 24.07.2018 - I-9 U 54/18   

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https://dejure.org/2018,24319
OLG Köln, 24.07.2018 - I-9 U 54/18 (https://dejure.org/2018,24319)
OLG Köln, Entscheidung vom 24.07.2018 - I-9 U 54/18 (https://dejure.org/2018,24319)
OLG Köln, Entscheidung vom 24. Juli 2018 - I-9 U 54/18 (https://dejure.org/2018,24319)
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Volltextveröffentlichungen (8)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Wirksame tarifliche Begrenzung für Kinderwunschbehandlungen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 91
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 21.09.2005 - IV ZR 113/04

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer auf die Geburt eines zweiten Kindes

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Der BGH hat mit Urteilen vom 21.09.2005 (Az. IV ZR 113/04, juris) und 17.12.1986 (Az. IVa ZR 78/85, juris) zu den Voraussetzungen der Erstattungsfähigkeit einer Kinderwunschbehandlung sowie zur hinreichenden Erfolgsaussicht ausgeführt.

    Es genügt insoweit, wenn die medizinischen Befunde und Erkenntnisse es im Zeitpunkt der Behandlung vertretbar erscheinen lassen, die Behandlung als notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 21.09.2005, Az. IV ZR 113/04, juris).

    Von einer nicht mehr ausreichenden Erfolgsaussicht - und damit von einer nicht mehr gegebenen bedingungsgemäßen medizinischen Notwendigkeit der IVF/ICSI-Behandlung - ist dann auszugehen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Embryotransfer (Punktion) zur gewünschten Schwangerschaft führt, signifikant absinkt und eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 15% nicht mehr erreicht wird (BGH, Urteil vom 21.09.2005, Az. IV ZR 113/04, juris).

    An diesem Punkt unterscheidet sich das von der Klägerseite zitierte BGH-Urteil (Urteil vom 21.09.2005, Az. IV ZR 113/04, juris) von dem vorliegenden Fall.

    In der vorgenannten Entscheidung war eine Begrenzung für Kinderwunschbehandlungen nicht vorgesehen, der Vertrag sah abgesehen von einer jährlichen Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers für ambulante Behandlungen eine Kostenerstattung zu 100 % vor (vgl. BGH, Urteil vom 21.09.2005, Az. IV ZR 113/04, Rz. 2, juris).

    Der BGH-Entscheidung vom 21.09.2005 (Az. IV ZR 113/04, juris) kann mitnichten entnommen werden, dass Kinderwunschbehandlungen ausschließlich abhängig von der medizinischen Notwendigkeit zu erstatten sind.

  • BGH, 17.12.1986 - IVa ZR 78/85

    Erstattungsfähigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung in der privaten

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Der BGH hat mit Urteilen vom 21.09.2005 (Az. IV ZR 113/04, juris) und 17.12.1986 (Az. IVa ZR 78/85, juris) zu den Voraussetzungen der Erstattungsfähigkeit einer Kinderwunschbehandlung sowie zur hinreichenden Erfolgsaussicht ausgeführt.

    Maßgeblich für die bedingungsgemäße Notwendigkeit der IVF/ICSI-Behandlung ist zunächst, dass diese eine medizinisch anerkannte Methode zur Überwindung der Sterilität des Klägers darstellt (BGH, Urteil vom 17.12.1986, Az. IVa ZR 78/85, juris).

    Einer Kostenerstattung für wiederholte Fertilisationsversuche sind Grenzen gesetzt (BGH, Urteil vom 17.12.1986, Az. IVa ZR 78/85; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2004, Az. 4 U 135/03; OLG Koblenz, Urteil vom 21.09.2016, Az. 10 U 952/14, juris).

  • OLG Koblenz, 21.09.2016 - 10 U 952/14

    Private Krankenversicherung: Formularmäßige Beschränkung der Kostenübernahme für

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Der durchschnittliche Versicherungsnehmer weiß, dass der Versicherer im Rahmen eines privaten Krankenversicherungsvertrages Erstattungen nicht unbegrenzt vornimmt, sondern lediglich unter bestimmten Voraussetzungen und innerhalb bestimmter tariflich definierter Grenzen (OLG Koblenz, Urteil vom 21.09.2016, Az. 10 U 952/14, juris).

    Einer Kostenerstattung für wiederholte Fertilisationsversuche sind Grenzen gesetzt (BGH, Urteil vom 17.12.1986, Az. IVa ZR 78/85; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2004, Az. 4 U 135/03; OLG Koblenz, Urteil vom 21.09.2016, Az. 10 U 952/14, juris).

  • BGH, 23.06.1993 - IV ZR 135/92

    Kein formularmäßiger Leistungsausschluß für wissenschaftlich nicht allgemein

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Allgemeine Versicherungsbedingungen sind so auszulegen, wie ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer diese bei verständiger Würdigung, aufmerksamer Durchsicht und Berücksichtigung des erkennbaren Sinnzusammenhangs verstehen muss (BGH, Urteil vom 23.06.1993, Az. IV ZR 135/92, juris).
  • BGH, 27.10.2004 - IV ZR 141/03

    Wirksamkeit von Leistungsbeschränkungen in der Krankheitskostenversicherung

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Allerdings müssen solche vorformuliert durch Allgemeine Geschäftsbedingungen vorgegebenen Vertragsbedingungen vor allem mit dem Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbar sein (BGH, Urteil vom 27.10.2004, Az. IV ZR 141/03, juris).
  • OLG Düsseldorf, 20.04.2004 - 4 U 135/03

    Zum Anspruch auf Übernahme der Kosten für künstliche Befruchtung durch privaten

    Auszug aus OLG Köln, 24.07.2018 - 9 U 54/18
    Einer Kostenerstattung für wiederholte Fertilisationsversuche sind Grenzen gesetzt (BGH, Urteil vom 17.12.1986, Az. IVa ZR 78/85; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.04.2004, Az. 4 U 135/03; OLG Koblenz, Urteil vom 21.09.2016, Az. 10 U 952/14, juris).
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