Rechtsprechung
OLG Koblenz, 29.07.2016 - 8 U 927/15 |
Zitiervorschläge
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,37064) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Rheinland-Pfalz
§ 242 BGB, § 346 Abs 1 BGB, § 347 Abs 2 BGB, § 355 Abs 2 S 1 BGB, § 355 Abs 3 BGB
Verbraucherdarlehensvertrag: Anspruch auf Rückzahlung der Vorfälligkeitsentschädigung und der Bearbeitungsgebühr sowie Nutzungsersatz nach Widerruf - ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
- mayerlaw.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)
Widerruf - WestImmo Darlehen wird rückabgewickelt
Verfahrensgang
- LG Mainz, 14.07.2015 - 6 O 149/14
- OLG Koblenz, 29.07.2016 - 8 U 927/15
- BGH, 10.10.2017 - XI ZR 455/16
Wird zitiert von ... (4)
- BGH, 10.10.2017 - XI ZR 455/16
Fehlerhafte Widerrufsbelehrung
Das Berufungsgericht (OLG Koblenz, Urteil vom 29. Juli 2016 - 8 U 927/15, juris) hat zur Begründung seiner Entscheidung - soweit für das Revisionsverfahren von Bedeutung - im Wesentlichen ausgeführt:. - OLG Koblenz, 05.08.2016 - 8 U 1091/15
Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrag: Belehrung über den Beginn der …
Da der übliche Verzugszins bei Immobiliardarlehensverträgen wie oben dargelegt aber gemäß § 497 Abs. 1 Satz 2 BGB bei jährlich 2, 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz liegt, ist dieser Zinssatz auch für die Bemessung des geschuldeten Nutzungsersatzes maßgeblich (OLG Stuttgart…, Urteil vom 6. Oktober 2015 - 6 U 148/14 -, Rn. 69, juris OLG Nürnberg…, Urteil vom 11. November 2015 - 14 U 2439/14 - Rn. 47; Brandenburgisches Oberlandesgericht…, Urteil vom 20. Januar 2016 - 4 U 79/15 -, Rn. 106, juris m.w.N.; Senat , Urteil vom 29. Juli 2016 - 8 U 927/15). - OLG Koblenz, 30.09.2016 - 8 U 127/16
Verbraucherdarlehensvertrag: Auslegung eines nach Ausübung des Widerrufsrechts …
a) Zwar führen die Kläger zu Recht an, dass in dem Abschluss einer Ablösevereinbarung gegen eine Vorfälligkeitsentschädigung nach der hierzu ergangenen höchstrichterlichen Rechtsprechung, unter anderem auch des Senats, grundsätzlich keine Aufhebung des ursprünglichen Darlehensvertrages zu sehen ist, die den Widerruf ausschließen kann, sondern lediglich die vertragliche Vorverlagerung der Fälligkeit unter modifizierender Aufrechterhaltung des Verbraucherdarlehensschuldverhältnisses (OLG Koblenz, Urteil vom 19. August 2016, Az. 8 U 126/16, und Urteil vom 29. Juli 2016, Az. 8 U 927/15; Beschluss vom 26. Mai 2014, Az. 8 U 1096/14 m.w.N.; OLG Stuttgart…, Urteil vom 29. September 2015 - 6 U 21/15 -, Rn. 55, und BGH, Beschluss vom 5. April 2016 - XI ZR 478/15 -, juris). - LG Karlsruhe, 07.11.2016 - 2 O 59/16 Das Gericht teilt insoweit die Auffassung, dass die spezielle Regelung des Verzugsschadens bei Immobiliarkrediten nicht nur zugunsten des Verbrauchers, sondern umgekehrt spiegelbildlich auch zugunsten der Bank anzuwenden ist (vgl. hinsichtlich der zutreffenden Begründung u.a. OLG Koblenz, Urteil vom 29. Juli 2016 - 8 U 927/15 -, Rn. 60, juris (zur entspr. Regelung des § 503 Abs. 2 BGB) m.w.Nachw.; zuletzt außerdem: BGH, Urteil vom 12.07.2016, Az. XI ZR 564/15, Rn 58).