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   OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18   

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OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18 (https://dejure.org/2020,80763)
OLG Köln, Entscheidung vom 29.04.2020 - 17 U 75/18 (https://dejure.org/2020,80763)
OLG Köln, Entscheidung vom 29. April 2020 - 17 U 75/18 (https://dejure.org/2020,80763)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (43)

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    In Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019, 27 U 14/19; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, jeweils zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019, 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019, 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19; a. A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, jeweils zitiert nach juris) geht auch der Senat davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüfererkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    Entsprechend dieser selbstverständlichen Käufererwartung ist dem Inverkehrbringen des Fahrzeugs der Erklärungswert beizumessen, dass auch die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typgenehmigung vorlagen (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018, 27 U 10/18, zitiert nach juris; OLG Köln, Beschluss vom 29.11.2018, 18 U 70/18, BeckRS 2018, 36568; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19).

    Denn das erworbene Fahrzeug bleibt aufgrund der vorgenannten Software hinter den Vorstellungen des Klägers von der allgemein ordnungsgemäßen Ausrüstung des zu erwerbenden Fahrzeugs zurück; schon dieses Zurückbleiben wirkte sich aufgrund der damit zunächst einher gehenden Unsicherheiten für die Typgenehmigung und die Betriebszulassung nachteilig auf den Vermögenswert des Fahrzeugs aus (OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18 , NJW-RR 2019, 984, 986 f. m. w. N.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • OLG Köln, 17.07.2019 - 16 U 199/18

    Vom Dieselskandal betroffenes Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor des Typs EA 189

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    In Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019, 27 U 14/19; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, jeweils zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019, 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019, 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19; a. A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, jeweils zitiert nach juris) geht auch der Senat davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüfererkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    (bb) Durch die Täuschung der Beklagten zu 2) hat der Kläger einen Schaden erlitten, der in dem Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen ist (vgl. nur OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18 -, juris Rn. 26 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18 -, juris Rn. 49 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18 -, juris Rn. 15 ff.; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Hätte die Beklagte zu 2) die von ihr entwickelten und hergestellten Dieselmotoren des Typs EA 189 Euro 5 nicht mit der manipulativ wirkenden Umschaltautomatik ausgerüstet und die solchermaßen ausgestatteten Motoren nicht in die von ihr hergestellten Fahrzeuge eingebaut und diese in den Verkehr gebracht bzw. diese nicht - wie hier - zum Zwecke der Weiterveräußerung an den eigentlichen Fahrzeughersteller geliefert, hätte der Kläger den streitgegenständlichen Pkw nicht erwerben können (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 20 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 45; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 19).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteile vom 19.11.2013, VI ZR 336/12, WM 2014, 17 Rn. 9 und vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 16 m .w. N.).

    Dabei kann sich die Verwerflichkeit auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 16 m. w. N.).

    Die erforderlichen Wissens- und Wollenselemente müssen vielmehr kumuliert bei einem Mitarbeiter vorliegen, der zugleich als "verfassungsmäßig berufener Vertreter" im Sinn des § 31 BGB anzusehen ist und auch den objektiven Tatbestand verwirklicht hat (BGH, Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 13, 23, 25 f.).

    Da es der juristischen Person nicht freisteht, selbst darüber zu entscheiden, für wen sie ohne Entlastungsmöglichkeit haften will, kommt es nicht entscheidend auf die Frage an, ob die Stellung des "Vertreters" in der Satzung der Körperschaft vorgesehen ist oder ob er über eine entsprechende rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht verfügt (sogenannte Repräsentantenhaftung, st. Rspr., vgl. BGH, Urteile vom 05.03.1998, III ZR 183/96, NJW 1998, 1854, 1856 und vom 30.10.1967, VII ZR 82/65, BGHZ 49, 19, 21); auch in der neueren Rechtsprechung zu § 826 BGB verweist der Bundesgerichtshof ausdrücklich unter Bezugnahme auf das vorstehend zitierte Urteil vom 30. Oktober 1967 auf die weite Auslegung des Begriffs "verfassungsmäßig berufener Vertreter" (vgl. BGH, Urteile vom 28.06.2016, VI ZR 541/15, juris Rn. 14 und VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 13).

  • OLG Celle, 22.01.2020 - 7 U 445/18

    Schadensersatz anlässlich des Erwerbs eines Kraftfahrzeugs des VW-Konzerns;

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    (bb) Durch die Täuschung der Beklagten zu 2) hat der Kläger einen Schaden erlitten, der in dem Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen ist (vgl. nur OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18 -, juris Rn. 26 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18 -, juris Rn. 49 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18 -, juris Rn. 15 ff.; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Der Kausalzusammenhang wird auch nicht dadurch unterbrochen, dass der Kläger den streitgegenständlichen Pkw nicht unmittelbar bei der Beklagten zu 2) erworben hat, weil es in diesem Rahmen nicht auf eine vertragliche Rechtsbeziehung zwischen Geschädigtem und Schädiger ankommt (vgl. OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 32 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 30; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 37/19

    Deliktischer Schadensersatzanspruch des Käufers eines vom sog. VW-Diesel-Skandal

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    In Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019, 27 U 14/19; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, jeweils zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019, 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019, 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19; a. A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, jeweils zitiert nach juris) geht auch der Senat davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüfererkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    Der Kausalzusammenhang wird auch nicht dadurch unterbrochen, dass der Kläger den streitgegenständlichen Pkw nicht unmittelbar bei der Beklagten zu 2) erworben hat, weil es in diesem Rahmen nicht auf eine vertragliche Rechtsbeziehung zwischen Geschädigtem und Schädiger ankommt (vgl. OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 32 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 30; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    In Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019, 27 U 14/19; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, jeweils zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019, 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019, 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19; a. A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, jeweils zitiert nach juris) geht auch der Senat davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüfererkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    Ein anderer Grund für die Verwendung der Manipulationssoftware ist jedenfalls weder dargetan noch ersichtlich (vgl. nur OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 50 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019, 13 U 142/18, ZIP 2019, 863, 866 f.; OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018, 27 U 10/18, juris Rn. 20; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.09.2019, 10 U 11/19 -, juris Rn. 56 f.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • OLG Köln, 10.03.2020 - 4 U 219/19

    Vom Dieselskandal betroffenes Kfz mit Motor EA 189

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    (bb) Durch die Täuschung der Beklagten zu 2) hat der Kläger einen Schaden erlitten, der in dem Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen ist (vgl. nur OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18 -, juris Rn. 26 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18 -, juris Rn. 49 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18 -, juris Rn. 15 ff.; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Der Kausalzusammenhang wird auch nicht dadurch unterbrochen, dass der Kläger den streitgegenständlichen Pkw nicht unmittelbar bei der Beklagten zu 2) erworben hat, weil es in diesem Rahmen nicht auf eine vertragliche Rechtsbeziehung zwischen Geschädigtem und Schädiger ankommt (vgl. OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 32 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019, 17 U 45/19, juris Rn. 30; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

  • OLG Köln, 21.11.2019 - 28 U 21/19
    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    In Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019, 27 U 14/19; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, jeweils zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019, 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019, 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19; a. A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019, 7 U 134/17, jeweils zitiert nach juris) geht auch der Senat davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüfererkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    Entsprechend dieser selbstverständlichen Käufererwartung ist dem Inverkehrbringen des Fahrzeugs der Erklärungswert beizumessen, dass auch die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung der EG-Typgenehmigung vorlagen (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018, 27 U 10/18, zitiert nach juris; OLG Köln, Beschluss vom 29.11.2018, 18 U 70/18, BeckRS 2018, 36568; OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019, 28 U 21/19).

  • BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02

    Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    Auch insoweit ist zu berücksichtigen, dass ein Schaden im Sinn des § 826 BGB nicht nur in der Verletzung bestimmter Rechte oder Rechtsgüter liegt, sondern vielmehr jede nachteilige Einwirkung auf die Vermögenslage genügt, einschließlich der sittenwidrigen Belastung fremden Vermögens mit einem Verlustrisiko (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteile vom 13.09.2004, II ZR 276/02, WM 2004, 2150, 2155 und vom 19.07.2004, II ZR 402/02, WM 2004, 1721, 1725).

    Für den getrennt davon erforderlichen subjektiven Tatbestand der Sittenwidrigkeit genügt die Kenntnis der tatsächlichen Umstände, die das Sittenwidrigkeitsurteil begründen (BGH, Urteil vom 13.09.2004, II ZR 276/02, WM 2004, 2150, 2155).

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Köln, 29.04.2020 - 17 U 75/18
    (bb) Durch die Täuschung der Beklagten zu 2) hat der Kläger einen Schaden erlitten, der in dem Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen ist (vgl. nur OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18 -, juris Rn. 26 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18 -, juris Rn. 49 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18 -, juris Rn. 15 ff.; OLG Köln, Urteil vom 10.03.2020, 4 U 219/19 m. w. N.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten zu 2) entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend u. a. auch: OLG Celle, Urteil vom 22.01.2020, 7 U 445/18, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019, 13 U 149/18, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019, 13 U 37/19, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019, 5 U 1318/18, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17.07.2019, 16 U 199/18, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019, 18 U 70/18, NJW-RR 2019, 984, 986; jeweils m. w. N.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25.07.2017, 13 U 566/17, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.11.2019, 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

  • OLG Köln, 16.07.2018 - 27 U 10/18

    Rechtsstellung des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

  • OLG Frankfurt, 25.09.2019 - 17 U 45/19

    Deliktische Haftung des Herstellers im Abgasskandal

  • OLG Karlsruhe, 19.11.2019 - 17 U 146/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 12/19

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage: Geltendmachung von

  • BGH, 04.03.2015 - IV ZR 36/14

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage gegen den Rechtsschutzversicherer

  • BGH, 07.05.2019 - II ZR 278/16

    Erheben einer Unterlassungsklage ohne unangemessene Verzögerung zur Abwehr eines

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

  • OLG Stuttgart, 24.09.2019 - 10 U 11/19

    Schadensersatz für einen vom Diesel-Abgasskandal betroffenen VW-Gebrauchtwagen

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 90/13

    Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung des Insolvenzverwalters: Verteilung der

  • OLG Köln, 27.06.2019 - 27 U 14/19

    Schadensersatzanspruch wegen des Inverkehrbringens eines Kfz mit einer

  • OLG München, 25.07.2017 - 13 U 566/17

    Schadensersatzforderung wegen Täuschung

  • BGH, 20.11.2012 - VI ZR 268/11

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Persönliche Haftung des Geschäftsführers

  • OLG Oldenburg, 21.10.2019 - 13 U 73/19

    Haftung des Fahrzeugherstellers im Abgasskandal: Rückabwicklung des mit Drittem

  • KG, 26.09.2019 - 4 U 51/19

    Rechte von Käufern eines Diesel-Pkw mit einer sog. Abschalteinrichtung

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 541/15

    Schadenersatzbegehren eines Kapitalanlegers wegen vorsätzlicher sittenwidriger

  • OLG Koblenz, 16.09.2019 - 12 U 61/19

    Deliktshaftung der Vorstandsmitglieder eines Automobilkonzerns gegenüber dem

  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 336/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • BGH, 30.10.1967 - VII ZR 82/65

    Teilzahlungsverkäufer

  • BGH, 05.03.1998 - III ZR 183/96

    Haftung für die weisungswidrige Vermittlung von Kapitalanlagen durch einen

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • BGH, 03.05.2016 - II ZR 311/14

    Deliktshaftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

  • BGH, 24.10.2014 - V ZR 45/13

    Zession einer Grundschuld: Sekundäre Darlegungslast des Zessionars bei konkretem

  • BGH, 26.07.2018 - I ZR 274/16

    Zulässigkeit der auf den Ausgleich eines Vermögensschadens gerichteten

  • OLG München, 03.07.2017 - 21 U 4818/16

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein gebrauchtes Kraftfahrzeug

  • OLG Celle, 30.06.2016 - 7 W 26/16

    Mangelhaftigkeit von Fahrzeugen mit einer manipulierten Abgassoftware; Objektive

  • BGH, 30.03.1983 - VIII ZR 3/82

    Bestehendes Mietverhältnis als Voraussetzung eines mietrechtlichen

  • BGH, 02.04.2014 - VIII ZR 46/13

    Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem

  • OLG Nürnberg, 24.04.2018 - 6 U 409/17

    Abgasskandal

  • BGH, 08.12.2006 - V ZR 249/05

    Käufer darf bei einem arglistig verschwiegenen Mangel den Kaufpreises sofort

  • BGH, 19.04.2016 - VI ZR 506/14

    Zulässigkeit einer einheitlichen Feststellungsklage bei bereits bezifferbarem

  • OLG Frankfurt, 23.11.2020 - 3 U 116/20

    VW-Dieselskandal: Schadenersatz bei geleastem Fahrzeug (hier verneint)

    Die genannten Urteile des OLG Zweibrücken (4 U 168/18), des OLG Düsseldorf (I-15 U 18/19; I-22 U 138/18), des OLG Oldenburg (2 U 224/19), des OLG Koblenz (12 U 800/19; 8 U 1295/19), des OLG Köln (17 U 75/18), des OLG Frankfurt (13 U 90/19), des OLG Hamm (2 U 131/19; 28 U 204/19), des OLG Saarbrücken (2 U 261/19) und des OLG Karlsruhe (17 U 160/19; 13 U 742/19) sind in juris nicht veröffentlicht und vom Kläger mit der Stellungnahme nicht vorgelegt worden.
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