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   OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19   

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https://dejure.org/2020,44490
OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19 (https://dejure.org/2020,44490)
OLG Köln, Entscheidung vom 27.08.2020 - 15 U 185/19 (https://dejure.org/2020,44490)
OLG Köln, Entscheidung vom 27. August 2020 - 15 U 185/19 (https://dejure.org/2020,44490)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Unterlassung der Veröffentlichung eines Lichtbildes in Presseberichterstattungen Begriff der Hooligan-Klischees Zeigen einer sogenannten Reichskriegsflagge Vermutung einer Wiederholungsgefahr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (55)

  • BGH, 21.04.2015 - VI ZR 245/14

    Unterlassungsanspruch bei zufälliger Mitabbildung in Boulevard-Blatt

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Dass § 23 Abs. 2 KUG nicht nur im Bildnis selbst liegende Interessenbeeinträchtigungen - wie etwa bei Fotos aus der Intimsphäre (vgl. BGH v. 22.01.1985 - VI ZR 28/83, NJW 1985, 1617) - sondern auch Beeinträchtigungen allein aufgrund der Begleitberichterstattung erfasst, entspricht daher zu Recht der allgemeinen Ansicht (st. Rspr, vgl. etwa nur BGH v. 10.05.1957 - VI ZR 234/55; BGHZ 24, 200, 208 f.; v. 21.04.2015 - VI ZR245/15, GRUR 2015, 816 Tz. 27 und aus dem Schrifttum etwa Helle , Besondere Persönlichkeitsrechte im Privatrecht, 1991, S. 176 ff. m.w.N.).

    Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Geldentschädigung nicht eine Höhe erreichen darf, die die Pressefreiheit unverhältnismäßig einschränkt (st. Rspr., vgl. etwa nur BGH v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500; v. 14.11.2017 - VI ZR 534/15, juris Rn. 19 m.w.N.).

    (a) Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist zwar anerkanntermaßen ein - wie hier schlussendlich der Fall - erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen; der Titel und die mit ihm verbundenen Vollstreckungsmöglichkeiten können einen Geldentschädigungsanspruch beeinflussen oder im Einzelfall auch ausschließen (st. Rspr., vgl. BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; dies billigend etwa auch BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75).

    Indes ist - wie der Klägervertreter selbst anführt und oben geschildert - auch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei der Einzelfallabwägung ein sachlogisch ebenfalls erst nach der Veröffentlichung erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, welcher einen (entstandenen) Geldentschädigungsanspruch "beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen kann" [vgl. erneut BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75; von einer (nachträglichen) "Verringerung" spricht hier etwa Korte , Praxis des Presserechts, 2. Aufl. 2018, § 5 Rn. 176].

  • BGH, 12.12.1995 - VI ZR 223/94

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch wiederholte und

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Das Landgericht habe verkannt, dass bei Bildveröffentlichungen für die Zubilligung einer Geldentschädigung ohnehin geringere Anforderungen gelten (BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986).

    Speziell bei Bildveröffentlichungen ist zudem zu beachten, dass dort ein anderweitiger Ausgleich in der Regel tatsächlich kaum zu erreichen und deswegen die Anforderungen an die Zubilligung einer Geldentschädigung dort nicht zu streng zu handhaben sind (st. Rspr., vgl. BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986; siehe auch Endress Wanckel , Foto- und BildR, 5. Aufl. 2017, Rn. 272).

    Da die Besonderheit einer Verletzung des Rechts am eigenen Bild darin besteht, dass dem Verletzten - anders als in den anderen Fällen, in denen er etwa den Widerruf oder die Richtigstellung einer sein Persönlichkeitsrecht beeinträchtigenden Äußerung verlangen kann - gegen eine solche Rechtsverletzung regelmäßig keine anderen Abwehrmöglichkeiten als ein Anspruch auf eine Geldentschädigung zu Gebote stehen, sind an die Zubilligung eines Entschädigungsanspruchs zwar etwas geringere Anforderungen als in anderen Fällen einer Persönlichkeitsverletzung zu stellen (BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985; Wanckel , Foto- und Bildrecht, 5. Auflage, Rn. 272; Burkhardt , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl. 2018, Kap. 14 Rn. 103, 126).

  • LG Köln, 17.07.2019 - 28 O 470/18
    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Landgerichts Köln vom 17.07.2019 - 28 O 470/18 - zu Ziff. 2 - 4 des Tenors abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    Der Kläger beantragt sinngemäß, I. unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Köln vom 17.07.2019 - 28 O 470/18 - 1. die Beklagten jeweils gesondert zu verurteilen, an den Kläger eine der Höhe nach in das Ermessen des Gerichts gestellte Geldentschädigung zzgl.

    Die Beklagten beantragen im Wege der Anschlussberufung sinngemäß, 1. unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Köln vom 17.07.2019 - 28 O 470/18 - die Klage insgesamt abzuweisen;.

  • BGH, 24.05.2016 - VI ZR 496/15

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts: Geldentschädigungsanspruch bei

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    (a) Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist zwar anerkanntermaßen ein - wie hier schlussendlich der Fall - erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen; der Titel und die mit ihm verbundenen Vollstreckungsmöglichkeiten können einen Geldentschädigungsanspruch beeinflussen oder im Einzelfall auch ausschließen (st. Rspr., vgl. BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; dies billigend etwa auch BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75).

    Indes ist - wie der Klägervertreter selbst anführt und oben geschildert - auch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei der Einzelfallabwägung ein sachlogisch ebenfalls erst nach der Veröffentlichung erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, welcher einen (entstandenen) Geldentschädigungsanspruch "beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen kann" [vgl. erneut BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75; von einer (nachträglichen) "Verringerung" spricht hier etwa Korte , Praxis des Presserechts, 2. Aufl. 2018, § 5 Rn. 176].

  • BGH, 30.06.2009 - VI ZR 340/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Voraussetzungen einer

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    (a) Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist zwar anerkanntermaßen ein - wie hier schlussendlich der Fall - erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen; der Titel und die mit ihm verbundenen Vollstreckungsmöglichkeiten können einen Geldentschädigungsanspruch beeinflussen oder im Einzelfall auch ausschließen (st. Rspr., vgl. BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; dies billigend etwa auch BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75).

    Indes ist - wie der Klägervertreter selbst anführt und oben geschildert - auch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei der Einzelfallabwägung ein sachlogisch ebenfalls erst nach der Veröffentlichung erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, welcher einen (entstandenen) Geldentschädigungsanspruch "beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen kann" [vgl. erneut BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75; von einer (nachträglichen) "Verringerung" spricht hier etwa Korte , Praxis des Presserechts, 2. Aufl. 2018, § 5 Rn. 176].

  • BVerfG, 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend die Abweisung einer Zivilklage auf

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    (a) Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist zwar anerkanntermaßen ein - wie hier schlussendlich der Fall - erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen; der Titel und die mit ihm verbundenen Vollstreckungsmöglichkeiten können einen Geldentschädigungsanspruch beeinflussen oder im Einzelfall auch ausschließen (st. Rspr., vgl. BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; dies billigend etwa auch BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75).

    Indes ist - wie der Klägervertreter selbst anführt und oben geschildert - auch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei der Einzelfallabwägung ein sachlogisch ebenfalls erst nach der Veröffentlichung erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, welcher einen (entstandenen) Geldentschädigungsanspruch "beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen kann" [vgl. erneut BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75; von einer (nachträglichen) "Verringerung" spricht hier etwa Korte , Praxis des Presserechts, 2. Aufl. 2018, § 5 Rn. 176].

  • BGH, 04.12.2018 - VI ZR 128/18

    Entkräftung einer durch eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Darauf kommt es mit dem Landgericht aber auch nicht entscheidend an: Denn auch nach der von den Beklagten vorgelegten Entscheidung des BGH v. 04.06.2019 - VI ZR 440/18, juris, ist der Wegfall der Wiederholungsgefahr zum einen von einem inhaltsgleichen Unterlassungsanspruch des Dritten und dessen Sicherung abhängig (BGH a.a.O., Rn. 25; siehe auch BGH v. 04.12.2018 - VI ZR 128/18, NJW 2019, 1142 Rn. 15).

    Zum anderen kann davon, dass die Wiederholungsgefahr in der Regel durch die Unterwerfung gegenüber einem Dritten entfalle, wie es unter Bezugnahme auf die gerichtliche Praxis teilweise für den Bereich des Wettbewerbsrechts angenommen wird, im Falle der Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ohnehin nicht generell ausgegangen werden (BGH a.a.O., Rn.. 31 sowie BGH v. 04.12.2018 - VI ZR 128/18, NJW 2019, 1142 Rn. 21), denn es handelt sich jedenfalls dort um eine gesondert begründungsbedürftige Ausnahme.

  • OLG Dresden, 13.02.2018 - 4 U 1234/17

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Geldentschädigung für die Verletzung des

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Sofern man eine Untergrenze zum Ausgleich eines überhaupt noch geldentschädigungswürdigen Geschehens anerkennen will, läge diese in der Tat eher erst bei 2.500 EUR (so OLG DRESDEN v. 13.02.2018 - 4 U 1234/17, BeckRS 2018, 3656 Rn. 3; Soehring/Hoene , in: Soehring/Hoene, Pressrecht, 6. Aufl. 2019, Rn. 32.81; Burkhardt , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl. 2018, Kap. 14 Rn. 143); dies entspricht auch der Linie des Senats in ständiger Rechtsprechung.

    Aber auch bei einem - wie hier - durch Kombination einer Wort-/Bildberichterstattung entstehenden falschen Eindruck kann es durchaus eine Geldentschädigung geben (dazu OLG Dresden v. 13.02.2018 - 4 U 1234/17, BeckRS 2018, 3656 Rn. 6 f.; Burkhardt , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl. 2018, Kap. 14 Rn. 104); dies ist Frage des Einzelfalles und hier letztlich zu bejahen.

  • EGMR, 17.03.2016 - 16313/10

    Veröffentlichung mehrerer Fotos der Kinder von Oliver Kahn

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    (a) Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist zwar anerkanntermaßen ein - wie hier schlussendlich der Fall - erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen; der Titel und die mit ihm verbundenen Vollstreckungsmöglichkeiten können einen Geldentschädigungsanspruch beeinflussen oder im Einzelfall auch ausschließen (st. Rspr., vgl. BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; dies billigend etwa auch BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75).

    Indes ist - wie der Klägervertreter selbst anführt und oben geschildert - auch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei der Einzelfallabwägung ein sachlogisch ebenfalls erst nach der Veröffentlichung erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, welcher einen (entstandenen) Geldentschädigungsanspruch "beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen kann" [vgl. erneut BGH v. 24.05.2016 - VI ZR 496/15, ZUM-RD 2016, 571 Rn. 9; v. 21.04.2015 - VI ZR 245/14, NJW 2015, 2500 Rn. 33; v. 30.06.2009 - VI ZR 340/08, BeckRS 2009, 20080 Rn. 3; BVerfG v. 02.04.2017 - 1 BvR 2194/15, NJW-RR 2017, 879; EGMR v. 17.03.2016 - 16313/10, NJW 2017, 2891 Rn. 75; von einer (nachträglichen) "Verringerung" spricht hier etwa Korte , Praxis des Presserechts, 2. Aufl. 2018, § 5 Rn. 176].

  • BGH, 20.01.1994 - IX ZR 46/93

    Zurechnung des Verschuldensbeitrags eines weiteren Rechtsanwalts als

    Auszug aus OLG Köln, 27.08.2020 - 15 U 185/19
    Begeht etwa der erste von zwei nacheinander tätig gewordenen Anwälten einen schadensursächlichen Fehler, der vom zweiten Anwalt nicht erkannt oder nicht behoben wurde, und durfte der Auftraggeber sich auf eine sachgerechte Vertragserfüllung des zuerst tätigen Anwalts verlassen, hat dies zur Folge, dass die Anwälte, die jeweils im Rahmen ihrer selbständigen Pflichtenkreise zum Schaden des Mandanten schuldhaft beigetragen haben, diesem als Gesamtschuldner haften; der Geschädigte Auftraggeber hat sich nicht im Sinne der §§ 254 Abs. 2 S. 2, 278 BGB des zweiten Anwalts bedient, um eine im eigenen Interesse gebotene Obliegenheit zur Abwendung oder Minderung seines Schadens zu erfüllen; nur unter einer solchen Voraussetzung darf das Verschulden eines Dritten dem Geschädigten als Mitverschulden zugerechnet werden (st. Rspr., vgl. etwa BGH v. 20.01.1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212).

    Dies soll aber immerhin nicht gelten, wenn der zuletzt eingeschaltete zweite Anwalt gerade auch mögliche Fehler des Erstanwalts untersuchen soll und nur eigene Fehler hinzutreten, dann findet eine Zurechnung statt, weil er im Verhältnis zum Erstanwalt als Erfüllungsgehilfe tätig wird (BGH v. 20.01.1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; ebenso RG v. 25.04.1941 - III 61/40, RGZ 167, 76, 80 f.; siehe auch OLG Hamm v. 11.02.1999 - 28 U 153/98, NJW-RR 2000, 1008, 1012).

  • BGH, 22.01.1985 - VI ZR 28/83

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch Ausstrahlung eines Nacktfotos im

  • BGH, 04.06.2019 - VI ZR 440/18

    Erstattung von Rechtsanwaltskosten für eine Abmahnung wegen

  • BGH, 23.07.2018 - VI ZR 352/16

    Zahlung einer Geldentschädigung in Höhe von 10.000 EUR wegen der Veröffentlichung

  • OLG Köln, 12.07.2016 - 15 U 175/15

    395.000 Euro Geldentschädigung für Jörg Kachelmann wegen Berichterstattung in den

  • OLG Düsseldorf, 29.06.2017 - 15 U 41/17

    Begriff des Gerichts der Hauptsache i.S. von § 937 Abs. 1 ZPO

  • LG Hagen, 04.06.1971 - 5 O 59/71
  • LG Saarbrücken, 04.04.1997 - 13 AS 108/96
  • OLG Köln, 30.07.2020 - 15 U 313/19

    Ansprüche wegen Berichterstattungen über ein Strafverfahren Verletzung des

  • BGH, 30.01.1979 - VI ZR 163/77

    Schmerzensgeld für Verletzung des Persönlichkeitsrechts bei Mithaftung des

  • OLG Hamm, 11.02.1999 - 28 U 153/98
  • OLG Köln, 01.09.2016 - 15 U 60/16
  • BVerfG, 26.08.2003 - 1 BvR 1338/00

    Voraussetzungen einer Geldentschädigung bei Verletzung des Persönlichkeitsrechts

  • OLG Köln, 21.02.2019 - 15 U 139/18

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines Prominenten durch

  • BGH, 12.11.1991 - VI ZR 7/91

    Kindertee; Beweislastumkehr im Produkthaftungsprozeß

  • BGH, 24.09.2019 - VI ZR 208/18

    Rudi Sorglos - und die Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung

  • OLG Köln, 16.03.2017 - 15 U 134/16

    Zulässiger Umfang einer identifizierenden Wort- und Bild-Berichterstattung

  • OLG Köln, 03.11.2016 - 15 U 66/16

    Voraussetzungen einer Geldentschädigung wegen der Verletzung des Rechts einer

  • OLG Hamburg, 24.03.2009 - 7 U 94/08

    Zuständigkeit bei Rechtsverletzung auf ausländischer Webseite

  • BGH, 14.11.2017 - VI ZR 534/15

    Schmerzensgeld bei schwerer Persönlichkeitsrechtsverletzung: Schwere Beleidigung

  • BGH, 07.07.2020 - VI ZB 66/19

    Festsetzung des Werts des Beschwerdegegenstands bei Rechtsmitteln:

  • BGH, 21.05.1951 - IV ZR 11/51

    Wiedereinsetzung. Tag der Urteilszustellung

  • OLG Köln, 21.08.2017 - 15 W 47/17

    Voraussetzungen einer Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen

  • OLG Köln, 14.04.2016 - 15 U 193/15

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Präsidenten der

  • BGH, 14.01.2016 - I ZR 61/14

    Wir helfen im Trauerfall - Wettbewerbsverstoß: Anforderungen an die Angaben von

  • RG, 25.04.1941 - III 61/40

    Zur Anwendung des § 254 BGB. bei der Haftung mehrerer Anwälte gegenüber ihrem

  • OLG Düsseldorf, 29.04.2021 - 15 U 10/20

    Übertragung der Inhaberschaft an deutschen Gebrauchsmustern und einem

  • OLG Köln, 12.04.2018 - 15 U 131/17
  • OLG Frankfurt, 18.09.1986 - 6 W 232/86

    Mißmanagement Missmanagement

  • BGH, 28.09.2004 - VI ZR 302/03

    BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der

  • BGH, 15.11.1957 - I ZR 83/56

    Sherlock Holmes

  • RG, 24.02.1897 - V 21/97

    Geht das Recht der Anschließung dadurch verloren, daß der Anschließende das von

  • OLG Stuttgart, 21.01.1960 - 3 U 131/59
  • BGH, 28.09.2004 - VI ZR 305/03

    BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der

  • BGH, 05.01.1962 - VI ZR 72/61

    Doppelmörder / Popps Helfer

  • BGH, 27.11.1956 - VI ZR 234/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.01.1965 - Ib ZR 44/63

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts - Klage auf Zubilligung eines angemessenen

  • BGH, 02.07.2019 - VI ZR 494/17

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch gegenüber Äußerungen in einer

  • BGH, 30.09.2003 - VI ZR 89/02

    BGH weist Unterlassungsklage des früheren Vorstandsvorsitzenden der Deutschen

  • BGH, 28.09.2004 - VI ZR 303/03

    BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der

  • OLG Köln, 12.04.2018 - 15 U 112/17

    Unterlassungsansprüche einer prominenten Persönlichkeit hinsichtlich der

  • BGH, 16.09.1966 - VI ZR 268/64

    Einstweilige Verfügung gegen eine Darstellung im Film - Einbeziehung von

  • BGH, 09.03.2004 - VI ZR 217/03

    Zulässigkeit der Verbreitung eines Bildnisses einer Begleitperson; Umfang des

  • BGH, 10.05.1957 - I ZR 234/55

    Spätheimkehrer - § 823 Abs. 1 BGB, Allgemeines Persönlichkeitsrecht,

  • BGH, 09.12.1993 - IX ZR 64/93

    Verzicht auf das Recht der Berufung nach Beginn der mündlichen Verhandlung

  • RG, 10.02.1937 - V 108/36

    Bleibt Anschließung an die Berufung des Gegners auch dann zulässig, wenn eine

  • OLG Köln, 17.12.2020 - 15 U 37/20

    Für die Show "SIMPLY THE BEST - die Tina Turner Story" darf sehr wohl mit dem

    Nach Ansicht des Senats ist dieses Erfordernis eines unabweislichen Eindrucks auch auf den vorliegenden Fall zu übertragen, in welchem die vermeintlich unwahren Tatsachenbehauptungen aus einem Zusammenspiel zwischen Bildnis und Namensnennung der Klägerin abgeleitet werden sollen (vgl. auch: OLG Köln, Urt. v. 27.8.2020 - 15 U 185/19, n.v.).
  • OLG Köln, 26.11.2020 - 15 U 39/20
    Richtigerweise sind die dort behandelten Fragen jedoch jeweils nur solche der (außer Zweifel stehenden) Subsidiarität des Instituts der Geldentschädigung, gehen in der aufgezeigten Abwägungsentscheidung auf Grund aller Umstände des Einzelfalls auf und sind mithin kein eigenständiges (weiteres) Prüfungsmerkmal (vgl. auch bereits Senat v. 28.10.2019 - 15 U 185/19, n.v.; v. 21.04.2020 - 15 U 10/20, n.v. und zuletzt Senat v. 27.08.2020 - 15 U 185/19, n.v., S. 16 [n.rkr.]).

    cc) Mit dem Landgericht ist auch von einem groben Verschulden der Beklagten auszugehen, welches aber ohnehin nicht einmal zwingende Anspruchsvoraussetzung für einen Anspruch auf Geldentschädigung wäre (zuletzt Senat v. 27.08.2020 - 15 U 185/19, n.v., S. 18 m.w.N.).

    dd) Der Kläger hat seine Abwehransprüche auch - was andernfalls das Bedürfnis nach einer Geldentschädigung in Wegfall geraten lassen oder zumindest mindern könnte - hinreichend stringent verfolgt (zu den Vorgaben etwa Senat v. 27.08.2020 - 15 U 185/19, n.v. [n.rkr.]).

  • OLG Dresden, 08.06.2021 - 4 U 2120/20

    Die Veröffentlichung von bei einer internen Polizei-Abschlussfeier erstellten

    Speziell bei Bildveröffentlichungen ist zudem zu beachten, dass dort ein anderweitiger Ausgleich in der Regel tatsächlich kaum zu erreichen ist (st. Rspr., vgl. BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986; siehe auch Endress Wanckel, Foto- und BildR, 5. Aufl. 2017, Rn. 272; OLG Köln, Urteil vom 27. August 2020 - 15 U 185/19 -, Rn. 33, juris).
  • OLG Dresden, 17.10.2023 - 4 U 724/23

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts sowie im Recht am eigenen Bild durch

    Bei Bildveröffentlichungen ist zudem zu beachten, dass dort ein anderweitiger Ausgleich in der Regel tatsächlich kaum zu erreichen ist (st. Rspr., vgl. BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986; siehe auch Endress Wanckel, Foto- und BildR, 5. Aufl. 2017, Rn. 272; OLG Köln, Urteil vom 27. August 2020 - 15 U 185/19 -, Rn. 33, juris).
  • OLG Dresden, 17.10.2023 - 4 U 721/23
    Bei Bildveröffentlichungen ist zudem zu beachten, dass dort ein anderweitiger Ausgleich in der Regel tatsächlich kaum zu erreichen ist (st. Rspr., vgl. BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986; siehe auch Endress Wanckel, Foto- und BildR, 5. Aufl. 2017, Rn. 272; OLG Köln, Urteil vom 27. August 2020 - 15 U 185/19 -, Rn. 33, juris).
  • OLG Dresden, 08.06.2021 - 4 U 2121/20

    Geldentschädigung wegen der Veröffentlichung eines Bildnisses; Veröffentlichung

    Speziell bei Bildveröffentlichungen ist zudem zu beachten, dass dort ein anderweitiger Ausgleich in der Regel tatsächlich kaum zu erreichen ist (st. Rspr., vgl. BGH v. 12.12.1995 - VI ZR 223/94, NJW 1996, 985, 986; siehe auch Endress Wanckel, Foto- und BildR, 5. Aufl. 2017, Rn. 272; OLG Köln, Urteil vom 27.08.2020 - 15 U 185/19 -, Rn. 33, juris).
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