Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18 BSch   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,8065
OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18 BSch (https://dejure.org/2019,8065)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04.03.2019 - 22 U 3/18 BSch (https://dejure.org/2019,8065)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04. März 2019 - 22 U 3/18 BSch (https://dejure.org/2019,8065)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,8065) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (30)

  • OLG Köln, 27.11.1998 - 3 U 1/98

    Aufstellung einer Dispache von dem Schiffer selbst; Voraussetzungen der großen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Deshalb ist es anerkannt, dass allein aufgrund der Unterzeichnung des Revers noch nicht feststeht, dass ein Fall der Beitragspflicht nach den Regeln der Havarie-Grosse vorliegt (BGH, Urteil vom 19.01.1981 - II ZR 31/80 -, juris, Rn. 13, 14 = BGHZ 80, 16 f. = NJW 1981, 2751 f. = VersR 1981, 475 f.; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 5 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 f. = TranspR 2000, 224 f.).

    Danach liegt ein Fall der Havarie- Grosse nur vor, wenn (auch) für die Ladung eine Gefahr bestand, weil zu befürchten war, dass sie Schaden nehmen würde (vgl. Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Beschluss vom 25.03.1994 - W 1/94 BSch -, ZfB 1999 - Nr. 12, 1764 ff.; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 11 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 6, 7 Rabe/Bahnsen, Seehandelsrecht, 5. Aufl., § 588 HGB Rn. 9), weshalb aus dem Umstand, dass Freiturnmanöver zu dem Zweck vorgenommen wurden, das Schiff wieder frei zu bekommen, nicht ohne weiteres geschlossen werden kann, dass dies auch der Rettung der Ladung aus einer Gefahrenlage diente (Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Beschluss vom 25.03.1994 - W 1/94 BSch -, ZfB 1999 - Nr. 12, 1764 ff.; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 7 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224).

    Ebensowenig ist die nicht näher erläuterte und begründete Schlussfolgerung des Klägers gerechtfertigt, dass es sich dann, wenn sich ein Schiff festfährt, (immer) um eine Gefahr für Schiff und Ladung handle (Schriftsatz vom 14.03.2018 Seite 1, 2; I 270 f.; ähnlich v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 7), denn dieser pauschalen Annahme fehlt eine tragfähige Grundlage, dies lässt sich allenfalls im Einzelfall beurteilen (vgl. Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Beschluss vom 25.03.1994 - W 1/94 BSch -, ZfB 1999 - Nr. 12, 1764 ff. und Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 7 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224, jeweils zu Freiturnmaßnahmen, und allgemein zur Erforderlichkeit der Feststellung einer konkreten Gefahr BGH, Urteil vom 07.06.1979 - II ZR 132/77 -, juris, Rn. 8).

    Diese Sichtweise entspricht, worauf die Erläuterungen zu Regel I IVR zutreffend hinweisen, der allgemeinen Meinung (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 30.10.1958 - II ZR 50/57 -, juris Rn. 21 = BGHZ 28, 285-296 = VersR 1958, 881; BGH, Urteil vom 19.01.1981 - II ZR 31/80 -, juris Rn. 21, 23, 26 = BGHZ 80, 16-24 = NJW 1981, 2751-2752 = VersR 1981, 475-477; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 10 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224; Holzer, TranspR 2013, 357, 358; Ramming, RdTW 2016, 81, 82; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 8; Rabe/Bahnsen, Seehandelsrecht, 5. Aufl., § 588 HGB Rn. 15; vgl. auch Gerichtshof Den Haag, Urteil vom 17.12.2013 - 200.117.851/01 -, ZfB 2015, Nr. 3, S. 64).

    Denn diese Annahme mag häufig gerechtfertigt sein, ein diese Annahme regelmäßig rechtfertigender allgemeiner Erfahrungssatz fehlt jedoch (vgl. Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Beschluss vom 25.03.1994 - W 1/94 BSch -, ZfB 1999 - Nr. 12, 1764 ff., und Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 7 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224, jeweils zu Freiturnmaßnahmen wie hier), weshalb eine Beurteilung aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalls vorzunehmen ist.

  • RG, 08.11.1940 - I 45/40

    1. Ist § 700 HGB. unmittelbar anwendbar, wenn der Schiffer eines mit der Ladung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Eine Gefahr in Sinne der Regeln der Havarie-Grosse ist vielmehr erst dann geben, wenn auch ein Verlust oder eine Wertminderung der Ladung zumindest wahrscheinlich ist (z.B. Holzer, TranspR 2013, 357, 358; Ramming, RdTW 2016, 81, 82; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 6) oder, in der Formulierung des Reichsgerichts, wenn eine Sachlage gegeben ist, die notwendigerweise oder doch regelmäßig Schaden verursacht (Urteil vom 08.11.1940 - I 45/40 -, RGZ 165, 166, 171 zum Begriff der Großen Havarei in § 700 HGB a.F.).

    Dies gilt hier insbesondere auch deshalb, weil die Ladung nach einer Bergung (z.B. Umladung) ihren Bestimmungsort hätte erreichen können, auch wenn der Schiffsführer auf ein Freischleppen des Schiffes verzichtet hätte oder wenn dies unmöglich gewesen wäre (so schon das Reichsgericht, Urteil vom 08.11.1940 - I 45/40 -, RGZ 165, 166, 172 für die Große Havarei nach § 700 HGB a.F.).

    Maßgebend ist allein, ob für die Ladung eine nachteilige Veränderung aufgrund der durch das Festfahren eingetretene Situation zu befürchten gewesen war (so schon das Reichsgericht, Urteil vom 08.11.1940 - I 45/40 -, RGZ 165, 166, 173 zur Großen Havarei nach § 700 HGB a.F.), was vom Kläger zu beweisen war und was nach seinem Vortrag und dem Ergebnis der Beweisaufnahme nicht festgestellt werden kann.

  • BGH, 09.12.1976 - II ZR 205/74

    Widerspruch gegen die Dispache

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Der Versicherer des transportierten Gutes fällt nicht unter die abschließende Aufzählung der Beteiligten, er ist an einem Dispacheverfahren nicht beteiligt (allg. M., vgl. BGH, Urteil vom 09.12.1976 - II ZR 205/74 -, juris Rn. 6 = BGHZ 67, 383 f.; BeckOK FamFG/Schlögel, 28. Ed. 1.10.2018, FamFG § 403 Rn. 9; Keidel/Heinemann, FamFG, 19. Auflage 2017, § 403 Rn. 9; MüKoZPO FamFG/Postler, 2. Aufl. 2013, FamFG § 403 Rn. 20; a.a.O. § 405 Rn. 5; Holzer in: Prütting/Helms, FamFG, 4. Aufl. 2018, Vorbemerkungen zu §§ 403-409 Rn. 7; Steup in: Bahrenfuss, FamFG, 3. Aufl. 2017, § 403 Rn. 7; Müther in: Bork/Jacoby/Schwab, FamFG, Kommentar, § 403 Rn. 42).

    Dass hier ausnahmsweise auch die Beklagte zu 2 als Transportversicherer Beteiligter im Sinne dieser Vorschrift hätte sein können, weil sie Inhaberin der Forderung eines der Beteiligten nach § 78 Abs. 1 Satz 2 BinSchG wurde (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.1976 - II ZR 205/74 -, juris Rn. 6) ist weder ersichtlich noch wurden die Voraussetzungen dafür vorgetragen.

    In solchen Fällen ist es daher Sache des beklagten Schiffseigners, seine Schuldlosigkeit und die der Besatzung zu beweisen (BGH, Urteil vom 09.12.1976 - II ZR 205/74 -, juris Rn. 12, 13 = BGHZ 67, 383-389; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 79 BinSchG Rn. 12).

  • OLG Karlsruhe, 19.05.2011 - 22 U 3/10

    Obhut - havariebedingtes Umladung des Gutes

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    gg) Auch um einen begründeten Verdacht einer Substanzverletzung oder sonstigen Schädigung des Ladegutes und die daran anknüpfende Frage, ob dies eine Gefahr im Sinne der Regeln der Havarie-Grosse darstellen kann (vgl. dazu Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Urteil vom 19.05.2011 - 22 U 3/10 BSch -, juris Rn. 46 = TranspR 2011, 238 = ZfB 2011, Nr. 9, 73 = VersR 2012, 1011; LG Mannheim, Urteil vom 16.04.2014 - 24 O 58/17 - juris Rn. 30 f. = RdTW 2018, 437), geht es hier nicht, eine solche Situation ist hier nicht ersichtlich, sie wird auch vom Kläger nicht geltend gemacht.

    Anders als in dem vom Schiffahrtsobergericht Karlsruhe (Urteil vom 19.05.2011 - 22 U 3/10 BSch - , juris = TranspR 2011, 238-244 = ZfB 2011, Nr. 9, 73-79) entschiedenen Fall, war hier das Festfahren nicht Folge eines misslungenen nautischen Manövers (Ablegemanöver) sondern Folge des technischen Versagens einer Betriebseinrichtung des Schiffes.

  • BGH, 19.01.1981 - II ZR 31/80

    Große Haverei

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Deshalb ist es anerkannt, dass allein aufgrund der Unterzeichnung des Revers noch nicht feststeht, dass ein Fall der Beitragspflicht nach den Regeln der Havarie-Grosse vorliegt (BGH, Urteil vom 19.01.1981 - II ZR 31/80 -, juris, Rn. 13, 14 = BGHZ 80, 16 f. = NJW 1981, 2751 f. = VersR 1981, 475 f.; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 5 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 f. = TranspR 2000, 224 f.).

    Diese Sichtweise entspricht, worauf die Erläuterungen zu Regel I IVR zutreffend hinweisen, der allgemeinen Meinung (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 30.10.1958 - II ZR 50/57 -, juris Rn. 21 = BGHZ 28, 285-296 = VersR 1958, 881; BGH, Urteil vom 19.01.1981 - II ZR 31/80 -, juris Rn. 21, 23, 26 = BGHZ 80, 16-24 = NJW 1981, 2751-2752 = VersR 1981, 475-477; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 10 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224; Holzer, TranspR 2013, 357, 358; Ramming, RdTW 2016, 81, 82; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 8; Rabe/Bahnsen, Seehandelsrecht, 5. Aufl., § 588 HGB Rn. 15; vgl. auch Gerichtshof Den Haag, Urteil vom 17.12.2013 - 200.117.851/01 -, ZfB 2015, Nr. 3, S. 64).

  • BGH, 07.06.1979 - II ZR 132/77

    Begriff der Eigentumsverletzung bei Umladung der Ladung wegen Beschädigung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Ein solcher reiner Vermögensschaden kann auch nicht einer Eigentumsverletzung gleichgestellt werden (vgl. BGH, Urteil vom 07.06.1979 - II ZR 132/77 -, juris, Rn 9; ebenso Berufungskammer der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, Urteil vom 18.03.2013 - 473 Z-1/13 -, juris Rn. 31f.).

    Ebensowenig ist die nicht näher erläuterte und begründete Schlussfolgerung des Klägers gerechtfertigt, dass es sich dann, wenn sich ein Schiff festfährt, (immer) um eine Gefahr für Schiff und Ladung handle (Schriftsatz vom 14.03.2018 Seite 1, 2; I 270 f.; ähnlich v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 7), denn dieser pauschalen Annahme fehlt eine tragfähige Grundlage, dies lässt sich allenfalls im Einzelfall beurteilen (vgl. Schiffahrtsobergericht Karlsruhe, Beschluss vom 25.03.1994 - W 1/94 BSch -, ZfB 1999 - Nr. 12, 1764 ff. und Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 7 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224, jeweils zu Freiturnmaßnahmen, und allgemein zur Erforderlichkeit der Feststellung einer konkreten Gefahr BGH, Urteil vom 07.06.1979 - II ZR 132/77 -, juris, Rn. 8).

  • BGH, 21.04.2016 - I ZR 100/15

    Notarielle Unterlassungserklärung - Notarielle Unterlassungserklärung in

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Nur ausnahmsweise können besondere Umstände das Verlangen des Klägers, in die materiellrechtliche Prüfung seines Anspruchs einzutreten, als nicht schutzwürdig erscheinen lassen (vgl. BGH, NJW 1987, 3138; BGH, Urteil vom 04.03.1993 - I ZR 65/91 -, NJW-RR 1993, 1129, 1130; BGH, Versäumnisurteil vom 24.02.2005 - I ZR 101/02 -, NJW 2005, 1788, 1789; BGH, Urteil vom 25.10.2012 - III ZR 266/11 -, NJW 2013, 464, 470; BGH, Urteil vom 21.04.2016 - I ZR 100/15 -, NJW 2017, 171, 172 Rn 13).

    Dies kann der Fall sein, wenn der Kläger sein Rechtsschutzziel auf einem einfacheren Weg erreichen kann, wobei ihm allerdings selbst dann die Erhebung der Klage nicht verwehrt ist, wenn er hierfür einen verständigen Grund hat (BGH, Urteil vom 19.12.2006 - XI ZR 113/16 -, juris Rn. 10; BGH, Urteil vom 21.04.2016 - I ZR 100/15 -, NJW 2017, 171, 172 Rn 13).

  • BGH, 26.10.2006 - I ZR 20/04

    Haftung des Verfrachters bei einer Havarie aufgrund Einschlafens des Wachhabenden

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Denn Fehler bei der nautischen Führung des Schiffes sind nur solche, die Maßnahmen, die sich unmittelbar auf die Fortbewegung des Schiffes beziehen, betreffen, die also im Zusammenhang mit der Navigation des Schiffes stehen (BGH, Urteil vom 26.10.2006 - I ZR 20/04 -, juris Rn. 38, 40 = BGHZ 169, 281-295 = TranspR 2007, 36-40 Koller, Transportrecht, 9. Aufl., 4. Abschnitt, CMNI, Seite 1729/1730; MüKoHGB/Otte, 3. Aufl., CMNI Art. 25 Rn. 21; Ramming, Hamburger Handbuch zum Binnenschifffahrtsrecht, § 25, Rn. 342 f., Seite 94/95; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl. CMNI Art. 25 Rn 9).
  • OLG Hamburg, 05.12.2013 - 6 U 194/10

    Binnenschifffahrt: Haftungsmaßstab und Entlastungsbeweis des Hauptfrachtführers

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    (3) Zudem ist fraglich, ob Dritte, die nicht am Frachtvertrag beteiligt sind, sich auf solche Haftungsbefreiungen und Haftungsbegrenzungen berufen könnten (vgl. dafür Hartenstein/Reuschle, Handbuch des Fachanwalts für Transport- und Speditionsrecht, 2. Aufl., Kap. 15 Rn. 50, 88; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl. CMNI Art. 22 Rn 5; wohl auch MüKoHGB/Otte, 3. Aufl., CMNI Art. 22 Rn. 5, 6; wohl dagegen Koller, Transportrecht, 9. Aufl., 4. Abschnitt, Art. 22 CMNI, Rn. 1, Seite 1723; ablehnend für die Frage, ob sich der Hauptfrachtführer im Verhältnis zum Absender auf einen Haftungsausschluss für nautisches Verschulden aus seinem Rechtsverhältnis zum Unterfrachtführer berufen kann, OLG Hamburg, Urteil vom 5.12.2013 - 6 U 194/10 -, RdTW 2014, 239, 244 mit zustimmender Anmerkung Raming, RdTW 2014, 247/248; siehe auch Ramming, Hamburger Handbuch zum Binnenschifffahrtsrecht, § 32 Rn. 510, Seite 140 und § 35 Rn. 537, Seite 146, wonach die Berufung des Unterfrachtführers auf eine Haftungsbeschränkung nach Art. 25 Abs. 2 CMNI schon nach Art. 4 Abs. 4 S. 2 CMNI zulässig sein soll.).
  • BGH, 30.10.1958 - II ZR 50/57

    Große Haverei

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.03.2019 - 22 U 3/18
    Diese Sichtweise entspricht, worauf die Erläuterungen zu Regel I IVR zutreffend hinweisen, der allgemeinen Meinung (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 30.10.1958 - II ZR 50/57 -, juris Rn. 21 = BGHZ 28, 285-296 = VersR 1958, 881; BGH, Urteil vom 19.01.1981 - II ZR 31/80 -, juris Rn. 21, 23, 26 = BGHZ 80, 16-24 = NJW 1981, 2751-2752 = VersR 1981, 475-477; Schiffahrtsobergericht Köln, Urteil vom 27.11.1998 - 3 U 1/98 BSch -, juris Rn. 10 = ZfB 1999, Nr. 6, 78 = TranspR 2000, 224; Holzer, TranspR 2013, 357, 358; Ramming, RdTW 2016, 81, 82; v.Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl., § 78 BinSchG Rn. 8; Rabe/Bahnsen, Seehandelsrecht, 5. Aufl., § 588 HGB Rn. 15; vgl. auch Gerichtshof Den Haag, Urteil vom 17.12.2013 - 200.117.851/01 -, ZfB 2015, Nr. 3, S. 64).
  • BVerwG, 26.02.1974 - I C 31.72

    Demonstration in amerikanischen Wohngebieten - Art. 2 Abs. 2, 104 Abs. 2 GG,

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 91/80

    Umfang des Schadensersatzes nach einem Schiffszusammenstoß

  • OLG Köln, 07.05.1993 - 3 U 213/90
  • OLG Köln, 07.08.1992 - 3 U 1/92
  • BGH, 17.11.1980 - II ZR 51/79

    Beförderung gefährlicher Seefrachtgüter

  • OLG Köln, 27.09.1996 - 3 U 201/95
  • BGH, 08.05.1958 - II ZR 304/56

    Beweislast beim Schleppvertrag

  • OLG Köln, 19.06.2001 - 3 U 187/00

    Inanspruchnahme eines auftragslosen Geschäftsführers für die Übernahme von

  • LG Mannheim, 16.04.2018 - 24 O 58/17
  • OLG Köln, 11.10.2018 - 3 U 70/17
  • OLG Hamburg, 17.02.1994 - 6 U 124/93

    Dispache; Dispacheur; Vergütung; Schadensersatz; Beitragspflicht;

  • BGH, 25.10.2012 - III ZR 266/11

    Zur Haftung des Betriebsrats und seiner Mitglieder bei der Beauftragung eines

  • BGH, 09.04.1987 - I ZR 44/85

    "Gegenangriff"; Behandlung einer auf Unterlassung von Vortrag im Prozeß

  • BGH, 04.03.1993 - I ZR 65/91

    Ausschluß des Rechtsschutzbedürfnisses für Leistungsklage - Keine

  • OLG Hamburg, 03.09.1992 - 6 U 118/91
  • BGH, 24.02.2005 - I ZR 101/02

    Vitamin-Zell-Komplex

  • OLG Köln, 25.02.1977 - 3 U 170/76
  • OLG Köln, 30.05.2008 - 3 U 7/07

    Pfandrecht des Frachtführers und Überverkauf

  • OLG Karlsruhe, 08.11.2002 - 1 U 2/02

    Zur Zuständigkeit des Rheinschifffahrtsgerichts;Schadensersatz nach

  • OLG Hamm, 23.02.2023 - 16 U 2/18

    Zulässigkeit eines Umlegungsverfahrens innerhalb eines im Zusammenhang bebauten

    Entsprechend der fehlenden Bebaubarkeit der Freifläche hat die Antragstellerin in dem parallel durchgeführten Verfahren zum Aktenzeichen 22 U 3/18 in der mündlichen Verhandlung vom 30.01.2023 nachvollziehbar vorgetragen, dass die zuständige Bauaufsichtsbehörde der Beteiligten zu 23) Bauvorhaben in diesem Bereich, wie zum Beispiel die Errichtung eines Tiny Houses, für nicht genehmigungsfähig halte.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht