Rechtsprechung
OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 10/20 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- openjur.de
- BAYERN | RECHT
BGB §§ 133, 2084, 2105 Abs. 1, 2265, 2269
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments bei fehlender Regelung für die Erbfolge nach dem Erstversterbenden - IWW
BGB § 133; BGB § 2084; BGB § 2105 Abs. 1; BGB § 2265; BGB § 2269
- Deutsches Notarinstitut
- rewis.io
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments bei fehlender Regelung für die Erbfolge nach dem Erstversterbenden
- erbrechtsiegen.de
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments - Tod des "Erstversterbenden"
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
BGB § 133
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments
- anwalt.de (Kurzinformation)
Gemeinschaftliches Testament: Gesetzliche Erbfolge bei keiner eindeutigen Bestimmung
- rosepartner.de (Kurzinformation)
Unvollständige Regelung der Erbfolge im Ehegattentestament - Wenn der erste Erbfall vergessen wird
- anwalt.de (Kurzinformation)
Gemeinschaftliches Testament - eindeutige Angaben
- datenbank.nwb.de (Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Memmingen, 15.11.2019 - 1 VI 2371/18
- OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 10/20
Papierfundstellen
- FamRZ 2020, 1415
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 09.04.1981 - IVa ZB 4/80
Zweck der Testamentsform
Auszug aus OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 10/20
Sie ermangelt der gesetzlich vorgeschriebenen Form und ist daher gemäß § 125 S. 1 BGB nichtig (BGH NJW 1981, 1737; OLG München FGPrax 2013, 2).Die gegenseitige Erbeinsetzung kann daher nicht allein aufgrund der Errichtung eines gemeinschaftlichen Testamentes angenommen werden (BGH NJW 1981, 1737, 1738); NK-Erbrecht/Gierl a.a.O. § 2269 Rn 10; Horn in Horn/Kroiß Testamentsauslegung, 2. Auflage, § 24 Rn. 62; Firsching/Graf/Krätzschel NachlassR, 11. Aufl., § 9 Rn. 17 "Fehlende Alleinerbeneinsetzung").
- OLG München, 14.06.2010 - 31 Wx 151/09
Testament: Erbrechtslage bei Verfügung nur über einen geringen Teil des …
Auszug aus OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 10/20
Denn die gesetzliche Erbfolge beruht nicht auf einem Willen des Erblassers, sondern tritt kraft Gesetzes unabhängig von dessen Willen als Folge davon ein, dass dieser von seinem Recht zur Gestaltung der Erbfolge durch letztwillige Verfügung nicht Gebrauch gemacht hat (OLG München FGPrax 2010, 244). - BGH, 16.07.1997 - IV ZR 356/96
Auslegung einer testamentarischen Verfügung
Auszug aus OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 10/20
a) Bei einer Testamentsauslegung gemäß § 133 BGB kommt es auf den wirklichen Willen des Erblassers an, ohne am buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften (BGH ZEV 1997, 376 FamRZ 2012, 26;… MüKoBGB/Leipold, 8. Aufl. , § 2084 Rn. 1;… Burandt/Rojahn/Czubayko ErbR, 3. Aufl. § 2084 Rn. 9;… Firsching/Graf/Krätzschel NachlassR, 11. Aufl., § 9 Rn. 11;… BeckOGK/Gierl BGB § 2084 Rn. 9 ff.;… NK-Erbrecht/Fleindl, 5. Aufl., § 2084 Rn. 3).
- OLG Frankfurt, 08.09.2020 - 20 W 116/19
Selbstanfechtung des Erblassers von vertraglichen Verfügungen eines Erbvertrages …
Auch wenn Ehegatten sich häufig gegenseitig selbst bedenken, bietet dies keinen ausreichenden Anhalt für eine gegenseitige Erbeinsetzung; eine solche kann daher nicht schon allein aufgrund der Errichtung eines gemeinschaftlichen Testamentes angenommen werden (OLG München, Beschlüsse vom 11.03.2020, Az. 31 Wx 10/20, Tz. 9 und vom 12.11.2019, Az. 31 Wx 183/19, Tz. 18; beide zitiert nach juris).