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   OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12 - AK 63/12   

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https://dejure.org/2013,11345
OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12 - AK 63/12 (https://dejure.org/2013,11345)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12 - AK 63/12 (https://dejure.org/2013,11345)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 19. April 2013 - 2 (7) Ss 89/12 - AK 63/12 (https://dejure.org/2013,11345)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Deutsches Notarinstitut

    AktG § 241; GmbHG § 46 Nr. 5; BGB § 138
    Wirksame Bestellung eines neuen GmbH-Geschäftsführers während einer laufenden "Firmenbestattung"

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Wirksamkeit der Geschäftsführerbestellung im Rahmen einer Firmenbestattung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abberufung, Beschlussinhalt allein maßgebend und nicht sittenwidrige Motive, Bestellung zum Geschäftsführer, Eingriff in unverzichtbare Mitgliedschaftsrechte, Erwerbsfiktion, Firmenbestattung, Geschäftsführer, Gesellschafterwechsel, Liste der Gesellschafter, Nichtigkeit ...

  • koesterblog.com (Kurzinformation)

    Grauzone Firmenbestattung

Besprechungen u.ä.

  • pinsentmasons.com PDF, S. 1 (Entscheidungsbesprechung)

    Firmenbestattung: Strafbarkeit des Geschäftsführers und Wirksamkeit der Bestellung zum Geschäftsführer

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2013, 939
  • ZIP 2013, 1915
  • NStZ-RR 2013, 247
  • NZI 2013, 653
  • NZG 2013, 818
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 15.04.1991 - II ZR 209/90

    Erschwerung der Abtretbarkeit von Gesellschaftsanteilen in einer

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Insoweit ist nämlich zu beachten, dass die an den Erwerb des Geschäftsanteils geknüpften Rechte und Pflichten auf den Erwerber im Verhältnis zur Gesellschaft auch unter den in § 16 Abs. 1 GmbHG aufgestellten Voraussetzungen übergehen, ohne dass es dafür auf die Wirksamkeit der Übertragung ankommt ( BGHZ 112, 103 ; GmbHR 1991, 311 ; OLG Hamm, GmbHR 2001, 920 ; Winter/Löbbe in Ulmer/Habersack/ Winter, GmbHG 2005, § 16 Rdnr. 5, 14).

    Nach der Rechtsprechung des BGH ( GmbHR 1991, 311 ) hängt es dabei von den Umständen des Einzelfalls ab, ob die Vornahme der Anteilsübertragung unter Beteiligung des bisherigen (Allein-)Geschäftsführers als konkludente Anmeldung im Sinne des § 16 Abs. 1 GmbHG a. F. zu bewerten ist.

    Auch im Hinblick darauf, dass nach den Urteilsfeststellungen noch am 16.2.2006 die entsprechenden Anmeldungen zum Handelsregister veranlasst wurden, ist davon auszugehen, dass die Vertragsparteien eine sofortige Umsetzung der Übertragung und damit auch die Wirkung gegenüber der Gesellschaft herbeiführen wollten (vgl. BGH, GmbHR 1991, 311 ).

  • BGH, 08.12.1954 - II ZR 291/53

    Sittenwidrigkeit eines Gesellschafterbeschlusses

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Die Wirksamkeit eines solchen Beschlusses beurteilt sich mangels Regelung im GmbHG nach allgemeiner Meinung in entsprechender Anwendung der Regelungen im Aktiengesetz ( BGHZ 15, 382 ; 101, 113; Zöllner, a. a. O., Anh. § 47 Rdnr. 44 ff.; Koppensteiner/Gruber in Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 5. Aufl. 2013, § 47 Rdnr. 85 ff.; Roth/Altmeppen, GmbHG, 7. Aufl. 2012, § 47 Rdnr. 91 ff.; Bayer, a. a. O., Anh. § 47 Rdnr. 1 ff.; MünchKommGmbHG/Wertenbruch, a. a. O., § 47 Anh. Rdnr. 1 ff.).

    Dies ist vom BGH dahin erweitert worden, dass zur Nichtigkeit auch führt, "wenn der Beschluss seinem Wortlaut nach keine Sittenwidrigkeit beinhaltet, aber seinem inneren Gehalt nach in einer sittenwidrigen Schädigung nicht anfechtungsberechtigter Personen besteht" ( BGHZ 15, 382 ; ebenso OLG Dresden, NZG 1999, 1109 ; OLG Brandenburg, ZInsO 2005, 42 ) oder in unverzichtbare Rechte des Gesellschafters eingreift.

  • OLG Nürnberg, 25.08.1999 - 12 U 430/99
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Das OLG München ( OLGR München 1994, 244 - Abberufung des Geschäftsführers, um ungestört vertragswidrig der GmbH Wettbewerb machen zu können), das OLG Nürnberg ( NZG 2000, 700 - Abberufung des Geschäftsführers unter Verstoß gegen Treuepflichten im Konzernverbund und gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz) und das OLG Hamm (Urteil vom 17.10.2007, 8 U 28/07) haben jeweils das Vorliegen nur eines unsittlichen Beweggrundes oder Zweckes für die Abberufung eines Geschäftsführers nicht als Nichtigkeitsgrund anerkannt.
  • OLG Dresden, 14.07.1999 - 12 U 679/99

    Unwirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses wegen Sittenwidrigkeit

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Dies ist vom BGH dahin erweitert worden, dass zur Nichtigkeit auch führt, "wenn der Beschluss seinem Wortlaut nach keine Sittenwidrigkeit beinhaltet, aber seinem inneren Gehalt nach in einer sittenwidrigen Schädigung nicht anfechtungsberechtigter Personen besteht" ( BGHZ 15, 382 ; ebenso OLG Dresden, NZG 1999, 1109 ; OLG Brandenburg, ZInsO 2005, 42 ) oder in unverzichtbare Rechte des Gesellschafters eingreift.
  • AG Memmingen, 02.12.2003 - HRB 8361

    Sittenwidrigkeit einer Firmenbestattung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Allerdings wird teilweise die Nichtigkeit von Rechtsgeschäften angenommen, die im Rahmen einer "Firmenbestattung" vorgenommen werden, wobei ganz überwiegend mit der Sittenwidrigkeit der Rechtsgeschäfte argumentiert wird (LG Potsdam, wistra 2005, 193 ; AG Memmingen, Rpfleger 2004, 223 ; Zöllner in Baumbach/Hueck, GmbHG, 20. Aufl. 2013, Anh. § 47 Rdnr. 55; Bayer in Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 18. Aufl. 2012, Anh. § 47 Rdnr. 20; MünchKommGmbHG/ Wissmann, 2012, § 84 Rdnr. 64; Kilper, Unternehmensabwicklung außerhalb der gesetzlichen Insolvenz- und Liquidationsverfahren in der GmbH, 2009, S. 333-383; Kümmel, wistra 2012, 165 ; Ries, Rpfleger 2004, 226 ; differenzierend Wachter, GmbHR 2004, 955 ).
  • OLG Hamm, 17.10.2007 - 8 U 28/07

    Keine Verletzung des öffentlichen Interesses durch Missachtung einer

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Das OLG München ( OLGR München 1994, 244 - Abberufung des Geschäftsführers, um ungestört vertragswidrig der GmbH Wettbewerb machen zu können), das OLG Nürnberg ( NZG 2000, 700 - Abberufung des Geschäftsführers unter Verstoß gegen Treuepflichten im Konzernverbund und gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz) und das OLG Hamm (Urteil vom 17.10.2007, 8 U 28/07) haben jeweils das Vorliegen nur eines unsittlichen Beweggrundes oder Zweckes für die Abberufung eines Geschäftsführers nicht als Nichtigkeitsgrund anerkannt.
  • BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86

    Rechtsmißbräuchlichkeit der Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Die Wirksamkeit eines solchen Beschlusses beurteilt sich mangels Regelung im GmbHG nach allgemeiner Meinung in entsprechender Anwendung der Regelungen im Aktiengesetz ( BGHZ 15, 382 ; 101, 113; Zöllner, a. a. O., Anh. § 47 Rdnr. 44 ff.; Koppensteiner/Gruber in Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 5. Aufl. 2013, § 47 Rdnr. 85 ff.; Roth/Altmeppen, GmbHG, 7. Aufl. 2012, § 47 Rdnr. 91 ff.; Bayer, a. a. O., Anh. § 47 Rdnr. 1 ff.; MünchKommGmbHG/Wertenbruch, a. a. O., § 47 Anh. Rdnr. 1 ff.).
  • OLG München, 08.06.1994 - 7 U 4606/93
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Das OLG München ( OLGR München 1994, 244 - Abberufung des Geschäftsführers, um ungestört vertragswidrig der GmbH Wettbewerb machen zu können), das OLG Nürnberg ( NZG 2000, 700 - Abberufung des Geschäftsführers unter Verstoß gegen Treuepflichten im Konzernverbund und gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz) und das OLG Hamm (Urteil vom 17.10.2007, 8 U 28/07) haben jeweils das Vorliegen nur eines unsittlichen Beweggrundes oder Zweckes für die Abberufung eines Geschäftsführers nicht als Nichtigkeitsgrund anerkannt.
  • OLG Hamm, 10.07.2001 - 15 W 81/01

    GmbH-Recht - Prüfungspflicht des Registergerichts - Erwerb von Geschäftsanteilen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Insoweit ist nämlich zu beachten, dass die an den Erwerb des Geschäftsanteils geknüpften Rechte und Pflichten auf den Erwerber im Verhältnis zur Gesellschaft auch unter den in § 16 Abs. 1 GmbHG aufgestellten Voraussetzungen übergehen, ohne dass es dafür auf die Wirksamkeit der Übertragung ankommt ( BGHZ 112, 103 ; GmbHR 1991, 311 ; OLG Hamm, GmbHR 2001, 920 ; Winter/Löbbe in Ulmer/Habersack/ Winter, GmbHG 2005, § 16 Rdnr. 5, 14).
  • BGH, 24.03.2009 - 5 StR 353/08

    Firmenbestattung und Bankrott (Verschleierung seiner wirklichen geschäftlichen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12
    Ob der Zweck der "Firmenbestattung" die Nichtigkeit eines Geschäftsführerwechsels begründet, ist in drei strafgerichtlichen Entscheidungen des BGH (BGH, NJW 2003, 3787 ; BGH, NStZ 2009, 635 , und BGH, ZIP 2013, 514 ) ausdrücklich offengelassen worden.
  • BGH, 15.11.2012 - 3 StR 199/12

    Berücksichtigung berufsrechtlicher Folgen bei der Strafzumessung (hier: Verlust

  • OLG Stuttgart, 03.07.2003 - 8 W 425/02

    Handelsregisterverfahren auf Amtslöschung einer Firma: Irreführende Bezeichnung

  • LG Potsdam, 17.09.2004 - 25 Qs 11/04
  • OLG Brandenburg, 25.11.2003 - 11 U 220/98

    Sittenwidrigkeit einer Abtretung bei Insolvenz

  • BGH, 30.07.2003 - 5 StR 221/03

    Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen (Zahlungsunfähigkeit; Lauf der

  • BGH, 09.07.1990 - II ZR 194/89

    Ausschließungsrecht gegenüber einem GmbH-Gesellschafter

  • KG, 25.07.2011 - 25 W 33/11

    Handelsregisterverfahren: Anmeldung einer GmbH-Sitzverlegung bei

  • LG München I, 28.12.2021 - 5 HKO 19057/18

    Äußerungen und aktienrechtliche Treuepflicht

    Allerdings ist nicht zu verkennen, dass die Sittenwidrigkeit nach § 241 Nr. 4 AktG vorliegend nicht gegeben war, weil der Beschluss für sich allein genommen sittenwidrig sein muss, um diese Rechtsfolge herzuleiten (vgl. OLG München, NZG 2001, 616, 617 = AG 2001, 197, 198 = DB 2001, 524, 525; OLG Karlsruhe NZG 2013, 818, 819 = ZIP 2013, 1915, 1916 f. = GmbHR 2013, 1090, 1092 = NZI 2013, 653, 655 = NJW-RR 2013, 939, 941; Hüffer/Koch, AktG, a.a.O., § 241 Rdn. 21 m.w.N.).
  • LG Fulda, 24.10.2019 - 5 T 229/18
    Ziel des Insolvenzantrags ist die Abweisung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse nach § 26 InsO, um auf diese Weise eine unauffällige und schnelle Liquidierung der Gesellschaft zu ermöglichen (Werner, NZWiSt 2013, 418, beck-online; Heckschen, in: Reul / Heckschen / Wienberg, Insolvenzrecht in der Gestaltungspraxis, 2. Auflage 2018, Rn. 1112 ff.; OLG Karlsruhe, NZI 2013, 653).

    Dagegen wird eingewandt, die Sittenwidrigkeit müsse sich unmittelbar aus dem Inhalt des Beschlusses über den Geschäftsführerwechsel ergeben und nicht bloß aus den Begleitumständen (OLG Karlsruhe, NZI 2013, 653; Wertenbruch, in: Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. [2019], Anh. § 47 Rdnr. 90).

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