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   OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21   

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https://dejure.org/2022,6077
OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21 (https://dejure.org/2022,6077)
OLG Köln, Entscheidung vom 27.01.2022 - 15 U 11/21 (https://dejure.org/2022,6077)
OLG Köln, Entscheidung vom 27. Januar 2022 - 15 U 11/21 (https://dejure.org/2022,6077)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    § 826 BGB
    Grenzwertrelevanz

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 286 Abs. 1 ; ZPO § 97 Abs. 1
    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Mercedes Benz E 250 BlueTEC 4 MATIC mit einem Motor der Baureihe OM 651; Unzulässigkeit einer Feststellungsklage; Begriff der Sittenwidrigkeit; Technische Einrichtung in Form eines geregelten Kühlmittelthermostats

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 2/21

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs gegen den Hersteller eines mit einer

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Denn das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, liegt - was nach der "acte-claire-Doktrin" nicht durch ein Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 267 AEUV "abzusichern" ist - nicht in deren Schutzbereich (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 30.07.2020 - VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 12 ff.; v. 15.06.2021 - VI ZR 566/20, BeckRS 2021, 20209 Rn. 7; v. 07.07.2021 - VII ZR 273/20, BeckRS 2021, 22323 Rn. 1; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 32 f.; v. 29.09.2021 - VII ZR 45/21, BeckRS 2021, 39679 Rn. 19 ff. ; v. 13.10.2021 - VII ZR 164/21, BeckRS 2021, 37685 Rn. 14 ff.; v. 13.10.2021 - VII ZR 295/20, BeckRS 2021, 39860 Rn. 27 ff. teils auch zu Vorlageverfahren anderer Gerichte und Stellungnahmen der Kommission).

    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Das setzt etwa voraus, dass die maßgeblichen Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung der Abgasrückführung in dem positiven Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12).

    (2) Ein solcher Sachverhalt lässt sich im konkreten Fall nicht feststellen, was zu Lasten des Klägers geht, weil dieser insofern die Darlegungs- und Beweislast im Rahmen des § 826 BGB trägt (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 13).

    (a) Dass - was möglicherweise ein deutliches Indiz für ein entsprechendes Unrechtsbewusstsein der Verantwortlichen i.S.d. § 286 Abs. 1 ZPO sein könnte und/oder den Sachverhalt doch wieder in die Nähe einer schon nach den objektiven Umständen im Zweifel sittenwidrigen Prüfstandsmanipulation rücken könnte (dazu BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 295/20, BeckRS 2021, 39860 Rn. 18 ff. m.w.N.) -, die temperaturabhängigen Parameter eindeutig so auf die NEFZ-Prüfstandsbedingungen "bezogen" sein sollen, dass sie faktisch doch wieder einer Prüfstandserkennung/Prüfstandsmanipulation und "Kippschaltlogik" gleichkämen ("gezirkeltes Thermofenster"), ist nicht ausreichend vorgetragen (vgl. zu dieser Frage allg. BGH v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 19).

    Und selbst wenn die Beklagte damals erforderliche Angaben zu Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Typgenehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Sätze 1 und 2 VwVfG zumindest hier gehalten gewesen, diese zu erfragen (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 26; v. 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 17; v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 15; Senat v. 11.11.2021 - 15 U 62/20, n.v.).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Eine solche Steuerung weist damit im Grundsatz keine Funktion auf, die (nur) bei erkanntem Prüfstandsbetrieb eine verstärkte Abgasrückführung aktiviert und den Stickoxidausstoß gegenüber dem normalen Fahrbetrieb reduziert, sondern arbeitet in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 18; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 27).

    Das setzt etwa voraus, dass die maßgeblichen Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung der Abgasrückführung in dem positiven Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12).

    (2) Ein solcher Sachverhalt lässt sich im konkreten Fall nicht feststellen, was zu Lasten des Klägers geht, weil dieser insofern die Darlegungs- und Beweislast im Rahmen des § 826 BGB trägt (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 13).

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Eine solche Steuerung weist damit im Grundsatz keine Funktion auf, die (nur) bei erkanntem Prüfstandsbetrieb eine verstärkte Abgasrückführung aktiviert und den Stickoxidausstoß gegenüber dem normalen Fahrbetrieb reduziert, sondern arbeitet in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 18; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 27).

    Das setzt etwa voraus, dass die maßgeblichen Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung der Abgasrückführung in dem positiven Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12).

    (2) Ein solcher Sachverhalt lässt sich im konkreten Fall nicht feststellen, was zu Lasten des Klägers geht, weil dieser insofern die Darlegungs- und Beweislast im Rahmen des § 826 BGB trägt (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 13).

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Auch die im streitgegenständlichen Fahrzeug verbaute "Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung" sei tatsächlich im praktischen Ergebnis (faktisch) "prüfstandsbezogen", weswegen sie unter Beachtung von BGH v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, NJOZ 2021, 1519 Rn. 19, 24 eine Haftung der Beklagten aus § 826 BGB begründe.

    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Das setzt etwa voraus, dass die maßgeblichen Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung der Abgasrückführung in dem positiven Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12).

    Nur in einem solchen Fall hat bisher auch der Bundesgerichtshof eine Haftung aus § 826 BGB als möglich angesehen (zur Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung vgl. BGH v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, NJOZ 2021, 1519 Rn. 24: "nur dadurch blieben die Stickoxidwerte auf dem Prüfstand unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte." ).

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Das setzt etwa voraus, dass die maßgeblichen Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung der Abgasrückführung in dem positiven Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 28; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12).

    Und selbst wenn die Beklagte damals erforderliche Angaben zu Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Typgenehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Sätze 1 und 2 VwVfG zumindest hier gehalten gewesen, diese zu erfragen (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 26; v. 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 17; v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 15; Senat v. 11.11.2021 - 15 U 62/20, n.v.).

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 295/20

    Schadenersatzbegehren wegen Einbaus einer unzulässigen Abschalteinrichtung in

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Denn das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, liegt - was nach der "acte-claire-Doktrin" nicht durch ein Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 267 AEUV "abzusichern" ist - nicht in deren Schutzbereich (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 30.07.2020 - VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 12 ff.; v. 15.06.2021 - VI ZR 566/20, BeckRS 2021, 20209 Rn. 7; v. 07.07.2021 - VII ZR 273/20, BeckRS 2021, 22323 Rn. 1; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 32 f.; v. 29.09.2021 - VII ZR 45/21, BeckRS 2021, 39679 Rn. 19 ff. ; v. 13.10.2021 - VII ZR 164/21, BeckRS 2021, 37685 Rn. 14 ff.; v. 13.10.2021 - VII ZR 295/20, BeckRS 2021, 39860 Rn. 27 ff. teils auch zu Vorlageverfahren anderer Gerichte und Stellungnahmen der Kommission).

    (a) Dass - was möglicherweise ein deutliches Indiz für ein entsprechendes Unrechtsbewusstsein der Verantwortlichen i.S.d. § 286 Abs. 1 ZPO sein könnte und/oder den Sachverhalt doch wieder in die Nähe einer schon nach den objektiven Umständen im Zweifel sittenwidrigen Prüfstandsmanipulation rücken könnte (dazu BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 295/20, BeckRS 2021, 39860 Rn. 18 ff. m.w.N.) -, die temperaturabhängigen Parameter eindeutig so auf die NEFZ-Prüfstandsbedingungen "bezogen" sein sollen, dass sie faktisch doch wieder einer Prüfstandserkennung/Prüfstandsmanipulation und "Kippschaltlogik" gleichkämen ("gezirkeltes Thermofenster"), ist nicht ausreichend vorgetragen (vgl. zu dieser Frage allg. BGH v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 19).

    Mit BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 295/20, BeckRS 2021, 39860 Rn. 25 f. kann hier auch nicht nur auf den Bericht der vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur eingesetzten "Untersuchungskommission Volkswagen" angeknüpft werden, nach dem sog. "Thermofenster" von allen Autoherstellern eingesetzt und mit dem Erfordernis des Motorschutzes begründet würden und ein Verstoß betreffend die Auslegung der Ausnahmevorschrift des Art. 5 Abs. 2 Satz 2 a VO (EG) Nr. 715/2007 nicht eindeutig sei (vgl. BMVI, Bericht der Untersuchungskommission Volkswagen, Stand April 2016), sondern u.a. auch an die Tatsache, dass sich der Gerichtshof der Europäischen Union auf Vorlage eines französischen Gerichts mit der Frage der Auslegung der genannten Vorschrift befassen musste (EuGH v. 17.12.2020 - C-693/18, NJW 2021, 1216).

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 126/21

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs wegen

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Es gehe gerade nicht - wie im Fall BGH v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21, BeckRS 2021, 33038 Rn. 16 f., 30 revisionsrechtlich als Feststellung nur nicht beanstandet - um eine Einrichtung, die im normalen Fahrbetrieb im Grundsatz in gleicher Weise arbeite, so dass es zur Annahme einer sittenwidrigen Schädigung richtigerweise nicht der Darlegung weiterer Umstände bedürfe.

    Das ebenfalls im Straßenbetrieb unter den gleichen Bedingungen genauso wie auf dem NEFZ-Prüfstand arbeitende und deswegen von BGH v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21, BeckRS 2021, 33038 zu Recht als unkritisch bewertete geregelte Kühlmittelthermostat diene ebenfalls nur dem vom Gesetzgeber mit der Emissionsregulierung angestrebten Ziel der Reduktion von Emissionen bei einem sog. Kaltstart, der tatsächlich auch für einen Großteil der mit Pkw zurückgelegten Fahrten repräsentativ sei.

    (1) Dabei kommt es nicht auf die zahlreichen unter den Parteien diskutierten Fragen an, insbesondere nicht darauf, ob es sich dabei objektiv um eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 3 Nr. 10 der EG (VO) Nr. 715/2007 handelt und sich diese durch die Ausnahmefallgruppen in Art. 5 Abs. 2 der VO rechtfertigen lässt, ob es sich im konkreten Fahrzeugmodell wegen der engen Bedatung usw. um eine zumindest faktisch doch wieder "prüfstandsbezogene" Abschalteinrichtung handelt, die dann ggf. ohne weitere Voraussetzungen die Annahme einer sittenwidrigen Schädigung tragen könnte (vgl. dazu zur Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung etwa BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 179/21, BeckRS 2021, 38634 Rn. 25) oder etwa um eine auch im Straßenverkehr ebenso greifende technische Einrichtung, die dann folgerichtig nur unter den oben zum sog. "Thermofenster" angeführten weiteren Voraussetzungen die Anwendung des § 826 BGB tragen würde (so unter nur revisionsrechtlich nicht zu beanstandender Annahme einer fehlenden Prüfstandsbezogenheit BGH v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21, BeckRS 2021, 33038 Rn. 16 f., 30).

  • BGH, 25.11.2021 - III ZR 202/20

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Hierfür bedürfte es vielmehr nach der ständigen Rechtsprechung selbst für den objektiven Tatbestand des § 826 BGB noch weiterer Umstände (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16; v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20, NJW 2021, 1814 Rn. 26; v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, WM 2021, 1609 Rn. 13; v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16; v. 16.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 12; BGH v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 14).

    Und selbst wenn die Beklagte damals erforderliche Angaben zu Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Typgenehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Sätze 1 und 2 VwVfG zumindest hier gehalten gewesen, diese zu erfragen (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 16.09.2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 26; v. 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 17; v. 25.11.2021 - III ZR 202/20, juris Rn. 15; Senat v. 11.11.2021 - 15 U 62/20, n.v.).

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 179/21

    Anspruch auf Schadensersatz wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    (1) Dabei kommt es nicht auf die zahlreichen unter den Parteien diskutierten Fragen an, insbesondere nicht darauf, ob es sich dabei objektiv um eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 3 Nr. 10 der EG (VO) Nr. 715/2007 handelt und sich diese durch die Ausnahmefallgruppen in Art. 5 Abs. 2 der VO rechtfertigen lässt, ob es sich im konkreten Fahrzeugmodell wegen der engen Bedatung usw. um eine zumindest faktisch doch wieder "prüfstandsbezogene" Abschalteinrichtung handelt, die dann ggf. ohne weitere Voraussetzungen die Annahme einer sittenwidrigen Schädigung tragen könnte (vgl. dazu zur Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung etwa BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 179/21, BeckRS 2021, 38634 Rn. 25) oder etwa um eine auch im Straßenverkehr ebenso greifende technische Einrichtung, die dann folgerichtig nur unter den oben zum sog. "Thermofenster" angeführten weiteren Voraussetzungen die Anwendung des § 826 BGB tragen würde (so unter nur revisionsrechtlich nicht zu beanstandender Annahme einer fehlenden Prüfstandsbezogenheit BGH v. 29.09.2021 - VII ZR 126/21, BeckRS 2021, 33038 Rn. 16 f., 30).

    Dass man bei dieser Sachlage der Beklagten aber ohne weiteres ein wenigstens billigendes Inkaufnehmen eines Gesetzesverstoßes, welches Voraussetzung für eine sittenwidrige vorsätzliche Schädigung gemäß § 826 BGB wäre, vorwerfen kann, erschließt sich dem Senat ebenso wenig wie dem Bundesgerichtshof (deutlich BGH v. 13.10.2021 - VII ZR 179/21, BeckRS 2021, 38634 Rn. 23 zu einem - wie hier - ebenfalls nicht zurückgerufenen Fahrzeug und einer Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung).

  • OLG München, 21.07.2021 - 20 U 4718/19

    Keine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung bei Verkauf von Fahrzeugen mit dem

    Auszug aus OLG Köln, 27.01.2022 - 15 U 11/21
    Das ist aber wiederum für die Typgenehmigung im Ergebnis - jedenfalls bei Entfernung der Software - ohne Bedeutung und allein damit werden die strengen Anforderungen an ein sittenwidriges Verhalten im Sinne des § 826 BGB jedenfalls nicht erreicht (so deutlich auch OLG Schleswig v. 22.06.2021 - 3 U 118/20, BeckRS 2021, 29950 Rn. 61; siehe zu vergleichbaren Fragen bei VW-EA288-Motoren etwa auch OLG Schleswig v. 13.08.2021 - 17 U 9/21, BeckRS 2021, 23055 Rn. 47 f., 52 f. in Abgrenzung zur möglichen Annahme eines Sachmangels i.S.d. § 434 Abs. 1 BGB a.F.; im Ergebnis wohl auch OLG München v. 21.07.2021 - 20 U 4718/19, BeckRS 2021, 27274 Rn. 40 ff. zur Kühlmittel-Soll-Temperaturregelung in einem ebenfalls nicht zurückgerufenen Fahrzeug).

    Gerade mit Blick auf die teilweise auch vom Kläger selbst vorgelegten oder in Bezug genommenen KBA-Auskünfte und das weitere Beklagtenvorbringen ist letztlich nicht einmal mehr ausreichend bestritten, dass die unterschiedliche Rückrufpraxis des KBA eben gerade auf der Frage der "Grenzwertrelevanz" beruht und diese im konkreten Fall augenscheinlich nach dem Ergebnis der Prüfungen verneint worden sein muss, wie es auch die Beklagte u.a. auf S. 31/39 f. der Berufungserwiderung (Bl. 359/366 f. d.A.) und S. 12 f. des Schriftsatzes vom 21.10.2021 (Bl. 677 f. d.A.) substantiiert vorgetragen hat (zum unzureichenden Bestreiten auch OLG München v. 21.07.2021 - 20 U 4718/19, BeckRS 2021, 27274 Rn. 43).

  • OLG Dresden, 29.07.2021 - 9a U 378/20

    Zulässigkeit einer Kühlmittelsolltemperaturregelung bei Dieselfahrzeugen;

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 8/20

    Dieselskandal: Daimler zu Schadenersatz verurteilt

  • BGH, 27.02.2019 - VIII ZR 255/17

    Berufungsverfahren in Zivilsachen: Pflichtgemäßes Ermessen hinsichtlich der

  • BGH, 05.10.2021 - VI ZR 136/20

    A) Zum Feststellungsinteresse bei einer Klage auf Feststellung der

  • BGH, 15.06.2021 - VI ZR 566/20

    Zurückweisung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • BGH, 07.07.2021 - VII ZR 273/20

    Zurückweisung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • BGH, 02.07.2009 - III ZR 333/08

    Rechtsstellung des Verwalters eines Mietpools; Zulässigkeit des Bestreitens von

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 45/21

    Anspruch auf Schadensersatz nach dem Kauf eines PKW mit verbotener

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 164/21

    Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aufgrund des

  • OLG Schleswig, 16.03.2021 - 16 U 99/20

    Sittenwidrige Schädigung beim Inverkehrbringen eines Mercedes-Benz C 220 Bluetec

  • BGH, 25.11.2021 - VII ZR 257/20

    "Dieselverfahren": AUDI AG, Haftung für EA 189

  • OLG Schleswig, 13.08.2021 - 17 U 9/21

    Haftung des Fahrzeugherstellers bei Inverkehrbringen eines Neuwagens des Modell

  • OLG Brandenburg, 29.03.2022 - 3 U 118/20

    Rückzahlung von Nebenkosten im Zusammenhang mit der Anmietung einer Ladenfläche

  • LG Saarbrücken, 09.04.2021 - 12 O 320/19

    Schadensersatzhaftung der Daimler AG für einen Diesel-Pkw mit einer unzulässigen

  • BGH, 16.09.2021 - III ZR 284/20

    Anforderungen an den Nachweis der Besorgnis der Befangenheit eines Richters

  • OLG Dresden, 29.07.2021 - 9a U 2888/19

    Verlangt ein Fahrzeugkäufer von dem Fahrzeughersteller Schadenersatz wegen der

  • OLG Nürnberg, 29.04.2021 - 5 U 3953/19

    Keine vorsätzlich sittenwidrige Schädigung beim Motor OM 607

  • OLG Dresden, 14.11.2023 - 4 U 2637/22

    Berufungsbegründung unzulänglich: Keine Heilung nach Fristablauf!

    Aber selbst wenn der Senat den Vortrag der Klägerin, die Abgasrückführung werde unterhalb von 17 Grad Celsius schrittweise oder ganz ausgeschaltet, als richtig unterstellt, wäre dem kein gezielter Zuschnitt auf den Prüfstand zu entnehmen, zumal der Temperaturbereich des Prüfstandes 20 bis 30 Grad Celsius beträgt (vgl. nur BGH, Urteil vom 16. September 2921, Az.: VII ZR 190/20 - juris; OLG Köln, Urteil vom 27. Januar 2022, Az.: 15 U 11/21 - juris; OLG Dresden, Urteil vom 15. August 2022, Az.: 10 U 603/22 - juris).
  • OLG Dresden, 22.12.2022 - 4 U 1415/22

    1. Die Anforderungen an den Vortrag greifbarer Anhaltspunkte für den

    Aber selbst wenn der Senat den Vortrag des Klägers, die Abgasrückführung werde unterhalb von 17 Grad Celsius schrittweise und unter 5 Grad Celsius ganz ausgeschaltet, als richtig unterstellt, wäre dem kein gezielter Zuschnitt auf den Prüfstand zu entnehmen, zumal der Kläger zugleich selbst angibt, der Temperaturbereich des Prüfstandes betrage 20 bis 30 Grad Celsius (vgl. nur BGH, Urteil vom 16. September 2921, Az.: VII ZR 190/20 - juris; OLG Köln, Urteil vom 27. Januar 2022, Az.: 15 U 11/21 - juris; OLG Dresden, Urteil vom 15. August 2022, Az.: 10 U 603/22 - juris).
  • OLG Braunschweig, 14.11.2022 - 10 U 4/22

    Diesel-Abgasskandal; Mercedes-Benz GLC 250 4Matic BlueTEC mit dem Motor OM651;

    Dies kann nicht Sinn und Zweck der Regelungen sein, die als maßgebliche Größe für die Zulassung eines Fahrzeuges im NEFZ erzielte Grenzwerte festgelegen (ebenso eine unzulässige Abschalteinrichtung bei fehlender Grenzwertkausalität verneinend: OLG Hamm, Urteil vom 24. Juni 2022 - 30 U 90/21 -, Rn. 42, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22. Juli 2021 - 22 U 97/20 -, Rn. 102, juris; vgl. auch, jedenfalls eine Sittenwidrigkeit verneinend Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 4. Februar 2022 - 2 U 87/21 -, Rn. 46, 47, juris; OLG Köln, Urteil vom 27. Januar 2022 - I-15 U 11/21 -, Rn. 48ff, juris).
  • OLG Dresden, 20.12.2022 - 4 U 1004/22

    1. Die Anforderungen an den Vortrag greifbarer Anhaltspunkte für den

    Aber selbst wenn der Senat den - letztlich auch widersprüchlichen - Vortrag des Klägers, die Abgasrückführung werde unterhalb von 17 bzw. 15 Grad Celsius ganz abgeschaltet bzw. unter 15 Grad Celsius signifikant, nämlich um 30 % reduziert, (jeweils) als richtig unterstellt, wäre dem kein gezielter Zuschnitt auf den Prüfstand zu entnehmen, zumal der Kläger zugleich selbst angibt, der Temperaturbereich des Prüfstandes betrage 20 bis 30 Grad Celsius (vgl. nur BGH, Urteil vom 16. September 2021, Az.: VII ZR 190/20 - juris; OLG Köln, Urteil vom 27. Januar 2022, Az.: 15 U 11/21 - juris; OLG Dresden, Urteil vom 15. August 2022, Az.: 10 U 603/22 - juris).
  • OLG Dresden, 31.01.2023 - 4 U 1263/22

    Rechte des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

    Denn selbst wenn der Senat den Vortrag der Klägerin, die Abgasrückführung werde unterhalb von 17 Grad Celsius schrittweise und unter 5 Grad Celsius ganz ausgeschaltet (S. 21 Klageschrift), als richtig unterstellt, ist dem kein gezielter Zuschnitt auf den Prüfstand zu entnehmen (vgl. nur BGH, Urteil vom 16. September 2921, Az.: VII ZR 190/20 - juris; OLG Köln, Urteil vom 27. Januar 2022, Az.: 15 U 11/21 - juris; OLG Dresden, Urteil vom 15. August 2022, Az.: 10 U 603/22 - juris).
  • OLG Köln, 31.03.2022 - 15 U 45/21
    Dieses Unwerturteil ist im vorliegenden Fall, in dem die Grenzwerte auch bei Deaktivierung des an sich für den Rollenprüfstand vorgesehenen "Warmlauf-Schaltprogramms" eingehalten werden, nicht gerechtfertigt (vgl. dazu auch Senatsurteile vom 3. März 2022 - 15 U 18/21; vom 10. Februar 2022 - 15 U 227/19; vom 27. Januar 2022 - 15 U 11/21 - für eine andere Funktion im Fahrzeug eines anderen Herstellers).
  • OLG Köln, 07.04.2022 - 15 U 11/20

    Inanspruchnahme des Fahrzeugherstellers auf Schadenersatz wegen der Belastung mit

    Allein der Verbau einer "Prüfstandserkennung" ohne deren "Aktivierung" und vor allem aktiven Nutzung zur Einflussnahme auf die tatsächlichen Abgasemissionen im NEFZ-Prüfstand ist aber für sich genommen noch kein Fall des § 826 BGB, ohne dass es noch auf die weitere Frage ankommen würde, ob und wie dann nicht auch zu einer sog. "Grenzwertrelevanz" der vorgenommenen Manipulationen vorzutragen wäre (dazu Senat v. 27.01.2022 - 15 U 11/21, zur Veröffentlichung bestimmt - derzeit BGH - VIa ZR 261/22).
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