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   OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11   

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OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11 (https://dejure.org/2014,51838)
OLG München, Entscheidung vom 09.09.2014 - 5 U 3864/11 (https://dejure.org/2014,51838)
OLG München, Entscheidung vom 09. September 2014 - 5 U 3864/11 (https://dejure.org/2014,51838)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsO § 60; InsO § 61; BGB § 826
    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners

  • rechtsportal.de

    InsO § 60 ; InsO § 61 ; BGB § 826
    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners der Masse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners der Masse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2015, 652
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (31)

  • BGH, 26.06.2001 - IX ZR 209/98

    Pflichten des Konkursverwalters bei Führung eines Aktivprozesses

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 02.12.2004 - IX ZR 142/03, BGHZ 148, 175 ) kommt eine persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners der Masse nach §§ 60, 61 InsO nicht in Betracht.

    Schon unter der Geltung der Konkursordnung hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass einen Konkursverwalter keine konkursverfahrenstypische Pflicht trifft, von Prozessen deswegen Abstand zu nehmen, weil beim masseunzulänglichen Verfahren der Prozessgegner mit seinen Kostenerstattungsansprüchen auszufallen droht (BGH, Urteil vom 26.06.2001 - IX ZR 209/98, BGHZ 148, 175 ).

    "Obwohl es sich bei den Prozesskostenerstattungsansprüchen um Masseverbindlichkeiten handelt, scheidet ein Anspruch nach § 61 InsO aus (Häsemeyer, Insolvenzrecht 3. Aufl. Rn. 6.39; Berger KTS 2004, 185 ff; a.A. Pape ZIP 2001, 1701, 1705; Schwenker IBR 2001, 618; Voß EWiR 2002, 995, 996; Wellensiek, DZWiR 2003, 39, 40).

    Vielmehr gehört es zu den allgemeinen Risiken einer obsiegenden Prozesspartei, ob sie die von ihr aufgewendeten Prozesskosten vom unterliegenden Gegner erstattet erhält (BGHZ 148, 175, 179; 154, 269, 272).

    Dafür hat der Bundesgerichtshof bereits ausgesprochen, dass grundsätzlich keine konkursspezifischen Pflichten des Verwalters gegenüber dem Prozessgegner bestehen (BGHZ 148, 175 ff).

  • BGH, 11.11.2004 - IX ZB 48/04

    Überprüfung der Entgelte für die Beauftragung externer Sachverständiger durch den

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    b) die bei Anzeige der Masseunzulänglichkeit zu bildende Rückstellung für eigene Gebührenforderungen des Insolvenzverwalters bewusst überhöht vornimmt, indem er unter bewusster Abkehr von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschluss vom 11.11.2004 - IX ZB 48/04) anzurechnende Zahlungen an Hilfspersonen nicht abzieht.

    Dies war allerdings nicht der Fall, der Beklagte konnte nach seiner eigenen Darstellung in diesem Rechtsstreit ein Honorar in der Größenordnung von 300.000,- Euro nur erwarten, wenn er rechtswidrig die Anrechnung der Kosten, die er für den Zeugen J.K. aus der Masse beglichen hatte, nicht zur Anrechnung brachte (BGH, Beschluss vom 11.11.2004 - IX ZB 48/04, ZIP 2005, 36 ).

    Diese sind vollständig auf das Honorar des Beklagten anzurechnen (BGH, Beschluss vom 11.11.2004, a.a.O.).

  • BGH, 02.12.2004 - IX ZR 142/03

    Pflichten des Insolvenzverwalters zur Berücksichtigung des

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 02.12.2004 - IX ZR 142/03, BGHZ 148, 175 ) kommt eine persönliche Haftung des Insolvenzverwalters für Rechtsanwaltskosten eines obsiegenden Prozessgegners der Masse nach §§ 60, 61 InsO nicht in Betracht.

    Eine Ersatzpflicht nach §§ 60, 61 InsO bestehe nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 02.12.2004 - IX ZR 142/03, BGHZ 161, 236 ) bei der hier fraglichen Kostenerstattung für einen trotz Massearmut geführten Rechtsstreit nicht.

    Unter der Geltung der Insolvenzordnung hat der Bundesgerichtshof dies ausdrücklich aufrecht erhalten (BGH, Urteil vom 02.12.2004 - IX ZR 142/03, BGHZ 161, 236 ), er führt dazu aus (Rn. 7 - 13):.

  • OLG München, 06.07.2005 - 7 U 2230/05

    Keine verbotene Einlagenrückgewähr bei Übertragung von liquiden Mitteln auf eine

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    GmbH aus dem Kostenfestsetzungsbeschluss des Landgerichts München I vom 01.12.2005 im Verfahren 12 HK O 3613/03 über die dem Kläger zu erstattenden Kosten der Berufungsinstanz (7 U 2230/05 des Oberlandesgerichts München).

    Der Kläger nimmt wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung und anderem den beklagten Insolvenzverwalter persönlich in Anspruch auf Ersatz der ihm von der Masse gemäß Kostenfestsetzungsbeschluss des Landgerichts München I vom 01.12.2005, Az. 12 HKO 3613/03, (Anlage K 9) zu ersetzenden außergerichtlichen Kosten in Höhe von 96.608,80 Euro (Anlage K 7) in dem Berufungsverfahren 7 U 2230/05 vor dem Oberlandesgericht München.

    Der Beklagte blieb dabei sowohl vor dem Landgericht München I gemäß Urteil vom 13.01.2005, Az.: 12 HKO 3613/03 (Anlage K 1), als auch vor dem Oberlandesgericht München gemäß Urteil vom 06.07.2005, Az.: 7 U 2230/05 (Anlage K 6), und dem Bundesgerichtshof gemäß Beschluss vom 26.03.2007, Az.: II ZR 262/05 (Anlage K 10), aus Rechtsgründen ohne Erfolg.

  • BGH, 25.03.2003 - VI ZR 175/02

    Haftung einer Prozeßpartei für Schäden des Prozeßgegners aufgrund des Einleitens

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    Vielmehr gehört es zu den allgemeinen Risiken einer obsiegenden Prozesspartei, ob sie die von ihr aufgewendeten Prozesskosten vom unterliegenden Gegner erstattet erhält (BGHZ 148, 175, 179; 154, 269, 272).
  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 48/03

    Voraussetzungen einer Schadensersatzpflicht des Insolvenzverwalters

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    Er ist nach § 61 Satz 2 InsO entlastet, wenn er bei Begründung der Verbindlichkeit nicht erkennen konnte, dass die Masse voraussichtlich zur Erfüllung nicht ausreichen wird (BGH, Urteil vom 06.05.2004 - IX ZR 48/03, WM 2004, 1191, 1194, BGHZ 159, 104 ).
  • OLG Düsseldorf, 20.03.2002 - 15 U 100/97

    Haftung des Konkursverwalters für die Kosten eines verlorenen Aktivprozesses

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    "Obwohl es sich bei den Prozesskostenerstattungsansprüchen um Masseverbindlichkeiten handelt, scheidet ein Anspruch nach § 61 InsO aus (Häsemeyer, Insolvenzrecht 3. Aufl. Rn. 6.39; Berger KTS 2004, 185 ff; a.A. Pape ZIP 2001, 1701, 1705; Schwenker IBR 2001, 618; Voß EWiR 2002, 995, 996; Wellensiek, DZWiR 2003, 39, 40).
  • BGH, 16.05.1983 - VIII ZR 34/82

    Möglichkeit der Berichtigung einer ungenauen Parteibezeichnung in der

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    Bei objektiv unrichtiger oder auch mehrdeutiger Bezeichnung ist grundsätzlich diejenige Person als Partei anzusprechen, die erkennbar durch die Parteibezeichnung betroffen werden soll (BGH, Urteil vom 24.11.1980 - VIII ZR 208/79 = WM 1981, 46 = NJW 1981, 1453 m.w.Nachw., BGH, Urteil vom 16.05.1983 - VIII ZR 34/82, ZIP 1983, 858, zitiert nach [...], dort Rz. 12; BGH, Urteil vom 27.11.2007 - X ZR 144/06, NJW-RR 2008, 582, 583 mwN; Urteil vom 14.12.2012 - V ZR 102/12, NZM 2013, 237, zitiert nach [...]).
  • BGH, 19.10.2010 - VI ZR 248/08

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    In diese rechtliche Beurteilung ist einzubeziehen, ob es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter mit den guten Sitten nicht zu vereinbaren ist (vgl. BGH Urteile vom 19.10.2010 - VI ZR 124/09, WM 2010, 2256 und VI ZR 248/08, [...] Rz. 13; BGH, Urteil vom 06.05.1999 - VII ZR 132/97, BGHZ 141, 357, 361, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

    Auszug aus OLG München, 09.09.2014 - 5 U 3864/11
    (2)(i) Vorsätzliches Verhalten liegt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vor, wenn der Anspruchsteller ein Wissens- und ein Wollenselement des Anspruchsgegners beweisen kann (BGH, Urteil vom 20.12.2011 - VI ZR 309/10, WM 2012, 260, zitiert nach [...], Rz. 8 ff., und vom 20.11.2012 - VI ZR 286/11, WM 2012, 2377, zitiert nach [...], Rz. 32).
  • BGH, 26.08.2003 - 5 StR 145/03

    Strafklageverbrauch nach gerichtlicher Entscheidung gemäß § 153 Abs. 2 StPO;

  • BGH, 26.06.1997 - IX ZR 233/96

    Schadensersatzpflicht eines Rechtsanwalts wegen Beratungsverschulden

  • BGH, 24.01.1997 - V ZR 294/95

    Annahme eines ersatzfähigen Schadens bei Bestehen eines anderweitigen

  • BGH, 24.01.2013 - VII ZR 128/12

    Auslegung der Klage: Beklagteneigenschaft bei tatsächlich gewolltem Vorgehen

  • BGH, 03.06.1958 - VIII ZR 326/56
  • BGH, 16.04.2008 - 5 StR 615/07

    Bedingter Vorsatz bei Wirtschaftsstraftaten und Betrug; Abgrenzung von

  • BGH, 20.11.2012 - VI ZR 268/11

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Persönliche Haftung des Geschäftsführers

  • BGH, 19.10.2010 - VI ZR 124/09

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer

  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 62/00

    Haftung des Konkursverwalters für Fälschung eines Überweisungsauftrags durch

  • BGH, 12.05.1977 - VII ZR 167/76

    Zulässigkeit der Klage einer Wohnungseigentümergemeinschaft; Namentliche Angabe

  • BGH, 06.05.1999 - VII ZR 132/97

    Zur Unwirksamkeit von Architektenverträgen nach Schmiergeldzahlungen

  • BGH, 07.12.1999 - 1 StR 538/99

    Fahrlässige Tötung; Totschlag; Vorsatzbegriff; Sachgedankliches Mitbewußtsein;

  • BGH, 13.02.2014 - IX ZR 313/12

    Betriebsfortführung in der Insolvenz: Erfüllungswahl des Insolvenzverwalters bei

  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91

    Schadensersatz nach ungerechtfertigter einstweiligen Anordnung in

  • BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50

    Beginn der mündlichen Verhandlung

  • BGH, 05.03.2002 - VI ZR 398/00

    Inanspruchnahme des Schädigers wegen Betruges als Schutzgesetzverletzung

  • BGH, 09.06.2011 - IX ZB 248/09

    Insolvenzverwaltervergütungsanspruch: Ausschluss bei Annahme der

  • BGH, 14.12.2012 - V ZR 102/12

    Wohnungseigentumsverfahren: Auslegung einer ohne Nennung der beklagten Partei

  • BGH, 27.11.2007 - X ZR 144/06

    Zur Auslegung einer Parteibezeichnung - Bestätigung der BAG-Rechtssprechung

  • RG, 19.03.1934 - VI 7/34

    Haftet der Konkursverwalter persönlich aus schuldhafter Verletzung eines

  • BGH, 24.11.1980 - VIII ZR 208/79

    Änderung einer falschen Parteibezeichnung - Klageänderung durch Parteiwechsel -

  • BGH, 20.07.2017 - IX ZR 310/14

    Persönliche Haftung des Insolvenzverwalters wegen vorsätzlicher sittenwidriger

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung in ZInsO 2015, 1679 veröffentlicht ist, hat ausgeführt, dass als Anspruchsgrundlage einzig § 826 BGB in Betracht komme, dessen Voraussetzungen vorlägen, wie sich aus einer Gesamtschau des Verhaltens des Beklagten und der ihm vorzuwerfenden Pflichtverletzungen ergebe.
  • AG Hamburg, 19.04.2016 - 67c IN 232/13

    Insolvenzverfahren: Anforderungen an einen Insolvenzplan

    hat er eine Prozessfinanzierung dezidiert zu prüfen (Fischer, NZI 2014, 241, 246; OLG München v. 9.9.2014, NZI 2015, 652 Ls = ZInsO 2015, 1679).
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