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   OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15   

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OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15 (https://dejure.org/2015,13925)
OLG München, Entscheidung vom 01.06.2015 - 24 W 881/15 (https://dejure.org/2015,13925)
OLG München, Entscheidung vom 01. Juni 2015 - 24 W 881/15 (https://dejure.org/2015,13925)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anwesenheitsrecht der Gegenpartei bei ärztlicher Untersuchung einer Prozesspartei; Parteiöffentlichkeit der Beweisaufnahme

  • rewis.io

    Anwesenheitsrecht der Gegenpartei bei einer ärztlichen Untersuchung durch einen Sachverständigen im Arzthaftungsprozess

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    §§ 406, 42, 357 ZPO
    Anwesenheitsrecht der Gegenpartei bei ärztlicher Untersuchung einer Prozesspartei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG München, 15.10.1999 - 1 W 2656/99
    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Nach herrschender Rechtsprechung rechtfertigt die unterbliebene Benachrichtigung des Prozessgegners vom Untersuchungstermin nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit (OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29.11.1978 - 5 W 127/78 OLGZ 1980, 37; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 08.01.2003 - 1 W 18/02, OLG München, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99 -, OLG Hamm, Beschluss vom 16.07.2003 - 1 W 13/03 -, Rn. 4; Martis/Winkhart, a. a. O., Rn. S 128, Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl. § 357 Rn. 3 und § 406 Rn. 9).

    Dies wird damit begründet, dass bei der Untersuchung einer Person durch einen ärztlichen Sachverständigen die Parteiöffentlichkeit hinter den Schutz der Menschenwürde zurückzutreten habe (Thomas/Putzo, a. a. O., § 357 Rn. 1, OLG München, Beschluss vom 08.08.1990 - 1 W 1996/90, NJW-RR 1991, 896, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99).

    Die Einwilligung der Partei in ihre Untersuchung umfasse nicht stillschweigend die Einwilligung in die Anwesenheit des Prozessgegners (OLG München, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99).

  • OLG Hamm, 16.07.2003 - 1 W 13/03

    Rechtmäßigkeit eines Ablehnungsgesuchs gegen einen medizinischen Sachverständigen

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Nach herrschender Rechtsprechung rechtfertigt die unterbliebene Benachrichtigung des Prozessgegners vom Untersuchungstermin nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit (OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29.11.1978 - 5 W 127/78 OLGZ 1980, 37; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 08.01.2003 - 1 W 18/02, OLG München, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99 -, OLG Hamm, Beschluss vom 16.07.2003 - 1 W 13/03 -, Rn. 4; Martis/Winkhart, a. a. O., Rn. S 128, Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl. § 357 Rn. 3 und § 406 Rn. 9).

    Ärztliche Untersuchung würden in den Intimbereich eingreifen (OLG Hamm, Beschluss vom 16.07.2003 - 1 W 13/03 -, Rn. 4).

  • OLG Jena, 07.10.1999 - 4 W 575/99
    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Folglich ist regelmäßig die Besorgnis der Befangenheit begründet, wenn der Sachverständige zu einem Ortsbesichtigungstermin nur eine Partei eingeladen hat (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 35. Aufl., § 357 Rn. 1, OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Karlsruhe, MDR 2010, 1148) oder sich bei der Sachbesichtigung bei einer Partei technische Information verschafft, ohne der anderen Partei Gelegenheit zu geben, seine Fragen kennenzulernen und ihrerseits zur Information des Sachverständigen beizutragen (BGH Beschluss vom 15.4. 1975 - X ZR 52/75, NJW 1975, 1363).
  • OLG München, 11.05.1998 - 11 W 864/98

    Ablehnung eines Sachverständigen: Verliert er seinen Entschädigungsanspruch?

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Folglich ist regelmäßig die Besorgnis der Befangenheit begründet, wenn der Sachverständige zu einem Ortsbesichtigungstermin nur eine Partei eingeladen hat (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 35. Aufl., § 357 Rn. 1, OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Karlsruhe, MDR 2010, 1148) oder sich bei der Sachbesichtigung bei einer Partei technische Information verschafft, ohne der anderen Partei Gelegenheit zu geben, seine Fragen kennenzulernen und ihrerseits zur Information des Sachverständigen beizutragen (BGH Beschluss vom 15.4. 1975 - X ZR 52/75, NJW 1975, 1363).
  • OLG Brandenburg, 08.01.2003 - 1 W 18/02

    Keine Parteiöffentlichkeit bei ärztlicher Untersuchung

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Nach herrschender Rechtsprechung rechtfertigt die unterbliebene Benachrichtigung des Prozessgegners vom Untersuchungstermin nicht die Ablehnung des Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit (OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29.11.1978 - 5 W 127/78 OLGZ 1980, 37; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 08.01.2003 - 1 W 18/02, OLG München, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99 -, OLG Hamm, Beschluss vom 16.07.2003 - 1 W 13/03 -, Rn. 4; Martis/Winkhart, a. a. O., Rn. S 128, Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl. § 357 Rn. 3 und § 406 Rn. 9).
  • BGH, 15.04.1975 - X ZR 52/75

    Besorgnis der Befangenheit eines Sachverständigen

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Folglich ist regelmäßig die Besorgnis der Befangenheit begründet, wenn der Sachverständige zu einem Ortsbesichtigungstermin nur eine Partei eingeladen hat (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 35. Aufl., § 357 Rn. 1, OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Karlsruhe, MDR 2010, 1148) oder sich bei der Sachbesichtigung bei einer Partei technische Information verschafft, ohne der anderen Partei Gelegenheit zu geben, seine Fragen kennenzulernen und ihrerseits zur Information des Sachverständigen beizutragen (BGH Beschluss vom 15.4. 1975 - X ZR 52/75, NJW 1975, 1363).
  • OLG Oldenburg, 10.12.2003 - 9 W 53/03

    Entschädigung für den Sachverständigen und Befangenheit

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Folglich ist regelmäßig die Besorgnis der Befangenheit begründet, wenn der Sachverständige zu einem Ortsbesichtigungstermin nur eine Partei eingeladen hat (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 35. Aufl., § 357 Rn. 1, OLG Jena MDR 2000, 169; OLG Oldenburg BauR 2004, 1817; OLG München NJW-RR 1998, 1687; OLG Karlsruhe, MDR 2010, 1148) oder sich bei der Sachbesichtigung bei einer Partei technische Information verschafft, ohne der anderen Partei Gelegenheit zu geben, seine Fragen kennenzulernen und ihrerseits zur Information des Sachverständigen beizutragen (BGH Beschluss vom 15.4. 1975 - X ZR 52/75, NJW 1975, 1363).
  • OLG München, 08.08.1990 - 1 W 1996/90

    Geltung des Grundsatzes der Parteiöffentlichkeit für die ärztliche Untersuchung

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Dies wird damit begründet, dass bei der Untersuchung einer Person durch einen ärztlichen Sachverständigen die Parteiöffentlichkeit hinter den Schutz der Menschenwürde zurückzutreten habe (Thomas/Putzo, a. a. O., § 357 Rn. 1, OLG München, Beschluss vom 08.08.1990 - 1 W 1996/90, NJW-RR 1991, 896, Beschluss vom 15.10.1999 - 1 W 2656/99).
  • OLG Dresden, 25.11.1996 - 7 U 1608/95
    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    a) Der Besichtigungstermin des Sachverständigen ist kein Teil der Beweisaufnahme, so dass der Grundsatz der Parteiöffentlichkeit gemäß § 357 Abs. 1 ZPO nicht unmittelbar gilt (OLG Dresden, Beschluss vom 25.11.1996 - 7 U 1608/95 -, NJW-RR 1997, 1354, Rn. 10).
  • OLG München, 28.05.2010 - 5 W 1403/10

    Sachverständigenablehnung: Bemessung des Streitwerts

    Auszug aus OLG München, 01.06.2015 - 24 W 881/15
    Bei der Ablehnung des Sachverständigen ist von einem Drittel des Hauptsachestreitwerts auszugehen (vgl. Thomas/Putzo/Hüßtege, a. a. O., § 3 Rdnr. 7, OLG München MDR 2010, 1012).
  • OLG Karlsruhe, 23.02.2010 - 14 W 37/09

    Selbstständiges Beweisverfahren: Sachverständigenablehnung wegen

  • OLG Frankfurt, 10.01.2011 - 22 U 174/07

    Parteiöffentlichkeit der Beweisaufnahme

  • OLG Saarbrücken, 29.11.1978 - 5 W 127/78
  • BVerwG, 27.01.2011 - 3 C 10.10

    Altarzneimittel; Verlängerung der fiktiven Zulassung; Nachzulassung; Präklusion;

  • LAG Köln, 07.07.2017 - 4 Sa 936/16

    Wirksamkeit einer Verdachtskündigung; Vortäuschung von Arbeitsunfähigkeit

    Der Grundsatz der Parteiöffentlichkeit gilt nicht für den durch den Sachverständigen durchgeführten Begutachtungstermin, da dieser nicht Teil der gerichtlichen Beweisaufnahme ist (vgl. OLG München, Beschluss vom 01. Juni 2015 - 24 W 881/15 -, Rn. 16, juris).

    Soweit der Grundsatz der Parteiöffentlichkeit analog auf die Teilnahme an der Begutachtung durch den Sachverständigen angewandt wird, findet diese Analogie ihre Grenze im Bereich ärztlicher Untersuchungen, da diese in den Intimbereich eingreifen und daher die Parteiöffentlichkeit hinter dem Schutz der Menschenwürde zurückzubleiben hat (OLG München, Beschluss vom 01. Juni 2015 - 24 W 881/15 -, Rn. 18, juris).

  • OLG Dresden, 27.07.2020 - 4 U 2751/19

    Tagebuchauswertung durch medizinischen Sachverständigen

    Hier aber ist anerkannt, dass dem Gegner regelmäßig wegen der Wahrung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des zu Begutachtenden ein Anwesenheitsrecht nicht gestattet wird, insofern muss der Parteiöffentlichkeit hinter den Schutz der Menschenwürde des Patienten zurücktreten (OLG München, Beschluss vom 01.06.2015 - 24 W 881/15; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl., Rz S 26 a m.w.N.).
  • OLG Dresden, 06.08.2020 - 4 U 2751/19
    Hier aber ist anerkannt, dass dem Gegner regelmäßig wegen der Wahrung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des zu Begutachtenden ein Anwesenheitsrecht nicht gestattet wird, insofern muss der Parteiöffentlichkeit hinter den Schutz der Menschenwürde des Patienten zurücktreten (OLG München, Beschluss vom 01.06.2015 - 24 W 881/15; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl., Rz S 26 a m.w.N.).
  • OLG Dresden, 06.05.2020 - 4 U 2751/19
    Hier aber ist anerkannt, dass dem Gegner regelmäßig wegen der Wahrung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des zu Begutachtenden ein Anwesenheitsrecht nicht gestattet wird, insofern muss der Parteiöffentlichkeit hinter den Schutz der Menschenwürde des Patienten zurücktreten (OLG München, Beschluss vom 01.06.2015 - 24 W 881/15; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl., Rz S 26 a m.w.N.).
  • OLG München, 12.04.2018 - 25 W 1745/17

    Erfolglose Sachverständigenablehnung wegen Vortätigkeit für Prozesspartei

    Der Beschwerdewert bei der Ablehnung des Sachverständigen bemisst sich nach §§ 3 ZPO, 48 GKG und entspricht einem Drittel des Hauptsachestreitwerts (ständige Rechtsprechung des Senats 25 W 1146/15, 25 W 1652/14, 25 W 2481/14, 25 W 1340/14, so auch der 24. Senat im Beschluss vom 01.06.2015 - Az. 24 W 881/15; Hüßtege in Thomas/Putzo, 37. Auflage, § 3 Rdnr. 7).
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