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   OLG München, 02.10.2019 - 18 U 4793/19   

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https://dejure.org/2019,50364
OLG München, 02.10.2019 - 18 U 4793/19 (https://dejure.org/2019,50364)
OLG München, Entscheidung vom 02.10.2019 - 18 U 4793/19 (https://dejure.org/2019,50364)
OLG München, Entscheidung vom 02. Oktober 2019 - 18 U 4793/19 (https://dejure.org/2019,50364)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • BAYERN | RECHT

    ZPO § 513 Abs. 1, § 522 Abs. 2, § 529, § 546; BGB § 241 Abs. 2, § 249, § 311 Abs. 3, § 823 Abs. 2, § 826; StGB § 263 Abs. 1; BGB a.F. § 472 Abs. 1
    Kein Anspruch auf Wertminderung gegen Hersteller eines Fahrzeugs mit verbotener Abschalteinrichtung

  • rewis.io

    Kein Anspruch auf Wertminderung gegen Hersteller eines Fahrzeugs mit verbotener Abschalteinrichtung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

    Auszug aus OLG München, 02.10.2019 - 18 U 4793/19
    Für den ebenfalls deliktischen Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB kann zumindest dann nichts anderes gelten, wenn die Schädigungshandlung - wie im vorliegenden Fall - in einer konkludenten Täuschung des Käufers durch den vom Verkäufer verschiedenen Hersteller der Kaufsache zu sehen ist (vgl. hierzu auch BGH, Urteil vom 28.10.2014 - VI ZR 15/14, Rn. 25, NJW-RR 2015, 275).

    Andererseits kann er auch an dem Vertrag mit dem Dritten insgesamt festhalten und vom Schädiger lediglich Entschädigung seines enttäuschten Vertrauens fordern; er kann also verlangen, so gestellt zu werden, wie es der von ihm aufgrund des pflichtwidrigen Verhaltens des Schädigers angenommenen Situation entsprochen hätte (vgl. BGH, Urteil vom 28.10.2014 - VI ZR 15/14, Rn. 28, NJW-RR 2015, 275).

    Ein allgemeiner rechtlicher Grundsatz des Inhalts, dass vertragliche und gesetzliche Haftung stets den gleichen Inhalt haben müssen, ist nicht anzuerkennen (BGH, Urteil vom 28.10.2014 - VI ZR 15/14, Rn. 32, NJW-RR 2015, 275).

  • BGH, 18.01.2011 - VI ZR 325/09

    Umfang des Schadensersatzanspruchs des arglistig getäuschten Grundstückskäufers

    Auszug aus OLG München, 02.10.2019 - 18 U 4793/19
    b) Steht einem arglistig getäuschten Käufer gegen einen Dritten, der die Täuschung verübt hat, ein deliktischer Schadensersatzanspruch aus § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 263 Abs. 1 StGB zu, so ist dieser Anspruch darauf gerichtet, dass der Käufer so gestellt wird, wie er stünde, wenn er nicht getäuscht worden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 10.1.2011 - VI ZR 325/09, BGHZ 188, 78, Leitsatz).
  • LG Traunstein, 19.07.2019 - 6 O 4056/18

    Kein Anspruch auf Ersatz des merkantilen Minderwerts bei deliktischen Ansprüchen

    Auszug aus OLG München, 02.10.2019 - 18 U 4793/19
    Der Senat beabsichtigt, die Berufung gegen das Endurteil des Landgerichts Traunstein vom 19.07.2019, Az. 6 O 4056/18, gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen.
  • BGH, 06.07.2021 - VI ZR 40/20

    Anspruch auf Ersatz des "Minderwerts" bei Kauf eines VW-Diesels mit

    cc) Für die vorliegende Fallkonstellation der Haftung der Beklagten aus § 826 BGB gilt im Ergebnis nichts Anderes (ebenso: OLG Karlsruhe, Hinweisbeschluss vom 29. Oktober 2019 - 17 U 102/18, juris Rn. 10; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 70/19, juris Rn. 29; OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 12. Dezember 2019 - 14 U 92/19, juris Rn. 2-4; Förster in BeckOK BGB, Stand, 1.5.2021, § 826 Rn. 59; Heese, NJW 2019, 257, 262; a.A.: OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Juni 2020 - 17 U 732/19, juris Rn. 47 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 27. Februar 2020 - I-34 U 129/19, juris Rn. 24; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19, juris Rn. 23 ff.; OLG Karlsruhe, BeckRS 2019, 40215 Rn. 21; OLG München, BeckRS 2019, 35659 Rn. 14; OLG München, Urteil vom 10. August 2020 - 21 U 2719/19, juris Rn. 33-40; OLG Oldenburg, BeckRS 2020, 1973 Rn. 10; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 7 U 72/19, juris Rn. 28 ff.; Thüringisches OLG, Urteil vom 17. Juli 2020 - 4 U 25/19, juris Rn. 52).

    (3) Entgegen der Ansicht der Revision und der Rechtsprechung mancher Oberlandesgerichte (OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Juni 2020 - 17 U 732/19, juris Rn. 57; OLG Hamm, Urteil vom 27. Februar 2020 - I-34 U 129/19, juris Rn. 24; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19, juris Rn. 25; OLG Karlsruhe, BeckRS 2019, 40215 Rn. 21; OLG München, BeckRS 2019, 35659 Rn. 14) kommt es im Rahmen des § 826 BGB weder darauf an, ob der Verkäufer sich auf den Kaufvertrag zu einem niedrigeren Kaufpreis eingelassen hätte, noch muss der Geschädigte darlegen und beweisen, dass zumindest er ohne die schädigende Handlung bereit gewesen wäre, den Kaufvertrag zu einem niedrigeren Kaufpreis zu schließen.

  • OLG Stuttgart, 11.12.2019 - 9 U 3/19
    Aus vorgenannten Gründen überzeugt die von der Beklagten in ihrem letzten Schriftsatz zitierte Rechtsauffassung anderer Obergerichte (S. 3 f. des Schriftsatzes der Beklagten vom 25.11.2019, vor allem OLG München, Hinweisbeschlüsse vom 8.10.2019 — 18 U 4793/19; vom 4.6.2019 - 21 U 927/19; vom 8.5.2019 - 21 U 89/19 -, dem Senat weiter bekannt OLG München, Hinweisbeschluss vom 10.1.2019 - 21 U 2723/18 -, so auch AG Bad Urach, Urteil vom 13.3.2019 - 1 C 354/18 -, BeckRS 2019, 14979, beck-online), wonach in „Dieselfällen" der „kleine Schadensersatz" für nicht möglich gehalten wird, nicht.
  • AG Bonn, 19.01.2021 - 106 C 7/20
    Der vom Kläger geltend gemachte etwaige merkantile Minderwert des streitgegenständlichen Fahrzeugs im Vergleich zu einem mangelfreien Fahrzeug ist allerdings im Rahmen des deliktischen Schadenersatzes nicht zu erstatten (LG Bonn, 1 O 131/18, OLG Stuttgart, 7 U 72/19, OLG München, Hinweisbeschluss v. 02.10.2019 - 18 U 4793/19).

    Der deliktische Schadenersatz ist auf das Erhaltungsinteresse gerichtet, denn der durch die unerlaubte Handlung Geschädigte hat grundsätzlich keinen Anspruch darauf, nach Begleichung des Schadens besser zu stehen, als er stünde, wenn der Schädiger die unerlaubte Handlung nicht begangen hätte (OLG Stuttgart, 7 U 72/19, OLG München, Hinweisbeschluss v. 02.10.2019 - 18 U 4793/19).

    Nach der Differenzhypothese muss der Zustand hergestellt werden, der bestünde, wenn es dem Kläger bei Kenntnis der Sachlage möglich gewesen den Vertrag zu günstigeren Konditionen abzuschließen (LG Bonn 1 O 131/18, OLG Stuttgart, 7 U 72/19, OLG München, Hinweisbeschluss v. 02.10.2019 - 18 U 4793/19, OLG Karlsruhe 13 U 670/19) Der Kläger trägt jedoch nicht vor, er hätte das Fahrzeug bei Kenntnis der wahren Sachlage gekauft.

  • OLG Frankfurt, 17.06.2020 - 17 U 732/19

    Deliktische Haftung des Motorherstellers im Abgasskandal - Ersatz des

    Die unerlaubte Handlung eines Dritten kann nicht dazu führen, dass dieser haftungsrechtlich wie ein Verkäufer behandelt wird (vgl. BGH, Urteil vom 18. Januar 2011 - VI ZR 325/09 -, BGHZ 188, 78-85, Rn. 9; s. auch OLG München, Beschluss vom 02. Oktober 2019 - 18 U 4793/19 -, BeckRS 2019, 35659, Rn. 11-13; OLG München, Beschluss vom 02. Januar 2020 - 8 U 5307/19 -, juris, Rn. 25 f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19 -, juris, Rn. 21-24).
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