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   OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17   

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OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17 (https://dejure.org/2017,50479)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.12.2017 - 6 VA 12/17 (https://dejure.org/2017,50479)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. Dezember 2017 - 6 VA 12/17 (https://dejure.org/2017,50479)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Belehrung eines aufgrund eines Rechtshilfeersuchens zu vernehmenden Zeugen; Entscheidung der Zentralen Behörde über die Form der Beweisaufnahme

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 2 HaagBewAufnÜbk, Art 3 HaagBewAufnÜbk, Art 9 Abs 2 HaagBewAufnÜbk, § 389 ZPO, § 396 ZPO
    Rechtshilfeersuchen eines amerikanischen Gerichts über Vernehmung eines Zeugen in einer Zivil- oder Handelssache: Belehrungspflicht- und Prüfungspflichten sowie Entscheidungskompetenz der Zentralen Behörde für die Entgegennahme und Weiterleitung internationaler ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungen an die Belehrung eines aufgrund eines Rechtshilfeersuchens zu vernehmenden Zeugen; Entscheidung der Zentralen Behörde über die Form der Beweisaufnahme

  • rechtsportal.de

    HBÜ Art. 9 Abs. 2; HBÜ Art 5; HBÜ Art. 9 Abs. 3
    Anforderungen an die Belehrung eines aufgrund eines Rechtshilfeersuchens zu vernehmenden Zeugen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Düsseldorf, 28.12.2011 - 3 VA 2/11
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur darauf zu überprüfen, ob sie auf einer Ermessensverletzung beruht, § 28 Abs. 3 EGGVG (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 23; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 17; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. März 2008 - 20 VA 13/07, juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 18; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).

    Nach einer in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung und Literatur verbreiteten Ansicht, soll die Zentrale Behörde zwar zur Vermeidung unnötigen Arbeitsaufwandes für alle Beteiligten und zur Beschleunigung des Verfahrens nach pflichtgemäßem Ermessen im Einzelfall befugt sein, schon die Weiterleitung des Ersuchens an das Rechtshilfegericht abzulehnen, wenn ihr bekannt ist, dass der Zeuge sich auf ein zweifelsfrei gegebenes Zeugnisverweigerungsrecht berufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 3. Mai 2002 - 2 Va 4/01, RIW 2002, 717; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 26; Geimer, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2464; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 11 HZPÜ Rn. 6; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 127; offen gelassen bei OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 31; ablehnend Nagel/Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl., § 9 Rn. 60; Knöfel in Geimer/Schütze, Internationaler Rechtsverkehr in Zivil- und Handelssachen, 32. Ergänzungslieferung, Art. 11 HBÜ Rn. 15: ausschließliche Entscheidungsbefugnis des Rechtshilfegerichts).

    Deren Rechte werden einerseits durch die nach Artt. 9, 11 HBÜ vom ersuchten Gericht zu beachtenden gesetzlich vorgesehenen Zeugnisverweigerungsrechte (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 27; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 31; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2490) und andererseits durch die Bestimmtheitsanforderungen an das Beweisthema (Art. 3 Abs. 1 c, Abs. 2 f HBÜ) gewahrt, die auch die Beweisperson vor einem übermäßigen Eindringen in ihre Freiheitssphäre zu schützen bestimmt sind (OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 33; vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 35; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2475; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 2 HZPÜ Rn. 6 und Art. 3 Rn. 4; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 3 HBÜ Rn. 1; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 118).

    Denn bei wörtlichem Verständnis verlangen diese Fragen dem Zeugen keine tatsächlichen Angaben, sondern eine rechtliche Bewertung ab, die sich zudem mit Ausnahme der in anderem Zusammenhang konkret bezeichneten Patente auf die Konformität mit einer Fülle nicht spezifisch bezeichneter Normen beziehen soll (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).

    Die Rechtsbeschwerde ist nach § 29 EGGVG zuzulassen, weil der Senat von der Entscheidung des Oberlandegerichts Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 29 ff, Rn. 37 f. abweicht.

  • OLG Saarbrücken, 29.04.2011 - 1 VA 2/10

    Internationale Rechtshilfe: Nachprüfung der Entscheidung über ein

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Bei der Entscheidung der Zentralen Behörde, ein Rechtshilfeersuchen nach dem Haager Übereinkommen über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- und Handelssachen zur Erledigung an das zuständige Rechtshilfegericht weiterzuleiten, handelt es sich um einen Justizverwaltungsakt im Sinne von § 23 Abs. 1 EGGVG, der insbesondere von einem betroffenen Zeugen, der im Wege der beantragten Rechtshilfe vernommen werden soll, mit dem Antrag auf gerichtliche Entscheidung angefochten werden kann (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/05, juris Rn. 18; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 16; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 5 HZPÜ Rn. 4).

    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur darauf zu überprüfen, ob sie auf einer Ermessensverletzung beruht, § 28 Abs. 3 EGGVG (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 23; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 17; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. März 2008 - 20 VA 13/07, juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 18; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).

    Nach einer in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung und Literatur verbreiteten Ansicht, soll die Zentrale Behörde zwar zur Vermeidung unnötigen Arbeitsaufwandes für alle Beteiligten und zur Beschleunigung des Verfahrens nach pflichtgemäßem Ermessen im Einzelfall befugt sein, schon die Weiterleitung des Ersuchens an das Rechtshilfegericht abzulehnen, wenn ihr bekannt ist, dass der Zeuge sich auf ein zweifelsfrei gegebenes Zeugnisverweigerungsrecht berufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 3. Mai 2002 - 2 Va 4/01, RIW 2002, 717; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 26; Geimer, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2464; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 11 HZPÜ Rn. 6; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 127; offen gelassen bei OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 31; ablehnend Nagel/Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl., § 9 Rn. 60; Knöfel in Geimer/Schütze, Internationaler Rechtsverkehr in Zivil- und Handelssachen, 32. Ergänzungslieferung, Art. 11 HBÜ Rn. 15: ausschließliche Entscheidungsbefugnis des Rechtshilfegerichts).

    Deren Rechte werden einerseits durch die nach Artt. 9, 11 HBÜ vom ersuchten Gericht zu beachtenden gesetzlich vorgesehenen Zeugnisverweigerungsrechte (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 27; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 31; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2490) und andererseits durch die Bestimmtheitsanforderungen an das Beweisthema (Art. 3 Abs. 1 c, Abs. 2 f HBÜ) gewahrt, die auch die Beweisperson vor einem übermäßigen Eindringen in ihre Freiheitssphäre zu schützen bestimmt sind (OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 33; vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 35; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2475; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 2 HZPÜ Rn. 6 und Art. 3 Rn. 4; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 3 HBÜ Rn. 1; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 118).

    Jedoch müssen die Urkunden, zu denen der Zeuge befragt werden soll, hinreichend bestimmt bezeichnet sein (OLG Celle Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 24; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 31; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 3 HBÜ Rn. 12; Geimer, IPZR, 7. Aufl., Kap. 4 Rn. 2489; Nagel/Gottwald, IZPR, 7. Aufl., § 9 Rn. 85; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 3 HZPÜ Rn. 4; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 117; zur EG-BewVO v. Hein in Rauscher Europäisches Zivilprozess- und Kollisionsrecht, 4. Aufl., Art. 10 EG-BewVO Rn 21; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 4 EG-BewVO Rn. 13).

  • OLG Celle, 06.07.2007 - 16 VA 5/07

    Rechtmäßigkeit der Vernehmung eines Zeugen im Wege der internationalen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur darauf zu überprüfen, ob sie auf einer Ermessensverletzung beruht, § 28 Abs. 3 EGGVG (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 23; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 17; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. März 2008 - 20 VA 13/07, juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 18; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).

    Demgegenüber würde eine Anhörung des Zeugen vor der Weiterleitung durch die Zentrale Behörde dem Beschleunigungsgebot der Art. 5 und Art. 9 Abs. 3 HBÜ zuwiderlaufen (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 18; offen Geimer, IZPR, 7. Aufl., Kap. 4 Rn. 2459).

    Dies umfasst auch die Entscheidung darüber, ob die Zeugenvernehmung auf sämtliche der im Katalog vorgesehenen Fragen zu erstrecken ist, oder einzelne Fragen etwa als gänzlich unbestimmt und damit als mit nationalem Recht unvereinbar zurückzuweisen sind (OLG Celle Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 30; allg. zum Ablehnungsrecht des Rechtshilfegerichts bei Unvereinbarkeit mit nationalem Prozessrecht Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 9 HBÜ Rn. 7; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 9 HZPÜ Rn. 5 f.).

    Die dargelegte Aufgabenteilung zwischen der Zentralen Behörde und dem Rechtshilfegericht entspricht auch einem praktischen Bedürfnis und dem besonderen Beschleunigungsgebot der Artt. 5, 9 Abs. 3 HBÜ (vgl. OLG Celle Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 29 f.).

    Jedoch müssen die Urkunden, zu denen der Zeuge befragt werden soll, hinreichend bestimmt bezeichnet sein (OLG Celle Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 24; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 31; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 3 HBÜ Rn. 12; Geimer, IPZR, 7. Aufl., Kap. 4 Rn. 2489; Nagel/Gottwald, IZPR, 7. Aufl., § 9 Rn. 85; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 3 HZPÜ Rn. 4; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 117; zur EG-BewVO v. Hein in Rauscher Europäisches Zivilprozess- und Kollisionsrecht, 4. Aufl., Art. 10 EG-BewVO Rn 21; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 4 EG-BewVO Rn. 13).

  • OLG Düsseldorf, 14.06.2006 - 3 VA 2/06

    Rechtshilfeersuchen nach dem Haager Übereinkommen über die Beweisaufnahme im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur darauf zu überprüfen, ob sie auf einer Ermessensverletzung beruht, § 28 Abs. 3 EGGVG (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 23; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 17; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. März 2008 - 20 VA 13/07, juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 18; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).

    Deren Rechte werden einerseits durch die nach Artt. 9, 11 HBÜ vom ersuchten Gericht zu beachtenden gesetzlich vorgesehenen Zeugnisverweigerungsrechte (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 27; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 31; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2490) und andererseits durch die Bestimmtheitsanforderungen an das Beweisthema (Art. 3 Abs. 1 c, Abs. 2 f HBÜ) gewahrt, die auch die Beweisperson vor einem übermäßigen Eindringen in ihre Freiheitssphäre zu schützen bestimmt sind (OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 33; vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 35; Geimer, IZPR, 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2475; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 2 HZPÜ Rn. 6 und Art. 3 Rn. 4; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 3 HBÜ Rn. 1; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 118).

  • OLG Frankfurt, 26.03.2008 - 20 VA 13/07

    Rechtshilfe: Überprüfung eines Rechtshilfeersuchens aus der Türkei im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur darauf zu überprüfen, ob sie auf einer Ermessensverletzung beruht, § 28 Abs. 3 EGGVG (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006 - I-3 VA 2/06, juris Rn. 23; OLG Celle, Beschluss vom 6. Juli 2007 - 16 VA 5/07, juris Rn. 17; OLG Frankfurt, Beschluss vom 26. März 2008 - 20 VA 13/07, juris Rn. 12; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 18; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 38).
  • OLG Hamburg, 03.05.2002 - 2 VA 4/01
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Nach einer in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung und Literatur verbreiteten Ansicht, soll die Zentrale Behörde zwar zur Vermeidung unnötigen Arbeitsaufwandes für alle Beteiligten und zur Beschleunigung des Verfahrens nach pflichtgemäßem Ermessen im Einzelfall befugt sein, schon die Weiterleitung des Ersuchens an das Rechtshilfegericht abzulehnen, wenn ihr bekannt ist, dass der Zeuge sich auf ein zweifelsfrei gegebenes Zeugnisverweigerungsrecht berufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 3. Mai 2002 - 2 Va 4/01, RIW 2002, 717; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011 - 1 VA 2/10, juris Rn. 26; Geimer, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl,, Kap. 4 Rn. 2464; MüKo.ZPO/Papst, 5. Aufl., Art. 11 HZPÜ Rn. 6; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 363 Rn. 127; offen gelassen bei OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Dezember 2011 - I-3 VA 2/11, juris Rn. 31; ablehnend Nagel/Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht [IZPR], 7. Aufl., § 9 Rn. 60; Knöfel in Geimer/Schütze, Internationaler Rechtsverkehr in Zivil- und Handelssachen, 32. Ergänzungslieferung, Art. 11 HBÜ Rn. 15: ausschließliche Entscheidungsbefugnis des Rechtshilfegerichts).
  • BVerfG, 24.01.2007 - 2 BvR 1133/04

    Keine Verletzung von Art 2 Abs 1 iVm Art 20 Abs 3 GG, Art 12 Abs 1 GG sowie Art

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.12.2017 - 6 VA 12/17
    Im Übrigen führt allein der Umstand, dass das Ersuchen einer pre-trial discovery US-amerikanischen Rechts (vgl. allg. hierzu Ahrens, Der Beweis im Zivilprozess, Kap. 53 Rn. 12) mit ihrem tendenziell ausforschenden Charakter entstammt, für sich genommen nicht zu einem Verstoß gegen den beweisrechtlichen ordre public (Art. 12 HBÜ), denn die Beteiligung an einem solchen Verfahren stellt nicht per se einen offensichtlichen Verstoß gegen unverzichtbare Grundsätze eines freiheitlichen Rechtsstaats dar (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. Januar 2007 - 2 BvR 1133/04, juris Rn. 15; Knöfel in Geimer/Schütze, aaO, Art. 12 HBÜ Rn. 12).
  • BayObLG, 06.11.2020 - 101 VA 130/20

    Weiterleitung eines Rechtshilfeersuchens

    Das Ausforschungsverbot, dessen Umfang im Einzelnen streitig ist, besteht allein zum Schutz des Beweisgegners (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 15; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. April 2011, 1 VA 2/10, juris Rn. 31; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14. Juni 2006, I-3 VA 2/06, juris Rn. 27).

    Spätestens seit diesem Zeitpunkt liegt die Entscheidung hierüber ausschließlich in der eigenverantwortlichen Zuständigkeit des Rechtshilfegerichts (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 14).

    Der Senat hat die angefochtene Bewilligung der Rechtshilfe daher nur auf Ermessensfehler im Hinblick auf konkrete Individualrechte der Antragsteller zu überprüfen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 10 m. w. N.; Knöfel, IPRax 2009, 46 [48]).

    Nach wohl überwiegender Meinung in der Rechtsprechung (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 18 ff.; OLG Celle, Beschluss vom 6 Juli 2007, 16 VA 5/07, juris Rn. 29 f.) kann sich die Zentrale Behörde aufgrund des ihr eröffneten weiten Ermessensspielraums bei der Behandlung von Rechtshilfeersuchen nach dem HBÜ auf die Prüfung beschränken, ob der Gegenstand der Beweisaufnahme insgesamt, also in der Gesamtschau der Angaben zu Art und Gegenstand der Rechtssache, der gedrängten Darstellung des Sachverhalts sowie gegebenenfalls des übermittelten Fragenkatalogs hinreichend bestimmt ist.

    Der Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf lässt sich auch nicht entnehmen, dass die Zentrale Behörde der ersuchenden Behörde nach Art. 5 HBÜ Gelegenheit zur Nachbesserung geben müsste, wenn sie einzelne Fragen als nicht hinreichend bestimmt ansieht (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 20).

    Dies umfasst auch die Entscheidung darüber, ob die Zeugenvernehmung auf sämtliche der im Katalog vorgesehenen Fragen zu erstrecken ist, oder einzelne Fragen etwa als gänzlich unbestimmt und damit als mit nationalem Recht unvereinbar zurückzuweisen sind (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 19; OLG Celle Beschluss vom 6. Juli 2007, 16 VA 5/07, juris Rn. 30).

    Dem Rechtshilfegericht steht die Möglichkeit offen, etwa bestehende Bedenken gegen die hinreichende Bestimmtheit einzelner Fragen mit den Parteivertretern zu erörtern und gegebenenfalls auf eine auch noch im Beweisaufnahmetermin mögliche Präzisierung hinzuwirken (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Dezember 2017, 6 VA 12/17, juris Rn. 24).

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