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   OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 RE-Miet 2/89   

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https://dejure.org/1989,2884
OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 RE-Miet 2/89 (https://dejure.org/1989,2884)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 29.12.1989 - 3 RE-Miet 2/89 (https://dejure.org/1989,2884)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 29. Dezember 1989 - 3 RE-Miet 2/89 (https://dejure.org/1989,2884)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Berechtigtes Interesse; Kündigung; Mietverhältnis; Erbe

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 216
  • ZMR 1990, 108
  • FamRZ 1990, 741 (Ls.)
  • WM 1989, 61
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Hamburg, 21.09.1983 - 4 U 42/83

    Berechtigtes Interesse des Vermieters; Außerordentliches Kündigungsrecht; Erben

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    »Für die Kündigung des Vermieters gem. § 569 BGB ist ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses i.S.d. § 564 b BGB auch dann erforderlich, wenn der Erbe zu Lebzeiten des Mieters nicht in der Wohnung gelebt hat (Anschluß an die Rechtsentscheide des OLG Hamburg vom 21.09.1983 - OLG Hamburg, HdM Nr. 14 = NJW 1984, 60 - und des BayObLG vom 04.12.1984 - BayObLG, HdM Nr. 22 = WuM 1985, 52 ).«.

    Wie der Vorlagebeschluß zutreffend ausführt, würde die Kammer damit von den Rechtsentscheiden des OLG Hamburg vom 21.09.1983 - NJW 1984, 60 - und des BayObLG vom 04.12.1984 - WuM 1985, 52 - abweichen.

    Der Senat bejaht die Vorlagefrage; er schließt sich der in den Rechtsentscheiden des OLG Hamburg (NJW 1984, 60 ) und des BayObLG (WuM 1985, 52 ) vertretenen Auffassung an, die auch im Schrifttum (Barthelmess, 2. Wohnraumkündigungsschutzgesetz, 3. Aufl., § 564 b Rdn. 20; Grapentin in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, Kap. IV Rdn. 234; Köhler, Handbuch der Wohnraummiete, § 23 Rdn. 3; Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumschutzgesetze, 6. Aufl., B 579; Staudinger/Sonnenschein, 12. Aufl., 2. Bearbeitung, § 564 b Rdn. 13; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., IV 100) breite Zustimmung gefunden hat.

  • BayObLG, 04.12.1984 - REMiet 2/84
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    »Für die Kündigung des Vermieters gem. § 569 BGB ist ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses i.S.d. § 564 b BGB auch dann erforderlich, wenn der Erbe zu Lebzeiten des Mieters nicht in der Wohnung gelebt hat (Anschluß an die Rechtsentscheide des OLG Hamburg vom 21.09.1983 - OLG Hamburg, HdM Nr. 14 = NJW 1984, 60 - und des BayObLG vom 04.12.1984 - BayObLG, HdM Nr. 22 = WuM 1985, 52 ).«.

    Wie der Vorlagebeschluß zutreffend ausführt, würde die Kammer damit von den Rechtsentscheiden des OLG Hamburg vom 21.09.1983 - NJW 1984, 60 - und des BayObLG vom 04.12.1984 - WuM 1985, 52 - abweichen.

    Der Senat bejaht die Vorlagefrage; er schließt sich der in den Rechtsentscheiden des OLG Hamburg (NJW 1984, 60 ) und des BayObLG (WuM 1985, 52 ) vertretenen Auffassung an, die auch im Schrifttum (Barthelmess, 2. Wohnraumkündigungsschutzgesetz, 3. Aufl., § 564 b Rdn. 20; Grapentin in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, Kap. IV Rdn. 234; Köhler, Handbuch der Wohnraummiete, § 23 Rdn. 3; Schmidt-Futterer/Blank, Wohnraumschutzgesetze, 6. Aufl., B 579; Staudinger/Sonnenschein, 12. Aufl., 2. Bearbeitung, § 564 b Rdn. 13; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., IV 100) breite Zustimmung gefunden hat.

  • BVerfG, 14.02.1989 - 1 BvR 308/88

    Eigenbedarf II

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Der Kündigungsschutz wird dem Mieter unabhängig von dessen persönlicher Situation gewährt (BVerfG, NJW 1989, 970, 971; BGH, NJW 1988, 904, 905).

    Zu Unrecht meint schließlich der Kläger, die in den Rechtsentscheiden des OLG Hamburg und des BayObLG vertretene Auffassung müsse jedenfalls im Hinblick auf das Urteil des BVerfG vom 14.02.1989 zur Eigenbedarfskündigung (NJW 1989, 970 ) revidiert werden.

  • BVerfG, 08.01.1985 - 1 BvR 792/83

    Eigenbedarf I

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Das BVerfG hat vielmehr schon früher die in § 564 b Abs. 1 BGB zum Ausdruck gekommene Entscheidung des Gesetzgebers, die Kündigung des Wohnraummietverhältnisses generell vom Vorliegen eines berechtigten Interesses abhängig zu machen, für uneingeschränkt verfassungskonform erklärt (BVerfGE 68, 361, 367 ff.) und folgerichtig im Urteil vom 14.02.1989 betont, der vertragstreue Mieter verdiene den Kündigungsschutz unabhängig von seiner individuellen Situation.
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ARZ 2/87

    Voraussetzungen der Vorlage einer Rechtsfrage auf dem Gebiet des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Hängt somit die Beantwortung der Frage zumindest ab, ob sofort ein Urteil ergehen kann oder zunächst eine Beweisaufnahme notwendig wird, besteht für das Landgericht aus Gründen der Prozeßökonomie (§ 300 ZPO ) Vorlagerecht und -pflicht (BGH, NJW 1987, 2372 ; Senat, WuM 1983, 314 ).
  • BGH, 20.01.1988 - VIII ARZ 4/87

    Eigenbedarf des Vermieters

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Der Kündigungsschutz wird dem Mieter unabhängig von dessen persönlicher Situation gewährt (BVerfG, NJW 1989, 970, 971; BGH, NJW 1988, 904, 905).
  • OLG Karlsruhe, 19.08.1983 - 3 REMiet 3/83

    Rechtsentscheid; Rechtsfragen; Berufung; Beweisaufnahme;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Hängt somit die Beantwortung der Frage zumindest ab, ob sofort ein Urteil ergehen kann oder zunächst eine Beweisaufnahme notwendig wird, besteht für das Landgericht aus Gründen der Prozeßökonomie (§ 300 ZPO ) Vorlagerecht und -pflicht (BGH, NJW 1987, 2372 ; Senat, WuM 1983, 314 ).
  • OLG Karlsruhe, 18.10.1989 - 3 REMiet 1/89

    Treten Familienangehörige beim Tod eines von mehreren Mietern in den Mietvertrag

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Die Rechtsfrage ist entscheidungserheblich; denn die Auffassung der Kammer, die im zweiten Kündigungsschreiben geltend gemachten Gründe seien nicht ausreichend, um ein berechtigtes Interesse nach § 564 b BGB darzulegen, ist weder verfassungswidrig noch offensichtlich unhaltbar und daher nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (RE vom 25.03.1981 - WuM 1981, 173 ; zuletzt RE vom 18.10.1989 - 3 ReMiet 1/89) von dem um den Erlaß eines Rechtsentscheids angegangenen Gerichts hinzunehmen.
  • OLG Karlsruhe, 25.03.1981 - 3 REMiet 2/81

    Prüfung der Entscheidungserheblichkeit bei einem Vorlagebeschluss im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.12.1989 - 3 REMiet 2/89
    Die Rechtsfrage ist entscheidungserheblich; denn die Auffassung der Kammer, die im zweiten Kündigungsschreiben geltend gemachten Gründe seien nicht ausreichend, um ein berechtigtes Interesse nach § 564 b BGB darzulegen, ist weder verfassungswidrig noch offensichtlich unhaltbar und daher nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (RE vom 25.03.1981 - WuM 1981, 173 ; zuletzt RE vom 18.10.1989 - 3 ReMiet 1/89) von dem um den Erlaß eines Rechtsentscheids angegangenen Gerichts hinzunehmen.
  • BGH, 12.03.1997 - VIII ARZ 3/96

    Kündigungsschutz auch für den Erben, der mit dem verstorbenen Mieter keinen

    Das Landgericht will die aufgeworfene Rechtsfrage verneinen, sieht sich hieran aber durch die Rechtsentscheide des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg vom 21. September 1983 (OLGZ 83, 493 = Grundeigentum 1983, 1017 = ZMR 1984, 247 = WuM 1983, 310 = MDR 1984, 56 = NJW 1984, 60 = FamRZ 1984, 169), des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 4. Dezember 1984 (BayObLGZ 1985, 279 - WuM 1985, 52 = ZMR 1985, 97 - Grundeigentum 1985, 297 - MDR 1985, 324 - NJW 1985, 980 = FamRZ 1985, 473) und des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 29. Dezember 1989 (Bundesanzeiger 1990, 359 - NJW-RR 1990, 216 - WuM 1990, 60 = ZMR 1990, 108) gehindert.

    Jedenfalls der Rechtsentscheid des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 29. Dezember 1989 (aaO.) befaßt sich ausdrücklich mit dieser Fallgestaltung und unterstellt die Kündigung des Vermieters gemäß § 569 BGB auch hier den in § 564 b BGB genannten Anforderungen.

  • BayObLG, 02.07.1993 - REMiet 5/92

    Mietvertrag auf Lebenszeit als befristetes Mietverhältnis

    Nur dem dem Hausstand des Mieters nicht angehörenden Erben bleibt die Möglichkeit verschlossen, das Mietverhältnis fortzusetzen, weil dieses mit dem Tod des Mieters endet und daher keine Rechtsstellung auf den Erben übergeht, die im Rahmen des für den Erblasser geltenden Bestandsschutzes (vgl. BayObLGZ 1984 279, 282; OLG Hamburg NJW 1984, 60, 61; OLG Karlsruhe WuM 1990, 60, 61) einen Fortsetzungsanspruch begründen könnte (Emmerich/Sonnenschein § 564 BGB Rn. 2 a).
  • OLG Hamm, 11.11.1996 - 30 REMiet 2/96

    Voraussetzungen für die Erteilung eines Wohnberechtigungsscheins ; Wirksamkeit

    Es hält die Vorlagefrage für entscheidungserheblich und möchte darin von den RE des OLG Hamburg v. 21.9.1983 - 4 U 42/83 (ZMR 1984, 247 = WuM 1983, 310 ), des BayObLG v. 4.12.1984 - REMiet 2/84 - (ZMR 1985, 97 = WuM 1985, 52 ) und des OLG Karlsruhe v. 29.12.1989 - 3 ReMiet 2/89 - (ZMR 1990, 108 = WuM 1990, 60 ) abweichen.
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