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   OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19   

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OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19 (https://dejure.org/2020,48490)
OLG Köln, Entscheidung vom 26.03.2020 - 15 U 193/19 (https://dejure.org/2020,48490)
OLG Köln, Entscheidung vom 26. März 2020 - 15 U 193/19 (https://dejure.org/2020,48490)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (46)

  • BGH, 29.05.2018 - VI ZR 56/17

    Anspruch auf Unterlassung einer Bild- und Wortberichterstattung bezogen auf ein

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Dabei ist schon bei der Beurteilung, ob ein Bild dem Bereich der Zeitgeschichte zuzuordnen ist, eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 EMRK andererseits vorzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 17.122019 - VI ZR 249/18, juris Rn. 40; BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.).

    Bildaussagen nehmen am verfassungsrechtlichen Schutz des Berichts teil, dessen Bebilderung sie dienen (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.; BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, VersR 2018, 554; BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213; BVerfG, Beschl. v. 9.2.2017 - 1 BvR 967/15, NJW 2017, 1376).

    Wo konkret die Grenze für das berechtigte Informationsinteresse der Öffentlichkeit an der aktuellen Berichterstattung zu ziehen ist, lässt sich nur unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalls entscheiden (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.).

    Umgekehrt wiegt aber auch der Schutz der Persönlichkeit des Betroffenen umso schwerer, je geringer der Informationswert für die Allgemeinheit ist (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.).

    Für die Gewichtung der Belange des Persönlichkeitsschutzes wird neben den Umständen der Gewinnung der Abbildung, etwa durch Ausnutzung von Heimlichkeit und beharrlicher Nachstellung, auch bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.; BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, VersR 2018, 554).

    Die unterschiedlichen rechtlichen Ansatzpunkte tragen der Tatsache Rechnung, dass es gegenüber einer Wortberichterstattung typischerweise einen ungleich stärkeren Eingriff in die persönliche Sphäre bedeutet, wenn jemand das Erscheinungsbild einer Person in einer Lichtbildaufnahme oder einem Film fixiert, es sich so verfügbar macht und der Allgemeinheit vorführt (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 28 ff. m.w.N.).

  • BGH, 06.02.2018 - VI ZR 76/17

    Veröffentlichung von Bildern des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff bei

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Bildaussagen nehmen am verfassungsrechtlichen Schutz des Berichts teil, dessen Bebilderung sie dienen (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.; BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, VersR 2018, 554; BGH, Urt. v. 28.10.2008 - VI ZR 307/07, BGHZ 178, 213; BVerfG, Beschl. v. 9.2.2017 - 1 BvR 967/15, NJW 2017, 1376).

    Für die Gewichtung der Belange des Persönlichkeitsschutzes wird neben den Umständen der Gewinnung der Abbildung, etwa durch Ausnutzung von Heimlichkeit und beharrlicher Nachstellung, auch bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.2018 - VI ZR 56/17, juris Rn. 9 m.w.N.; BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, VersR 2018, 554).

    Vielmehr können sie in Momenten der Entspannung oder des Sich-Gehen-Lassens außerhalb der Einbindung in die Pflichten des Berufs und des Alltags auch außerhalb örtlicher Abgeschiedenheit entstehen (BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, VersR 2018, 554 m.w.N.).

    Zwar ist Privatsphäre nicht allein räumlich zu verstehen, da Privatheit und die daraus abzuleitende berechtigte Erwartung, nicht in den Medien abgebildet zu werden, nicht notwendig eine durch räumliche Abgeschiedenheit geprägte Situation erfordern, sondern auch in Momenten der Entspannung oder des Sich-Gehen-Lassens außerhalb der Einbindung in die Pflichten des Berufs und des Alltags auch außerhalb örtlicher Abgeschiedenheit entstehen können (vgl. BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, juris Rn. 28 m.w.N.).

    Die Bildberichterstattung ist jedoch deshalb rechtswidrig, weil bei der nach § 23 Abs. 2 KUG gebotenen Würdigung der Berichterstattung in ihrer Gesamtheit (vgl. BGH, Urt. v. 6.3.2007 - VI ZR 51/06, BGHZ 171, 275; BGH, Urt. v. 6.2.2018 - VI ZR 76/17, juris Rn. 29) den einer Veröffentlichung entgegenstehenden berechtigten Interessen der Klägerin das überwiegende Gewicht zukommt.

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein erwirkter Unterlassungstitel den Anspruch auf Geldentschädigung berühren oder diesen sogar gänzlich zum Wegfall bringen (vgl. BGH, Beschl. v. 30.6.2009 - VI ZR 340/08, juris; BGH, Urt. v. 24.11.2009 - VI ZR 219/08, AfP 2010, 74; BGH, Urt. v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, AfP 2014, 135; BGH, Urt. v. 15.9.2015 - VI ZR 175/14, AfP 2015, 564; BGH, Urt. v. 24.5.2016 - VI ZR 496/15, MDR 2016, 1086; ebenso: OLG Hamburg, Urt. v. 4.11.2008 - 7 U 71/08 n.v.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.8.2015 - 16 U 121/14, BeckRA 2016, 02919; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 23.9.2009 - 1 BvR 1742/09, juris; BVerfG, Beschl. v. 2.4.2017 - 1 BvR 2194/15, AfP 2017, 228; EGMR, Urt. v. 17.3.2016 - 16313/10, AfP 2016, 527; kritisch dagegen Burkhardt in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Auflage, Kap. 14 Rn. 125).

    Weiter vermag ein Unterlassungstitel nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung die Beeinträchtigung des Betroffenen in solchen Fällen nicht hinreichend auszugleichen, in denen es um schwere Angriffe gegen die Grundlagen der Persönlichkeit geht (vgl. BGH, Urt. v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, BGHZ 199, 237 m.w.N.).

  • EuGH, 14.02.2019 - C-345/17

    Buivids - Vorlage zur Vorabentscheidung - Verarbeitung personenbezogener Daten -

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Der Begriff der " Verarbeitung zu journalistischen Zwecken " ist im Hinblick auf das Grundrecht der Pressefreiheit und in europarechtskonformer Auslegung des nationalen Rechts weit auszulegen (vgl. Erwägungsgrund Nr. 153 der DSGVO sowie EuGH, Urt. v. 16.12.2008 - C-73/07, EuZW 2009, 108; EuGH, Urt. v. 14.2.2019 - C-345/17, NVwZ 2019, 465).

    Auch der Europäische Gerichtshof verlangt eine Beschränkung von etwaigen Ausnahmen strikt auf " das absolut Notwendige " (vgl. EuGH, Urt. v. 16.12.2008 - Rs C-73/07, MMR 2009, 175; EuGH, Urt. v. 14.2.2019 - C-345/17, NVwZ 2019, 465).

  • BVerfG, 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend die Abweisung einer Zivilklage auf

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Denn selbst wenn zugunsten der Klägerin von einer schwerwiegenden Verletzung ihres Persönlichkeitsrechts ausgegangen wird, ist jedenfalls im vorliegenden Fall bei Gesamtabwägung aller Umstände die Zahlung einer Geldentschädigung nicht unter dem Gesichtspunkt geboten, dass es andernfalls an einem befriedigenden Ausgleich für die Persönlichkeitsrechtsverletzung fehlen würde (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 2.4.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein erwirkter Unterlassungstitel den Anspruch auf Geldentschädigung berühren oder diesen sogar gänzlich zum Wegfall bringen (vgl. BGH, Beschl. v. 30.6.2009 - VI ZR 340/08, juris; BGH, Urt. v. 24.11.2009 - VI ZR 219/08, AfP 2010, 74; BGH, Urt. v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, AfP 2014, 135; BGH, Urt. v. 15.9.2015 - VI ZR 175/14, AfP 2015, 564; BGH, Urt. v. 24.5.2016 - VI ZR 496/15, MDR 2016, 1086; ebenso: OLG Hamburg, Urt. v. 4.11.2008 - 7 U 71/08 n.v.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.8.2015 - 16 U 121/14, BeckRA 2016, 02919; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 23.9.2009 - 1 BvR 1742/09, juris; BVerfG, Beschl. v. 2.4.2017 - 1 BvR 2194/15, AfP 2017, 228; EGMR, Urt. v. 17.3.2016 - 16313/10, AfP 2016, 527; kritisch dagegen Burkhardt in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Auflage, Kap. 14 Rn. 125).

  • EuGH, 16.12.2008 - C-73/07

    Der Gerichtshof präzisiert das Verhältnis zwischen Datenschutz und Pressefreiheit

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Der Begriff der " Verarbeitung zu journalistischen Zwecken " ist im Hinblick auf das Grundrecht der Pressefreiheit und in europarechtskonformer Auslegung des nationalen Rechts weit auszulegen (vgl. Erwägungsgrund Nr. 153 der DSGVO sowie EuGH, Urt. v. 16.12.2008 - C-73/07, EuZW 2009, 108; EuGH, Urt. v. 14.2.2019 - C-345/17, NVwZ 2019, 465).

    Auch der Europäische Gerichtshof verlangt eine Beschränkung von etwaigen Ausnahmen strikt auf " das absolut Notwendige " (vgl. EuGH, Urt. v. 16.12.2008 - Rs C-73/07, MMR 2009, 175; EuGH, Urt. v. 14.2.2019 - C-345/17, NVwZ 2019, 465).

  • BGH, 30.06.2009 - VI ZR 340/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Voraussetzungen einer

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein erwirkter Unterlassungstitel den Anspruch auf Geldentschädigung berühren oder diesen sogar gänzlich zum Wegfall bringen (vgl. BGH, Beschl. v. 30.6.2009 - VI ZR 340/08, juris; BGH, Urt. v. 24.11.2009 - VI ZR 219/08, AfP 2010, 74; BGH, Urt. v. 17.12.2013 - VI ZR 211/12, AfP 2014, 135; BGH, Urt. v. 15.9.2015 - VI ZR 175/14, AfP 2015, 564; BGH, Urt. v. 24.5.2016 - VI ZR 496/15, MDR 2016, 1086; ebenso: OLG Hamburg, Urt. v. 4.11.2008 - 7 U 71/08 n.v.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.8.2015 - 16 U 121/14, BeckRA 2016, 02919; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 23.9.2009 - 1 BvR 1742/09, juris; BVerfG, Beschl. v. 2.4.2017 - 1 BvR 2194/15, AfP 2017, 228; EGMR, Urt. v. 17.3.2016 - 16313/10, AfP 2016, 527; kritisch dagegen Burkhardt in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Auflage, Kap. 14 Rn. 125).

    Insofern kann insbesondere nicht als Argument herangezogen werden, dass ein Ordnungsgeld nicht dem Betroffenen persönlich, sondern der Staatskasse zugute komme, da auch durch ein Ordnungsmittelverfahren hinreichend Genugtuung erlangt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 30.6.2009 - VI ZR 340/08, juris).

  • BVerfG, 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07

    Caroline von Monaco III

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Das Gewicht der mit der Abbildung verbundenen Beeinträchtigungen des Persönlichkeitsrechts ist erhöht, wenn der Betroffene nach den Umständen, unter denen die Aufnahme gefertigt wurde, typischerweise die berechtigte Erwartung haben durfte, nicht in den Medien abgebildet zu werden, etwa weil er sich in einer durch Privatheit geprägten Situation, insbesondere einem besonders geschützten Raum, aufhielt (BVerfG, Beschl. v. 9.2.2017 - 1 BvR 967/15, NJW 2017, 1376; BVerfG, Beschl. v. 26.2.2008 - 1 BvR 1602/07, BVerfGE 120, 180).

    Stets abwägungsrelevant ist schließlich die Intensität des Eingriffs in das allgemeine Persönlichkeitsrecht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 26.2.2008 - 1 BvR 1602/07, BVerfGE 120, 180).

  • OLG Köln, 16.03.2017 - 15 U 134/16

    Zulässiger Umfang einer identifizierenden Wort- und Bild-Berichterstattung

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    So hat der Senat in seiner Entscheidung vom 16.3.2017 (15 U 134/16, juris Rn. 32) eine rechtswidrige Berichterstattung über den Verdacht eines Sprengstoffanschlags als schwerwiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung eingestuft, weil es sich um ein Delikt der Schwerstkriminalität handelt und der entsprechende Verdacht damit in erheblichem Maße in den sozialen Achtungsanspruch eingreift.

    Insofern ist im Rahmen der vorzunehmenden Gesamtabwägung aller maßgeblicher Umstände des Einzelfalles zu prüfen, ob sich der Angriff gegen die Grundlagen der Persönlichkeit richtet, ob das Schamgefühl durch die Persönlichkeitsverletzung berührt ist bzw. ob sie ein Gefühl des Ausgeliefertseins verursacht (vgl. Burkhardt in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Auflage, Kap. 14, Rn. 127; OLG Köln, Urt. v. 16.3.2017 - 15 U 134/16, juris Rn. 37).

  • BVerfG, 06.11.2019 - 1 BvR 16/13

    Recht auf Vergessen I - Auch bei gleichzeitiger Geltung der Unionsgrundrechte

    Auszug aus OLG Köln, 26.03.2020 - 15 U 193/19
    Die Veröffentlichung der Bildnisse der Klägerin in der Berichterstattung vom 10.7.2017 stellt zwar eine Verletzung ihres Persönlichkeitsrechts in Form des Rechts am eigenen Bild gemäß §§ 22, 23 KUG dar, wobei einer Anwendung des KUG jedenfalls im - hier betroffenen - journalistischen Bereich das Inkrafttreten der DSGVO nicht entgegensteht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 6.11.2019 - 1 BvR 16/13, AfP 2020, 35; offen noch: OLG Köln, Urt. v. 8.10.2018 - 15 U 110/18, n.v.; OLG Köln, Urt. v. 18.6.2018 - 15 W 27/18, BeckRS 2018, 12712; OLG Köln, Urt. v. 25.6.2018 - 15 U 51/17, n.v.; vgl. auch Lauber-Rönsberg/Hartlaub , NJW 2017, 1057 ff.; Frey , in: Schwartmann u.a., DS-GVO/BDSG, 2018, Art. 85 Rn. 10 und 33).

    Jedoch ist die Regelung des Art. 82 Abs. 1 DSGVO im vorliegenden Fall schon dem Grunde nach nicht anwendbar, da die Veröffentlichung der Bildnisse durch die Beklagte eine " Verarbeitung zu journalistischen Zwecken " darstellt und damit das Medienprivileg nach Art. 85 Abs. 2 DSGVO i.V.m. § 19 Abs. 1 BlnDSG eingreift (vgl. BVerfG, Beschl. v. 6.11.2019 - 1 BvR 16/13, juris Rn. 74).

  • BVerfG, 09.02.2017 - 1 BvR 967/15

    Zur Abbildung von Prominenten im öffentlichen und im privaten Raum durch die

  • BGH, 24.05.2016 - VI ZR 496/15

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts: Geldentschädigungsanspruch bei

  • BGH, 17.12.2019 - VI ZR 249/18

    Erkennbarmachung des Beschuldigten durch Wortberichterstattung über ein

  • LG Köln, 03.07.2019 - 28 O 191/18
  • OLG Hamburg, 10.10.2000 - 7 U 138/99

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch Veröffentlichung von Lichtbildern sog.

  • LG München I, 02.10.2013 - 9 O 13087/13
  • BVerfG, 05.04.2000 - 1 BvR 2479/97

    Weitere Kammerentscheidungen aus dem Bereich "Medienberichterstattung und

  • BGH, 24.11.2009 - VI ZR 219/08

    Esra

  • OLG Dresden, 12.07.2011 - 4 U 188/11

    Unterlassungsklage; Geldentschädigung

  • BVerfG, 23.09.2009 - 1 BvR 1681/09

    Keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts bei Verweisung auf

  • LG Hamburg, 10.07.2009 - 324 O 840/07

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Fotoveröffentlichung in der Presse:

  • EGMR, 10.07.2014 - 48311/10

    BILD-Artikel zu Gerhard Schröder und Gazprom zulässig

  • LG Berlin, 27.06.2006 - 27 O 250/06
  • EGMR, 07.02.2012 - 40660/08

    Caroline von Hannover kann keine Untersagung von Bildveröffentlichungen über sie

  • EGMR, 17.03.2016 - 16313/10

    Veröffentlichung mehrerer Fotos der Kinder von Oliver Kahn

  • EGMR, 18.01.2011 - 39401/04

    MGN Limited ./. Vereinigtes Königreich

  • BGH, 01.02.2011 - VI ZR 345/09

    Sedlmayr-Mord - Berichte im Online-Archiv des KStA

  • LG Frankfurt/Main, 20.05.2014 - 3 O 189/13

    Persönlichkeitsrechtsverletzungen beim Sexting

  • BVerfG, 06.11.2019 - 1 BvR 276/17

    Recht auf Vergessen II - BVerfG prüft innerstaatliche Anwendung unionsrechtlich

  • EuGH, 08.09.2010 - C-409/06

    Mit dem im Rahmen der Organisation von Sportwetten und Lotterien in Deutschland

  • OLG Karlsruhe, 14.05.2014 - 6 U 55/13

    Recht am eigenen Bild: Ausnahmen vom Einwilligungserfordernis bei

  • LG München I, 17.05.2016 - 23 O 23033/15

    Anfechtung eines PKW-Kaufvertrages wegen unrichtiger Angaben zum

  • OLG Hamburg, 04.11.2008 - 7 U 71/08
  • LG Hamburg, 29.05.2009 - 324 O 951/08

    Bohlen obsiegt gegen "Viel Spass"

  • BGH, 06.03.2007 - VI ZR 51/06

    Personen der Zeitgeschichte & abgestuftes Schutzkonzept - Veröffentlichung von

  • OLG Düsseldorf, 13.08.2015 - 16 U 121/14

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts einer Fernsehmoderatorin durch einen

  • BGH, 15.09.2015 - VI ZR 175/14

    Persönlichkeitsverletzung eines minderjähriges Kindes: Buchveröffentlichung einer

  • BVerfG, 19.12.2007 - 1 BvR 967/05

    Kein Gegendarstellungsanspruch bei mehreren Deutungsmöglichkeiten einer Äußerung

  • BGH, 21.04.2015 - VI ZR 245/14

    Unterlassungsanspruch bei zufälliger Mitabbildung in Boulevard-Blatt

  • BGH, 28.10.2008 - VI ZR 307/07

    Bildberichterstattung über den Strafvollzug eines prominenten Gefängnisinsassen

  • OLG Köln, 08.10.2018 - 15 U 110/18

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Veröffentlichung eines

  • OLG Frankfurt, 29.01.2019 - 16 W 4/19

    Verletzung des Unterlassungsgebots durch Veröffentlichung des Gesamtbildes statt

  • OLG Köln, 18.06.2018 - 15 W 27/18

    KUG gilt auch unter der DSGVO

  • BVerfG, 18.12.2019 - 1 BvR 957/19

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die zivilgerichtliche Verhängung eines

  • LG Frankfurt/Main, 16.05.2018 - 3 O 270/17

    Kerngleicher Verstoß gegen Untersagung der Veröffentlichung eines Bildnisses

  • BGH, 12.12.1995 - VI ZR 223/94

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch wiederholte und

  • OLG Köln, 26.11.2020 - 15 U 39/20
    Dies gilt auch im vorliegenden Fall entsprechend, wobei mit dem Senat a.a.O. noch zu betonen ist, dass eine "verdeckte" Verdachtsäußerung "zwischen den Zeilen" jeweils im Sinne eines unabweislich entstehenden Eindrucks für den durchschnittlichen Rezipienten (zu diesem Erfordernis auch BGH v. 02.07.2019 - VI ZR 494/17, NJ 2019, 453.30; Senat v. 07.07.2018 - 15 U 127/17, BeckRS 2019, 7664 Rn. 20; siehe auch Senat v. 26.03.2020 - 15 U 193/19, n.v. - G20-Ausschreitungen) festzustellen ist und es gerade nicht genügt, wenn ein solcher Rückschluss nur möglich ist und ein Eindruck beim Durchschnittsrezipienten entstehen "könnte.".

    Der Senat hat dazu zuletzt ausgeführt (Senat v. 26.03.2020 - 15 U 193/19, n.v.):.

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