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   OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,17021
OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20 (https://dejure.org/2022,17021)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 12.04.2022 - 17 U 823/20 (https://dejure.org/2022,17021)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 12. April 2022 - 17 U 823/20 (https://dejure.org/2022,17021)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 675f BGB vom 29.07.2009, § 675u S 1 BGB vom 29.07.2009, § 675u S 2 BGB vom 29.07.2009, § 675v Abs 2 BGB vom 29.07.2009, § 675w BGB vom 29.07.2009
    Rückzahlungsansprüche eines Bankkunden wegen angeblich nicht autorisierter Überweisungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675u; BGB § 675v
    Autorisierung; Beweislast; Erstattungsanspruch

  • rechtsportal.de

    BGB § 675u; BGB § 675v
    Autorisierung; Beweislast; Erstattungsanspruch

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Darlegungs- und Beweislast für Autorisierung eines Zahlungsvorgangs außerhalb des Anwendungsbereichs des § 675w BGB bei Zahlungsdienstleister

Kurzfassungen/Presse (4)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Beweislast für Autorisierung eines Zahlungsvorgangs außerhalb des Anwendungsbereichs des § 675w BGB bei Zahlungsdienstleister

  • Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)

    Zur Haftung für gefälschte E-Mail-Überweisungsaufträge

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bank haftet für gefälschte Überweisungsaufträge per E-Mail

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Konto geplündert - Bank haftet für nicht autorisierte Überweisungen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2022, 1966
  • WM 2022, 1581
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 17.11.2020 - XI ZR 294/19

    Rechtsstreit um die Haftung eines Zahlers im Falle der Ausführung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Soweit das Ergebnis nicht in Widerspruch zur Zahlungsdiensterichtlinie steht, gilt gemäß § 675c Abs. 1 BGB aF subsidiär nicht nur das kodifizierte Auftragsrecht, sondern - weiterhin - auch die hierzu ergangene Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 22. Mai 2012 - XI ZR 290/11 -, BGHZ 193, 238-260, Rn. 20; vgl. auch BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 19).

    Da nur die Ausführung von autorisierten Aufträgen des Geschäftsherrn einen Aufwendungsersatzanspruch auslöste und das Fälschungsrisiko das Kreditinstitut zu tragen hatte (BGH, Urteil vom 11. Oktober 1994 - XI ZR 238/93 -, NJW 1994, 3344, Rn. 14; BGH, Urteil vom 13. Mai 1997 - XI ZR 84/96 -, NJW 1997, 2236; vgl. auch BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 19), hatte der Zahlungsdienstleister die Echtheit des Zahlungsauftrags nachzuweisen.

    Schadenersatzansprüche der Beklagten gegen die Klägerin, deretwegen diese eine Gutschrift nach § 675u Satz 2 BGB aF gemäß den Grundsätzen von Treu und Glauben verweigern könnte (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 25 m.w.N.), bestehen nicht.

    Auch eine Zahlungsanweisung per Fax erfüllt deshalb die Anforderungen des Art. 4 Nr. 23 der Richtlinie 2007/64/EG (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365).

    Ob das Merkmal, das verglichen wird, eine sichere Authentifizierung zulässt, ist dabei unerheblich (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 35).

    bb) § 675v Abs. 2 BGB aF ist gemäß den unionsrechtlichen Vorgaben dahin auszulegen, dass die Vorschrift die Haftung des Zahlungsdienstnutzers in seinem Anwendungsbereich abschließend regelt (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365 Rn. 37 ff.).

    Bei unionsrechtskonformer Lesart entfaltet die Norm in ihrem Anwendungsbereich wegen § 675z BGB aF eine Sperrwirkung für weitere vertragliche Schadensersatzansprüche des Zahlungsdienstleisters (BGH, Urteil vom 17. November 2020 - XI ZR 294/19 -, BGHZ 227, 343-365, Rn. 43 m.w.N.; Nobbe in Ellenberger/Findeisen/Nobbe/Böger, Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht, 3. Aufl., § 675v Rn. 9; Schmieder in Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR-HdB, 5. Aufl., § 49 Rn. 125).

  • OLG Dresden, 21.06.2018 - 8 U 1586/17

    Haftung der Bank für Veruntreuungen eines Mitarbeiters

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Nach anderer Auffassung trifft den Zahler, der einen Erstattungsanspruch nach § 675u Satz 2 BGB aF geltend macht, die Beweislast für die fehlende Autorisierung der Zahlung (so OLG Dresden, Urteil vom 21. Juni 2018 - 8 U 1586/17, BeckRS 2018, 14727, Rn. 33; Palandt/Sprau, BGB, 76. Aufl., § 675w Rn. 5; MünchKommBGB/Zetzsche, 7. Aufl. 2017, § 675u Rn. 18), während der Zahlungsdienstleister für die Voraussetzungen seines Anspruchs aus § 675u Satz 1 BGB aF beweispflichtig sein soll.

    Eine Differenzierung hinsichtlich der Beweislast zwischen dem Aufwendungsersatzanspruch des Zahlungsdienstleisters (§ 675u Satz 1 BGB aF) und dem Erstattungsanspruch des Zahlers (§ 675u Satz 2 BGB aF), die letztlich von der zufälligen Frage der Kontobelastung abhinge, ist nicht sachgerecht (so aber OLG Dresden Urteil vom 21. Juni 2018 - 8 U 1586/17, BeckRS 2018, 14727, Rn. 33; Palandt/Sprau, BGB, 76. Aufl., § 675w Rn. 5; MünchKommBGB/Zetzsche, 7. Aufl. 2017, § 675u Rn. 18; siehe indes Schmieder in Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR-HdB, 5. Aufl., § 49 Rn. 27 dazu, dass der Zahlungsdienstleister das Fälschungs- und Missbrauchsrisiko trägt).

    Abweichendes kann schließlich nicht aus dem allgemeinen Grundsatz hergeleitet werden, dass jede Partei die ihr günstigen Tatsachen vorzutragen und nachzuweisen hat (so aber OLG Dresden, Urteil vom 21. Juni 2018 - 8 U 1586/17, BeckRS 2018, 14727, Rn. 33).

    Der Senat weicht hinsichtlich der Beweislast für die Autorisierung der Zahlung von der Entscheidung des OLG Dresden vom 21. Juni 2018 (Az. 8 U 1586/17) ab, und die Entscheidung beruht auf dieser Abweichung.

  • BGH, 12.10.2017 - IX ZR 267/16

    Hinterlegung: Anspruch Verzugszinsen bei verzögerter Freigabe eines hinterlegten

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Auf diesen einer Geldschuld gleichwertigen Anspruch ist § 288 Abs. 1 Satz 1 BGB analog anzuwenden (so zum Anspruch auf Freigabe eines hinterlegten Betrags (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - IX ZR 267/16 -, juris).

    Der Gläubiger soll einen Zinsschaden oder einen sonstigen Schaden gerade nicht beweisen müssen (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - IX ZR 267/16 -, juris Rn. 14).

    Dabei macht es wertungsmäßig keinen Unterschied, ob der Anspruch des Gläubigers unmittelbar auf Zahlung gerichtet ist oder auf Herausgabe einer aufgrund eines privatrechtlichen Verwahrvertrags deponierten "Menge Geldes" (BGH, Urteil vom 12. Oktober 2017 - IX ZR 267/16 -, juris Rn. 15).

  • BGH, 05.05.2010 - III ZR 209/09

    Befreiungsanspruchs des Treuhänder: Beginn der regelmäßigen Verjährungsfrist

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Ausgehend von den Interessen, Vorstellungen und Verständnismöglichkeiten eines rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden sind die Klauseln dabei einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der normalerweise beteiligten Verkehrskreise verstanden werden (BGH, Urteil vom 18. Juli 2007 - VIII ZR 227/06 -, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

    Sofern nach Ausschöpfung aller in Betracht kommenden Auslegungsmöglichkeiten Zweifel verbleiben und zumindest zwei Auslegungsergebnisse rechtlich vertretbar sind, kommt die sich zulasten des Klauselverwenders auswirkende Unklarheitenregel des § 305 c Abs. 2 BGB zur Anwendung (BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 9. Mai 2012 - VIII ZR 327/11 -, juris Rn. 28; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 226/13

    Deltamethrin - Wettbewerbsverstoß durch Parallelimport eines nicht

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Das Verschulden muss sich sowohl auf die Zerstörung oder Entziehung des Beweisobjekts als auch auf die Beseitigung seiner Beweisfunktion beziehen, also darauf gerichtet sein, die Beweislage des Gegners in einem gegenwärtigen oder künftigen Prozess nachteilig zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 380/00 -, juris Rn. 14; BGH, Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13 -, juris Rn. 29).

    Eine Beweisvereitelung ist dagegen nicht anzunehmen, wenn es der beweisbelasteten Partei möglich gewesen wäre, den Beweis - etwa im Wege eines selbständigen Beweisverfahrens - zu sichern (BGH, Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13 -, juris Rn. 44).

  • BGH, 23.09.2003 - XI ZR 380/00

    Beweisvereitelung bei bewußt vielfältiger und variationsreicher Gestaltung der

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Dies kann vorprozessual oder während des Prozesses durch gezielte oder fahrlässige Handlungen geschehen, mit denen bereits vorhandene Beweismittel vernichtet oder vorenthalten werden.Eine Beweisvereitelung kann aber auch in einem fahrlässigen Unterlassen einer Aufklärung bei bereits eingetretenem Schadensereignis liegen, wenn damit die Schaffung von Beweismitteln verhindert wird, obwohl die spätere Notwendigkeit einer Beweisführung dem Aufklärungspflichtigen bereits erkennbar sein musste (BGH, Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 -, juris Rn. 20; BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 380/00 -, juris Rn. 13).

    Das Verschulden muss sich sowohl auf die Zerstörung oder Entziehung des Beweisobjekts als auch auf die Beseitigung seiner Beweisfunktion beziehen, also darauf gerichtet sein, die Beweislage des Gegners in einem gegenwärtigen oder künftigen Prozess nachteilig zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 380/00 -, juris Rn. 14; BGH, Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13 -, juris Rn. 29).

  • BGH, 18.07.2007 - VIII ZR 227/06

    Entfallen eines Anspruchs auf Rückkauf gegen den Kfz-Hersteller bei Änderung des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    (aa) Ansatzpunkt für die bei einer Formularklausel gebotene objektive, nicht am Willen der konkreten Vertragspartner zu orientierende Auslegung ist in erster Linie ihr Wortlaut (BGH, Urteil vom 18. Juli 2007 - VIII ZR 227/06 -, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 8. April 2009 - VIII ZR 233/08 -, juris Rn. 19; BGH, Urteil vom 17. April 2013 - VIII ZR 225/12 -, juris Rn. 9).

    Ausgehend von den Interessen, Vorstellungen und Verständnismöglichkeiten eines rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden sind die Klauseln dabei einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der normalerweise beteiligten Verkehrskreise verstanden werden (BGH, Urteil vom 18. Juli 2007 - VIII ZR 227/06 -, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

  • BGH, 09.05.2012 - VIII ZR 327/11

    BGH verneint Anwendung des § 569 Abs. 3 Nr. 3 BGB auf preisgebundenen Wohnraum

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Sofern nach Ausschöpfung aller in Betracht kommenden Auslegungsmöglichkeiten Zweifel verbleiben und zumindest zwei Auslegungsergebnisse rechtlich vertretbar sind, kommt die sich zulasten des Klauselverwenders auswirkende Unklarheitenregel des § 305 c Abs. 2 BGB zur Anwendung (BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 9. Mai 2012 - VIII ZR 327/11 -, juris Rn. 28; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

    Hierbei bleiben allerdings solche Verständnismöglichkeiten unberücksichtigt, die zwar theoretisch denkbar, praktisch aber fernliegend sind und für die an solchen Geschäften typischerweise Beteiligten nicht ernsthaft in Betracht kommen(BGH, Urteil vom 9. Mai 2012 - VIII ZR 327/11 -, juris Rn. 28; BGH, Urteil vom 18. Juli 2012 - VIII ZR 337/11 -, BGHZ 194, 121-136, Rn. 16; BGH, Urteil vom 6. Dezember 2017 - VIII ZR 246/16 -, BGHZ 217, 72-92, Rn. 33).

  • BGH, 03.12.2014 - VIII ZR 224/13

    Zahlungsanspruch des Mieters für Schönheitsreparaturen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Ausgehend von den Interessen, Vorstellungen und Verständnismöglichkeiten eines rechtlich nicht vorgebildeten Durchschnittskunden sind die Klauseln dabei einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der normalerweise beteiligten Verkehrskreise verstanden werden (BGH, Urteil vom 18. Juli 2007 - VIII ZR 227/06 -, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

    Sofern nach Ausschöpfung aller in Betracht kommenden Auslegungsmöglichkeiten Zweifel verbleiben und zumindest zwei Auslegungsergebnisse rechtlich vertretbar sind, kommt die sich zulasten des Klauselverwenders auswirkende Unklarheitenregel des § 305 c Abs. 2 BGB zur Anwendung (BGH, Urteil vom 5. Mai 2010 - III ZR 209/09 -, BGHZ 185, 310-322, Rn. 14; BGH, Urteil vom 9. Mai 2012 - VIII ZR 327/11 -, juris Rn. 28; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2014 - VIII ZR 224/13 -, juris Rn. 16).

  • OLG Frankfurt, 11.05.2017 - 1 U 224/15

    Überweisungsauftrag durch Telefax mit gefälschter Unterschrift

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 17 U 823/20
    Der Zahler hat aber in Verbindung mit dem bestehenden Girovertrag einen Anspruch auf Auszahlung des zu Unrecht belasteten Betrages, wenn das Girokonto auch ohne Rückbuchung einen Habensaldo aufweist oder eine nicht ausgeschöpfte Kreditlinie besteht (OLG Frankfurt, Urteil vom 11. Mai 2017 - 1 U 224/15 -, juris Rn. 14; OLG Celle, Beschluss vom 17. November 2020 - 3 U 122/20 -, juris Rn. 19; MünchKommBGB/Zetzsche, 8. Aufl. 2020, § 675u Rn. 19; Grüneberg/Sprau, BGB, 81. Aufl., § 675u Rn. 5).

    Nach einer Auffassung trägt die Beweislast, unabhängig davon, ob der Zahlungsdienstleister einen Aufwendungsersatzanspruch (§ 675u Satz 1 BGB aF) oder der Zahler einen Erstattungsanspruch geltend macht (§ 675u Satz 2 BGB aF), der Zahlungsdienstleister (OLG Frankfurt, Urteil vom 11. Mai 2017 - 1 U 224/15, NJW-RR 2017, 1329; Nobbe in Ellenberger/Findeisen/Nobbe, Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht, 2. Aufl., § 675w Rn. 8, anders jetzt aber Nobbe in Ellenberger/Findeisen/Nobbe/Böger, Kommentar zum Zahlungsverkehrsrecht, 3. Aufl., § 675u Rn. 39, 44; BeckOK BGB/Schmalenbach, 61. Ed. 1.2.2022, § 675w Rn. 5).

  • BGH, 22.05.2012 - XI ZR 290/11

    Entgeltklauseln für die Benachrichtigung des Kunden über die Nichteinlösung einer

  • EuGH, 09.04.2014 - C-616/11

    Zahlungsempfängern kann unabhängig vom gewählten Zahlungsinstrument generell

  • BGH, 28.03.1989 - VI ZR 232/88

    Beibringungsgrundsatz im Zivilprozess - Verfahrenfehler wegen Abschneidung des

  • BGH, 11.12.2012 - VI ZR 314/10

    Gesteigertes Vertrauen der Presse in Verlautbarungen des Bundesbeauftragten für

  • BGH, 18.06.1986 - VIII ZR 137/85

    Anforderungen an ausdrücklichen Hinweis auf AGB

  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 255/17

    Zur Ersitzung gestohlener Kunstwerke

  • BGH, 13.04.1983 - VIII ZR 320/80

    Rechtliche Zulässigkeit einer Urteilsbegründung hinsichtlich der Behandlung einer

  • BGH, 04.10.1984 - III ZR 119/83

    Unwirksamkeit formularmäßiger Konditionsanpassungsklauseln

  • BGH, 08.04.2009 - VIII ZR 233/08

    Vorliegen einer Mietgleitklausel i.S.v. § 4 Abs. 8 S. 1 Neubaumietenverordnung;

  • BGH, 28.01.2014 - XI ZR 424/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen der Sparkassen: Inhaltskontrolle für eine

  • BGH, 18.07.2012 - VIII ZR 337/11

    Zur Wirksamkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen in Stromlieferungsverträgen

  • BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96

    Beweiswürdigung bei unterlassener Entbindung eines Zeugen von der Pflicht zur

  • BGH, 20.07.2010 - XI ZR 236/07

    Einheitliche Rechtsgrundsätze des IX. und des XI. Zivilsenats des

  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 302/82

    Rechtsnatur eines Fertighausvertrages; Wirksamkeit eines in deutscher Sprache

  • BGH, 17.04.2013 - VIII ZR 225/12

    "Aktionsbonus" in einem Stromlieferungsvertrag

  • BGH, 15.11.1984 - IX ZR 157/83

    Erstreckung der Zwangsverwaltung auf schuldnerfremde Zubehörstücke; Verletzung

  • BGH, 08.11.2011 - XI ZR 158/10

    Girogeschäft der Banken: Anforderungen an einen Rechnungsabschluss mit

  • BGH, 06.12.2017 - VIII ZR 246/16

    Handelskauf: Umfang der Untersuchungsobliegenheit; Anforderungen an die

  • BGH, 06.05.2015 - VIII ZR 161/14

    Ansprüche des Mieters wegen Legionellen im Trinkwasser

  • BGH, 11.10.1994 - XI ZR 238/93

    Haftung für Mißbrauch vorcodierter Sparkassen-Überweisungsformulare

  • OLG Celle, 17.11.2020 - 3 U 122/20

    Voraussetzungen der Erstattung einer nicht autorisierten Zahlung aufgrund eines

  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 336/89

    Positive Vertragsverletzung - PVV - Schuldner - Verantwortungsbereich -

  • BGH, 13.06.1995 - XI ZR 154/94

    Erstattungsansprüche einer Bank wegen der Auszahlung von Geldbeträgen

  • BGH, 18.10.1994 - XI ZR 194/93

    Rechtswirkungen des fiktiven Saldoanerkenntnisses

  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 84/96

    Rechtsfolgen der Einlösung eines entwendeten, verfälschten, undatierten Schecks

  • OLG Dresden, 06.04.2023 - 8 U 578/22

    Wiedergutschrift eines ohne Autorisierung von einem Bankkonto abgebuchten

    Ist nämlich die Autorisierung eines ausgeführten Zahlungsvorgangs streitig, hat der Zahlungsdienstleister nach § 675w Satz 1 BGB nachzuweisen, dass eine Authentifizierung erfolgt ist und der Zahlungsvorgang ordnungsgemäß aufgezeichnet, verbucht sowie nicht durch eine Störung beeinträchtigt wurde (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.04.2022 - 17 U 823/20, juris; so jetzt auch Grüneberg/Grüneberg, BGB, 82. Aufl., § 675u Rn. 5).
  • OLG München, 22.09.2022 - 19 U 2204/22

    Wechselseitige Ansprüche aus einem Zahlungsdiensterahmenvertrag

    Ansprüche des Zahlungsdienstleisters gegen den Zahler im Falle von nicht autorisierten Zahlungsvorgängen sind nach § 675v Abs. 1, 3 BGB in seinem Anwendungsbereich abschließend geregelt; für eine Anwendung von § 280 Abs. 1 BGB ist daneben kein Raum (OLG Karlsruhe, Urteil v. 12.04.2022, Az.17 U 823/20, Rz. 112 ff.).
  • OLG München, 04.09.2023 - 19 U 1508/23

    Wechselseitige Ansprüche aus einem Zahlungsdiensterahmenvertrag

    Ansprüche des Zahlungsdienstleisters gegen den Zahler im Falle von nicht autorisierten Zahlungsvorgängen sind nach § 675 v Abs. 1, 3 BGB in seinem Anwendungsbereich abschließend geregelt; für eine Anwendung von § 280 Abs. 1 BGB ist daneben kein Raum (OLG Karlsruhe, Urteil v. 12.04.2022, Az. 17 U 823/20, Rz. 112 ff.).
  • OLG Dresden, 13.10.2022 - 8 U 760/22

    Wiedergutschrift eines ohne Autorisierung von einem Bankkonto abgebuchten

    Ist nämlich die Autorisierung eines ausgeführten Zahlungsvorgangs streitig, hat der Zahlungsdienstleister nach § 675w Satz 1 BGB nachzuweisen, dass eine Authentifizierung erfolgt ist und der Zahlungsvorgang ordnungsgemäß aufgezeichnet, verbucht sowie nicht durch eine Störung beeinträchtigt wurde (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.04.2022 - 17 U 823/20, juris).
  • LG Stade, 30.06.2023 - 6 O 267/22

    Volksbank muss Kundin 24.890 Euro nach Online-Betrug gutschreiben

    Eine Differenzierung hinsichtlich der Beweislast zwischen dem Aufwendungsersatzanspruch des Zahlungsdienstleisters (§ 675u S. 1 BGB) und dem Erstattungsanspruch des Zahlers (§ 675u S. 2 BGB) ist nicht sachgerecht, da die Beweislast anderenfalls von der zufälligen Frage der Kontobelastung abhinge (OLG Karlsruhe - Urteil vom 12.04.2022, 17 U 823/20 , Rn. 54).
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