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   OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17   

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https://dejure.org/2020,53731
OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17 (https://dejure.org/2020,53731)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 28.07.2020 - 4 U 1282/17 (https://dejure.org/2020,53731)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 28. Juli 2020 - 4 U 1282/17 (https://dejure.org/2020,53731)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kündigung wegen Mängeln vor Abnahme: § 4 Abs. 7 VOB/B ist nicht AGB-widrig!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kündigung wegen Mängeln vor Abnahme: § 4 Abs. 7 VOB/B ist nicht AGB-widrig! (IBR 2021, 342)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Kündigung wegen Mängeln trotz Teilabnahme! (IBR 2021, 343)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 27.11.2007 - X ZR 144/06

    Zur Auslegung einer Parteibezeichnung - Bestätigung der BAG-Rechtssprechung

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Tatsächlich ist die ...[A] GmbH lediglich Scheinbeklagte, die als solche außerhalb des Prozessrechtsverhältnisses steht (vgl. nur BGH, Urteil vom 27. November 2007 - X ZR 144/06; Zöller / Althammer, ZPO, 32. Auflage, vor § 50 Rn. 8).

    Es kommt darauf an, welcher Sinn der von der klagenden Partei in der Klageschrift gewählten Bezeichnung bei objektiver Würdigung des Erklärungsinhalts beizulegen ist (BGH, Urteil vom 27. November 2007 - X ZR 144/06; OLG Frankfurt, Urteil vom 10. September 2008 - 9 U 3/08).

    Schließlich hat die ...[A] GmbH auch nicht durch die Zustellung der Klageschrift an sie - diese ist aufgrund entsprechender Verfügung des Landgerichts vom 29. Januar 2015 am 25. Februar 2015 erfolgt (siehe Zustellungsurkunde Bl. 498 GA) - die Stellung der beklagten Partei erlangt (siehe BGH, Urteil vom 27. November 2007 - X ZR 144/06).

    Entsprechend dem Hilfsantrag des Beklagtenvertreters, der auch die Scheinbeklagte vertritt, ist demnach die Entlassung der ...[A] GmbH aus dem Rechtsstreit festzustellen (BGH, Urteil vom 27. November 2007 - X ZR 144/06, Leitsatz Nr. 2).

    Die anwaltliche Vertretung der ...[A] GmbH im Prozess war im Sinne des § 91 Abs. 1 Satz 1 ZPO notwendig, was sich bereits darin zeigt, dass das Landgericht sie als wahre Partei behandelt hat (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2007 - X ZR 144/06).

  • OLG Stuttgart, 31.01.2017 - 10 U 70/16

    VOB-Vertrag über die Errichtung eines Seniorenheims: Kündigung durch den

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Die Vorschriften gelten neben den Bestimmungen der VOB/B (siehe etwa OLG Stuttgart, Urteil vom 31. Januar 2017 - 10 U 70/16; Kniffka / Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage, 8. Teil Rn. 34; von Rintelen in: Kapellmann / Messerschmidt, VOB-Kommentar, Teil A/B, 7. Auflage 2020, § 9 Rn. 1).

    Eines schuldhaften Verhaltens bedarf es hierbei nicht, das Verschulden ist lediglich ein Gesichtspunkt innerhalb der Zumutbarkeitsbewertung (so z.B. OLG Stuttgart, Urteil vom 31. Januar 2017 - 10 U 70/16).

    Die Auftragnehmerin war damit nachdrücklich und unmissverständlich auf die Folgen einer weiteren Nichterfüllung ihrer Vertragspflichten hingewiesen worden (zu dieser weiteren Voraussetzung der Kündigung nach § 314 BGB siehe BGH, Urteil vom 10. März 1976 - VIII ZR 268/74; OLG Stuttgart, Urteil vom 31. Januar 2017 - 10 U 70/16), so dass auch insoweit die Voraussetzungen zur Kündigung des Bauvertrags aus wichtigem Grund nach § 314 BGB analog erfüllt sind.

  • OLG Bamberg, 23.07.2007 - 3 U 31/07

    Kündigung: Welchen Umfang hat (übliche) Vollmacht?

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Die Bestimmung zur Entziehung des Auftrags nach § 4 Abs. 7 Satz 3 VOB/B i.V.m. § 8 Abs. 3 VOB/B ist nicht nach § 307 BGB unwirksam (ebenso etwa OLG Bamberg, Beschluss vom 23. Juli 2007 - 3 U 31/07; LG Bremen, Urteil vom 20. Juni 2019 - 2 O 2021/10, BeckRS 2019, 12000).

    § 4 Abs. 7 VOB/B kennt keine Erheblichkeitsschwelle in dem Sinne, dass geringfügige Mängel hinzunehmen wären (KG Berlin, Urteil vom 6. Mai 2004 - 10 U 62/03; OLG Bamberg, Beschluss vom 23. Juli 2007 - 3 U 31/07; Ingenstau / Korbion / Oppler, VOB Teile A und B, 21. Auflage, § 4 Abs. 7 VOB/B Rn. 11; Ganten / Jansen / Voit / Kohler, Beck'scher VOB/Kommentar, VOB Teil B, 3. Auflage § 4 Abs. 7 Rn. 219).

    Diese Beträge - die nur einen Teil der Mangelbeseitigungskosten wegen der Mängel an den Tiefbauarbeiten ausmachen - sind entgegen der von den Beklagten vertretenen Rechtsauffassung nicht in Bezug zu setzen zu der Gesamtauftragssumme (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 23. Juli 2007 - 3 U 31/07).

  • BGH, 09.10.2008 - VII ZR 80/07

    Voraussetzungen des Ersatzes von Fremdnachbesserungskosten; Rechtsfolgen der

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Die Mängel müssen nicht konkret aufgelistet werden, wenn auf geeignete Unterlagen Bezug genommen wird, aus denen die erforderlichen Angaben zu entnehmen sind (BGH, Versäumnisurteil vom 09. Oktober 2008 - VII ZR 80/07).

    Die Mangelanzeige bezweckt aber ebendies: Dass der Auftragnehmer Kenntnis darüber erhält, welche Mängel er aufgrund der Aufforderung des Auftraggebers beseitigen soll (vgl. etwa BGH, Versäumnisurteil vom 9. Oktober 2008 - VII ZR 80/07).

  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 103/00

    Verjährung von Ansprüchen aus einem Bauvertrag nach Kündigung; Abnahme der bis

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Da der Auftragnehmer auch noch nach Kündigung einen Anspruch auf Abnahme seines Werks haben kann (BGH, Urteil vom 19. Dezember 2002 - VII ZR 103/00 - NJW 2003, 1450, 1452), erscheint es eher zufällig, in welcher Reihenfolge die Erklärungen erfolgen.
  • BGH, 19.01.2017 - VII ZR 235/15

    Bauvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten vor Abnahme der Werkleistung nach

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Unter Bezugnahme auf die höchstrichterliche Rechtsprechung - konkret die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 19. Januar 2017 (BGH, Urteil vom 19. Januar 2017 - VII ZR 235/15) - unterstreichen die Beklagten, dass die Mangelfreiheit eines Werkes nach den gesetzlichen Regelungen zum Werkvertrag (§§ 631ff. BGB) im Zeitpunkt der Abnahme zu bestimmen ist und der Besteller vor der Abnahme Mängelrechte nicht geltend machen kann.
  • KG, 06.05.2004 - 10 U 62/03

    VOB-Vertrag: Keine Erheblichkeitsschwelle für Mängel vor der Abnahme

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    § 4 Abs. 7 VOB/B kennt keine Erheblichkeitsschwelle in dem Sinne, dass geringfügige Mängel hinzunehmen wären (KG Berlin, Urteil vom 6. Mai 2004 - 10 U 62/03; OLG Bamberg, Beschluss vom 23. Juli 2007 - 3 U 31/07; Ingenstau / Korbion / Oppler, VOB Teile A und B, 21. Auflage, § 4 Abs. 7 VOB/B Rn. 11; Ganten / Jansen / Voit / Kohler, Beck'scher VOB/Kommentar, VOB Teil B, 3. Auflage § 4 Abs. 7 Rn. 219).
  • BGH, 24.02.1983 - VII ZR 210/82

    Anforderungen an Nachfristsetzung mit Kündigungsandrohung; Entbehrlichkeit der

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    In Zusammenschau all dieser Umstände kommt in dem Schreiben die Ernsthaftigkeit der Kündigungsandrohung sehr deutlich und zweifelsfrei zum Ausdruck (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 1983 - VII ZR 210/82).
  • BGH, 07.03.2013 - VII ZR 119/10

    Gewährleistung beim VOB-Vertrag: Mängelbeseitigung oder Neuherstellung vor der

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Die Dispositionsfreiheit des Auftragnehmers wird hierdurch jedoch nicht wesentlich und insbesondere nicht unangemessen eingeschränkt: Das " Wie " der Mangelbeseitigung bleibt ihm auch in Anwendung des § 4 Abs. 7 Satz 1 VOB/B überlassen (siehe etwa BGH, NJW 2013, 1528, 1529 Rn. 15).
  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 140/95

    Zum Kündigungsrecht bei VOB/B -Vertrag

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.07.2020 - 4 U 1282/17
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Auftraggeber eines Bauvertrags berechtigt, den Vertrag zu kündigen, wenn durch ein schuldhaftes Verhalten des Auftragnehmers der Vertragszweck so gefährdet ist, dass der vertragstreuen Partei die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden kann; dies gilt auch für einen VOB-Vertrag (BGH, Urteil vom 23. Mai 1996 - VII ZR 140/95; Ingenstau / Korbion / Joussen / Vygen, aaO m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 09.02.2016 - 10 U 143/15

    VOB-Vertrag: Fristlose Auftraggeberkündigung aus wichtigem Grund; Entbehrlichkeit

  • LG Bremen, 20.06.2019 - 2 O 2021/10

    Kündigung wegen Mängeln vor Abnahme: § 4 Abs. 7 VOB/B hält AGB-Kontrolle stand!

  • BGH, 26.03.2008 - X ZR 70/06

    Rechtsnatur eines Vertrages über die Abstrahlung von Werbevideos; Rechtsfolgen

  • OLG Stuttgart, 03.03.2015 - 10 U 62/14

    VOB-Vertrag: Auftraggeberkündigung aus wichtigem Grund; Ermittlung des

  • BGH, 28.09.2011 - VIII ZR 242/10

    Zu den Anforderungen an eine Modernisierungsankündigung gemäß § 554 Abs. 3 BGB

  • BGH, 10.03.1976 - VIII ZR 268/74

    Auslegung eines Bierliefervertrages - Kündigung zum Ende des Sudjahres -

  • OLG Koblenz, 25.09.2013 - 5 U 909/12

    Fristlose Kündigung eines VOB-Vertrages wegen fehlenden Vertrauens in die

  • BGH, 29.03.2017 - VIII ZR 11/16

    Heilung eines Zustellungsmangels im Zivilprozess: Bedeutung des

  • VGH Baden-Württemberg, 02.12.1993 - A 16 S 2083/93

    Rechtsmitteleinlegung: Fristversäumnis aufgrund eines Fehlers im Telefaxgerät des

  • BGH, 25.10.2007 - VII ZR 27/06

    Zulässigkeit einer Zwischenfeststellungsklage des Bestellers auf Feststellung der

  • OLG Frankfurt, 10.09.2008 - 9 U 3/08

    Parteibezeichnung: Verweigerung der Rubrumsberichtigung bei irrtümlicher

  • BGH, 19.01.2023 - VII ZR 34/20

    Unangemessene Benachteiligung des Auftragnehmers durch die Kündigungsregelung in

    März 2022, "Bauvertrag", Rn. 22; Schenke, BauR 2008, 1972, 1977; für die Wirksamkeit OLG Koblenz, Urteil vom 28. Juli 2020 - 4 U 1282/17, juris Rn. 87 ff.; LG Bremen, Zwischenurteil vom 20. Juni 2019 - 2 O 2021/10, juris Rn. 122 ff.; OLG Bamberg, Beschluss vom 4. Juni 2007 - 3 U 31/07, juris Rn. 15 ff.; Schrader, jurisPR-PrivBauR 5/2020 Anm. 3).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2021 - 1 K 38/19

    Eisenbahnrechtliches Planfeststellungsverfahren; Auswechslung des

    Der Zustellungsvorgang war vom Zustellungswillen der Beklagten gedeckt, insbesondere rechtfertigt sich nicht der eine Heilung ausschließende Schluss einer Falschbezeichnung der Partei bzw. der Verfahrensbeteiligten (vgl. zu der § 8 VwZG entspr. Regelung in § 189 ZPO: BGH, Urteil vom 29. März 2017 - VIII ZR 11/16 -, juris; OLG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28. Juli 2020 - 4 U 1282/17 -, juris Rn. 82), d. h. die Annahme, dass die Beklagte nicht der ehemaligen Klägerin zu 1 (bzw. 2), sondern allein Herrn Dr. A. in persona zustellen wollte.
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