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   OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18   

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OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18 (https://dejure.org/2020,48023)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 16.12.2020 - 5 U 836/18 (https://dejure.org/2020,48023)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 16. Dezember 2020 - 5 U 836/18 (https://dejure.org/2020,48023)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 253; BGB § 630h; BGB § 823
    Schmerzensgeld für Geburtsschaden mit Hirnschädigung ist nach der lebenslangen Beeinträchtigung zu bemessen (mit Anmerkung von Lothar Jaeger)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 421
  • VersR 2021, 1311
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • OLG Köln, 05.12.2018 - 5 U 24/18

    Schmerzensgeldbemessung bei schwerstgeschädigtem Kind

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Im Hinblick darauf, dass ihre Persönlichkeit zwar schwer beeinträchtigt ist, in geringem Umfange aber durchaus noch zum Tragen kommt, ist unter Berücksichtigung der Gesamtumstände ein Schmerzensgeld, das einen Betrag von 500.000,00 EUR übersteigt, nicht mehr angemessen (so bei einem vergleichbaren Fall jüngst noch OLG Köln VersR 2019, 697-699; OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 13. November 2019 - 5 U 108/18 -, juris).

    Mit der Entscheidung des OLG Köln (VersR 2019, 697-699), welches eine Obergrenze für Geburtsschadensfälle, bei denen es zu einer schweren Hirnschädigung gekommen ist, vorschlägt und den Entscheidungen des OLG Frankfurt, welches eine Plausibilitätskontrolle von Schmerzensgeldentscheidungen anhand einer tageweisen Berechnung vornimmt, gibt es neuere Entwicklungen in der obergerichtlichen Rechtsprechung, welche eine Klarstellung der höchstrichterlichen Grundsätze bei der Schmerzensgeldbemessung erfordern.

  • OLG Frankfurt, 04.06.2020 - 22 U 244/19

    Grundsätze zur Bemessung von Schmerzensgeldern

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    g) Es ist schließlich auch nicht angezeigt, den vom Landgericht ausgeurteilten Schmerzensgeldbetrag bei dem hier vorliegenden Dauerschaden anhand einer tageweisen Schmerzensgeldberechnung einer Plausibilitätskontrolle zu unterziehen (so aber OLG Frankfurt, Urteil vom 04. Juni 2020 - 22 U 244/19 -, juris unter Fortführung von OLG Frankfurt, Urteil v. 18. Oktober 2018 - 22 U 97/16, NZV 2019, 351).

    Diese Abkehr wird damit begründet, dass anderenfalls in dem Bereich jahrelanger Beeinträchtigung die buchstabengetreue Anwendung des Systems zu Schmerzensgeldern führe, die zumindest derzeit jenseits der vertretbaren Erhöhung für schwere Fälle innerhalb des Systems liegen (OLG Frankfurt, Urteil vom 04. Juni 2020 - 22 U 244/19 -, juris, Rn. 86).

  • OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07

    Schwerer Geburtsschaden durch ärztlichen Behandlungsfehler: Bemessung des

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • OLG Hamm, 14.09.2009 - 3 U 9/08
    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • OLG Hamm, 16.01.2002 - 3 U 156/00

    Schmerzensgeld bei Schwerstbehinderung

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • OLG Dresden, 18.08.2020 - 4 U 1242/18

    Bemessung des Schmerzensgeldes bei Behandlungsfehler im Zusammenhang mit der

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Der Umstand, dass die Klägerin aufgrund der verbliebenen kognitiven Fähigkeiten in der Lage ist, ihre Einschränkungen im Vergleich zu anderen Kindern zu erkennen, rechtfertigt es nicht, das Maß ihrer Lebensbeeinträchtigung mit den Fällen einer völligen Zerstörung der Persönlichkeit bei einer Hirnschädigung infolge eines Behandlungsfehlers bei der Geburt gleichzusetzen (so auch OLG Dresden, NJW-RR 2020, 1410, welches bei einem vergleichbaren Krankheitsbild einen Gesamtschmerzensgeldbetrag von 425.000,00 EUR für angemessen hält).
  • KG, 16.02.2012 - 20 U 157/10

    Schmerzensgeldbemessung: Schwerer Hirnschaden eines 4 1/2 jährigen Kindes nach

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • OLG Köln, 20.12.2006 - 5 U 130/01

    Erforderlichkeit und Angemessenheit eines Schmerzensgeldes

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • BGH, 10.11.1998 - VI ZR 354/97

    Rentenversicherungsbeiträge für die Pflegeperson sich als ersatzpflichtiger

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    Die Höhe des insoweit zu ersetzenden Schadens hat sich nach höchtsrichterlicher Rechtsprechung grundsätzlich am Nettolohn einer vergleichbaren entgeltlich eingesetzten Hilfskraft auszurichten (BGH, Urteil vom 10. November 1998 - VI ZR 354/97 -, Rn. 13, juris).
  • OLG Frankfurt, 18.10.2018 - 22 U 97/16

    Zur Berechnung von Haushaltsführungsschaden und Schmerzensgeld

    Auszug aus OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18
    g) Es ist schließlich auch nicht angezeigt, den vom Landgericht ausgeurteilten Schmerzensgeldbetrag bei dem hier vorliegenden Dauerschaden anhand einer tageweisen Schmerzensgeldberechnung einer Plausibilitätskontrolle zu unterziehen (so aber OLG Frankfurt, Urteil vom 04. Juni 2020 - 22 U 244/19 -, juris unter Fortführung von OLG Frankfurt, Urteil v. 18. Oktober 2018 - 22 U 97/16, NZV 2019, 351).
  • BGH, 16.09.2016 - VGS 1/16

    Bemessung einer billigen Entschädigung (wirtschaftliche Verhältnisse des

  • BGH, 08.06.1999 - VI ZR 244/98

    Ersatz für Betreuungsleistungen der Eltern eines geschädigten Kindes

  • BGH, 13.10.1992 - VI ZR 201/91

    Schmerzensgeld bei Hirnschaden aufgrund Behandlungsfehler des Geburtshelfers

  • OLG Oldenburg, 13.11.2019 - 5 U 108/18

    Schadensersatz wegen Falschbehandlung im Zusammenhang mit einer Geburt;

  • OLG Oldenburg, 18.03.2020 - 5 U 196/18

    Höhe des Schmerzensgeldes bei Amputation von Gliedmaßen im Kindesalter und einer

  • LG Gießen, 06.11.2019 - 5 O 376/18

    Krankenhaus haftet in Millionenhöhe

  • BGH, 22.03.2022 - VI ZR 16/21

    Keine taggenaue Berechnung des Schmerzensgeldes

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil in VersR 2021, 1311 veröffentlicht ist, hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt: Zu Recht und mit zutreffender Begründung habe das Landgericht einen Schmerzensgeldbetrag von 500.000 EUR als angemessen, aber auch ausreichend angesehen.
  • OLG Brandenburg, 09.11.2021 - 12 U 226/20

    Ansprüche nach einem Verkehrsunfall Kriterien für die Bemessung eines

    Eine taggenaue Bemessung der Schmerzensgeldhöhe (vgl. hierzu OLG Frankfurt, 22. Zivilsenat, VersR 2019, S. 435, VersR 2021, S. 127; ZfS 2020, S. 617) wird hingegen von der höchstrichterlichen Rechtsprechung nicht verlangt (vgl. BGH, a. a. O.) und erscheint im Hinblick auf die auch bei dieser Methode erforderlichen Anpassungen in Form von Abschlägen bzw. Zuschlägen hinsichtlich der jeweiligen Verletzungsfolgen und Beeinträchtigungen, sowie wegen der grundsätzlich eröffneten Möglichkeit, auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schädigers und des Geschädigten in die Bemessung einzubeziehen, nicht geeignet, gerechtere oder untereinander besser vergleichbare Ergebnisse herbeizuführen als die "konventionelle" Berechnungsmethode (vgl. auch die Ablehnung der taggenauen Bemessung der Schmerzensgeldhöhe in den Entscheidungen OLG Düsseldorf DAR 2019, S. 450, OLG Celle VersR 2019, S. 1157; KG, Urteil vom 22.05.2019, Az. 25 O 118/18 - Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung zurückgewiesen vom BGH durch Beschluss vom 14.07.2020, Az. VI ZR 249/19; Brandenburgisches OLG, 3. Zivilsenat, DAR 2020, S. 25, mit zustimmender Anmerkung Wellner; OLG München ZfS 2020, S. 200; OLG Frankfurt, 15. Zivilsenat, Beschluss vom 14.04.2020, Az. 15 W 18/20; OLG Koblenz VersR 2021, S. 1311).
  • OLG Rostock, 02.06.2023 - 5 U 91/17

    Schmerzensgeldanspruch bei schwersten lebenslänglichen Geburtsschäden

    b) In Würdigung dieser Gesamtsituation der Klägerin, wonach die durch den Geburtsschaden erlittenen dauerhaften Beeinträchtigungen nur durch eine ständige Betreuung und Hilfe Dritter kompensiert, aber nicht gebessert werden können und die ihr ein eigenständiges Leben unmöglich machen, hält der Senat auch mit Blick auf Entscheidungen anderer Oberlandesgerichte und des Senats zu vergleichbaren Fällen (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 26. Februar 2009 - 5 U 1212/07; OLG Bamberg, Urteil vom 19. September 2016 - 4 U 38/15; OLG Hamm, Urteil vom 19. März 2018 - 3 U 63/15; OLG Dresden, Urteil vom 18. August 2020 - 4 U 1242/18; OLG Koblenz, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 5 U 836/18, Rn. 19 ff.; Senat, Urteil vom 11. Juni 2021 - 5 U 55/17, Rn. 17, 23 und Senat, Urteil vom 5. November 2021 - 5 U 119/13, Rn. 59 ff., jeweils in juris) unter Berücksichtigung des konkreten Einzelfalles ein Gesamtschmerzensgeld i.H.v. 380.000,00 ? für angemessen.
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